Hund beißt wegen Knochen
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Ich habe nicht geschrieben, dass du das mit dem Rudelkonzept geschrieben hast
Im übrigen muss Knurren nicht immer bedrohen sein, sondern nur ein "mir ist das gerade total unangenehm". Bestrafe ich ihn für das Knurren, habe ich ganze schnell ein "gut, dann beiss ich eben gleich zu". Denn nur weil er nicht knurrt, heißt das nicht, dass er sich besser in der Situation fühlt. Nur weil du einem ängstlichen Hund die eingeklemmte Rute hochhebst, heißt das ja auch noch lange nicht dass er nun keine Angst mehr hat.
Ich finde, das Verbieten vn Knurren ist ein Vertrauensmissbrauch. Du lässt dem Hund nicht die Möglichkeit "zu Wort zu kommen", um das mal vermenshclicht auszudrücken.
Wieso nicht einfach dem Hund beibringen, dass es nicht schlimm ist etwas herzugeben, ganz ohne Strafe und Vertrauensmissbrauch?
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Ich habe nicht geschrieben, dass du das mit dem Rudelkonzept geschrieben hast
Im übrigen muss Knurren nicht immer bedrohen sein, sondern nur ein "mir ist das gerade total unangenehm". Bestrafe ich ihn für das Knurren, habe ich ganze schnell ein "gut, dann beiss ich eben gleich zu". Denn nur weil er nicht knurrt, heißt das nicht, dass er sich besser in der Situation fühlt. Nur weil du einem ängstlichen Hund die eingeklemmte Rute hochhebst, heißt das ja auch noch lange nicht dass er nun keine Angst mehr hat.
Ich finde, das Verbieten vn Knurren ist ein Vertrauensmissbrauch. Du lässt dem Hund nicht die Möglichkeit "zu Wort zu kommen", um das mal vermenshclicht auszudrücken.
Wieso nicht einfach dem Hund beibringen, dass es nicht schlimm ist etwas herzugeben, ganz ohne Strafe und Vertrauensmissbrauch?
Also ich traue mir durchaus zu zu unterscheiden, ob mein Hund sich gerade unwohl fühlt oder ob er eine Ressource verteidigt. Knurren bei Unwohlsein, das ist vollkommen ok. Ressourcenverteidigung gegen mich ist nicht ok. Und genau das versuche ich meinem Hund zu vermitteln. Ich biete ihm ja auch ein adäquates Alternativverhalten an. Ich sehe nicht, warum mein Hund dadurch einen Vertrauensverlust erleiden sollte.
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Ressourcenverteidigung gegen mich ist nicht ok.
Und da sind wir doch beim Punkt, wieso ist das nicht ok? -
Naja, Vertrauensverlust ist eine definierte negative Folge von Bestrafung. In der Menschenpädagogik wird man sich dessen mehr und mehr bewusst. Das muss jetzt nichtmal beobachtbar sein, es kann durchaus sein, dass die Auswirkung so gering ist, dass man davon nichts merkt.
Ixh verstehe nicht, wieso man sowas mit Strafe üben soll, wenn es auch anders geht ( siehe Videos). Ich denke wir sind uns einig, dass das für den Menschen durchaus unangenehm ist, wenn eine Ressource verteidigt wird, nur ich verstehe nicht, wies man dagegen Strafe einsetzen sollte
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Zitat
Und da sind wir doch beim Punkt, wieso ist das nicht ok?Weil das soweit gehen kann, dass man sich dem fressenden Hund dann nicht mehr nähern kann. Ich möchte mich aber, trotz dass mein Hund frisst, noch frei bewegen können.
Oder Beispiel Sofa. Das Verhalten kann dann so ausgebaut werden, dass der Hund knurrt oder gar beißt, wenn man sich aufs Sofa setzen möchte. Auch sowas würde mich doch sehr einschränken. Letztendlich kann der Hund auch anfangen mich als seine Ressource zu sehen und gegen Dritte zu verteidigen.
Das alles muss nicht passieren, kann aber.
