Futterplanhilfe für Anfänger?

  • Hallo allerseits!


    Da ich schon sehr lange überzeugt von der BARFfütterung bin, mich aber aufgrund der Fülle von Möglichkeiten noch nie so wirklich ran getraut habe es selber zu veruschen, wollte ich fragen ob mir jemand für den Anfang helfen könnte, für meine Rasselbande einen Futterplan zusammenzustellen, weil mir schon der Schädel brummt von soviel Infos und Input @.@"""""


    Zu den Wauzis:


    Ein Boxer (-Dobberman nehmen wir an) von knapp 1 1/2 Jahren, welcher nachgewiesen hyperaktiv ist und ADS hat (^^"") und täglichen Freilauf (können raus und rein wie sie wollen) auf einen großen Waldgrundstück, sowie 3x wöchentlich Fahrradtouren macht.(unkastrierter Rüde)


    Ein In-mir-ist-alles-drin-Terrier (Laut Ausweis und Schätzungen Spitz - Jack Russel-Dalmatiner- irgendwas spanisches Mix) von ca. 3 1/2 - 4 Jahren, der sehr leicht futtrig ist und 5 kg Übergewicht hat ~.~, dennoch sehr agil und sportlich ist und genau wie der Boxer Grundstücksfreigänger.(kastrierter Rüde)


    Ein Doggen (-Schätzungweise Doberman/Jagdhund mix) von 11 Monaten, sehr agil, täglichen sportlichen Aktivitäten, wie Dog dancing, Agility und Fährten lesen.(unkastrierter Rüde)


    Ich hoffe das Ihr mir weiter helfen könnt :winken:
    vielen Dank

  • Uff - ich glaub, am Besten ist es, Du liest Dich hier mal ein bißchen durch und schreibst dann konkrete Fragen - es sind hier schon so viele Informationen, dass es Quatsch wäre, jetzt alles nochmal aufzuschreiben..

  • Hallo Inochan,


    mir gehts im Moment ählich wie dir. Ich habe auch noch keine Erfahrung und fühle mich gerade mit Infos etwas überflutet. Habe jetzt aber beschlossen einfach mal anzufangen und in etwa einem Futterplan aus dem Buch Natural Dog Food zu folgen. Habe gerade auch mal Fleisch bestellt :wink:
    Mich würde interessieren, ob sich erfahrene Barfer an einen Futterplan halten, oder eher nach Gefühl füttern? Wir Menschen haben ja auch keinen festen Futterplan...


    LG, lupula

  • Hallo,
    wenn ihr mal "Futterplan" in die Suche eingebt, stoßt ihr sicher auf Themen, wo schon einiges besprochen wurde.
    Ganz, ganz grob: man fängt mit 2-3% des Körpergewichts an und passt dann die Menge an, je nachdem, ob Doggi eher ab- oder zunimmt;
    von diesen 2-3% gibt man 75-90% Fleischartiges, der Rest ist Gemüse/Obst/Flocken;
    von dem Fleischartigen sollen nochmal ca 2/3 Knochiges sein. Kalbsknochen, Hühner- und Putenhälse oder Hühnerflügel ohne Spitzen eignen sich am Anfang, da nicht zu hart. Allerdings geht es hier schon los: da streiten sich nämlich die Geister, wieviel Knochen es wirklich sein sollen/müssen, also, ob es wirklich 2/3 sein sollen. Ersatzstoffe für Knochen sind zB gemörserte Eierschale oder Calciumcitrat aus der Apotheke.
    Zum Fleischartigen ist noch zu sagen: Wegen der Vitamine/Enzyme sind Pansen/Blättermagen wichtig. Leber ist quasi der einzige Vitamin A-Lieferant, sollte aber nicht zu häufig gegeben werden, viele Hunde mögen sie auch nicht.


    Weitere Details müsstet ihr erfragen oder vielleicht nochmal ergoogeln (http://www.gesundehunde.de, http://www.barfers.de)....


    Nur soviel, ich hab auch keinen Futterplan und hab mich auch nicht sofort an Knochen rangetraut. Mein Hund lebt noch :freude:


    Viele Grüße
    Silvia

  • Mich würde ja mal interessieren, ob jemand wieder von Barf auf Trofu umgestiegen ist. Oder wart ihr bisher alle so begeistert, dass ihr nie wieder anders füttern würdet?


