Angemessene Härte der Bestrafung

  • Zitat

    Naja...also so NEU sind die Theorien ja nicht...
    Wenn knappe 70 Jahre neu sind :D ...dann ist meine Oma quasi ein Jungspund.


    Und wissenschaftliche Erkenntnisse eines Jahrhunderts hat auch nichts mit "Glaube" zu tun...
    Es entwickelt sich halt weiter.


    eben


    heute ist das die Wahrheit
    morgen der Gegensatz


    klar ists langlebiger ...


    aber nur weils länger im Raum steht, ists nicht wahrer
    kann ich nun in der Pädagogik nicht so bestätigen, aber gerade in der Psychologie ist es gut verfolgbar, wie sich Meinungen nach einigen Jahrzehnten radikal ändern


    Wahrheiten aber nicht zwingend, es geht nur um aktuelle Erkenntnisse aus Studien

  • Da verstehe ich dich jetzt nicht.


    Der Behaviorismus ist ja nicht FALSCH, nur weil es auch noch mehr gibt auf der Erde....


    Ich nutze sehr gerne die Konditionierung. Ist doch toll, dass es das so schön einfach überall erklärt gibt.


    Aber die Konditionierung endet in meinem Verständnis, wenn (ich weiss das beispiel nervt vielleicht) MEINE Körpersprache, die ALLE Menschen und auch MEINE Hunde gut lesen können, plötzlich als Strafakt gesehen wird, wenn ich einen Weg verperre, also BLOCKE.


    Ich glaube, das ist ein gedankengang, der daraus resultiert, dass viele Hundehalter Körpersprache als etwas ganz "neues" entdeckt haben für sich und anfangen wie Analphabeten mit ihren Hunden "über übertriebene Sichtzeichen und überdimensionals Gesten" zu kommunizieren.


    Shiros Ansicht nach ist ja ihr bewusst eingesetzter Körperblock eine Strafe für den Hund. Du hast das ja auch geschrieben.....


    Wenn man nun ausserhalb des Behaviorismus und des "Konditionier-Gedöns" schaut, ist der Blcikwinkel eben ein anderer.


    Ein Block, eine Begrenzung, kann auch einen Denkprozess auslösen, also wären wir in einer ganz anderen Lerntheorie...Im Behaviorismus, das sollten wir nicht vergessen, ging man von der BLACH BOX aus...


    Wie gesagt, ich habe nicht Psychologie studiert, also meine Schlüsse sind eher laienhaft.

  • Auch das Beibringen, dass ein unangehmer Reiz nicht schlimm ist (durch was auch immer), wird am Ende konditioniert. Wieso sträubt man sich dagegen denn bitte so?


    Ich bin gar kein Anhänger irgendwelcher Lerntheorien, aber die Konditionierung steht am Ende sowieso immer und das erkenne ich an.
    Nur die Unterscheidung zwischen absichtlich und unabsichtlich finde ich schwierig. Denn die hat hier nichts verloren.



    Um NEU ging es nie. Die Erde ist auch heute noch eine Kugel. :)
    Unabsichtlich kann ich sie ja als Scheibe betrachten, ändert aber nichts dran, dass sie eine Kugel bleibt. Sorry für diesen ausgelutschten Vergleich. Ich hoffe, du weißt, dass ich dir nicht Böses will.



    Dein Blocken ist nun einmal zumindest ein Aversivreiz, besonders wenn es spontan kommt. Das funltioniert über Einschüchterung bei Hund und Mensch.




    (Und vielleicht ist es ratsam, sich auch dahingehend etwas mehr zu informieren. Wir sind weit über die Black Box hinaus! Man hat eben nicht vor 70 Jahren aufgehört!)





    Maanu
    Irgendwie drückst du dich hier sehr interessant aus. "Nur weils heute wahr ist, ist es morgen vielleicht nicht mehr wahr. Deshalb mache ich es wie ich es will, hat eh keinen Bestand!"
    Sorry, wenn ichs missverstehe.

  • Zitat

    Maanu
    Irgendwie drückst du dich hier sehr interessant aus. "Nur weils heute wahr ist, ist es morgen vielleicht nicht mehr wahr. Deshalb mache ich es wie ich es will, hat eh keinen Bestand!"
    Sorry, wenn ichs missverstehe.


    hm, nicht ganz


    eher ein: Vor 20 Jahren hat die Wissenschaft DAS große Geheimnis gelüftet. Vor 5 Jahren jedoch entschieden, dass es doch viel komplexer ist und 80% der früheren Annahmen überholungsbedürftig sind.


    Um im Bereich der Psychologie zu bleiben (denn da kenne ich mich mit "Wahrheiten" besser aus, um damit zu hantieren): Vor 20 Jahren gibt es auf Gebiet X Studien in den USA. Ein netter Herr schreibt darüber ein Buch, was fachlich anerkannt ist und auch in Deutschland so gelehrt wird an Universitäten. Es wurde also von Professoren so gelehrnt und gelehrt, von Psychiatern und Psychologen so für richtig empfunden ... nur ein paar einzelne waren anderer Meinung und versuchten deren Meinung unter die Leute zu bringen.
    15 Jahre später kam dann eine völlig überarbeitete Version des Buches auf den Markt mit einigen inhaltlichen Unterschieden und wieder wurde es so gelehrt ... bis vielleicht in 20 Jahren wieder gesagt wird, dass das alles nicht so korrekt ist.




    Und was ich damit nun eigentlich sagen will :lol:


    Natürlich gibts überall Fachliteratur, Kindererziehung, Hundeerziehung etc.
    Aber wer letztendlich unreflektiert übernimmt, um es 100% richtig zu machen, macht es in 20 Jahren durch andere Literatur eventuell völlig falsch ;)



    Viel wichtiger finde ich:
    - Lesen
    - Begreifen
    - Denken


    Und selbst entscheiden, ob man mit der Methode klar kommt und beobachten, wie der Hund mit der Methode klar kommt.


  • Genau :gut:

  • Zitat

    wäre nett, wenn du meine Zitate zukünftig bitte nicht veränderst
    denn so wie es da steht, habe ich es nun mal nicht geschrieben


    Sieht auch voll so aus, als wäre das Absicht, um Dich zu kompromittieren.

  • Meinst du mein Zitat? von dir? Wo irgenwie 2 Worte verutscht sind?


    Wenn ja, sorry...

  • Zitat

    Sieht auch voll so aus, als wäre das Absicht, um Dich zu kompromittieren.


    Darum geht es nicht, sondern eher um das Prinzip


    Zumal viele User gerne Zitate nehmen und da einfach Texte dazu klatschen, was sich einfach nicht gehört, dazu ist ein Zitat halt nicht da


    Aber wenn es nur ein versehen war, ok ;)




    gesendet vom Handy

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