Vom Hütehund zum Jagdhund ?!
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Hallo :)
Ich habe mein Leben lang nur mit Hütehunden zutun gehabt. Ich bin mit einem sehr lieben, wesenfesten Deutschen Schäferhund und einem Collie aufgewachsen, hatte dann einen Border Collie aus dem Tierheim, der mich wundervolle 5 Jahre begleitet hat, habe anschließend einen Border Collie Welpen von Anfang an und eine Zeit lang gleichzeitig einem alten Australian Shepherd aus dem Tierheim ein Zuhause gegeben.
Vor einem Jahr ist dann mein treues, verrücktes Genie von mir gegangen, hat eine große Lücke hinterlassen und hat meinen Wille für einen neuen Hund mit sich genommen. Langsam merke ich jedoch, dass ich nicht ohne einen Hund leben kann. Diese wundervollen Hunde sind immer mein zeitaufwendiges Hobby gewesen. Ich hätte sehr gerne wieder einen Hund, allerdings soll es diesmal kein Hütehund werden. Dies soll nicht bedeuten, dass ich denke, dass ein Jagdhund weniger Aufwand macht.Ich möchte nun einen Hund, der nicht mein ganz großes Hobby wird, der aber natürlich genauso wertgeschätzt wird. Er sollte eine sehr hohe Reizschwelle haben, also nicht zu Nervositäten neigen, belastbar sein, keinen Wach-und Schutztrieb haben, Jagdtrieb ist wahrscheinlich unausweichlich und solange er sich umlenken lässt auch kein Problem (ich konnte den schon meinem Jagdversessenen Border Collie austreiben oder besser gesagt umlenken, habe also schon Erfahrung in der Hinsicht), ein gewisser "will to please" wäre schön (kenne ich bis jetzt auch noch nicht anders). Er sollte keine Couch-Potato sein, mich ohne Probleme beim Joggen begleiten können und generl überall auf eigenen Beinen mitkommen können, aber auch mal ein/zwei Tage sich mit drei Mal am Tag die Straße rauf und runter zufrieden geben können (was aber auch mit der Erziehung zusammenhängt, da auch mein Border dies locker konnte). Ich möchte den Hund auch ab und zu geistig auslasten können und auch gerne wieder auf eine Begleithundsprüfung hinarbeiten. Aussehen und die Größe ist mir egal.
Ich kenne mich leider mit Hunderassen nicht gut aus und schon gar nicht mit Jagdhunden und da gibt es so viele... Ich hoffe, dass es überhaupt eine Rasse gibt, die zu meinen Ansprüchen passt. Es soll diesmal ein Welpe vom Züchter sein. In Rasseinformationen habe ich schon nachgeguckt, da stand aber auch drin, dass Australian Shepherds bestens als Familienhunde geeignet sind, was wahrscheinlich auch der Grund war, weshalb ich so einen aus einem Tierheim kratzen konnte und ihm zeigen konnte, was das Leben so zu bieten hat. Also ich misstraue solchen Rasseinformationen, weshalb ich hier um Rat frage.
Ich hoffe der Text ist von der länge her zumutbar und hoffe auf Rat.
lg
MephistaFaust -
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Warum will man einen Jagdhund, wenn man ihm dann dessen Jagdtrieb sowieso austreiben oder wie du so schön sagtest, umlenken will?
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Was haelst denn du vom Pudel?
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Du beschreibst gerade meinen Hund - bis auf dass er keinen Jagdtrieb hat. Schau dir die Wasserhunde doch mal näher an.
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Zitat
Warum will man einen Jagdhund, wenn man ihm dann dessen Jagdtrieb sowieso austreiben oder wie du so schön sagtest, umlenken will?
Wieviele Leute halten denn Jagdhunde WEGEN ihres Jagdtriebs? Alle nur in Jaegerhand? Vielleicht moechte die TS ja z. B. in "Dummytraining" umlenken (Retriever mit Jagdtrieb?) oder ins Mantrailing (Stoeberhunde?)?