Darum stehe ich auf dem Standpunkt: Wehret den Anfängen. Die Freiheit meines Hundes hört da auf, wo sie meine Freiheit einschränkt. -
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Und wieso muss das verhalten durch Bestrafung unterdrückt bzw. Gehemmt werden?
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Und vor allem, wie sehen die Folgen aus, wenn man an den richtigen Hund gerät?
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Weil das soweit gehen kann, dass man sich dem fressenden Hund dann nicht mehr nähern kann. Ich möchte mich aber, trotz dass mein Hund frisst, noch frei bewegen können.
Oder Beispiel Sofa. Das Verhalten kann dann so ausgebaut werden, dass der Hund knurrt oder gar beißt, wenn man sich aufs Sofa setzen möchte. Auch sowas würde mich doch sehr einschränken. Letztendlich kann der Hund auch anfangen mich als seine Ressource zu sehen und gegen Dritte zu verteidigen.
Das alles muss nicht passieren, kann aber.
Darum stehe ich auf dem Standpunkt: Wehret den Anfängen. Die Freiheit meines Hundes hört da auf, wo sie meine Freiheit einschränkt.
Na das ist doch etwas weit hergeholt. Nur weil ein Hund sein Futter verteidigt, will der nicht die Weltherrschaft. Auch rangniedere Hunde verteidigen ihr Futter. Das ist auch grundsätzlich ok. Es ist ein total natürliches Verhalten, welches erstmal gar nichts mit dem "Rang" eines Hundes zu tun hat.Damit der Hund nun das Futter nicht vor uns verteidigt, braucht es Vertrauen. Vertrauen, dass wir keine Bedrohung sind. Das erreiche ich aber nicht, indem ich ihm das Futter wegnehme und ihn nötige, mich dicht bei sich zu ertragen. Sowas ergibt sich von ganz alleine, wenn der Hund mir vertraut.
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Genau!
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Naja, Vertrauensverlust ist eine definierte negative Folge von Bestrafung. In der Menschenpädagogik wird man sich dessen mehr und mehr bewusst. Das muss jetzt nichtmal beobachtbar sein, es kann durchaus sein, dass die Auswirkung so gering ist, dass man davon nichts merkt.
Ixh verstehe nicht, wieso man sowas mit Strafe üben soll, wenn es auch anders geht ( siehe Videos). Ich denke wir sind uns einig, dass das für den Menschen durchaus unangenehm ist, wenn eine Ressource verteidigt wird, nur ich verstehe nicht, wies man dagegen Strafe einsetzen sollte
Ach daher kommen also die ganzen antiautoritär erzogenen Kinder. Die Folgen dieser Art von Erziehung kann ich jeden Tag beobachten. Danke nein, DAS wäre bestimmt nicht mein Weg.
Ich wurde als Kind für falsches Verhalten auch bestraft. Das hat mir keineswegs geschadet. Denn stets wurde mir auch erklärt, was der richtige Weg ist und wie ich es beim nächsten Mal besser und für alle angenehmer machen kann. Ich kann also Strafe weiterhin nicht per se als negativ empfinden. Mir zumindest hat es nicht geschadet, wohl eher das Gegenteil. Ich habe gelernt, dass falsches Verhalten nicht nur für andere negative Folgen haben kann, sondern auch für mich selbst.
Insoweit ist sich die Hunde- und Kindererziehung doch wieder ähnlich.
Warum man Strafe nutzt? Weil sich eine negative Konsequenz auf falsches Verhalten weitaus besser einprägt als Ignoranz in dieser Situation.Und durch Strafe wird auch kein Verhalten unterdrückt. Der Hund hat sein Verhalten ja bereits gezeigt. Ich zeige ihm dann meine Reaktion darauf. Daraus kann er dann wiederum seine Schlüsse ziehen und sich beim nächsten Mal neu entscheiden, ob er meine Alternative nutzt oder wieder eine negative Konsequenz spüren möchte.
Wie, an den falschen Hund geraten? Was soll denn bei einem Hund passieren, dem ich ein Abbruchkommando gebe und ihn aus dem Raum führe? Ja ich weiß, furchtbar grausam. Er wird mich sofort zerfleischen.
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