Mein Hund war noch nie alleine...
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Hallo liebes Forum!
Ich weiß selbst, ich habe es "vermasselt". Aber ich hoffe, es ist noch etwas hinzubiegen.
Dazu bräuchte ich eure Hilfe...Mein fast 1,5 Jahre alter Rüde war bisher noch nie alleine.
Ich mache momentan einen Fernlehrgang von Zuhause aus und bin quasi die ganze Zeit daheim.
Wenn ich einkaufen gehe, Arzttermine o.ä habe, bringe ich den Kleinen zu meiner Oma.
Dort ist er aber auch nie länger als 3 Stunden.
Er heult und jault mir dann auch sehr hinterher und kommt kaum zu Ruhe bis ich ihn wieder abhole.
Da ich nur eine sehr kleine Wohnung (40 qm) habe, ist er natürlich auch ständig im Raum bei mir.
Er darf gerne auch mit aufs Klo und in die Küche kommen.
Wenn ich duschen bin, kommt er auch immer mit und legt sich in sein Körbchen im Bad.
In der Küche hat er auch ein Körbchen, in dem er immer liegt, wenn ich was in der Küche mache.
Nur auf den Balkon kommt er nicht mit wenn ich beim rauchen bin.
Da sitzt er dann vor der Balkontüre (auch ein extra Körbchen) und wartet bis ich wieder komme.
Insgesamt ist der Kontakt zwischen mir und ihm einfach sehr eng. Er schläft ganz nah an mich gekuschelt im Bett, hat insgesamt sehr gerne Körperkontakt.
(Drauße ist nochmal ein anderes Thema)
Wenn ich mit ihm bei meinem Freund bin (2-3 Tage die Woche), ist er auch sehr auf mich bezogen, folgt mir stets.
Aber es ist nicht so krass wie bei mir Zuhause, er bleibt auch mal bei meinem Freund liegen.Naja, ich weiß einfach nicht, wie ich das Alleinbleiben anfangen soll.
Ich habe es bisher extrem gemieden. Mein Kleiner kommt ja überall hin mit und ist selten mal in Betreuung bei meiner Oma. Aber ich möchte einfach dass es normal wird, ihn mal für 2-3 Stunden alleine zu lassen.
Für meine Oma ist das auch manchmal belastend wenn er dann rumjault, sie ist auch nicht mehr die Jüngste...Meine Frage ist:
Soll ich ein spezielles Ritual einführen?
Also irgendetwas sagen, tun bevor ich rausgehe?
Oder einfach gehen?
Bisher ist es so, dass er sofort losheult wenn ich nur den Müllbeutel in die Hand nehme und noch kaum den Raum verlassen habe.
Dann nehme ich ihn meistens mit, ich möchte auch meine Nachbarn nicht verärgern.Ich habe irgendwie Angst, dass es für meinen Hund immer stressig sein wird wenn er mal alleine bleiben muss.
Aber in ca. 1-1,5 Jahren werde ich auch mal 5-6 Stunden außer Haus sein müssen und möchte, dass es bis dahin halbwegs klappt mit ihm.Ich weiß nur einfach nicht, wie ich anfangen soll...
Will nicht dass er leiden muss, es ihm schlecht geht.
Ich will nicht, dass er Angst hat, verlassen zu werden...Aber letzendlich muss er da halt durch und ich auch.
Ich hoffe, ihr könnt mir ein paar Tipps geben, wie ich anfangen soll...
P.S. Es stört mich in der Wohnung garnicht, wenn er mir folgt und sich in seine jeweiligen Raumkörbchen legt.
Liebe Grüße, Favole
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Ich würde an deiner Stelle nochmal bei Null anfangen. Das heisst,
er bleibt so lange auf seinem Platz bis du ihm erlaubst auf zu stehen um seinen Platz zu verlassen während du nicht immer in seinem Blickwinkel sein solltest. Wenn das gut klappt, dann gehst du zur nächsten Übung weiter.Gehe nacheinander in all deine Räume rein Tür zu, einen Augenblick warten dann ab zum nächsten Raum und wieder rein Tür zu usw. während dessen ignoriere deinen Hund auch wenn er dir hinterher kommt. Das kann zwar eine nervige schweisstreibende Arbeit sein, aber notwendig. Erst wenn er dir nicht mehr folgt dann viel loben und Leckerlie. Klar kann es zwischendurch mal einen Rückfall geben, aber da muss man durch und weitermachen und nicht gleich aufgeben.