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Zitat
Wieviele Leute halten denn Jagdhunde WEGEN ihres Jagdtriebs? Alle nur in Jaegerhand? Vielleicht moechte die TS ja z. B. in "Dummytraining" umlenken (Retriever mit Jagdtrieb?) oder ins Mantrailing (Stoeberhunde?)?
Jäger. Die sollen jagen, weißt du.
Kommt drauf an was die TS eigentlich will, aber das scheint sie im Moment noch nicht zu wissen. Es gibt unter den Jagdhunden durchaus Rassen die sich hier besser eignen als andere, z. B. Pudel oder bei den Retrievern Labradore oder die Golden, eventuell auch so manches Exemplar des Magyar Vizsla. -
Ab und zu geistig auslasten und auf eine Begleithundeprüfung hinarbeiten hört sich für mich nicht danach an, dass man einen Jagdhund sucht um ihn gezielt seinen Anlagen entsprechen entsprechend auszulasten.
Wenn man nach einem border gerne mal was weniger Anspruchsvolles hätte würde ich von einem 'richtigen' Jagdhund Abstand nehmen. Da holt man sich uU Probleme ins Boot auf die man gut verzichten könnte.
Als Alternativen fielen mir spontan Pudel, Schäferhund, Labrador, Dalmatiner und Rhodesian Ridgeback ein.Edit : kein wach- und schutztrieb hatte ich überlesen
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Ich finde das
ZitatIch möchte nun einen Hund, der nicht mein ganz großes Hobby wird, der aber natürlich genauso wertgeschätzt wird.....
im Zusammenhang mit Jagdhund etwas bedenklich.Mich würde auch interessieren, wie du drauf kommst, dass es dieses Mal ein Jagdhund sein soll?
Nicht provokativ gemeint.
Sonst ist es ja eher so, dass jemandem eine Rasse besonders zusagt und diese ist dann halt ein
Jagdhund und man überlegt, ob man damit zurecht kommen wird. -
Also Du willst definitiv einen Jagdhund? Oder nur einfach keinen Hütehund mehr?
Bei den Jagdhunden würde ich mir genauer überlegen, mit welchem Jagdverhalten ich leben und arbeiten kann. Ein Dackel ist da anders als ein Vorstehhund.
Was magst Du optisch? Welche Größe, welche Fellart? Welche Arbeit kannst Du Dir mit einem Jagdhund vorstellen? Jagen einfach nur zu verbieten, macht halt keinen Sinn. So ein Hund sollte sein angezüchtetes Talent schon in irgendeiner Form ausleben dürfen. Möglichkeiten gibt es bei Jagdhunden viele (Fährte, Mantrailing, Dummy).
Gut vorstellen kann ich mir einen Magyar Vizsla, die sind für einen Jagdhund recht gut zu händeln und sehr leichtführig, teilweise aber auch sensibel. Dort einen guten Züchter zu finden ist allerdings nicht ganz einfach. Die Züchter, die auf rassetypisches Verhalten züchten bzw. auf Leistung Wert legen, geben halt auch gerne an Jäger ab.
Ansonsten, wenns auch kleiner sein darf, ein Springer Spaniel. Die aus der Showlinie sind sehr leicht händelbar, die meisten haben kaum Jagdtrieb, man kann aber eine Menge mit denen machen. Sind aktive und agile Hunde.
Wach- und Schutztrieb findest Du bei den Jagdhunden eigentlich nicht, außer beim Weimaraner, wo das gewünscht ist.
Vielleicht grenzt Du noch mal genauer ein, was Du von einem Hund erwartest und was Du bieten kannst.
Ich denke, jeder Hund kann sich auch mal mit einer Runde um den Block zufrieden geben und muss nicht ständig gearbeitet werden. Das ist alles auch Erziehungssache. Wenn Du das bei einem Border geschafft hast, schaffst Du das bei einem Jagdhund auch.
