Plastikkotbeutel vs "Biokotbeutel"

  • Bio-Beutel wären mir auf Dauer zu teuer, auch wenn mich Plastikmüll nervt. Entsorgt und verbrannt werden die ja genauso, nur anders hergestellt.
    Aber man soll die offen lassen? Das käme für mich überhaupt nicht in Frage. Ich überlege manchmal schon diese "Frische-Clips" (?) mitzunehmen, damit mich die vollen Tüten unterwegs nicht so anstinken...

    Übrigens ärgere ich mich auch manchmal über hinterlassene volle Kottüten, finde das aber besser als es gar nicht einzusammeln. Ich hab keinen Bock da reinzutreten, hier laufen auch kleine Kinder rum und ich kenne genug Hunde, die fremde Haufen wortwörtlich zum Fressen gern haben.

    An manchen Tagen habe ich das Gefühl, ich sammel mehr fremde Haufen ein als "eigene". Ich hab sogar größere Kotbeutel dabei als ich für Ruby bräuchte, nur wegen der fremden Haufen. :headbash:

  • Biokotbeutel sind mir deutlich zu teuer, benutze deshalb die roten von Fressnapf. Um ein bisschen den Plastikabfall zu reduzieren habe ich (zumindest den Herbst und Winter über) alle Häufchen, die bei uns im Garten oder in der Nähe von Mülleimern gemacht wurden einfach mit ein bisschen Küchenpapier aufgehoben. Die habe ich dann auch in den Biomüll geworfen.

  • Biokotbeutel, einfach weil ich den plastikmüll, den wir produzieren etwas reduzieren möchte. Von der gleichen firma nutzen wir auch mülltüten.
    Außerdem sind die biobags deutlich stabiler und angenehmer, als die kotbeutel, die ich vorher ausgetestet hab.

  • Zitat

    Was ich nicht verstehe, warum überhaupt Biokotbeutel? Hundekot (so wie jeder andere Tierkot) muss doch so oder so in den Restmüll, der am Ende verbrannt wird. Was ist dann der Sinn davon?

    Weil es einen Unterschied macht, ob eine Plastiktüte verbrannt wird oder Maisstärke. ;)
    Auch wenn beides Erdöl enthält, ist die Bio- Tüte für die Umwelt wohl dennoch besser.

  • Wir benutzen auch kompostierbare Kotbeutel. Dass die Teile mehr kosten, darauf habe ich bisher gar nicht geachtet.

    Ein "Problem" bei den Teilen, zumindest meinen - ich weiß nicht, ob es da auch andere gibt, ist, dass es eben nicht aufgedruckt ist. Die sind dann nicht zu unterscheiden und weil der Müll eben nochmal getrennt wird, landet es beim Plastik.
    Allerdings denke ich auch, dass es bei der Verbrennung einen Unterschied macht; jedenfalls aber ist der Rohstoff ein nachwachsender, was mir persönlich wichtig ist.

    Kostenlose Kotbeutel gibt es hier nicht, Mülleimer sind leider auch sehr rar. Trotzdem trage ich die Kotbeutel dann immer mit mir umher und werfe sie nicht in´s Gestrüpp.
    (OT: Ich war ganz erstaunt, als ich Ostern meine Oma besucht habe und in dem Mini-Dorf wirklich Kotbeutelspender standen, die auch befüllt waren. Bisher kam ich nämlich noch nicht in den Genuss eines Kotbeutelspenders überhaupt und mit einer anderen HH hier in der Stadt habe ich mal darüber gesprochen. Die berichtete mir, dass sie sich im Urlaub auf Rügen (?) damit ne komplette Reisetasche befüllt hätte und erstmal ausgesorgt hätte. Ich musste mich echt zusammenreißen, damit mir nicht die Gesichtzüge entgleisten. Das find ich nämlich einfach nur ekelhaft.)

  • Abgesehen vom höheren Preis finde ich die Idee echt gut. Die Beutel fühlen sich sogar stabiler an als die Plastikvariante und sind auch noch blickdicht.

    Was soll an der Idee gut sein? Würden die Beutel aus einem Abfallprodukt der Landwirtschaft entstehen, würde ich dir zustimmen, tun sie aber nicht.

    Das bedeutet, dass sowohl Fläche, als auch Dünger, Wasser, Arbeitskraft und und und ... gebraucht werden um Bioplastik zu erzeugen. Macht es in Zeiten in denen die Lebensmittelpreise steigen bzw. nach wie vor Menschen Hungern Sinn?

    Falls dir jetzt das Umweltargument in den Kopf kommt, dann verdränge es bitte, denn eine Ausweichstrategie in einem geschlossenen System ist keine Lösung. Es bedarf eher ganzheitlicher Konzepte - Recycling bei gleichzeitiger Steuerung des Konsums.

    Ich nutze primär Tütchen aus Plastik, welche sich beim Einkaufen sammeln.

    P.S. und ja auch in meinem Stadtteil in Berlin bin ich von HH genervt die ihre Tüten auf Gehwegen, primär unter Bäumen liegen lassen.

  • Wir benutzen auch kompostierbare Kotbeutel.

    Mach mal den Test wie lange die brauchen bis sie kompostiert sind. :p In der Regel funktioniert das nämlich nur "theoretisch".
    Wenn sie im normalen Hausmüll landen, werden sie verbrannt wie alle anderen auch. Wenn sie im Bio-Müll sind, werden sie aussortiert und entsorgt wie zuvor.

    Aus welchem Material werden die denn hergestellt? Was wird an Ressourcen dafür verbraucht?

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