Mit dem Haustürtraining ähnlich verfahren, Anziehen, Schlüssel nehmen, Tasche nehmen, alles so wie du es sonst auch machst, rausgehen, ein paar Minuten je nach dem wie weit ihr seit draußen bleiben. Dann wieder rein, ausziehen etc und deinen Hund kurz ignorieren, so wie vorher beim Tür-Training. Manchmal auch einfach nur anziehen, Sachen nehmen dann nicht rausgehen und einfach wieder ausziehen und ganz normal weiter machen. Kurzer Zeit später wieder anziehen etc und dann rausgehen . Wenn er die Zeit über ruhig war das noch ein paar mal mit der gleichen Zeiteinheit üben dann kann man die Zeit um ein paar Minuten verlängern. Beim Haustürtraining sollte man Tür und Platztraining weiter machen nur dieses dann nicht so intensiv mehr.Und immer schön ruhig und gelassen bleiben egal wie oft es nicht klappt das ist auch ganz wichtig.
Viel Erfolg
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Hat Dein Hund in jeder Ecke ein Körbchen?
Wenn es nur 40 m² sind, dann reicht doch eins, max zwei.... Bin jetzt kein Prof. aber, ich würde Stück für Stück anfangen. Erstmal das Körbchen im Bad raus. Kannst ja die Tür erst offen lassen, wenn er nach kommen möchte, aber indem Du ihm das Körbchen dort nimmst, kann er evtl verstehen, dass der Raum kein "Ruheort" für ihn ist, sondern Dein Beschäftigungsort.
Dann fang mal an die Türen hinter Dir zu schließen. Eine Sekunde, sofort wieder rein. Nach ein paar Übungen, langsam sekundenweise steigern. So lernt er mal, dass eine geschlosse Tür nicht gleich der Weltuntergang ist.
Niemals übertreiben. Er darf nicht das Jaulen anfangen. Er muss lernen darauf zu vertrauen, dass Du wiederkommst. Wenn er jammert, dann war ihm das schon zuviel....
Und so baust Du Schritt für Schritt auf. Erst in der Wohnung, bis er zuverlässig einige Minuten alleine in einem Raum bleiben kann, später dann mal Jacke anziehen, Schuhe etc, Schlüssel in die Hand und ohne rauszugehen, wieder ausziehen und die alltäglichen Dinge tun. Beachte ihn dabei gar nicht...
Dann irgendwann mal, nach einigen Durchläufen/zwei Tagen, oder so, vor die Tür, Tür zu, sofort wieder rein, er darf erst garnicht auf die Idee kommen zu winseln. Dann langsam steigern.Rituale sind wichtig und müssen aufgebaut werden, damit der Hund diese mit etwas Positivem verbinden kann.
Ich hab nie etwas zu meinem Hund gesagt. Habe ihm etwas zum Kauen hingelegt und bin raus. Egal, wie lange, ob es 30 Sekunden waren, oder 5 Std. Auch habe ich ihn beim Wiederkommen nicht begrüßt, bis er sich beruhigt hat (anfangs hat er sich natürlich gefreut wie ein Schnitzelkönig, bin aber nicht darauf eingegangen, so sehr ich mich auch gefreut habe) Alles soll so selbstvertsändlich und natürlich wie möglich ablaufen. Wenn man den Hund überschwänglich verabschiedet oder begrüßt, dann bringt das Unruhe und eine unnötige Erwartungshaltung mit sich...ist halt meine Meinung, gell :-)
Wenn er schon fiept, nur wenn Du den Müllbeutel in die Hand nimmst, hat er diese Aktion negativ verbunden.... weil, Du gehst ja weg, wenn Du den Müllbeutel nimmst und er ist ALLEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIINEEEEEEEEEEEEE
Nimm den Müllbeutel einfach mal so in die Hand und stell ihn gleich wieder hin. Beachte ihn dabei nicht. Ich würde ihn auch nicht loben, wenn er dabei ruhig bleibt, weil das sollte alles so schnell passieren, dass er gar nicht die Möglichkeit hat sich zu mucken. Schwupps, steht der Beutel wieder auf dem Boden und Du beschäftigst Dich mit den alltäglichen Dingen etc
Bei Omma.... kannst Du es genauso aufbauen, wie oben beschrieben. Erst mal für ne Sekunde den Raum verlassen, Tür zu, sofort wieder rein etc. Bis er bei Omma ruhig bleibt und das Vertrauen hat, dass Du wiederkommst.
Und evtl... lass ihn halt mal nicht bei Dir im Bett pennen..... das klingt jetzt hart, aber, "entwöhne ihn von der Mutterbrust"
Sorry, das war jetzt ein langer Text und viel Blabla.... aber, evtl kannst Du damit etwas anfangen... uns hat das auf jeden Fall sehr geholfen, dass ich das Alleinesein so aufbaute.
