ADHS bei Hunden - Parallelen zwischen Kind und Hund?
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Zitat
Lustig in diesem Zusammenhang finde ich auch die diversen Bachblütentherapien oder Rescue Tropfen welchen Kindern verabreicht werden und die dann offenbar eine tolle beruhigende Wirkung auf die Kinder haben.
In meinen Augen wirken diese nur bei der Verabreichenden Person, die dann beruhigt durch die Gabe der Medizin ist, und diese Ruhe dann auch ausstrahlt. Was wiederum Hund oder Kind natürlich auch beruhigt.
Bei bachblüten war ich früher SEHR skeptisch. Seit ich diese aber mehrfach auf Anraten meiner Tierärztin an verschiedenste Tiere gegeben habe und die Wirkung eindeutig vorhanden war, obwohl ich nicht dran glaubte und die Tiere natürlich auch nicht!, bin ich überzeugt, dass sie sehr wohl eine gewisse Wirkung haben
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nextdog, ich finde, du solltest dich mal in einem Forum von Betroffenen umschauen und umhören - dann würdest du fundiertere Aussagen über ADHS machen können.
Was du hier über diese "Störung" von dir gibst ist populistisches Halbwissen, du machst dich lustig (Bachblüten) und hast als "Lehrer" deshalb in meinen Augen keine Kompetenz, mit solchen Kindern umzugehen. Menschen wie du sind der Grund dafür, daß ADHS-Betroffene es häufig so schwer haben mit ihrer "Störung" einen Platz in der Gesellschaft zu finden.
Und ja, es ist mittlerweile festgestellt das auch Hunde sowas wie ADHS haben - und es immer mehr werden. Das hat eben - wie beim Menschen - etwas mit der genetischen Disposition zu tun, den Bedingungen in der frühen Lebensphase sowie den unvermeidlichen Umwelteinflüssen - z.B. über die Nahrung.
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Du solltest dich vielleicht etwas,besser über das Krankheitsbild informieren. Es ist ein erheblicher Unterschied zwischen einem “nur“ hibbeligem Kind und einem mit diagnostiziertem ADHS. Bei meinen Kindern ist es genetisch. Da sind all die Dinge wie Ruhe, Regeln, Strukturen usw. Zwar wichtig um ein Umfeld zu schaffen, in dem die Kindern lernen können aber es wird die Krankheit nicht heilen. Die Gabe von Medikamenten ist keinesfalls zur Ruhigstellung gedacht, sondern erfüllt den Zweck, das die Kinder besser in der Lage sind Umweltreize zu filtern und Konzentration über einen längeren Zeitraum zu halten. Mein jüngster Sohn z.b. hat kein Gefühl für Grenzen, weder bei sich selber noch bei anderen. Es ist sehr schwer für ihn Soziale Kontakte zu halten, weil er häufig “übertrieben“ reagiert (z.b. bei Umarmung) oder Gefahren einfach nicht einschätzen kann.
Es wäre schön, wenn Du dich mal durch Foren liest, die mit diesem Thema zu tun haben und auch die Wirkung der Medikamente ist nicht mit einfachen Erklärungen abgetan. Da steckt einiges mehr dahinter.Was ADHS bei Hunden angeht habe ich keinerlei Erfahrung, könnte mir aber vorstellen, dass es durchaus auch bei Hunden genetische Störungen im Gehirn geben kann, die ein solches Verhalten begünstigen.
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Dächsin, Labradora,
Ich schreibt genau das was ich denke, nur hab Ichs nicht "freundlich" in Worte fassen können.
Bei uns liegt es auch in der Familie (von der Mutter auf die Töchter, ADS und ADHS) und war zumindest früher ein sehr wichtiges und anstrengendes Thema, wegen dem meine Mutter auch sehr häufig Streit mit Lehrern und anderen Möchtegern-Pädagogen hatte, die ihre Kinder schlicht als unerzogen, unfähig oder doof eingeordnet haben.
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Ich hab zwar keine Erfahrungen mit ADHS, weder bei Kindern noch bei Hunden (auch wenn das einige bei meinem Hund wohl anders sehen
) , bin vor kurzem allerdings zufällig über folgenden Artikel gestolpert und fand das doch sehr interessant und bestätigt zumindest meinen Eindruck
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sense,
deinen Link kann man so nicht öffnen - aber ich lese da "Kopp-Verlag" und "Eva Herrmann".
Beides keine Garanten für Seriosität.................Icephoenix,
ich hab mich auch schwer auf meine Finger gesetzt -
ich rede mal nur von Hunden...
Dieses nicht-runterkommen-können liegt für mein Empfinden klar an der Führung einerseits, aber nicht nur. Auch in der Zucht liegt da der Hase begraben und so ein Hans-Dampf-in-allen-Gassen ist für mich ganz klar auch das Ergebnis einer modernen Familienhund-Zucht.
