"Depressiv" nach Läufigkeit?

  • Da ich mit Hündinnen keine Erfahrung habe, folgende Frage:
    Können Hündinnen bereits kurz nach der Läufigkeit traurig/bedrückt/depressiv sein?


    Ich nehme täglich eine Yorkie-Mix-Hündin mit zum Gassigehen (Frauchen körperbehindert). Die Kleine (2 J. alt) ist immer fröhlich, sehr quierlig und verspielt. Bis vor ca. 1-2 Wochen war sie heiss. Seit gestern wirkt sie nun traurig, bedrückt. Sie frisst aber weiterhin gut, Output ist normal. Beim Gassigehen heute hat sie auch, wenn auch etwas verhaltener, mit anderen Hunden gespielt. Die Traurigkeit fällt dann zuhause auf. Sie mag nicht spielen, liegt vorwiegend mit traurigem Gesicht im Körbchen.


    Am Umfeld oder bei ihr zuhause hat es keinerlei Änderungen gegeben.


    Ich weiss, dass Hündinnen nach der Hitze, etwa zum Wurf-Zeitpunkt dieses Verhalten zeigen können.
    Aber so kurz nach der Hitze schon :???: ? Wir sind etwas beunruhigt und deshalb frage ich hier nach.


    LG Francisca

  • Ich habe gerade auch so einen deprimierten Hund hier sitzen und war ebenfalls sehr besorgt. Bei uns fing es sogar direkt nach der Läufigkeit an, ohne ein bis zwei Wochen dazwischen. Die TÄ meinte, dass das schon möglich ist und ich mir keine Sorgen machen soll. :|


    Die letzte Scheinschwangerschsaft setzte bei meiner Hündin viel zu spät ein. Dieses mal ist sie dann eben zu früh dran, denke ich. Vielleicht ist sie bei der nächsten dann mal pünktlich. :ugly:


    Aber verschiedene Einschätzungen zu dem Thema würden mich auch interessieren.

  • Ja, das ist möglich - Rhian war so. Hat bei ihr direkt nach der Läufigkeit angefangen und so zweieinhalb Monate angehalten. Sie hat ihre sonst sprühende Lebensfreude verloren und war ein Bild des Jammers, wie ein alter, kranker Hund.

  • Ich mach mir auch nach jeder Läufigkeit wieder erneut Sorgen, so langsam sollte ich mich aber dran gewöhnt haben :headbash: Hier wurde sechs Wochen lang nicht gespielt (und auch direkt mit Ende der Läufigkeit). Von einem Tag auf den anderen ist sie dann wieder die normal Durchgeknallte :D

  • es gibt homöopathische Mittel, die der Hündin hier helfen können.
    Bitte, wenn ihr wollt, schreibt mir eine PN ... vll. kann ich helfen.


    LG Lady

  • Danke - bin schon viel beruhigter nach euren Antworten :smile: !
    Decken sich mit den Antworten in älteren Threads zu diesem Thema, die ich aber eben erst gesehen habe :ops: ....

    Warte mal noch ein paar Tage ab und wenns nicht besser wird, beim TA mal wegen homöopthischen Hilfsmitteln fragen.


    LG Francisca

  • Trauriger Gesichtsausdruck- deprimierter Hund...


    Ganz ehrlich, ich find das zu menschlich gedacht.
    Meine beiden Hündinnen haben während der Hitzen und danach einfach Phasen, in denen sie etwas matter und nicht so interessiert wirken- ist halt ein Hormonchaos, was ganz natürlich ist.
    Zwei Dinge helfen bei uns:
    Kein Gewese drum machen. Ich betüddel die dann nicht noch extra. Und:
    Je älter sie werden, desto einfacher wirds.


    Das soll natürlich nicht heißen, dass ein Gang zum TA nicht nötig sein könnte, wenn es der Hündin auffällig schlecht geht, also auch körperlich.