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Ich würde mich meinen Vorrednern anschließen.
Besonders wichtig ist denke ich: Körbchen weg! Ein (maximal 2) Körbchen langt (/langen) völlig- da soll sein Ruheort sein. Besonders das Körbchen im Bad und in der Küche würde ich entfernen.
Allgemein würde ich damit Anfangen ihn ins Bad oder in die Küche nicht ohne Aufforderung mitkommen zu lassen. Du kannst die Tür ja trotzdem offen lassen. Ich denke ihm wird dann langweilig werden, bzw. wenn er gelernt hat, er darf eh nicht mit rein, dann kann er genauso gut in sein Körbchen gehen, anstelle in der Tür zu warten. Das dauert natürlich auch eine Weile und ist nur der erste Schritt für weitere Übungen. Wenn er das gut kann, dann würde ich die Tür kurz zu machen (wenn er eh schon auf seinem Platz ist) und dann gleich wiederkommen oder sie einfach nur wieder aufmachen, als wäre nichts. Ansonsten wie schon geschrieben wurde, mal Jacke an und wieder aus, mal die Haustür aufmachen aber nicht gleich rausgehen, usw.Ebenso würde ich "auf deinen Platz" (und damit ist dann sein (Haupt-)Körbchen gemeint) üben. Wichtig ist, das positiv aufzubauen, also nicht als Bestrafung oder Wegschicken, sondern als Sicherheit. "Auf deinen Platz" soll bedeuten, dass jetzt nicht spannendes passiert und das du nicht weggehst (später dann, das du wiederkommst) und das er nicht mitkommen und überprüfen muss, sondern sich entspannen und schlafen kann. Wenn du kurz die Tür auf und wieder zu machst, dann schickst du ihn vorher ins Körbchen und gibst ihm vielleicht was zu kauen. Einfach nur, das er auch was positives an der ganzen Sache finden kann
"Bleib" geht damit ja einher.
Beim wider reinkommen beispielsweise liegt Etti auf dem Sofa oder im Körbchen und wacht gerade auf, ich gebe ihr dann das Handzeichen für "Bleib" und erst wenn ich mich zu ihr setze oder sie ranrufe, dann darf sie mich begrüßen. Also praktisch gleich als Belohnung fürs nicht sofort hinrennen.
Viel Glück!
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Hallo,
oh man, du musst "schnellstens" einiges ändern, nicht nur das allgemeine Training des Alleinebleibens, sondern die viel zu enge Beziehung muss gelockert werden.
Es kann nicht sein, dass ein 1,5 Jahre alter Hund mit zur Toilette, Dusche und einfach überall dabei ist.
Wie die Vorschreiber schon anmerkten, auf 40qm² genügt ein Hundekorb!Du hast den Hund in eine Abhängig - und Anhänglichkeit gebracht, die, wie soll ich sagen, "abnorm" ist.
Wenn ich den Eingangspost lese, kommt mir spontan der Gedanke, dass du von einem Kleinstkind schreibst.Neben all den kleinen Übungen, dass er in Zukunft alleine bleiben kann, musst du erst in der Wohnung anfangen, dass er dir nicht mehr überall folgen kann.
Ich rate nicht dazu, dass ein Kommando wie "geh auf deinen Platz" eingeführt wird, ebenso lehne ich in der Hinsicht die Leckerlie-Gabe und ein Lob ab, das ist viel zu viel Gewese um diese ganze Aktion, die eigentlich eine Selbstverständlichkeit in dem Alter hätte sein sollen.
Unabhängig davon, wartet dein Hund dann auf ein "Auflöse-Kommando", wieder aus dem Korb kommen zu dürfen - das verschlimmert das ganze Problem nur, denn er achtet wieder nur auf dich und wartet.Er soll lernen, sich von alleine, ohne dich, entspannen zu können.
Je mehr "Theater" nun um diese Veränderungen gemacht wird, umso unverständlicher für den Hund und außerdem wird er durch den ganzen Lobgesang und durch die Leckerliegabe noch mehr in den Mittelpunkt gestellt, als er sowieso schon steht (was eigentlich kaum zu toppen ist, aber nur eigentlich
).
Weise ihm einen Schlafplatz zu, die restlichen Körbe verschwinden, wenn er sich woanders hinlegt, ist es auch egal, Hauptsache, er entspannt in ein paar Wochen/Monaten/Jahren einfach mal, ohne dir hinterherzulaufen oder zu schauen.
