Hund beißt wegen Knochen
-
-
Zitat
Ähm, Riley hat übrigens nicht geknurrt sondern nur kurz die Lefzen hochgezogen, wie ich ja bereits im Anfangsthread geschrieben habe. Er knurrt eigentlich sowieso nie.
Ob er nun geknurrt oder "nur" die Lefzen hochgezogen hat, er hat gedroht, was ihr ignoriert habt und entsprechend vom Hund beantwortet wurde.
Wieso eigentlich "nur"?
Knurren, Lefzen heben = Warnungen
Wobei "Lefzen heben" schon eine Eskalationsstufe nach dem Knurren sein kann.Schau dir bitte diese Seite an, dort findest du die Eskalationsleiter.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Sorry, das "nur" war aufs kurz bezogen also eben nur ganz kurz, kaum merklich.
-
Zitat
Klar darf man einen Hund zurecht weisen, wenn er einem Menschen droht und schon drei Mal, wenn er Anstalten macht zu beißen. Dann muss er meiner Meinung nach sogar scharf zurecht gewiesen werden.Übernimmst Du die Verantwortung für Deine Tipps, wenn nochmal etwas passiert?
Ich weiss nicht, wieviel Hundeerfahrung Du hast, aber Du solltest vielleicht etwas vorsichtiger mit Deinen Ratschlägen sein. -
Ich als bekennender Wattebauschwerfer begrüß es fast wenn mein Hund mich anknurrt. Also jetzt nicht falsch verstehen, ich finde es nicht toll, aber immerhin versucht er einem ernsthaften Streit aus dem Weg zu gehen und kommuniziert mit mir.
Hier mal zwei interessante Videos
http://m.youtube.com/watch?v=s-54tQ5zdkA&feature=c4-feed-u
-
Zitat
Übernimmst Du die Verantwortung für Deine Tipps, wenn nochmal etwas passiert?
Ich weiss nicht, wieviel Hundeerfahrung Du hast, aber Du solltest vielleicht etwas vorsichtiger mit Deinen Ratschlägen sein.Wir hatten schon immer Hunde. Soviel zur Erfahrung. Gebissen hat mich noch keiner dieser Hunde. Nur fremde Hunde, die nie gelernt haben Respekt vor Menschen zu haben, die haben mich bereits gebissen.
Ich hab ja auch nichts von " Nur zurechtweisen und sonst nichts tun" geschrieben.
Und ich hab meine Meinung und wie ich vorgehen würde jetzt ausführlich hier dargelegt. Ob sich jemand was davon annimmt oder es für Quatsch hält, sollte doch jeder selber entscheiden.
Das ist ein Forum. Da darf man auch mal andere, unpopuläre Meinungen äußern. -
-
Ich finde es immer interessant, dass "Respekt" vom Hund gefordert wird, der Mensch ihn und seine Bedürfnisse jedoch eher selten respektiert...
Da ja immer wieder auf das "Rudelkonzept" zurück gegriffen wird: kein Leittier wird einem im Rang niedrigeren Tier das Futter streitig machen! Wenn es ihm überlassen wurde, wurde es ihm überlassen, Punkt.
Es ist also ein für den Hund völlig unnatürliches Verhalten Futter wieder weggenommen zu bekommen und hat rein garnichts mit Respekt zu tun. -
In der Erziehung geht es immer darum situationsbedingt zu handeln.
Unsere Kleine hatte vor ner Weile ploetzlich geknurrt, als sie was zum Nagen hatte und ich in etwa 1 1/2 m Abstand an ihr vorbei gehen wollte. Da ich keinerlei Absicht hatte zu ihr zu gehen, sie auch ueberhaupt nicht beachtet hatte, haette es fuer sie auch keine Rolle gespielt, dass ich so oder so vorbei gegangen waere, aber zwei- dreimal und sie haette gedacht, wenn ich knurre gehen die vorbei! Das habe ich sofort in Angriff genommen, in dem ich mich neben sie gesetzt hab und sie gestreichelt hab. Knurren hab ich in dem Fall verboten und entspanntes Nagen an der Kopfhaut waehrend dem Streicheln wurde gelobt. Das haben sowohl meine Mum, als auch ich zweimal so aus der exakt gleichen Situation heraus gemacht und seither ist das kein Problem mehr! Haette ich in diesem Moment nicht reagiert, haette sie etwas falsches gelernt und wahrscheinlich auch ausgebaut, deswegen hab ich da so reagiert. Aus einer andern Situation heraus haette ich anders gehandelt.