    Insgesamt finde ich, dass bei gesunden Hunden um die Läufigkeit und die Scheinschwangerschaft- ich merke davon bei meinen nichts- zuviel Getue gemacht wird.


    Je entspannter der Halter- Ihr wisst schon. :smile:

  • Zitat

    Trauriger Gesichtsausdruck- deprimierter Hund...


    Ganz ehrlich, ich find das zu menschlich gedacht.
    .......
    Insgesamt finde ich, dass bei gesunden Hunden um die Läufigkeit und die Scheinschwangerschaft- ich merke davon bei meinen nichts- zuviel Getue gemacht wird.


    Je entspannter der Halter- Ihr wisst schon. :smile:


    Schön, dass du bei deinen nix davon merkst. Hatte ich bei Rhian auch so erwartet. Aber dummerweise sind Hündinnen nicht alle gleich, manche reagieren auch ohne Gewese und Getüddel sehr heftig auf etwas, was mal ein natürlicher und sinnvoller Vorgang war, beim Haushund aber zumeist nur noch ein degenerierter Atavismus.


    Ich behaupte mal ganz frech, dass ein guter HH durchaus merken kann, ob es seinem Hund gut oder schlecht geht, ob er bloss etwas introvertierter ist als sonst oder ob es ihm wirklich mies geht. Und wieso sollte ein Hund nur krank sein, wenn er physisch krank ist? Haben sie keine Psyche? Es sind keine Menschen, aber sie haben einen individuellen Charakter, eine Persönlichkeit - und die kann durchaus durch verschiedene Dinge gestört werden. Leiden Angsthunde etwa nicht durch ihre Störung, soll man die einfach belassen und nix dagegen tun, ist ja bloss menschlich gedacht....?


    Sicher gibt es die HH, die ein riesen Gewese um die Läufigkeit machen, so dass die Hündin fast zwangsläufig durch den Wind sein muss. Aber dies gleich allen Haltern zu unterstellen, deren Hündinnen echte Probleme haben, finde ich daneben.

  • Zitat


    Je entspannter der Halter- Ihr wisst schon. :smile:


    Schön für Dich, dass Deine Hündinnen keine Probleme mit der Läufigkeit haben.


    Wir hatten nun schon viele intakte Hündinnen die keine Probleme während und nach den Läufigkeiten hatten.


    Und zwei Hündinnen, die Probleme haben/hatten.


    Sind wir nun so schizophren im Verhalten, dass zwei unserer Hündinnen nun Probleme haben, die anderen dagegen nicht?


    Zugegeben, die eine hatte jetzt gerade erst die zweite Läufigkeit rum und da war es deutlich besser als bei der ersten. Da kann es sein, dass sich das Ganze noch einpendelt. Die andere Hündin haben wir mit 3,5 Jahren kastrieren lassen.

  • Ich habe geschrieben
    "also auch körperlich".
    Dass es Hündinnen während und nach den Läufigkeiten psychisch schlecht gehen kann, bestreite ich nicht.
    Ich unterstelle auch nicht, dass es allen Hündinnen so gut gehen muss oder kann wie meinen. Wo nimmst Du das jetzt her? Natürlich muss man den Hunden, wenn sie denn so leiden, helfen, körperlich und seelisch.


    Ich habe nur meine Erfahrung mitgeteilt, dass es gut tun kann, den Hündinnen während dieser Zeit nicht zu viel Aufmerksamkeit zu widmen. Mit Angsthunden hatte ich es noch nicht zu tun.


    Man wird ja wohl trotzdem noch seine eigenen Sichtweisen mitteilen dürfen. Und ich habe nicht allen Haltern von Hündinnen unterstellt, dies zu ernst zu nehmen.
    Ich empfinde die Bemerkung mir gegenüber, dass ein guter HH merkt, wenn es seinem Hund schlecht geht, als ziemlich unverschämt. Ich bemerke durchaus, wenn es meinen Hunden psychisch nicht gut geht.

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