Hunde gezielt verhaltensauffällig züchten?
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Nightstalcer -
3. März 2014 um 14:53
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Klar koennen Hunde es lernen. Nur ist es dann noch lange keine Wesenseigenschaft.
Und dann gibt es Hunde mit einer gewissen Wesenseigenschaft, die muessen gewisse Dinge nicht lernen, einfach weil sie ihnen egal sind.Raphaela hat mit keinem Wort geschrieben, dass sie einen Hund will der mehr Aggression gegenueber Menschen hat!
Wenn ich einen Wurf aussuche schaue ich mir an wie die Eltern, die Ahnen, die evtl. Nachkommen der Eltern sind. Da schaue ich aber nicht nach Aggression gegenueber Menschen.
Ich kenne zig Hunde die im SD nicht ueber die Beute gearbeitet wurden/werden. Die gehen danach mit dem Typ, mit dem sie eben noch gekaempft haben ein 'Bier trinken'
Sie sehen mit mal den diesen Menschen als Feind an, gehen ihn nicht an, wieso sollten sie das mit voellig fremden Menschen tun?Man kann sich jetzt krampfhaft an diesem einen Wort aufhaengen. Haette Raphaela geschrieben 'der naechste Hund soll durchsetzungsstaerker sein' waere es wohl niemals zu einer solchen Diskussion gekommen...
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Klar koennen Hunde es lernen. Nur ist es dann noch lange keine Wesenseigenschaft.
Und dann gibt es Hunde mit einer gewissen Wesenseigenschaft, die muessen gewisse Dinge nicht lernen, einfach weil sie ihnen egal sind.Murmel, meiner Zookie könnte ich nicht beibringen, den Stock auf dem Rücken auszuhalten. Falco zuckt nicht mit der Wimper, wenn neben ihm ein Fasnachtsknaller hochgeht. NATÜRLICH braucht es dazu die Wesenseigenschaft "Härte" bzw. Nervenstärke.
ZitatRaphaela hat mit keinem Wort geschrieben, dass sie einen Hund will der mehr Aggression gegenueber Menschen hat!
Wenn ich einen Wurf aussuche schaue ich mir an wie die Eltern, die Ahnen, die evtl. Nachkommen der Eltern sind. Da schaue ich aber nicht nach Aggression gegenueber Menschen.
Ich kenne zig Hunde die im SD nicht ueber die Beute gearbeitet wurden/werden. Die gehen danach mit dem Typ, mit dem sie eben noch gekaempft haben ein 'Bier trinken'
Sie sehen mit mal den diesen Menschen als Feind an, gehen ihn nicht an, wieso sollten sie das mit voellig fremden Menschen tun?Man kann sich jetzt krampfhaft an diesem einen Wort aufhaengen. Haette Raphaela geschrieben 'der naechste Hund soll durchsetzungsstaerker sein' waere es wohl niemals zu einer solchen Diskussion gekommen...
Nein, wäre es nicht.
Ich hatte extra nachgefragt, weil ich eben den Ausdruck nicht verstanden haben, wie sie es meint, worauf ich eine Litanei zu hören bekam, dass ich ein Problem mit Aggression und Schutzdienst habe, was total lächerlich ist. Beantwortet wurde mir die Frage "schwammig" damit, dass Helfstyna sagte: es gibt verschiedene Abstufungen von Aggression. Wo da Helfstyna sich einordnet, weiss ich nicht und ging aus ihren Posts auch nicht hervor. -
Zitat
Ich bin mindestens 3x die Woche von Bordern beim Training umgeben, bin auf Turnieren, mache entspannte Spaziergaenge mit meinen BC-Huendin, ist das nur weil sie amerikanische Arbeitslinie ist?Ausser als im Dog Forum in geschriebener Form habe ich den Border Collie nie als den Problemhund angetroffen, der er angeblich ist... nun gut :)
Was ist denn eine amerikanische Arbeitslinie? Kenne ich gar nicht.