Auch ich passe die Kausachen dem Hund an, so dass ich gar nix weg nehmen muss! Die Kleine ist grad mitten im Zahnwechsel und bekommt deshalb extra duenne und kleine Sachen, an denen hat sie lang genug zu schaffen mit den gerade rausbrechenden Zaehnen. Indi bekommt sehr dicke, lange Stuecke, da sie in der Regel nur runter beisst und zerkaut, dass es nur so kracht und knackt. So brauch ich da gar nix weg zu nehmen, wenn geklaut wird siehts anders aus! Da wird kommentarlos weg genommen und dem rechtmaessigen Hund zurueck gegeben.
Beim Hund der TS war die Situation ja ganz anders. Der Hund hat bei eindeutiger Absicht den Knochen weg zu nehmen subtil gedroht und nach nicht Beachtung geschnappt! Beissen wuerd ich das nicht nennen, da waer wohl Blut geflossen! Da wurden ganz klar Fehler gemacht. Warum das Knurren beim Spielen verboten wird versteh ich jetzt nicht, das ist etwas ganz anderes als drohendes Knurren. Ich mach beim Zergeln mit den Hunden ja auch Geraeusche um es spannender zu machen.
Hier sollte wirklich das Kommando neu trainiert werden und das Vertrauen neu aufgebaut werden. Wie gesagt ich hab zwei unterschiedliche Kommandos: fuer Dinge die erst gar nicht genommen werden sollen oder wenn doch auch ganz weg genommen werden ist es PFUI! und fuer Dinge die zurueck gegeben werden, wie Spielzeug oder so ist es AUS!. Meine Hunde kennen den Unterschied und werden beim Training fuer beides belohnt. Das AUS ist ja meist nachher selbstbelohnend und das PFUI! wird nach dem Tauschgeschaefttraining ersetzt durch Ablenkung, z. B. ein Leckerlie werfen, dass sie dann suchen duerfen. Das hat bis jetzt bei allen meinen Hunden funktioniert.
Vielleicht waer das ja auch was fuer die TS? Und wie ja schon erwaehnt, der Straussenknochen muss nicht sein zur Zahnpflege, da tuts der Ochsenziemer genauso gut!
LG Sara
-
Zitat
Ich finde es immer interessant, dass "Respekt" vom Hund gefordert wird, der Mensch ihn und seine Bedürfnisse jedoch eher selten respektiert...
Da ja immer wieder auf das "Rudelkonzept" zurück gegriffen wird: kein Leittier wird einem im Rang niedrigeren Tier das Futter streitig machen! Wenn es ihm überlassen wurde, wurde es ihm überlassen, Punkt.
Es ist also ein für den Hund völlig unnatürliches Verhalten Futter wieder weggenommen zu bekommen und hat rein garnichts mit Respekt zu tun.Natürlich respektiere ich auch die Bedürfnisse meines Hundes. Und hier werden Kausachen, die einmal verteilt wurden, auch nicht wieder abgenommen. Aber der Hund hat meine Bedürfnisse genauso zu achten und das heißt, er hat nicht in meine Hand zu beißen. In keiner Situation. Punkt. Es kann immer mal eine Situation auftreten, wo ich meinem Hund schnell etwas abnehmen muss und dann darf das kein Problem darstellen.
Natürlich hat das auch viel mit Vertrauen und einem richtig aufgebauten "Aus" Kommando zu tun. Dem allen hab ich ja zugestimmt. Und mit einem Abbruch des unerwünschten Verhaltens allein ist es auch nicht getan. Auch das hab ich ja geschrieben. Aber das wird ja gerne übergangen. Hauptsache der arme Hund kommt zu seinem natürlichen Recht.
Wir verlangen in so vielen Bereichen unnatürliches Verhalten von unserem Hund und ausgerechnet da darf er dann sein natürliches Verhalten ausleben und mich bedrohen? Ohne Konsequenz? Und wie gesagt, die Konsequenz ist NICHT dem Hund die "Beute" mit Gewalt abzunehmen. Ein klares "Nein" und verlassen des Schauplatzes reicht völlig aus.
