Hunderassen mit häufigen Rutenproblemen
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Hallo,
dieser Thread hier ( --> https://www.dogforum.de/heilun…pierten-rute-t177187.html) hat mich auf eine Frage gebracht: Gibt es Hunderassen, die besonders häufig Probleme mit ihrer Rute haben, bzw. sich diese besonders häufig brechen.
Und wenn ja, mit was hat das zu tun? Ist es nur die Stellung?
Klar haben Hunde mit einer "eingerollten" Rute weniger Probleme mit dem Aufschlagen selbiger, aber hat diese Einrollung nicht auch evtl. negative Auswirkungen auf die Wirbelsäule?
In dem Thread geht es um einen Fall mit einem Irish Wolfhound und die haben ja nun wirklich arg lange Schwänze. Ist das schon das ganze Risiko? Oder hängt das mit was völlig anderem zusammen und ist ein Einzelfall?Ist da jemand Experte oder hat die ein oder andere Info? Danke!
PS: Der Titel des Threads war erst "Hunderassen mit häufigen Schwanzproblemen"... Das konnte ich aber dann ja nicht wirklich so stehen lassen...
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Der Boxer hat meist Probleme mit den Schwanz, da er früher kupiert wurde.
Aber man arbeitet dran -
Ich denke es trifft vorallem Rassen mit langen, dünnen Schwänzen und wenig Fell. Ein langer dünner Schwanz mit viel Fell ist 1. besser gepolstert und 2. kann er wegen dem Luftwiederstand nicht so heftig wedeln. Dickere halten natürlich mehr aus und kürzere haben auch weniger Schmackes drauf beim wedeln. Denke es trifft also besonders kurzhaarige Windhunde, Jagdhunde, Dobermann, Dogge usw... meine Rottweiler haben relativ dicke Schwänze mit einer guten Portion Fell drauf, da wird sicher nie was passieren. Meine Hündin hat mal ein Glas das auf dem Tisch stand in der Mitte durchgeschlagen, der Boden stand noch
aber dem Schwanz ist nix passiert...
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Eine lange, dünne Rute mit wenig Fell dran ist was das angeht natürlich von Nachteil. Dann kommt auch noch das Temperament des Hundes hinzu.
Bei Jagdhunden werden die kurzhaarigen deutschen Vorsteher kupiert, weil die Rute lang und dünn ist und sie eine hohe Rutenaktivität haben.
Beim Pointer als englischem Vorsteher wird die Rute nicht kupiert, obwohl sie auch lang und dünn ist, die Hunde haben aber eine geringere Rutenaktivität.Wurden Boxer und Dobermann die Ruten nur aus optischen Gründen kupiert oder steckte da damals mehr dahinter?
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Beim Dobermann war es definitiv die Optik (sollte gefährlicher aussehen), ich denke beim Boxer waren es auch ästhetische Gründe (da wurden ja auch die Ohren kupiert). Wird in Amerika heute noch gemacht: https://www.google.de/search?h….img..4.9.663.2hGhIKjgu_c
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Ach Mensch. Wie man nur auf die Idee kommen kann:
Komm, lasst uns doch den Hunden Ohren und Schwänze abschneiden, sieht bestimmt schick aus.Ich hab neulich einen Riesenschnauzer mit Kringelrute gesehen. Man sah das doof aus. Das hat man davon. (Also davon, dass man die Schwänze die ganze Zeit einfach abgeschnitten hat)
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Zitat
Der Boxer hat meist Probleme mit den Schwanz, da er früher kupiert wurde.
Aber man arbeitet dranVon rd. 80 Hunden, die seit Kupierverbot Mitgliedern meines Vereines gehörten, traten bei zweien Rutenbeschädigungen auf. Das sind 2,5 %. Dazu kommen zwei Welpen von Züchtern des Vereines, deren Ruten wegen ungünstigen Wirbelverwachsungen (Knickruten) sehr früh kupiert werden mußten. Macht 5 %. In der Landesgruppe gibt es ebenfalls keine Häufungen, so daß ich von ähnlichen Zahlen ausgehe.
Ich hätte vor 20 Jahren, als das Kupierverbot im Raum stand (1998 ausgesprochen, wenn ich mich recht entsinne) mit bedeutend höheren Zahlen gerechnet. Für eine Rasse, deren Rute seit dem Mittelalter kupiert wurde, hat der Boxer eine erstaunlich robuste Rute, auch angesichts seiner verletzungsträchtigen Temperamentsausbrüche.
Also, "meist Probleme" kann ich nicht bestätigen. Es kommt vor, aber relativ selten.
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Quarus, wurde dem Boxer anfangs (Mittelalter) vielleicht die Rute kupiert weil er für die Jagd eingesetzt wurde? Bzw. weil er sich mit Großvieh anlegen musste?
Ich will einfach nicht glauben, dass man es aus rein ästhetischen Gründen gemacht hat.... -
Zitat
Wurden Boxer und Dobermann die Ruten nur aus optischen Gründen kupiert oder steckte da damals mehr dahinter?
Beim Boxer war der frühere Verwendungszweck als Packer auf Großwild die Ursache, keine ästhetischen Gründe. Im Kampf mit Bär, Wolf und Wildschwein waren Ohren und Rute so verletzungsgefährdet und heilten dann so schwer ab, daß sie schon beim Welpen prophylaktisch abgeschnitten wurden. Das wurde dann so beibehalten und zum Rassecharakteristikum.
So ähnlich, wie heute noch bei Rennhunden prophylaktisch die Daumenkralle entfernt wird.
Überschnitten!
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Ah, danke.
Bei der Dogge weiß ich tatsächlich nicht, ob die auch schon so lange kupiert wurde, wenn würde die Erklärung in dem Fall ja aber auch Sinn machen.
Beim Dobermann kaum, da hat man sich das wohl einfach "abgeguckt". -
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