Plastikkotbeutel vs "Biokotbeutel"

  • Da muss generell vielleicht ein Umdenken stattfinden (zumindest für Leute die Kinder haben, da funktioniert der Spruch "nach mit die sinnflut" nicht ganz)..

    Die Erde wäre auch ohne den Menschen erhaltenswert. Dass die Menschheit als solche das größtenteils nicht so sieht, ist eben genau das Problem! Das ist, was die Erde und damit auch die Menschheit kaputtmacht.
    Um diesen Prozess noch aufzuhalten, müsste eine radikale globale Kehrtwende stattfinden. Der kleine Verbraucher kann dazu nicht mehr beisteuern als den Tropfen auf dem heißen Stein.

  • Bei uns stehen überall Hundetoiletten, also Kotbeutelspender mit Mülleimer dabei. Die benutze ich.

    Extra Kotbeutel kaufen, habe ich anfangs zwar gemacht, sehe es aber mittlerweile nicht mehr ein.

    Wenn Newton sein Häufchen an eine strategisch günstige Stelle setzt, lasse ich es auch einfach liegen. Er geht zum Beispiel oft ein Stück in den Wald rein um Häufchen zu machen. Da stört es keinen und es ist sicher umweltfreundlicher, es da der Natur zu überlassen, als es in Plastik zu packen und in die Mülltonne zu machen.

  • Die Erde wäre auch ohne den Menschen erhaltenswert. Dass die Menschheit als solche das größtenteils nicht so sieht, ist eben genau das Problem! Das ist, was die Erde und damit auch die Menschheit kaputtmacht.Um diesen Prozess noch aufzuhalten, müsste eine radikale globale Kehrtwende stattfinden. Der kleine Verbraucher kann dazu nicht mehr beisteuern als den Tropfen auf dem heißen Stein.

    So sehe ich das auch... Unsere Erde ist zu schön um sie zu verschmutzen, zerstören,.... wie immer man es sehen kann.

    Es stimmt das der Endverbraucher nur einen Tropfen auf den heißen Stein ausmacht, aber er hätte (rein theoretisch) die Kraft alles zu Ändern würde Sie an einem Strang ziehen.. nur das ist Utopie.
    Würde der kleine Verbraucher nur noch Alternativprodukte kaufen oder auf Produkte verzichten wo man weiß welche Auswirkungen diese derzeit auf die Erde haben... würde die Industrie schnell umschalten... wie immer geht es doch nur ums Geld.
    Aber wie erwähnt, dies is Utopie... und da schließe ich mich nicht aus!

    Ich für mich, versuche einfach so gut es geht für mich mein Gewissen halbigs im Gleichgewicht zu halten...

  • Er geht zum Beispiel oft ein Stück in den Wald rein um Häufchen zu machen. Da stört es keinen

    Ich finde, das stört mehr als auf der Straße, vor allem, weil man es eher nicht sieht. Besonders im Herbst tritt man dann rein, wenn man durch den Wald läuft. Sehr nervig sind die Haufen auch auf Wiesen im hohen Gras. Man kann es ja wenigstens mit einer Brötchentüte aufheben, wenn man kein Plastik verwenden will.

  • Ich finde, das stört mehr als auf der Straße, vor allem, weil man es eher nicht sieht. Besonders im Herbst tritt man dann rein, wenn man durch den Wald läuft. Sehr nervig sind die Haufen auch auf Wiesen im hohen Gras. Man kann es ja wenigstens mit einer Brötchentüte aufheben, wenn man kein Plastik verwenden will.

    Aber da läuft doch keiner... Da ist alles voller Gestrüpp, Äste liegen rum... Weit und breit kein Waldweg. Alles Unterholz eben.

    Außerdem findet Newton da auch regelmäßig Menschenkacka, die auch nicht weggemacht wurde...

  • Zitat

    Aber da läuft doch keiner... Da ist alles voller Gestrüpp, Äste liegen rum... Weit und breit kein Waldweg. Alles Unterholz eben.
    Außerdem findet Newton da auch regelmäßig Menschenkacka, die auch nicht weggemacht wurde...

    Von der Wiese redet ja keiner..
    Aber im wald sehe ich auch kein Problem wenn es abseits der Wege ist... und bei uns ist das immer >5m der Fall.
    Da ist auch AA von Wildtieren.... da macht die AA von meinen Hund das Kraut auch nicht mehr fett.. (bei uns gibt es nicht viele Hunde).
    Wenn ein Hund auf den Weg macht oder am Rand vom Weg wo man wirklich reintreten kann rege ich mich auch auf.. aber wenn es wirklich direkt im Wald ist... es so...

    Kann ja auch nicht immer zum Jäger gehen und ihm sagen das die Rehe nicht mir auf unser Grundstück Sch**** dürfen... :-)

  • Macht es in Zeiten in denen die Lebensmittelpreise steigen bzw. nach wie vor Menschen Hungern Sinn?

    Ich denke durchaus. Wir werden uns wohl damit abfinden müssen, dass fossille Ressourcen endlich sind. Und wir leben in einer Zeit, die besser nicht sein könnte, denn wir verfeuern das, was eine sehr lange Zeit gebraucht hat, um zu entstehen, in einer relativ kurzen Zeit. Ich sehe darin eine Möglichkeit, allerdings wird sich langfristig etwas am Konsumverhalten ändern müssen.