Meine Meinung hat nichts mit einem Rudelkonzept zu tun. Wo soll ich das geschrieben haben? Ich bin kein Hund und das weiß Hazel genauso wie ich. Von daher können wir uns auf Regeln festlegen, die dem Zusammenleben zwischen Mensch und Hund gerecht werden. Gegen andere Hunde darf mein Hund gerne sein Futter verteidigen. An seinem Napf hat nämlich auch kein anderer was verloren. Dabei unterstütze ich ihn sogar, indem ich den anderen Hund entferne. -
Zitat
Natürlich respektiere ich auch die Bedürfnisse meines Hundes. Und hier werden Kausachen, die einmal verteilt wurden, auch nicht wieder abgenommen. Aber der Hund hat meine Bedürfnisse genauso zu achten und das heißt, er hat nicht in meine Hand zu beißen. In keiner Situation. Punkt. Es kann immer mal eine Situation auftreten, wo ich meinem Hund schnell etwas abnehmen muss und dann darf das kein Problem darstellen.
Natürlich hat das auch viel mit Vertrauen und einem richtig aufgebauten "Aus" Kommando zu tun. Dem allen hab ich ja zugestimmt. Und mit einem Abbruch des unerwünschten Verhaltens allein ist es auch nicht getan. Auch das hab ich ja geschrieben. Aber das wird ja gerne übergangen. Hauptsache der arme Hund kommt zu seinem natürlichen Recht.
Wir verlangen in so vielen Bereichen unnatürliches Verhalten von unserem Hund und ausgerechnet da darf er dann sein natürliches Verhalten ausleben und mich bedrohen? Ohne Konsequenz? Und wie gesagt, die Konsequenz ist NICHT dem Hund die "Beute" mit Gewalt abzunehmen. Ein klares "Nein" und verlassen des Schauplatzes reicht völlig aus.
Meine Meinung hat nichts mit einem Rudelkonzept zu tun. Wo soll ich das geschrieben haben? Ich bin kein Hund und das weiß Hazel genauso wie ich. Von daher können wir uns auf Regeln festlegen, die dem Zusammenleben zwischen Mensch und Hund gerecht werden. Gegen andere Hunde darf mein Hund gerne sein Futter verteidigen. An seinem Napf hat nämlich auch kein anderer was verloren. Dabei unterstütze ich ihn sogar, indem ich den anderen Hund entferne.Genau so sehe ich das auch! Dem ist nichts hinzuzufügen. Ich sehe ein, dass der Straußenknochen (30 cm lang) ein Fehler war. Riley kaut einfach gerne, aber manchmal muss ich ihm das wegnehmen, bei der Kauwurzel oder dem Geweih findet er oft kein Ende, wenn ich das nicht irgendwann wegnehme, blutet schon sein ganzes Zahnfleisch und er hört trotzdem nicht auf. Er bekommt die aber weil sie eben kalorienarm sind. Das wir das Ganze falsch angegangen sind, weiß ich nun auch, und wir werden dran arbeiten und ich rede auch mit meiner Trainerin, die allerdings auch nicht zu den Wattis gehört ;-).
Doch ich würde es in dem Fall schon als beißen bezeichnen, mein Freund hatte deutliche Abdrücke in der Haut. Zum Glück sind Retriever weichmäulig.
-
Zitat
Das wir das Ganze falsch angegangen sind, weiß ich nun auch, und wir werden dran arbeiten und ich rede auch mit meiner Trainerin, die allerdings auch nicht zu den Wattis gehört ;-).
Doch ich würde es in dem Fall schon als beißen bezeichnen, mein Freund hatte deutliche Abdrücke in der Haut. Zum Glück sind Retriever weichmäulig.
Das Ganze mit eurer Trainerin zu besprechen ist bestimmt eine gute Idee. Sie kennt euch ja auch und kann vllt nochmal andere Impulse für das Training geben.
Ich drück euch auf jeden Fall die Daumen, dass ihr das schnell in den Griff bekommt und sowas nicht wieder passiert. -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!