Sind "second hand"-Hunde schwieriger als Welpen?

  • Klar ist es nicht ohne...aber ich denke es ist zB leichter einem Hund von Anfang an zu sagen: Hey nein du darfst nicht auf die Couch! als es ihm abzugewöhnen wenn er es mal gedurft hat....kann man auch ersetzen durch jagen, Leine ziehen, Essen klauen (zB einem Straßenhund beizubringen sich ab jetzt nicht mehr aus dem Mülleimer zu ernähren, obwohl das eine Zeit lang überlebendswichtig war)...solche Sachen meine ich..


    Niemand sagt das Welpen einfach sind...aber in meinen Augen noch "formbarer" und leichter zu korrigieren wenn eine regel gleich von Anfang an gilt

  • Bei einem Welpen ist eins einfacher: die Größe, ein 15kg Hund überzeugen in den Bus einzusteigen, den er vorher nicht gekannt hat und vor dem er Angst hat, ist schon schwerer, als einen Welpen mal mitzunehmen. Aber ich hatte noch nie einen Welpen, also keine Ahnung wer "schwieriger" ist.

  • Ich habe hier auch so ein Exemplar wie Schlabberhund es beschreibt - erwachsen, aber eine fast unbeschriebenes Blatt, als sie zu uns kam.


    Auf einer Skala von 1 = sehr einfach bis 10 = sehr schwierig würde ich ihr eine 3 geben. In vielen Dingen ist sie super einfach:
    - Liebt trotz Strassenhundvergangenheit alle Menschen (offenbar überwiegend positive Erfahrung gemacht)
    - Null Aggressionspotential
    - sehr sozialverträglich mit anderen Hunden
    - liebt Nähe und Körperkontakt zu uns, lässt folglich auch alles wie Untersuchungen etc mit sich machen
    - hat schon nach relativ kurzer Zeit eine tolle Bindung zu uns entwickelt
    - kann man aufgrund ihrer super lieben Art überall mitnehmen, sie wickelt eh alle um den kleinen Finger, selbst Menschen, die nicht so hundebegeistert sind
    - zweimal die Woche muss sie in die Huta, wenn ich beruflich reise, das geht total ohne Stress, sie fügt sich dort super ein, geht gerne hin, freut sich aber auch total, wenn wir sie abends abholen.


    Einzige "Macke" ist der enorme Jagdtrieb, sie geht echt auf alles, was sich bewegt und nach meiner Einschätzung wird sie trotz allen Trainings nie ein Hund werden, den man immer und überall ohne Leine laufen lassen kann. Dazu hatte sie bestimmt in der Vergangenheit einfach zu viele Jagderfolge... :omg: . Finde ich persönlich sehr schade, aber ist eben so. Einiges lässt sich sicher durch Bindung und Training machen und ansonsten gibt es eben Freilauf nur dort, wo ich ein gutes Gefühl dabei habe. Allerdings habe ich auch da immer Angst, dass doch mal irgendwas auftaucht und sie mir durchgeht. Von daher ist Freilauf für mich nie entspannt, ich bin ständig am Umgebung screenen und in Alarmbereitschaft.


    Und das Thema alleine bleiben ist auch nicht so einfach, weil da glaube ich immer die Verlassensängste bei ihr durchkommen.


    Bereut haben wir die Entscheidung für diese Hündin aber nie und ich persönlich würde auch immer wieder einen TS-Hund nehmen.

  • Ich sags mal so. Alle Hunde die wir bisher nicht mit 12 Wochen vom guten Züchter bekommen haben waren schwierig. Und das waren einige

  • Zitat

    Ich sags mal so. Alle Hunde die wir bisher nicht mit 12 Wochen vom guten Züchter bekommen haben waren schwierig. Und das waren einige


    Ich sags mal so. Ich hatte noch nie einen Hund vom Züchter und keiner war schwierig. Und das waren einige

  • Hallo zusammen,


    ich denke, dass es auf diese Frage keine "richtige" Antwort geben kann.


    Unser Tigre, leider schon verstorben, Tierheimhund (2 Jahre dort), aus schlechter Haltung. Die ersten zwei Wochen noch unsicher, dann bis zum Tod ein absoluter Traumhund. Freilauf, Gehorsam, andere Hunde und Menschen = alles kein Problem!


    Dann kam Rex, Tierheimhund (1,5 Jahre dort). Die ersten 3 Monate ein absoluter Alptraum. Wir dachten schon an Rückgabe. Nach knapp 1,5 Jahren kamen wir gut mit ihm klar. Dennoch: Freilauf nicht möglich (Jäger), andere Hunde findet er nur selten gut, mit fremden Menschen kann er absolut garnichts anfangen. Wir möchten ihn dennoch nie mehr missen.


    Wenn man bei uns einen Vergleich ziehen will, dann steht es 50 zu 50.


    Wir würden uns dennoch immer wieder für einen Hund aus dem Tierheim entscheiden!


    LG, Tigre

  • Zitat

    Es kommt ja auch immer drauf an was da am anderen Ende der Leine hängt :lol:

    Zum großen Teil auf jeden Fall! :gut:


    Zitat

    Aber allgemein denke ich, dass es viel schwerer ist vorhande Probleme abzutrainieren


    Da liegt doch der grundlegende Fehler, oder? Es hat doch nicht jeder second-hand-Hund Probleme?


    Und ich finde an dem Sofa Beispiel ist es deutlich zu erkennen: Welpe kann schnell lernen, dass er nicht aufs Sofa darf und wird es vermutlich auch erstmal nicht machen, aber dann wird er ein Junghund und Mensch kann es ihm unter Umständen noch 20Mal erklären, bis er es mit 2 Jahren wirklich nicht mehr macht. Ein Erwachsener Hund wird es wir der Welpe (nur vllt langsamer) lernen und zuverlässig ausführen. Der merkt ja auch,d ass er jetzt bei jemd. anderem wohnt, wo das nicht gewünscht ist und kann das sicher sehr schnell unterscheiden. Oft klappt es ja bei den selben Haltern und dem selbem Sofa sehr gut, wenn die von heute auf morgen konsequent sind.


    So meine Vermutung....

  • Ich habe jetzt den 2 schwierigen Second Hand Hund.
    Der nächste 2 Hand Hund wird wieder...schwierig... :D


    Weil ich nicht anders kann. Ich muss die Seelen haben. Aber ich brauche keine bissigen mehr... ;)


    Aber andererseits...eigentlich ists auch wurscht...aber keine GROSSEN bissigen, lieber einen kleinen...


    Obwohl, ich steh ja auf grosse Hunde....Vielleicht dann einen Grossen mit schlechten Zähnen, oder einen alten grossen bissigen Hund mit walkelnden Zähenen... :lachtot:

  • Ich habe jetzt den 2 schwierigen Second Hand Hund.
    Der nächste 2 Hand Hund wird wieder...schwierig... :D


    Weil ich nicht anders kann. Ich muss die Seelen haben. Aber ich brauche keine bissigen mehr... ;)


    Aber andererseits...eigentlich ists auch wurscht...aber keine GROSSEN bissigen, lieber einen kleinen...


    Obwohl, ich steh ja auf grosse Hunde....Vielleicht dann einen Grossen mit schlechten Zähnen, oder einen alten grossen bissigen Hund mit walkelnden Zähenen... :lachtot:

  • Wieso wird er es als Junghund wieder versuchen und wieso kann man das dann 20x erklären?


    Nein, nicht jeder Second-Hand-Hund hat Probleme. Aber ebenso wenig ist jeder Welpe der ach-so-schwierige-Welpe, wie manche Welpen gerne hinstellen ;)

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