Bei den Arbeitshunden wird sehr viel Wert auf Nervenstärke gelegt, nur die nervenstärksten Tiere werden verpaart. Bei der Familienhundzucht möchte man den allesliebenden, super-über-duper-freundlichen Familienbegleiter, der dann aber leider eine unglaubliche Nervensäge wird, nicht aggressiv, aber völlig durchgeknallt, jeden belästigt und gar nicht mehr runterkommen kann, wenn irgendwas los ist. Das Beispiel der TS mit dem Hund, der Fremde eher begrüsst als Herrchen/Frauchen, deutet für mich auch darauf hin.
Das führt nach meinem Empfinden dazu, dass ZU viel Wert darauf und zu wenig auf Nervenstärke inkl. einer (freundlichen) Zurückhaltung wert gelegt wird.
Mein Hund tendiert auch in diese Richtung: eine Sportskanone, schussfest, keine Angst, aber kann seinen Hintern bei Bekannten kaum auf dem Boden halten.
Von ADS oder ADHS möchte ich in diesem Zusammenhang gar nicht sprechen, weil es für mich eben mit der Zucht des "freundlichen Familienhundes" zu tun hat - also durchaus selbstgebastelt ist.
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An alle betroffenen oder Eltern von ADHS-Kindern. Ich glaube ihr habt mich da falsch verstanden, oder ich hab mich nicht richtig ausgedrückt, daher versuche ich es nochmal. Und ich glaube schon das ich als Sonderschullehrer praktische Erfahrung und einen soliden Hintergrundwissen habe. Es gibt definitiv derzeit keine Hirnorganischen Störungen oder ähnliches mit denen Einwandfrei festgestellt werden kann das jemand ADHS hat! Man hat festgestellt das mehr Neurotransmitter vorhanden sind, aber nicht eine direkte Ursache oder Störung. Ich denke ihr kennt die Diagnosekriterien, diese sind rein auf beobachtbares Verhalten ausgelegt. Kein CT oder Blutuntersuchung bestätigt ADHS.
Und abgesehen davon habe ich geschrieben das es sehr wohl Fälle gibt in denen Ritalin sinnvoll ist und ich kann auch bestätigen das es Kinder gibt die in perfekten Bedingungen daheim und in der Schule aufwachsen und dennoch kaum zu händeln sind. Könnt ihr mir bitte die Grenze sagen, wann ein Kind ADHS hat und wann nicht? Wie stark darf die Störung sein, damit es ADHS hat? Ich kenne die Kriterien und diese sind sehr weich und definitiv auch Ansichtssache.Mir ist klar das Betroffene diese Aussagen von mir provokativ empfinden, so sollte es aber nicht gemeint sein. Auch ich würde meinem Kind Ritalin verabreichen, wenn ich der Meinung bin das dies sinnvoll ist. Und das entscheidet auch sicher nicht der Lehrer. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass nach meiner persönlichen Meinung, es viele "Randfälle" der Normalverteilung gibt, welchen durch ausreichende Strukturen und eine ruhige Art so weit geholfen werden kann, dass ein halbwegs normales Leben möglich ist.
Abgesehen davon soll es ja hier mehr um die Hunde gehen und daher mag ich MEINE PERSÖNLICHE MEINUNG zu diesem Thema zur Diskussion stellen. Natürlich darf man das auch kritisieren, aber bitte nicht persönlich nehmen.
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Um es nochmal deutlicher auszudrücken und niemanden etwas vorzuwerfen.
Ja es gibt die Diagnose ADHS zu recht. Aber,...
Was ich behaupten möchte ist folgendes und ich denke da könnten wir einer Meinung sein. Kinder mit einer genetischen Prädisposition für ADHS entwickeln sich unterschiedlich.Leichte Fälle können mit geeigneten Massnahmen dann auch ohne Ritalin im Alltag bestehen.
Natürlich gibt es schwer betroffene für die diese Massnahmen nicht ausreichen.Und ich glaube und erlebe auch gerade das Lehrer eher der Meinung sind das Kind hätte ADHS obwohl viele Strukturen in den Klassen definitiv einen erheblichen Einfluss haben. Im Rahmen des sonderpädagogischen Dienstes habe ich Kinder mit Verdacht auf ADHS daheim und im Unterricht beobachtet und muss einfach sagen, das sehr häufig passende Strukturen ausgereicht haben.
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Ich kenne mich damit zwar nicht aus - mich würde aber interessieren, warum es immer mehr Kinder mit ADHS gibt, als früher?
Wenn ich so an meine Kindheit und Jugend zurück denke, da gab es sowas nicht, vielleicht ganz vereinzelt, - die meisten Kinder lebten noch in "normalen" Familien - Vater, Mutter, Kind(er) - meist arbeitet der Vater, die Mutter betreute die Kinder und die Kinder wurden weder durch Werbung und Medien allgemein beeinflusst - ebenso war das Leben ansich weniger hektischer, kein Kind musste sich im Kindergartenalter über seine berufliche Zukunft Sorgen machen und wir spielten eben fast jeden Tag draußen und rannten, sprangen, lachten usw.
Könnte da nicht ein Zusammenhang bestehen?
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