Welche Trainingsmethoden sind am besten?

  • Guten Tag
    Ich habe mich Online ein wenig eingelesen wie ich mit Amy am besten trainieren kann da sie ja eine Angstaggresion gegenüber Menschen und Hunde hat.
    Nun gibt es sehr viele Sache wie man mit den Hund trainiere kann hier paar Beispiele:

    Ignorieren:
    Mit den Hund einfach weitergehen und so tun als ob nichts wer.

    Die Aufmerksamt auf mich lenken:
    Das sie mich anschaut und ich sie dafür belohnen.

    Sie ablenken:
    Ich führe meinen Hund mit Leckerchen an die Sachen vorbei.

    Schön füttern:
    Sobald mein Hund ein Mensch oder anderen Hund sieht und normal guckt belohne ich sie.


    welche Methode davon findet ihr am besten?
    Welche hat bei euch vllt ein Erfolg gebracht?

    Würde mich über antworten freuen

  • In dem von Dir beschriebenen Fall würde ich Methode b) wählen und gucken, dass ich die Aufmerksamkeit des Hundes auf mich umlenke und dann belohne. Wenn man einen Hund hat, der sich sowieso kaum von sich aus am Menschen orientiert, ist d) auch gut, gerade zu Beginn des Trainings.

    Mit Leckerchen in der Hand an Sachen vorbeiführen bringt meiner Erfahrung nach keinen Trainingserfolg, kann aber zwischendurch ganz praktisch sein, wenn die Situation kein richtiges Training zulässt, man den Hund aber ohne Theater aus der Situation rausleiten will.

    Ignorieren hilft bei kleineren Nervigkeiten, wie zum Beispiel Jammern, wenn der Hund etwas will, aber nicht bekommt. Ängstliches oder aggressives Verhalten zu ignorieren ist nicht so gut.

  • Meine Methode: Der Hund muß ansprechbar sein und ich muß ihn mit den Angstauslösern
    konfrontieren. Und zwar so, dass er es gut aushalten kann. Am besten mit eingeweihten Hundehaltern
    oder Menschen. Die sollten sich dann möglichst passiv verhalten.

  • Keine der genannten hat hier funktioniert.

    1. Was soll der Hund lernen? Wenn er Angst hat und damit allein gelassen wird, sucht er sich selbst eine Lösung: nach vorne gehen. Er findet das gut, er fühlt sich damit besser, was soll also das Ignorieren bringen? Damit er hört er ganz sicher nicht auf. Die Belohnung erfolgt ja auch immer -> positive Verstärkung des unerwünschten Verhaltens.

    2. Wenn's klappt, dass sich der Hund vom Objekt abwendet und dann schaut, super. Vorher schon Kommando -> lernt der Hund nichts, wenn er den Reiz gar nicht wahrnimmt.

    3. S.o., so lernt der Hund nicht, mit dem Reiz umzugehen. Als Management ok, aber nicht als Training.

    4. Siehe 2. Bessere Bestätigung als Futter ist hier i.d.R. aber die Distanzvergrößerung. Denn das ist genau das, was der Hund möchte, weg vom Reiz. Deshalb wird das wohl der bessere Verstärker sein als Futter.

    Bei uns hat folgendes als einziges funktioniert., weil wir erst mal aus der Vorwärtstendenz raus mussten:

    Hund muss hinter mir und vom Reiz abgewandt gehen und jedes nach Vorne gehen wird unterbunden/abgebrochen. Ich möchte dieses Verhalten nicht, dafür biete ich ihm Schutz (er hat halt nicht gelernt, von selbst Schutz hinter mir zu suchen). Dieses Verhalten wird dann belohnt.


    Aber das ist alles individuell für jeden Hund.

  • In einem Büchlein Habe ich mal einen ganz wichtigen Satz gelesen:

    "Weg vom angstauslösenden Reiz"

    Als mir bewusst wurde, wie wichtig es für meinen Hunde-Opa wohl ist, habe ich konsequent damit angefangen den Angstauslösern aus dem Weg zu gehen. Bei freilaufenden Hunden kehren wir grundsätzlich um, und bei den angeleinten Hunden machen wir einen grösstmöglichen Bogen. Ist der Weg für einen grossen Bogen zu schmal, kehre ich - wenn möglich - um. Inzwischen kann mein Hund nun schon Hunde auf kürzere Distanz ertragen ohne gleich kläffenden und drohend im Geschirr zu hängen. War vorher der Wohlfühlabstand bei 50m, ist er jetzt vielleicht bei 15m. Mein Hund konnte auch schon einen vorbeilaufenden Hund in 3m Entfernung mit nur einem Knurren aushalten :smile:

    Irgendwann hat er auch mal damit angefangen, Leute anzubellen (obwohl er sie früher ignoriert hat). Wahrscheinlich war ich mit meinem Verhalten selbst dafür verantwortlich. Der Tipp der Hundetrainerin, das Gebelle zu ignorieren, hat dann letztendlich geholfen. Dennoch gibt es vereinzelt Leute, die mein Hund genau beobachtet. Dann machen wir eben einen Bogen.

    Das Ausweichen, Umkehren, usw habe ich mit einem Signal verknüpft. Und für's Mitmachen wird mein Hund dann hoch gelobt. Manchmal freut er sich dann auch noch über ein Leckerli ;)

  • Mir ist natürlich klar das jeder Hund anders ist.
    Ich wollte auch nur wissen welche Methode den bei manchen geklappt hat.
    Das Problem ist ja bei Amy das sie immer vor uns laufen möchte, wir versuchen schon das sie hinter uns bleiben soll hatten bis jetzt nur leider kein Erfolg .

  • Zitat


    Das Problem ist ja bei Amy das sie immer vor uns laufen möchte, wir versuchen schon das sie hinter uns bleiben soll hatten bis jetzt nur leider kein Erfolg .

    Wie habt ihr versucht, das aufzubauen? Das entscheidende hier ist, dass der Hund nicht nur in dieser Situation hinter mir bleibt, sondern an der Leine immer. Wenn er vor will, wird er geblockt, weil "is nich". Dann gibt es in der eigentlichen Situation keine Diskussion mehr, er weiß, wo sein Platz ist und bleibt i.d.R. auch bei Sichtung des Reizes dort.

    Mein Hund dreht allerdings vorne auch direkt auf, weil er dann anscheinend das Gefühl hat, er müsste sich kümmern. Bleibt er hinten, entspannt er sich (er hat mit jeglichen Umweltreizen ein Problem).

  • Wir waren grade mit Amy draussen und es hat bis jetzt gut geklappt das sie hinter uns läuft.
    Leider hatten wir keinen gesehen und konnte deswegen, noch nicht beurteilen wie es ist wenn sie was verurnsichert.
    Bin mal gespannt wie die anderen Tage mit ihr werden.

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