Aggressives Verhalten

  • Das Problem kenne ich zu gut. Mein Hund lebt auch nach dem Motto "Andere Hunde wollen mir was Böses, also ist Angriff die beste Verteidigung". Er riecht andere Hunde auch schon von Weitem und geht dann gleich in Angriffstellung.

    Wegbekommen habe ich das in 27 Monaten nicht. Also entweder halte ich ausreichend Abstand zu anderen Hunden oder wenn das nicht geht, halte ich ihn am Halsband fest, damit er mir nicht vor die Füsse springt und gehe zügig am anderen Hund vorbei.

  • Komplett gelöst ist unser problem mit Sicherheit noch nicht. Bei anderen hunden schlagt mein kurzer immer noch an. Aber es ist so das ich die situation im griff habe und seine aufmerksamkeit durch eine bestimmende ansprache auf mich lenken kann. Vor nur einer woche konnte ich nicht an der Straße entlang gehen ohne das er vor hysterie radellen geschlagen hat. Heute früh sind wir zwei stunden unterwegs gewesen. Autos, Trecker. , jogger, radfahrer und nicht einmal theater. Er schaut mich an und ich signalisiere ihm mit einem handzeichen das alles in ordnung ist. Im training haben wir nichts anderes gemacht. Vielleicht ist dieser trainer nicht von dieser welt aber ihr könnt mir glauben, mein hund hat nicht ein mal gewalt zu spüren bekommen. Natürlich lag seine Nervosität auch an mir. Aber wenn der hund bei allem was sich bewegt so durchdreht. , das er mich im wahn schon ins bein zwickt hat man einfach eine innere unruhe die man nicht ablegen kann. Mittlerweile hatte er sogar den ersten freilauf mit zwei anderen hunden, was ich vorher ohne maulkorb nicht hätte zulassen können.

  • Zitat

    Sorry, aber meinem Hund gegenüber beanspruche ich, der Chef zu sein.


    Macht bestimmt nicht so viel Spaß wie beste Freunde sein und Respekt voreinander zu haben ;)

    Aber zum Thema:
    Hundetrainer oder nicht: Schwierige Frage es gibt Pro und Contra für beides. Ich habe mich viel über Bücher und Internet selbst informiert, sodass mich mein erster Trainer "ausgeladen" hat, weil ich "nichts mehr von ihm lernen" könne und meine jetzige Trainerin (hatten bis jetzt nur eine Stunde) meinte, dass da schon sehr viel Wissen da ist, auf dem mensch aufbauen kann. Ich rate dir als: Lies ganz ganz viel (kostet aber auch Geld) und nimm wenige Stunde bei einem guten Trainer, wenn du möchtest, dass jemd draufschaut. Vieles erkennt man selbst in der Situation steckend gar nicht. Oft kann man aber das Problem selbst gut erkennen (wenn man informiert ist) und problemlos selbst daran arbeiten. Ich weiß, dass ich selbst nervös werde, wenn mein Kleiner eine Hund sieht, weil er dann gleich bellend in der Leine hängen wird. Oke Problem erkannt, wie kann ich es lösen. Das kann ich alleine angehen. Wenn mein Hund aber gar nicht ansprechbar ist und ich mit meinem Latein am Ende bin, was zu tun ist. Tut die ein oder andere Stunde beim Trainer sicher sehr gut. Mach am besten beides parallel, eigne dir das Grundwissen, also die Basis selbst schon mal selbst an, dann verschwendest du nicht soviel teurer Zeit mit einem Trainer darauf.

  • Zitat


    Macht bestimmt nicht so viel Spaß wie beste Freunde sein und Respekt voreinander zu haben ;)

    [/quote]


    Ich verstehe nicht, warum Führungsanspruch und Chef sein wollen mit Respektlosigkeit gleichgesetzt wird. Mein Hund ist nicht mein bester Freund, nein, dazu kann er mir leider zu wenig bei meinen Problemen helfen. Sorry, aber das kauf ich niemandem ab.

