Ich fühle mich so unfair...
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20mg Cortison sind echt nicht viel für dieses Gewicht. Eigentlich ist es nichts. Meine 6kg Hündin hat über lange Zeit 25mg bekommen und nur ihre Fresssucht hat zugenommen. aber da reagiert sicher auch jeder Organismus anders.
Allerdings sind diese Verhaltensauffälligkeiten beim Ridgeback ja nun auch nicht ganz so selten. sie sind sensibelchen und wenn man da drauf eingeht wirds nicht besser. An ihrer Unsicherheit kannst du wie mit einem normalen Hund arbeiten und trainieren. Ich denke etwas Normalität im Umgang wird euch Beiden gut tun. Klar ist sie krank aber sie ist daneben bestimmt auch ein wundervoller Charakter den du genießen lernen musst. Unternimm auch schöne Dinge mit ihr!
Auf SLO bin ich erst vor ein paar Wochen gestossen, hab gegooglelt weil ich gar nicht wußte was das ist. Diese Seite hier fand ich wirklich informativ: http://www.rhodesian-ridgeback.org/gesundheit/a-z/slo.html
Vielleicht würde sich ja eine Möglichkeit finden von dem Cortison runterzukommen. so wie ich es verstanden habe sind die erkrankten Hunde bei erfolgreicher Dauerbehandlung durchaus ganz normal und fidel und nicht wie du es beschreibst so wenig belastbar. Auch wenn es jetzt vielleicht fies klingt äussere ich mal meine Gedanken dazu. Entweder hat sie noch etwas anderes oder sie hat einfach keine Kondition weil du sie seit Ausbruch der SLO geschont hast. Wäre verständlich aber eben nicht richtig.
Hoffe ihr findet irgendeinen weg in die Zukunft!!
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Hallo,
man, das ist eine üble Sache und es tut mir wirklich leid für alle Beteiligten.
Ich schreibe nun mal sachlich bezüglich der "erwarteten" 10 Lebensjahre deiner Hündin.
Ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass sie noch 10 Jahre mit einer tgl. Dosis von 20mg Cortison leben wird.
Was sagt die behandelnde Tierärztin bezüglich "Langzeit-Cortison-Therapie" in dieser Dosis?
Hat sie dich auf die Nebenwirkungen vorbereitet?Anders ist es bei einer Langzeittherapie, wie sie manchmal bei Allergien, Leberschäden oder chronischen Gelenksentzündungen notwendig ist. Dann ist es überlebenswichtig, die Nebennierenrinde immer wieder zum selbstständigen Arbeiten anzuregen. Denn, falls sie dies verlernt, entgleisen die Leber - und Nierenwerte, weil diese Organe auf die Steuerungshormone verzichten müssen und irreparabel geschädigt werden. Auch der Blut – Calzium - und Phosphor - Spiegel unterliegt (u.a.) der Steuerung durch die Nebenniere. Bei einer fehlerhaften Cortisonbehandlung besteht deshalb das Risiko der Knochenentkalkung ( = Knochenweiche).
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Ich kannte SLO bisher nicht, habe mich eben kurz im Netz informiert. Keine der gängigen Therapien sieht die Gabe von Cortison vor, gemeinsamer Nenner verschiedener Therapien scheint die Substituierung von Omega-3-Fettsäuren zu sein, manchmal mit einem Antibiotikum, manchmal ohne, auch je nach Stadium der Therapie unterschiedlich.
Vielleicht hilft es Dir, nochmal gezielt nach Ärzten Ausschau zu halten, die wirklich Erfahrung mit der Krankheit haben, um eine zweite Meinung einzuholen?
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Hallo,
das ist wirklich eine traurige Geschichte... solch ein junger Hund.
Ich kann Dir nur dringend ans Herz legen, die Ursache der Erkrankung versuchsweise anzugehen. Eine Autoimmunerkrankung entsteht durch ein fehlgeleitetes Immunsytem.
Es hat immer einen Grund, wenn das Immunsystem den eigenen Körper angreift. Beim Ridgeback liegt natürlich eine genetische Disposition vor, aber es muss ein auslösender Faktor hinzukommen.Hierzu schreiben Spezialisten Folgendes:
Zitat
Ist es wirklich so, dass...
die Ursachen selten bekannt sind oder gibt es doch Hinweise auf mögliche Auslöser? Ja die gibt es! Viele Untersuchungen deuten darauf hin, dass Schwermetalle, Umweltgifte, Impfungen, eine übertriebene Körperhygiene, Virenfragmente, Bakterientoxine und so genannte Xenobiotika (chemische Verbindungen, die in der Natur nicht vorkommen) das Immunsystem „verrückt“ werden lässt.http://www.haut-und-schmerzzentrum.ch/autoimmun-erkrankungen.html
Ich würde mal eine klassische Homöopathin aufsuchen und den Hund entgiften lassen.
Dein Hund ist noch jung, vielleicht kann sie noch geheilt werden.
Die Behandlung kann neben der Cortison-Behandlung durchgeführt werden und mildert auch die Nebenwirkungen deutlich ab.Wenn es gut läuft, kann das Cortison evtl. herunterdosiert werden oder auch ausgeschlichen werden. Hier sollten Homöopathin und behandelnder Arzt Hand in Hand arbeiten.