Nein es gibt auch andere Foren, wo der Border Collie ernst genommen wird und nicht mit DUTSCHI und rosa Brille betrachtet wird.
Der Border Collie ist ein wunderbarer Hund. Ein Spezialist, ein Hochbegabter. Für das Handling von Schafen.
Was ist "Bashing" daran? Ich habe selber 2 Border Collies. Die sind wundervoll. Aber sehr störungsanfällig...Und nun? Ich kenne auch einfache BCs. Und ich kenne auch BCs, wo die Menschen behaupten die sind ganz normal. Wo ich erstaunt bin, wie gut Vermeidungsstrategien doch Menschen wirken
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Nochmal: nicht zu weichen, hat nichts (!) mit Aggressivität zu tun, sondern mit Härte und Nervenstärke.
Das wiederum steht nicht zwingend im Zusammenhang, KANN aber. Einer meiner Rüden mit hoher Härte und Nervenstärke hat auch stärkste Belastungen quasi ausgesessen. Er war, ganz genau, nicht aggressiv. In gleicher Belastung würde mein junger Rüde nicht passiv bleiben, sondern durch gezielte Aggression eine Änderung der Situation herbeiführen wollen, obwohl er gleichfalls hart, nervenstark und gutartig ist. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger besaß er aber eben Schärfe, was diesem völlig abging.
Von angstaggressiven, verhaltensgestörten Hunden, die aggressiv sind und dazu noch nicht ausgebildet rede ich zumindest hier gar nicht. Bei denen sollte klar sein, dass das gar nicht geht. Ich meine, bewusst gezüchtete Hunde, bei denen als Zuchtziel Aggression und Schärfe gegen Menschen gewollt ist.
Kennst Du die Pyramide der Wesenskennziffern nach Jean Sir, glaube ich? Da werden in groben Zügen die unterschiedlichen Reaktionsmuster beschrieben. Wird nicht mehr angewendet, ich finde sie nach wie vor praktisch und interessant.
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Ist ein Spezialist automatisch gestört?
So lange die Nische existiert und er normal Leben kann, wenn Mensch nur früh genug sein Hirn einschaltet.Spezialisierung macht das Leben kompliziert, es wird aber nicht gleich unmöglich bzw. anormal wie die Natur mit extremen Spezialisten in winzigen Nischen immer wieder zeigt.
Ich blein dabei, das Problem ist so gut wie überall sie die Zuchtform, sondern der Mensch, der sich auf seinem Egotrip oder aus schierer Dummheit den inselbegabten Spezialisten ins Haus holt und meint, ihn so lange verbiegen zu können, bis er all seinen Bestimmungen widerspricht und in den Alltag von Lieschen Jedermann passt.
Genau

Und wen wunderst, dass viele Lischen Müllers sich grad den Border aussuchen.
Mich nicht. Er ist hübsch, gescheit, handlich, man kann ihn bürsten und sie sind Un-aggressiv
Es sind einfach super nette Hundchen. Leider oft verkannt.
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Quarus: Ich erinnere mich dunkel.... als Pudelbesitzerin ist das (leider!) nicht relevant. Das ist die Skala, die von -5 über 0 nach +5 geht, oder?
ZitatTolles Beispiel. Genau das meine ich. Und was ist jetzt an dem jungen Rüden "besser" als an dem nicht scharfen vorher? Wozu braucht ein Sportler diese Schärfe?
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Wo da Helfstyna sich einordnet, weiss ich nicht und ging aus ihren Posts auch nicht hervor.
Und deswegen gehst du einfach davon aus es geht um Aggression gegen Menschen (= jeden Menschen auf der Welt)!?

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Ich lese hier interessiert mit, auch wenn mir das Thema sehr fremd ist. Hab 'nen Goldie - Aggression und Härte, was'n das?
Mir ist noch nicht klar geworden, warum sich viele einen eher "nicht einfachen Hund" wünschen, obwohl sie dies beruflich NICHT benötigen, KEIN Vieh haben usw. Ist wirklich nur eine nett gemeinte und interessierte Frage, welche Beweggründe stehen da dahinter?Und: Was bedeutet "den Stock auf dem Rücken aushalten?