Aber trotzdem musst Du komplett umdenken, weil die einfach komplett anders ticken als ein Hütehund.Mir liegen Jagdhunde und ich habe nur Jagdhunde (DK, Spinone, Griffon, Dackel) und kann mir einen Wechsel zu einem Hütehund nicht vorstellen.
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Zitat
Warum will man einen Jagdhund, wenn man ihm dann dessen Jagdtrieb sowieso austreiben oder wie du so schön sagtest, umlenken will?
Zitat
Wieviele Leute halten denn Jagdhunde WEGEN ihres Jagdtriebs? Alle nur in Jaegerhand? Vielleicht moechte die TS ja z. B. in "Dummytraining" umlenken (Retriever mit Jagdtrieb?) oder ins Mantrailing (Stoeberhunde?)?Ich glaube ihr habt da gerade ein großes Missverständnis meinerseits aufgedeckt. Ich dachte, wenn ein Hund kein Hütehund ist, dann ist er ein Jagdhund. Und wie WhipIt es schon schrieb, ich kenne viele Jack Russels und auch andere Jagdhunde und Niemand geht mit den jagen. Mit meinen Bordern bin ich zum Hüten gegangen, weshalb ich mir sehr gut vorstellen könnte mit einem "Jagdhund" Dummytraining zu machen. Ich meinte mit Jagdhund keinen Hund, der das Jagen unbedingt braucht.
ZitatWas haelst denn du vom Pudel?
Ich hätte nie an einen Pudel gedacht! Allerdings habe ich mich ein bisschen informiert und muss sagen, dass sich das nicht schlecht anhört. Die Fellpflege macht mir nur ein bisschen Sorgen, jedoch hört es sich sehr gut an das sie nicht haaren. höhö
Es gibt die ja auch in drei Größen ... Diese typischen Frisuren gefallen mir nicht, aber man kann ja auch den sportlichen-Look bevorzugen, laut Ratgeber. Danke für den Tipp. Der Pudel gehört ja zu den Gesellschafts- und Begleithunde, war/ist aber trotzdem doch ein Jagdhund oder nicht?ZitatDu beschreibst gerade meinen Hund - bis auf dass er keinen Jagdtrieb hat. Schau dir die Wasserhunde doch mal näher an.
Ich habe mich auch ein bisschen über Wasserhunde informiert. Auch dir vielen Dank. : )
Das sind ja Apportierhunde und Stöberhunde, was glaube mehr beschreibt, was ich meine und nicht Jagdhund.
Allerdings habe ich gelesen, dass die etwas "scheu" sein können und ich möchte gerne einen unerschrockenen Hund, verbesser mich bitte, wenn ich da was falsch verstanden habe.ZitatJäger. Die sollen jagen, weißt du.
Kommt drauf an was die TS eigentlich will, aber das scheint sie im Moment noch nicht zu wissen. Es gibt unter den Jagdhunden durchaus Rassen die sich hier besser eignen als andere, z. B. Pudel oder bei den Retrievern Labradore oder die Golden, eventuell auch so manches Exemplar des Magyar Vizsla.Labrador und Golden Retriver gefallen mir vom Charakter sehr gut! Aber sind das nicht eher so "die Border unter den Jagdhunden (?) " ?
ZitatAb und zu geistig auslasten und auf eine Begleithundeprüfung hinarbeiten hört sich für mich nicht danach an, dass man einen Jagdhund sucht um ihn gezielt seinen Anlagen entsprechen entsprechend auszulasten.
Wenn man nach einem border gerne mal was weniger Anspruchsvolles hätte würde ich von einem 'richtigen' Jagdhund Abstand nehmen. Da holt man sich uU Probleme ins Boot auf die man gut verzichten könnte.
