
Spaziergang - Ein einziges Drama
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cavlife -
24. Februar 2014 um 18:29
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Ich bins nochmal mit meinem ca. 10 Monate alten Cavalier King Charles Spaniel namens Ophir.
Ich hab schon einmal einen Beitrag dazu erstellt, was mich leider nicht wirklich weiter gebracht hat. Kurz zu meinem Problem: Ophir ist zu Hause ein richtiger lieber und folgsamer Hund. Keine Probleme, nichts! Draussen fängt es dann aber schon einmal damit an, dass er einfach noch überhaupt nicht schön an der Leine laufen kann, das ist aber nicht unser eigentliches Problem.. deeeenn.. sobald ein Mensch und/oder Hund uns entgegen läuft oder jemanden nur schon von weitem sieht geht es los. Er zieht wie ein Stier an der Leine und bellt und winselt los. Nähert sich der Hund aber, hat er richtig Angst und hat gar nicht mehr so die große Schnautze. Ophir versucht sich dann quasi hinter mir zu verstecken.. aber trotzdem möchte er sich irgendwie doch immer wieder nähern.
Kurz gesagt: Ist das Objekt weit weg, wird gebellt und gewinselt - nähert sich das Objekt, ist Ophir dann doch sehr ängstlich.
Wir waren schon in zwei verschiedenen Hundeschulen, in der einen wurde unser "Problem" einfach nicht beachtet und stattessen sollte ich ihm beibringen wie man schön sitz macht…
Und in der anderen Hundeschule wurden mir einfach 100 Bücher/Filme angedreht die ich ja so unbedingt kaufen sollte.. Genau sowas bringt uns zum verzweifeln, wenn nicht mal die ja ach so guten "Fachleute" uns weiterhelfen. Da wir also noch keine "gute" Hundeschule gefunden haben , versuche ich nun einfach auf diesem Weg nochmal irgendwelche Tipps zu finden, denn ich weiß persönlich auch nicht wirklich wie ich mich in solchen Situationen richtig verhalten soll..
Ich bin dankbar um jeden einzelnen Ratschlag.
Liebe Grüße!
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hört sich an als wäre er unsicher.. also er weiß nicht was er machen soll. hört sich komisch an aber es klingt ja nicht als wäre er aggressiv etc.
ich glaube er braucht mehr routine und sicherheit mit mensch/hund begegnungen.. hast du jemanden (mensch mit hund) zur verfügung der dir helfen könnte beim üben?
ich könnte mir vorstellen er wird dann sicherer?
hoffe ich konnte dir ein wenig helfen, waren nu meine gedanken dazu
LG
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Wieviel Sozialkontakt hatte und hat Ophir mit verschiedenen Hunden? Wie verhält er sich da, ohne Leine?
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Such Dir am Besten einen Trainer/eine Trainerin, die Dich zunächst in dieser Situation beobachtet und dann zeigt was Du tun kannst. Ich kenne einen ähnlich gelagerten Fall, da halfen schon zwei Einzelstunden.
In der Hundeschule mit den anderen Hunden kannst Du situationsspezifische Probleme nicht oder sehr schlecht bearbeiten. Es ist auch schwer, Empfehlungen zu geben, wenn man weder Hund noch Halter dabei sieht.
Viele Grüße
Prunus -
Zitat
Draussen fängt es dann aber schon einmal damit an, dass er einfach noch überhaupt nicht schön an der Leine laufen kann, das ist aber nicht unser eigentliches Problem.. deeeenn.. sobald ein Mensch und/oder Hund uns entgegen läuft oder jemanden nur schon von weitem sieht geht es los.
Es geht aber nicht los, wenn er Hund oder Mensch sieht - auch wenn du es so wahrnimmst. Es geht los, sobald du aus der Tür gehst. Wenn der Hund ohne Ablenkung nicht vernünftig an der Leine gehen kann, wird es unter Ablenkung erst recht nicht schaffen. Ich würde also erst einmal wirklich grundlegend an der Leinenführigkeit ohne Ablenkung arbeiten. Bevor da nicht deutliche Fortschritte zu sehen sind, würde ich ihn einfach kommentarlos durch die Hundebegegnungen führen und schlicht und ergreifend gar nichts tun. Damit mache ich es wenigstens nicht noch schlimmer.
Viele Grüße
Frank -
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Hi,
das Problem liegt am OBEREN Ende der Leine.
Du musst lernen zu führen. Ich empfehle, die ganze Energie in die Suche einer guten Hundeschule zu stecken. Auch hier im Forum.Tipps und Rezepte bringen nichts. Auch gejammer, dass bisher alle "Fachleute" nichts brachten, bringt nichts.
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Zitat
Draussen fängt es dann aber schon einmal damit an, dass er einfach noch überhaupt nicht schön an der Leine laufen kann, das ist aber nicht unser eigentliches Problem.. deeeenn.. sobald ein Mensch und/oder Hund uns entgegen läuft oder jemanden nur schon von weitem sieht geht es los. Er zieht wie ein Stier an der Leine und bellt und winselt los. Nähert sich der Hund aber, hat er richtig Angst und hat gar nicht mehr so die große Schnautze. Ophir versucht sich dann quasi hinter mir zu verstecken.. aber trotzdem möchte er sich irgendwie doch immer wieder nähern.Kurz gesagt: Ist das Objekt weit weg, wird gebellt und gewinselt - nähert sich das Objekt, ist Ophir dann doch sehr ängstlich.