ZitatEiner meiner Rüden mit hoher Härte und Nervenstärke hat auch stärkste Belastungen quasi ausgesessen. Er war, ganz genau, nicht aggressiv. [/color]
Was sind denn das für "Belastungen"? Und warum wäre dann wünschenswert, er wäre aggressiver?Liebe Grüße
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Ich ganz persoenlich finde solche Hundetypen einfacher. Juri ist und war ein absoluter Kuscher (gemacht), Pan ist recht sensibel und empfaenglich fuer fast jeden Reiz und Kalle ist ein Panzer.
Kalle ist fuer mich persoenlich tausendmal einfacher zu fuehren wie z.B. Pan oder gar Juri (wobei Juri hier eigentlich nicht reinpasst, weil er eben kein normaler Hund ist).
Ein Jaeger z.B. wuerde mit Sicherheit Pan einfacher finden als den Hobbit.Stock auf dem Ruecken ist die Belastung mit dem (Soft-) Stock aus dem IPO. Zu dem Thema haben wir hier auch mind. 1 Thread.
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Ich les hier kein Border- oder VPG- Bashing.
Ich lese interessiertes und auch kritisches Hinterfragen. Mit größtenteils sachlichen Antworten. Ist doch super!Zu der Frage, wo man die "durchgeknallten" Hunde so trifft: Sollte der Großteil der BC die ich so treffe psychisch krank wirken oder der Großteil der Malinois "alles tackern wollen": DANN wäre eine Diskussion wie diese echt überflüssig. Aus so'nem tiefen Brunnen könnte man keine Rasse mehr rausholen!
Ich kenn fast nur wohlmeinende und auch nicht ganz blöde Hundehalter, die ihre Tiere nicht unbedingt ständig in Situationen schmeißen, mit denen sie nicht klar kommen. Dementsprechend sehe ich die Tiere (fast) nur in Situationen, die "nicht beim Zusehen weh tun".Ich lese gerade "das Aggressionsverhalten des Hundes" und irgendwie finde ich die Definition von Aggression schwer zu packen.
Ich lese nun hier, daß Gebrauchshundler "scharf" auf Agggression sind. Mit Sicherheit gibt es da auch Hunde mit übertriebener Aggression und "unausgewogenem" Verhalten. Und nicht nur von Vermehrern sondern auch von Züchtern, die es zumindest "gut gemeint" haben. Und selten auch bei den wirklich guten.
Da gibt es einfach die Gefahr, daß der "Ausschuß" zunimmt - oder sogar in der Zucht landet weil jemand da toll drumrumtrainiert hat und es einfach nicht sehen will. Auf dem Platz ist der Hund ja so geil! Könnt was bessere Nerven haben aber das muß dann der Rüde mitbringen..... (auch das fiktiv aber für mich gut vorstellbar)Stand hier schon zig mal: Man muß bei der Rassewahl sorgfältig sein und darf sich nicht in die Tasche lügen. Auch und vor allem zum Hundewohl.
Zu behinderten und autistischen BCs: Ich kenn keinen persönlich, den ich behindert nenne würde! Leichtes Asperger Syndrom vielleicht...wenn man schon so menschliche Vergleiche zieht. Es gibt einen TED-Talk von Temple Grandin der darauf abzielt, wie wichtig "anders denkende" Menschen für die Gesellschaft sind. Und damit meine ich nicht Leute, die andere Ansichten haben! It takes all sorts to make a world.
Was nicht bedeutet, daß man als Züchter sehenden Auges Hundeleid schaffen darf! Deshalb gehören die Arbeitshunde auch in Arbeitshand. Mindestens Hobbyarbeitshand - wobei man dort die "Überprüfung der Genetik am Arbeitsleben" nicht blauäugig betrachten darf.
Züchtet man die "Auffälligkeiten" weg, dann ist es kein BC/Mali/Jadgterrier mehr. - Vor einem Moment
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