    Ausdiskutieren und gleichberechtigt Entscheidungen treffen, ob wir jetzt noch auf der Hundewiese bleiben oder doch lieber heim gehen klappt leider auch irgendwie nicht so gut mit meinem Hund. Ähnlich geht's mir beim Füttern, Gassi gehen, Begegnungen mit anderen Hunden… Leider sind das immer wieder Situationen, in denen mein Hund sich verweigert, die Verantwortung zu übernehmen, also habe ich mich dazu entschlossen, dass ich dann immer die Entscheidungen treffe. Was mich wohl zum Bestimmer macht. Bei euch ist das vermutlich anders.

  • Zitat

    Meine Maus würde pausenlos "stöbern" und fleißig aktiv aufscheuchen. Gleichzeitig ist sie eine Sichtjägerin, dass einem das Lachen vergeht. Das Ganze gepaart mit eigenständigem Denke, weil früher mal auf selbstständiges Handel mit einem riesigen Individualradius gezüchtet, ist so ziemlich die Härteste Variante einer Jagdsemmel.
    Ob ich sie jemals wieder von der Leine lassen kann? Ich weiß es nicht, aber wir arbeiten daran.

    Zum Thema - in 10 Minuten ein Problem in den Griff bekommen:
    Ich habe es etwas überspitzt ausgedrückt. Dachte die Ironie wäre angekommen?
    Ich sage ja nicht, dass man nicht manche Dinge in 10 Minuten hinbekommt. Dann lag aber m. E. nach kein wirkliches Problem vor, sondern ein Fehler in der Kommunikation und Interaktion mit dem Hund.
    Ich weiß mittlerweile wieviel Körpersprache, bzw hündische Körpersprache im alltäglichen Händling mit dem Hund aus machen kann. Wenn man da erstmal ins Grundwissen reingerutscht ist, dann fällt plötzlich so Vieles viel leichter. Da kann tatsächlich eine Trainerstunde, in der nur über die Körpersprache des Hundes geredet wird, plötzlich wie eine Erleuchtung sein. Ich selbst hab das bei uns gesehen. Lediglich ein anderes Händling der Situation hat ausgereicht um im Anti-Leinepöbel-Training einen riesengroßen Schritt nach vorn zu kommen. Heute beobachte und kontrolliere ich mich selbst viel mehr, als meinen Hund, wenn uns andere Hunde entgegenkommen.
    Aber mal ganz ehrlich, Loremma. Die Beschreibung von Julia1084 ist schon sehr missverständlich, findest du nicht? Rudel-Gedöns gepaart mit der Erklärung der 10 Minuten, lassen zu viel Spielraum für Interpretationen. Dazu kommt noch, dass Rudelgedöns in der Wortkombination mit 10 Minuten fast immer mit Hund-auf-den-Rücken-drehen einhergehen. Die Wahrscheinlichkeit dass man auch mit anderen Methoden nur 10 Minuten braucht, um ein solches Problem zu lösen, ist jedenfalls so verschwindent gering, dass man nur auf den Gedanken der Oldschoolmethode kommen kann.

    Mich würde dann jetzt doch mal genaueres zu den 10 Minuten interessieren. Julia, würdest du das mal genauer beschreiben, was da genau gemacht wurde?


    Ich glaube, wir haben gar nicht so verschiedene Ansichten. Aber ich fand die Äußerung nicht so missverständlich. Wie auch immer… :smile:

  • Ich habe ja auch so einen "Motzbrocken" und viele verschiedene Dinge (erfolglos) probiert.Eines ist mir von unserer Trainerin aber am Meisten haengen geblieben und so handle ich auch: Hundebegegnungen sollen zur Normalitaet gehoeren.Fange ich an,die anderen Hunde schoen zu fuettern,ist die Normalitaet futsch.Dann werden Hundebegnungen immer etwas besonderes und das sollen sie (zumindest bei uns) eben nicht.

  • mit zeigen und benennen habe ich mich noch nie beschaeftigt.ich habe nur geschrieben,was ich richtig finde,das war nicht auf zeigen und bennen bezogen. das bezog sich auf das "schoen fuettern" das am anfang irgendwo erwaehnt wurde

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!