So wie ich das lese und auch fühle, hat dein kleiner Schatz "VORNE" nichts zu suchen. Er übernimmt Aufgaben die ihm nicht obliegen. Er zeigt schon von Anfang an, dass er keinen Kontakt haben möchte und das auch noch lautstark. Er sagt dir " ey da kommt Gefahr das möchte ich nicht" Da er versucht sich hinter dich zu verkrümeln , zeigt er dir, dass du ihn schützen sollst. Das Problem kannst du beseitigen in dem du ihm absolute Sicherheit gibst und ihm keinen Kontakt zu fremden Objekten bietest . Du musst dich immer vor ihn stellen und ihm übermitteln, daß er keine Angst haben braucht. Schon wenn du aus dem Haus gehst führe ihn hinter dich. Schiebe ihn sanft am Brustkorb ohne Worte nach hinten und laufe sehr langsam mit ihm. Wenn du seine Nase siehst immer nach hinten schieben. Spätestens nach 14 Tagen siehst du einen entspannten Hund der auch ohne Gedöns mit dir Wege gehen kann.
Übrigens, ihr könnt mich jetzt auseinanderpflücken, aber dieser Hund könnte ein hinterer Leithund sein oder zu mindestens ein hinterer Wächter. Diese Hunde reagieren total sensibel auf solche Situationen. Wenn man sie nicht schützt, könnten sie sich auch Beißern entwickeln weil sie total überfordert sind. Gib deinem Hund diese Chance und gebe ihm die Sicherheit die er unbedingt braucht. -
Zitat
....So wie ich das lese und auch fühle, hat dein kleiner Schatz "VORNE" nichts zu suchen. Er übernimmt Aufgaben die ihm nicht obliegen. ........
Übrigens, ihr könnt mich jetzt auseinanderpflücken, aber dieser Hund könnte ein hinterer Leithund sein oder zu mindestens ein hinterer Wächter. Diese Hunde reagieren total sensibel auf solche Situationen. Wenn man sie nicht schützt, könnten sie sich auch Beißern entwickeln weil sie total überfordert sind. Gib deinem Hund diese Chance und gebe ihm die Sicherheit die er unbedingt braucht.Daß der vorne nix zu suchen hat, da stimme ich Dir zu, und finde den Trainingsansatz gut.
Aber ein hinterer Wächter oder Leithund wird doch net nach vorne ziehen, wenn er da was sieht?? Das würde ich höchstens befürchten, wenn der Halter ihn zwingen würde, vorne zu laufen, weil er mit der Aufgabe dann überfordert ist. Was meinst Du? Oder vielleicht, wenn der Hund den Halter nicht in der Lage sieht, ihn vor Entgegenkommendem zu beschützen? -
Zitat
...genau das passiert wenn er keinen Wächter hat oder keinen Entscheidungsträger. Er katapultiert sich selbst nach vorne und ist dabei total überfordert. Hunde sind nun mal so, sie suchen nach einer Lösung die sie aber nie finden können. Ich hatte selbst diese gleichen Probleme und erst als ich meine Hunde einschätzen habe lassen wusste ich wer sie sind und warum sie sich so verhalten. Heute habe ich tolle ausgeglichene Hunde die mich nicht ständig wie ein nasser Waschlappen durch die Gegend ziehen und jeden ankläffen der uns begegnet.
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Hallo,
das mit dem Hinten laufen würde ich auch probieren! Ich hab auch einen sehr unsicheren Hund, der allerdings auch immer meint, vorne muss er laufen, sonst verpasst er was. Sobald jedoch dann Hund auf ihn zukommt, geht das Geknurre und Gebelle los. Zuerst versuchten wir es mit Ablenkung auf mich und "Bei Fuss" gehen - was sich aber schwierig gestaltete, da er sich ab einer gewissen Distanz nicht mehr auf mich konzentrieren konnte/wollte, und somit auch "Fuss" kaum zustande kam (zumal er damals mit 5 Monaten das auch nicht wirklich konnte). Dann haben wir es mit "auf die Seite" absitzen lassen versucht, da er dies ziemlich gut bei Fahrrädern oder auch Autos (die hier leider viel auf dem ersten Stück Feldweg unterwegs sind) gemacht hat. Dies schien auch zuerst die Lösung zu sein, bis ein offline laufender Hund ihn einfach umrannte, obwohl ich dazwischen ging - somit war das Vertrauen in dieses Kommando auch zunichte ("ich sitz brav da und der macht so böse Sachen mit mir). Jetzt mit 7 Monaten führe ich gerade das Kommando "hinten" ein, und wir sind jetzt nach 5 Tagen so weit, dass er zumindest kapiert hat, was es bedeutet, aber immer noch versucht sich vorbeizuschummeln. Jedenfalls konnten wir heute schon gaaaaaanz toll an einer Gruppe Hunde vorbeilaufen, ohne Gebelle, ohne Theater, ich bin soooo stolz.
Als Tipps fürs Üben kann ich noch sagen, wenn eine Seite begrenzt ist (Hauswand, Hecke, ...) ist es einfacher zu üben, denn dann muss man sich nur auf eine Seite konzentrieren, wo der Hund vorbeihuschen könnte. Und es ist sehr von Vorteil, wenn die Sonne einem in den Rücken scheint, dann verrät der Schatten des Hundes auch, wo er meint vorbeizukommen
Bei meinem hat es schon gereicht, wenn mein Fuss dann einen kleinen Ausfallschritt kurz vor ihn gemacht hat, da hat er schon gebremst. Er ist relativ klein, und wenn ich mich da jedes Mal mit der Hand runterbücken hätt müssen, hätt ich jetzt nen Rückenschaden -
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