Nun fängst du erst mal an, die Aufmerksamkeit gegenüber deines Hundes einzuschränken, das bedeutet nicht, dass du deinen Hund nun stundenlang ignorieren solltest, aber sieh und sprich ihn nicht ständig an, wenn du zur Toilette gehst oder duscht, schließe die Tür vor seiner Nase.
Er wird sicher erst jammern, dann jammert er eben, da muss er durch.
Du beginnst auch in kurzen Zeitabschnitten, auf einer Toilette sitzt man schließlich nicht Stunden.Ein Hund, der seinem Halter auf Schritt und Tritt folgen "muss", hat Dauerstress.
Du kannst mit ihm auch einen "Sinnlos-Hundemarathon" in der Wohnung veranstalten.
Mal testen, wer die bessere Kondition hat.
Jacke anziehen und gehe solange durch die Wohnung, bis dein Hund es satt ist, hinter dir herzulaufen.
Ziehe langweilige Kreise und beachte dabei deinen Hund in keinster Weise, stecke die Ohrhörer mit deiner Lieblinsmusik in die Ohren, ansonsten könnte es langweilig für dich werden.
Dein Hund wird nicht so schnell aufgeben, bin gespannt, wieviele Stunden du dich bewegen musst...Nimm den Hund aus deinem Lebensmittelpunkt.
Viele Grüße
Themis -
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Vielen Dank für eure Antworten!
Ich könnte fast heulen, so sehr habt ihr die Situation erkannt...
Vor allem Themis, deine Antwort hat mich sehr "getroffen".Ich stelle meinen Hund leider echt viel zu sehr in den Mittelpunkt.
Ihr habt mir ganz tolle Anleitungen gegeben, wie ich anfangen soll.
Danke dafür!Das Problem ist, ich habe einfach irgendwie Angst, dass mein Hund dann weniger Zuneigung von mir haben möchte, sich von mir distanziert - wenn ich die Körbchen wegmache oder ihn nicht mehr an meinem Alltag teilhaben lasse.
Irgendwo möchte ich ja garnicht, dass er im Korb im Wohnzimmer liegen bleibt wenn ich ins Badezimmer gehe...
Dann frage ich mich, wieso er nicht mitkommt und bei mir sein möchte.Ich weiß dass ich ihm gewissermaßen diese "Abhängigkeit" beigebracht habe - weil ich selbst ein Problem damit habe, ihn frei sein zu lassen.
Es tut mir jetzt einfach so leid für ihn dass er darunter so leiden muss.
Und ich fühle mich so schuldig und hilftlos - es zu ändern.
Ich kann mir garnicht vorstellen dass es jemals "gut" sein wird...Ich danke euch vielmals für eure Bemühungen und werde morgen mal anfangen, ihm einen gefüllten Kong anzubieten während ich ca. 1 Minute aus der Haustüre gehe.
Das wäre doch vorerst ein guter Anfang, oder?
Hat jemand eine Idee, was genau ich in den kleinsten Kong füllen könnte?
Bisher war er immer nach wenigen Minuten fertig damit.
Habe im Sommer öfters Hipp-Babygläschen im Kong eingefroren.
Das hat er gerne rausgechleckt, war aber wie gesagt sehr schnell damit fertig.
Ich möchte auch keinesfalls dass er an irgendeinem Bestandteil ersticken könnte.
Trotzdem soll er mal eine Weile zu "arbeiten" haben...Das mit dn Körbchen ist irgendwie komisch...
Ich habe die ja nach und nach gekauft und bevor die an ihren jeweiligen Plätzen waren, stand mein Kleiner einfach bedröpfelt da und hat gewartet bis ich fertig war (Bad, Köche, Balkon...).
Drum habe ich die Körbchen überhaupt an diese Stellen platziert.
Ich habe sogar gerade ein neues Körbchen bestellt, welches morgen ankommen müsste...Ach menno, ich habe einfach das Gefühl, nichts im Griff zu haben...
Ich möchte doch nur dass es meinem Hund (und mir) gut geht.Liebe Grüße, Favole
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Zitat
Das Problem ist, ich habe einfach irgendwie Angst, dass mein Hund dann weniger Zuneigung von mir haben möchte, sich von mir distanziert - wenn ich die Körbchen wegmache oder ihn nicht mehr an meinem Alltag teilhaben lasse.Irgendwo möchte ich ja garnicht, dass er im Korb im Wohnzimmer liegen bleibt wenn ich ins Badezimmer gehe...
Dann frage ich mich, wieso er nicht mitkommt und bei mir sein möchte.ZitatIch weiß dass ich ihm gewissermaßen diese "Abhängigkeit" beigebracht habe - weil ich selbst ein Problem damit habe, ihn frei sein zu lassen.