    Bevor wir uns Gedanken darüber machen sollten, ob Bioplastik den Welthunger verschlimmert bzw. verschlimmern könnte, sollten wir darüber nachdenken, was wir ansonsten alles tun, das sich dort derzeit auswirkt. Solange Nationen andere zwingen, Freihandelsabkommen abzuschließen, weil andernfalls Entwicklungsgelder wegfallen könnten, nur damit wir unseren subventionierten Lebensmittel auf diesen Märkten verkaufen können, dort die Landwirtschaft zerstören, weil u.a. Hühnerkleinteile aus der EU 50Ct. kosten, der ansässige Hühnerlandwirt für ein Huhn aber 5Doller benötigt, Konzerne durch Konsum unterstützen, die den Menschen in den ärmsten Ländern wortwörtlich das Trinkwasser verwehren und nicht mal langsam damit aufgehört wird, immer mehr Fleisch zu konsumieren, Fleisch von Vieh, dass ohne Soja aus Südamerika nicht ernährt werden kann, weil man hier so viel Viehfutter gar nicht anbauen könnte - ja so lange dürfte das Bioplastik wirklich eine untergeordnete Rolle spielen. Beim Bioplastik sehe ich zumindest irgendwie einen Sinn, wohingegen der Rest wirklich "unnötig" ist.
    Zudem ist die verringerte Anbaufläche eben nur ein Problemfaktor hinsichtl. Welthunger und steigender Lebensmittelpreise. Dazu kommen:

    - wachsende Kaufkraft und Anstieg der Nachfrage nach veredelten Produkten(Fleisch, Milchprodukte) insbesondere im asiatischen Raum (China, Indien)
    - steigende Produktionskosten in der Landwirtschaft
    - andauernder Nutzflächenverlust für Siedlungs- und Infrastrukturzwecke sowie für Kompensationsmaßnahmen nach Naturschutzrecht
    - historisch niedrige Weltgetreidevorräte
    - Handelsbeschränkungen
    - politische Instabilitäten in bestimmten Weltregionen
    - spekulative Investments in Agrarrohstoffe

    Welternährungskrisen basieren nicht in erster Linie auf einer zu geringen Nahrungsmittelproduktion auf der Welt, sondern insbes. auf Armut und fehlender Kaufkraft.

  • Ich benutze ganz normale, billige Plastiktüten.
    Da ich die eh in den nächsten öffentlichen Mülleimer (Restmüll) werfe, wäre es sinnlos, abbaubare Beutel zu verwenden.
    Und selbst, wenn ich die Tütchen in die Biotonne werfen wollen würde, meine ich schon oft gelesen zu haben, dass Kot nichts im Biomüll zu suchen hat. Auch wenn es organischer Bestandteil ist.

    Abbaubare Tütchen (allerdings aus Papier) habe ich im Urlaub dabei, wenn wir stundenlang in den Bergen sind. Dann landete das Häufchen samt Papiertüte in der nächsten Schlucht.

  • Es stimmt das der Endverbraucher nur einen Tropfen auf den heißen Stein ausmacht, aber er hätte (rein theoretisch) die Kraft alles zu Ändern würde Sie an einem Strang ziehen.. nur das ist Utopie.
    Würde der kleine Verbraucher nur noch Alternativprodukte kaufen oder auf Produkte verzichten wo man weiß welche Auswirkungen diese derzeit auf die Erde haben... würde die Industrie schnell umschalten... wie immer geht es doch nur ums Geld.
    Aber wie erwähnt, dies is Utopie... und da schließe ich mich nicht aus!

    Ich für mich, versuche einfach so gut es geht für mich mein Gewissen halbigs im Gleichgewicht zu halten...

    Ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass wir Verbraucher einen echten Einfluss nehmen dürfen. Das passt der Politik und den diversen Lobbys doch gar nicht. Genau darum dürfen wir doch nicht mitentscheiden (und am besten gar nicht wissen), welche "Freihandelsabkommen" die in unseren Namen abschließen. Ich erinnere da nur an das freundliche Statement von Herrn Gabriel, dass die Deutschen eine hysterische Nation seien. Dann muss man nur mal betrachten, wie es die immer weiter wachsenden und teilweise hahnebüchenen Anforderungen unmöglich machen, alternative Produkte auf den Markt zu bringen oder wenigstens kostendeckend da zu halten. Bekannte von uns haben einen Bio-Hühnerbetrieb und sind damit auch nicht glücklich, denn um annähernd kostendeckend zu sein, müssen die Stückzahlen von mindestens 5000 legenden Hennen halten und damit ist "bio" schon wieder sehr relativ. Ich bin überzeugt davon, dass der Kapitalismus in seiner jetzigen Ausprägung ein sinkendes Schiff ist und das finde ich verdammt gut, auch wenn ich selbst nicht gern auf dem sinkenden Dampfer sitzen will. Fakt ist aber, dass ein auf Expansion ausgelegtes System in einemendlichen System nur schief gehen kann, da hilft auch die Erschließung virtueller Märkte nur bedingt.

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