Mein Hund spielt nicht
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Hallo,
ich bin zum ersten Mal Hundehalter und habe mit Curtis eine Herausforderung bekommen:
Curtis ist ein Hund aus der Tierrettung, hat nichts im Leben kennengelernt als das Jagen zu Junghundzeiten, eine freundliche aber sehr begrenzte Pflegestelle auf dem Land, und jetzt mich (mitten in der Grossstadt).
Curtis hat Angst vor Menschen und hat nie die Beschäftigung/ das Spielen mit ihnen gelernt, ich habe schon vieles probiert aber es gibt bisher absolut nichts, was ich mit ihm Zuhause oder unterwegs tun könnte woran er Spass hat. Auch mit viel Mühen kann ich ihn nicht von den Freuden gemeinsamer Beschäftigung überzeugen - Curtis geht in nullkommanichts wieder auf seine Decke und schläft. Wenn wir draussen sind, läuft er seit Weihnachten an der 5 Meter Leine damit er etwas Radius hat aber nicht unmittelbar nach Erreichen der Wiese/ des Waldrandes/ des Parks ausbüchst. Im Training kommt er super auf 'Hier' zurück und ist der Star der Runde, sobald wir aber aus der Trainingsatmosphäre raus sind, ist Curtis weg.Hat jemand eine Idee oder eigene Erfahrungen, wie ich meinem Hund die Beschäftigung mit mir so interessant gestalten kann, dass er gerne mit 'mir spielt'?
PS: Ansonsten bin ich ganz offensichtlich 'sein Mensch', er hat sich mittlerweile in der Wohnung etwas frei geschwommen und läuft nicht mehr ununterbrochen hinter mir her, hält es aber nicht lange alleine im Nebenraum aus
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Hey!
Meine Hündin spielt auch so gut wie nie.
Wenn dann sucht sie gerne Leckerlies. Aber auch nicht jedes Leckerchen, da muss Frauchen schon ein ganz tolles springen lassen
Es gibt aber einfach Hunde, die daran einfach kein Interesse haben.
Hat dein Hund evtl. ein Lieblings-Spielzeug oder frisst gerne Leckerlies?
Dann kann man damit ins Spiel kommen... -
Hallo,
Gismo wird jetzt bald 7 Jahren und ist auch kein Hund der gerne spielt. Er hatte schon als Welpe keine Gefallen daran. Wenn er mal spielen will dann ca. 5 Minuten mit seiner Quitscheente und dann ist es auch wieder gut. Er hat aber auch sein ganz spezielles Spielzeug, alles andere schaut er nicht mal an.
Versuch es doch mal mit was anderem und wenn er einfach nicht spielen will ist es auch gut. Dann ist er halt so.LG
Nicole -
Mmh also mein Hund kommt bei weitem nicht aus so schlechten Bedingungen wie deiner, sondern sie ist einfach ein Spielmuffel.
Ich habe sie zum spielen "gezwungen". Das wird hier bestimmt bei einigen nicht gut ankommen, aber bei Mia hat es gut gewirkt. Sie bekommt ihr Futter nur noch aus dem Futterbeutel. Ich habe das natürlich langsam aufgebaut. Sie erstmal einfach so nur noch aus dem Beutel gefüttert, selbst damit gespielt und sie zusehen lassen.
Mittlerweile strahlen ihre Augen, wenn ich den Beutel raushole. Sie sucht ihn konzentriert und freudig in der ganzen Wohnung und apportiert schon ganz gut. Das macht sie jetzt auch, wenn sie keinen Hunger hat und es keine Belohnung dafür gibt. Das erzwungene Spiel ist hier zur Belohnung geworden.
Vielleicht wäre der Futterbeutel ja ein möglicher Ansatz für euch... -
Auweia.....
Wie alt ist Curtis, welche Rasse/Mix, wo kommt er her?Einen Hund, der in weiträumiger Landschaft bejagt wurde und sonst nichts, der eventuell auch genau dafür gezüchtet wurde, in eine Grossstadt zu verpflanzen, ist nicht das, was ich befürworte.... Nun ist das Kind wohl schon in den Brunnen gefallen, wohl nicht eure Schuld, aber wie kommt man bloss auf so eine Idee....
Ist es ein Jagdhundemix, sucht euch einen damit erfahrenen Trainer, denn das sind die meisten Hundeschultrainer nicht. Fahrt auch einige Male pro Woche raus in Gegenden, wo ihr ihn mit einer wirklich langen Schleppleine laufen lassen könnt. Oder in ein umzäuntes sicheres Gelände. Das löst zwar das Problem nicht, nimmt aber etwas Dampf raus für einen Hund, der vermutlich nie dazu gedacht war, an kurzer Leine artig spazierenzugehen.
Gib ihm eine Arbeit, einen Job, der ihm entspricht - spielen ist für ihn wohl Kinderkram.
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Wie lange hast du deinen Hund denn schon?
Hermann hat jetzt knapp ein Jahr gebraucht, bis er mal ein bisschen Interesse an seinem Spielzeug oder ähnlichem gezeigt hat. -
Das Problem kenne ich hier! viele Hunde aus dem Tierschutz spielen nicht, ich denke, sie kennen es einfach nicht.
Ich beschäftige sie draußen mit Leckerchen, die sie suchen muss. Das macht ihr Spass, gerade wenn ich Wurststücke mal an Bäumen an der Rinde "Verstecke".Hast Du es schon mal mit Tricks probiert ? Macht meiner Hündin deutlich mehr Spass als ein Bällchen, dass ich ihr zurolle ( davor hat sie eher Angst ).
Versuche doch auch mal unterschiedliche Spielzeuge. Irgendwann hat sich Tula mal meine Handschuhe geschnappt und sie durch die Wohnung getragen. Ich habe ihr die Handschuhe dann kurze Zeit später geschenkt nachdem sie mir die Daumen davon abgekaut hatte :/ und jetzt nimmt sie diese mittlerweile auf Kommando ins Maul - lässt sie aber gleich wieder fallen. Daran üben wir noch.Oder probiere es mit Intelligenzspielzeug.
Biete einfach all das immer mal an, wenn der Hund merkt, er bekommt eine Belohnung merkt er dann vielleicht auch, dass es ihm Spass macht. Ist halt ein länger Weg.Alternative wäre noch eine anderweitige Auslastung. Ich mache mit Tula Mantrailing, das ist für sie einfach viel interessanter als ein Spiel und sie ist mit viel Eifer dabei. Sie braucht auch eher eine Aufgabe als ein Quitschie.
Ich denke, Du wirst vielleicht einiges ausprobieren müssen....
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