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Falls du eine Zweitmeinung einholen möchtest, würde ich dir den Gang in eine Tierklinik empfehlen.
Für komplizierte Dinge suche ich immer die Klinik und nicht den Stammtierarzt auf, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass es dort mehrere Diagnostikmöglichkeiten gibt. Bei mir war es immer so, dass bei Bedarf auch schnell der Kollege aus einem anderen Fachbereich befragt wurde um seine Sicht zu schildern. Die Möglichkeiten sind bei einem "normalen" Tierarzt oft nicht gegeben. -
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Zitat
Falls du eine Zweitmeinung einholen möchtest, würde ich dir den Gang in eine Tierklinik empfehlen.
Ehrlich gesagt würde ich bei derart seltenen Erkrankungen wirklich zum Spezialisten, und das ist längst nicht jede Tierklinik. Vermutlich lohnt sich in diesem Fall die Recherche in Ridgebackforen, welcher Arzt zu empfehlen ist. -
Alos Normalität im Umgang...das sagt sich so leicht ^^
Der erste Intervall kam und sie verlor alle Krallen, hatte an mehr als der Hälfte Krallenbettentzündungen, war komplett bandagiert, konnte 3 Tage lang nicht alleine aufstehen, bzw. stehen oder laufen, weil die Schmerzen einfach zu stark für sie waren. ich wusste nicht mal, ob wir das ganze schaffen, selbst mein TA hatte Sorgen, weil es mehrfach danach aussah, als wenn sie sich aufgibt. Als die Verbände ab waren, mochte sie trotzdem noch nicht belasten. Klar, war ja alles offen und wer schon mal einen abgerissenen Fingernagel o.ä. hatte, kann sich das vorstellen ,wie es ist, wenn alle Nägel weg sind. Danach wuchsen die neuen Krallen fehlgebildet nach. Das heisst teils seitlich gedreht, teils gewunden, ausserdem extrem brüchig. Spätestens ab da war körperlich kaum noch was möglich. Die Krallen brachen bei Druck durch Belastung gleich weg.
Durch die Behandlung und die wiederkehrenden Schmerzen (musste ja auch alles kontrolliert werden, später immer gesäubert usw.) assozierte sie Pfoten nachher mit Schmerzen. Bei den nächsten Malen bestätigte sich das für sie auch noch.
Heute bin ich froh, wenn sie eine kleine Runde mit mir läuft, ohne danach zu lahmen. Wir haben versucht uns an Matrailing o.ä. ranzutasten, aber es geht einfach nicht. Sie reagiert zu sensibel, unebene Untergründe machen ihr das laufen fast unmöglich. Sie ist ja kein Angsthund im herkömmlichen Sinne. Sie ist sensibel und ängstlich, weil sie durch SLO so geworde ist. Sie kann auch nicht frei mit anderen Hunden toben oder so, das Risiko, das was passiert ist viel zu groß (schon zweimal passiert, das Krallen ausgebrochen sind, eben weil die zu brüchig sind).Kiruna ist leider mit allen betroffenen Krallen ein schwerer Fall, oft sind es halt nur vereinzelte Krallen. Unser Ta hatte uns am Anfang zu einem Spezialisten geschickt (dessen Anamnese alleine hat mich schon rund 600 Euro gekostet) , hat von diesem die Behandlungsvorschläge übernommen. Dieser hat uns auch zu einer Studie angemeldet. Leider ist SLO ja nur sehr wenig erforscht und auch die Ursachen sind noch nicht hinreichend bekannt. Die dauerhafte Behandlung beim Spezialisten kann ich mir leider nicht leisten.
Eine Tierheilpraktikerin, die meine Freundin mir empfohlen hatte, hat die Behandlung abgelehnt, weil der Zustand meiner Hündin zu schwerwiegend war und sie sich mit SLO nicht auskannte und auch keine Kollegin mit Erfahrungswerten hatte.
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Ehrlich gesagt würde ich bei derart seltenen Erkrankungen wirklich zum Spezialisten, und das ist längst nicht jede Tierklinik. Vermutlich lohnt sich in diesem Fall die Recherche in Ridgebackforen, welcher Arzt zu empfehlen ist.
Das stimmt natürlich. Mir ging es erstmal um die Möglichkeiten, die sich dahin gehend eventuell bieten, die erste Diagnose zu stützen oder eben nicht.
Dein Einwurf wäre das Optimum. -
Wie gesagt, mein TA arbeitet eng mit einem Spezialisten zusammen .Dieser hatte anfangs auch die ganze Diagnosestellung übernommen, nachdem mein TA den Verdacht auf SLO hatte. Hier wurde auch eine Kralle entfernt und ins Labor gesendet usw. . Unser TA hat anschließend die empfohlene Behandlung übernommen. Einfach aus Zeit (Anfahrt) und Kostengründen (die Klinik ist halt teurer), wofür ich ihm auch dankbar bin.
Mein Tierarzt ist übrigens selber in einer Tierklinik mit mehreren Ärzten ansässig. Trotzdem hat er sich die Unterstützung von aussen geholt, von jemanden, der Erfahrungen mit SLO hat.
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Dann habe ich das überlesen, entschuldige.
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