Als Alternativen fielen mir spontan Pudel, Schäferhund, Labrador, Dalmatiner und Rhodesian Ridgeback ein.Edit : kein wach- und schutztrieb hatte ich überlesen
Ja, einen Jagdhund, der das Jagen unbedingt braucht, meine ich auch nicht. : )
Ich finde, dass ein Hund, der gut für den Alltag erzogen ist, schon alles für die Begleithundprüfung können sollte.ZitatIch finde das
im Zusammenhang mit Jagdhund etwas bedenklich.Mich würde auch interessieren, wie du drauf kommst, dass es dieses Mal ein Jagdhund sein soll?
Nicht provokativ gemeint.
Sonst ist es ja eher so, dass jemandem eine Rasse besonders zusagt und diese ist dann halt ein
Jagdhund und man überlegt, ob man damit zurecht kommen wird.Ich dachte, wenn ein Hund kein Hütehund ist, dann ist er ein Jagdhund. Und wie mich gorgeous2000 sehr gut verstanden hat, ich möchte keinen typischen Hütehund mehr.
ZitatAlso Du willst definitiv einen Jagdhund? Oder nur einfach keinen Hütehund mehr?
Bei den Jagdhunden würde ich mir genauer überlegen, mit welchem Jagdverhalten ich leben und arbeiten kann. Ein Dackel ist da anders als ein Vorstehhund.
Was magst Du optisch? Welche Größe, welche Fellart? Welche Arbeit kannst Du Dir mit einem Jagdhund vorstellen? Jagen einfach nur zu verbieten, macht halt keinen Sinn. So ein Hund sollte sein angezüchtetes Talent schon in irgendeiner Form ausleben dürfen. Möglichkeiten gibt es bei Jagdhunden viele (Fährte, Mantrailing, Dummy).
Gut vorstellen kann ich mir einen Magyar Vizsla, die sind für einen Jagdhund recht gut zu händeln und sehr leichtführig, teilweise aber auch sensibel. Dort einen guten Züchter zu finden ist allerdings nicht ganz einfach. Die Züchter, die auf rassetypisches Verhalten züchten bzw. auf Leistung Wert legen, geben halt auch gerne an Jäger ab.
Ansonsten, wenns auch kleiner sein darf, ein Springer Spaniel. Die aus der Showlinie sind sehr leicht händelbar, die meisten haben kaum Jagdtrieb, man kann aber eine Menge mit denen machen. Sind aktive und agile Hunde.
Wach- und Schutztrieb findest Du bei den Jagdhunden eigentlich nicht, außer beim Weimaraner, wo das gewünscht ist.
Vielleicht grenzt Du noch mal genauer ein, was Du von einem Hund erwartest und was Du bieten kannst.
Ich denke, jeder Hund kann sich auch mal mit einer Runde um den Block zufrieden geben und muss nicht ständig gearbeitet werden. Das ist alles auch Erziehungssache. Wenn Du das bei einem Border geschafft hast, schaffst Du das bei einem Jagdhund auch.
Aber trotzdem musst Du komplett umdenken, weil die einfach komplett anders ticken als ein Hütehund.Mir liegen Jagdhunde und ich habe nur Jagdhunde (DK, Spinone, Griffon, Dackel) und kann mir einen Wechsel zu einem Hütehund nicht vorstellen.
Ich glaube, du hast mich bestens verstanden. Ich möchte keinen Hütehund mehr.
Aber auch keinen Jagdhund, der das Jagen unbedingt braucht...Was ich einem Hund an Beschäftigung und Bewegung bieten kann und möchte:
-am Tag bis zu 2 Stunden lockere Bewegung, manchmal mehr, manchmal auch weniger; 2x die Woche mit mir zusammen Joggen, dafür würde dann aber der Spaziergang eingeschränkt werden
-ein "Hobby" für den Hund: Dummytraining, sehr gerne auch wieder Mantrailing
-immer wieder ein bisschen Übung für die Begleithundprüfung, die ich sowieso für meinen Alltag braucheDer Hund sollte die Nerven dafür haben, mich fast überall hin begleiten zu können.
Danke für eure Antworten
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