ZitatEs tut mir jetzt einfach so leid für ihn dass er darunter so leiden muss.
Eben, er "leidet", weil er Dauerstress hat.
ZitatUnd ich fühle mich so schuldig und hilftlos - es zu ändern.
Ich kann mir garnicht vorstellen dass es jemals "gut" sein wird...Natürlich kannst du es ändern, wenn du es willst - dann wird es deinem Hund besser gehen.
ZitatIch habe sogar gerade ein neues Körbchen bestellt, welches morgen ankommen müsste...
Körbchen Nr. 4 für 40qm²?
Hast du noch Platz für dich und dein Inventar?
Ehrlich, drei davon können und sollten auch weg.Bitte behandele deinen Hund wie einen Hund, aber nicht wie ein kleines Menschenbaby.
Ich meine es nicht böse, aber ihm geht es nicht wirklich gut damit, ich weiß, dass du es gut meinst...
Für deinen Hund ist das ganz und gar nicht gut. -
Wenn du willst, dass er mal in nem Jahr paar Stunden alleine bleibt, dann liegt ein langer und anstrengender Trainingseweg vor dir! Das muss dir bewusst sein - das ist keine Sache, die man mal kurz in ein paar Tagen beibringt....
Entscheide dich, ob du das wirklich willst, denn das klingt nicht danach:ZitatDas Problem ist, ich habe einfach irgendwie Angst, dass mein Hund dann weniger Zuneigung von mir haben möchte, sich von mir distanziert - wenn ich die Körbchen wegmache oder ihn nicht mehr an meinem Alltag teilhaben lasse.
Aber mal Hü und mal Hott macht für deinen und nur unnötige zusätzliche Belastung, also trainiere nicht nur halb mit ihm, sondern mache es gescheit, wenn du das jetzt anpacken willst!
Und nur weil ein Hund lernt alleine zu bleiben lässt du ihn noch lange nicht an deinem Alltag teilhaben!
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Ich kann mich da Themis nur vollumfänglich anschliessen!
Nimm dir ihre Ratschläge zu Herzen!
Natürlich wird die Umstellung für dich und deinen Hund nicht einfach. Aber bedenke einfach, dass du ihm dadurch die Möglichkeit gibst seine Persönlichkeit zu entfalten. Er wird durch das gestärkte Selbstbewusstsein mehr Lebensqualität bekommen, auch wenn er den Wegfall des goldenen Käfigs erst mal beängstigend finden wird.
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Du solltest Dich in erster Linie mal im Kopf davon frei machen, daß der Hund immer um Dich rum sein sollte. Ein Hund sollte die schönste Nebensache im Leben sein, aber nicht der Lebensmittelpunkt. Damit tust Du dem Hund keinen Gefallen. Und im Kopf frei machen, meine ich mit, hab kein schlechtes Gewissen, wenn er mal alleine gelassen wird, das merken Hunde ganz genau. Natürlich muß sowas langsam aufgebaut werden, dazu gab es ja schon eine Menge Tips, dem habe ich nichts hinzu zu fügen, aber ich finde auch die Einstellung dazu ganz wichtig. Du kannst Deinem Hund nichts vorspielen. Und das fängt schon im Kleinem an. Finja hat manchmal auch andere Pläne als ich. Sie will gerne auf dem Sofa kuscheln, ich habe aber anderes vor. Dann wird sie ignoriert und irgendwann verpieselt sie sich auf ihr Bett.
Warum braucht der Hund so viele Betten? Damit er überall bequem liegt, wenn er auf Dich wartet? Mensch, das ist ein Hund, der legt sich auch auf den kalten Fliesenboden, wenn er meint.
Finja hatte als Welpe auch so ein paar Anwandlungen. Sie mußte morgens immer mit ins Bad. Na gut, ich hatte den Eindruck, es waren eher Verlustängste als Kontrolle, also habe ich sie gelassen. Ich habe sie dann aber komplett ignoriert und mein Programm durchgezogen. Irgendwann hat sie kapiert, da passiert ja jetzt noch gar nichts, sie kann also genauso gut noch ein bißchen auf ihrem Bettchen schlummern.
Wenn Deiner Dir immer hinterher dackelt, würde ich ihn einfach mal ein bißchen ignorieren. Lauf durch ihn durch, wenn er im Weg liegt, laß ihn links liegen. Räum Deine Hundebetten weg, bis auf eins. Schmeiß ihn aus Deinem Bett. Das mag hart sein, aber er ist "nur" ein Hund. Der kommt letztendlich besser damit klar als Du. Aber Du mußt ihm glaubwürdig vermitteln, daß das sein Platz im Rudel ist. -
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