    Gerade bei drei (unterschiedlichen) Hunden wie bei Inochan muss man ja erstmal die Mengen für jeden einzelnen Hund finden... und es macht ja sicherlich auch deutlich mehr Arbeit...


    Ich möchte einfach umstellen, weil ich denke, dass es gesünder ist und den Hundis auch einfach besser schmeckt.


    Viele Grüße,
    lupula

  • Ich kann mir nicht vorstellen, jemals wieder TroFu zu füttern. Irgendwie wirken diese braunen trockenen Kügelchen auf mich inzwischen so dermaßen ungeeignet oder unnormal. Klingt doof und ich will ja auch niemandem absprechen, daß er seinen Hund damit gut ernähren kann. Aber für mich (bzw. meine Hunde) und mein Gefühl ist es einfach nichts mehr.



    Inochan


    Ich würde allen Hunden erstmal gut 2% des Körpergewichtes (Wunschgewicht, also beim Moppel ruhig gleich etwas Gewicht runterrechnen) an Futter geben. Bei sehr agilen Hunden ist allerdings abzusehen, daß das vermutlich zu wenig ist, aber das wird sich zeigen und hochschrauben kann man immer.
    Ich persönlich füttere immer 2/3 Fleisch und 1/3 Gemüse (oder Obst). Alle 2-3 Tage gibt es Knochen oder fleischige Knochen. Vom Gewicht her nehmen die dann immer eine Halbtags- oder Tagesration ein. Da fütter ich dann kein Gemüse zu.
    Wenn Gemüse bei ist, gebe ich auch immer etwas Öl dazu (also täglich). Das macht jeder mengenmäßig etwas anders, aber meine vertragen es gut. Ganz ohne Öl geht es nicht, da die fettlöslichen Vitamine im Gemüse sonst für den Hund nicht verwertbar sind.


    So kann man eigentlich erstmal anfangen und gucken, wie es gefällt. Auf Dauer gesehen sollte man dann aber noch mehr in die Feinheiten gehen. Da ist das Buch "Natural Dog Food" wirklich sehr zu empfehlen. Auch Hunde brauchen z.B. geringe Mengen Salz (wahlweise sonst frisches Blut), oder mal ein Ei. Auch was die Abwechslung in Fleisch und Gemüse angeht, sollte man sich schlaulesen. Oder ob man mal den einen oder anderen Zusatz geben möchte.
    Auch gibt es ein paar Regeln einzuhalten (Innereien sollten sein, aber nicht zu viel zB Leber, nicht zu viel Knochen (aber zu wenig Kalzium darf auch nicht sein) usw).


    Es gibt viele Internetseiten zum Thema B.A.R.F. und man muß sich wirklich damit beschäftigen.
    Wenn man aber erstmal im Thema drinsteckt, ist es nicht mehr so kompliziert. Natürlich geht es immer schneller, einfach einen Becher TroFu in den Napf zu schütten. Aber da muß man sich halt entscheiden, was man will. Und ich portioniere und püriere immer auf Vorrat und friere ein, so daß ich zu den einzelnen Mahlzeiten nur noch 1-2min brauche.


    VG Susanne


    Ach ja, ganz wichtig: Gemüse muß püriert sein, da der Hund es sonst nicht verdauen kann.

  • Zitat


    Mich würde interessieren, ob sich erfahrene Barfer an einen Futterplan halten, oder eher nach Gefühl füttern? Wir Menschen haben ja auch keinen festen Futterplan...


    Hallo lupula.


    Ich halte mich an den Futterplan.
    Mit der Zeit wird er zur absoluten Routine und das Kopfzerbrechen verschwindet.
    Abgepackt in entsprechend schweren Päckchen und eingefroren > kommt dann nur noch darauf an,was Du welchen Tag aus dem Gefrier nimmst und fütterst.
    Bei den Zusätzen und dem Gemüse-Obstbrei wiege ich brav aus (je nach Lust und Laune für 1/2 Woche oder schon für die ganze Woche und dann den Rest ins Gefrier).
    Alle Mengenangaben eher ein paar Gramm zu viel als zu wenig (schlanker agiler Hund).


    Viel Spaß!


    LG MAxi

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