Hund beißt wegen Knochen
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Aber warum darf der Hund nun meine Grenze überschreiten ohne eine (menschliche) Reaktion in Form von Drohung zu erhalten?
Welche Grenze soll das sein? Nicht zu beissen? Wenn jegliches Verhandeln (Thema Passive Demut) vorher ignoriert oder sogar gedeckelt wird, existieren offenbar keine Grenzen (mehr). Was bleibt dem Hund, der sich bedroht fühlt, denn?Zitat
Oder einfacher, warum werden dem Hund mehr Rechte zugestanden als dem Menschen. Das hat nichts mehr mit einer ausgeglichenen Beziehung zu tun.Ist das denn so? Warum gibt es denn Beissvorfälle? Nochmal, der Hund hat Grenzen, der Mensch hat welche - es sollte doch nun (nach immerhin 16 Seiten) wirklich klar sein, dass man diese dem Hund fair und auf eine Weise beibringt, die er verstehen kann. Und das nicht erst NACH einem Vorfall.
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Auch hier hat dann der Hundehalter gravierende Fehler in der Erziehung begangen, man müsste die Ursache behandeln und nicht Symptome deckeln.
Welche für Rechte werden dem Hund mehr zugestanden?
Der Hund wird NICHT gedeckelt. Das wird ständig fehlinterpretiert. Ich würde ihm nur verständlich machen, das ich handlungsfähig bin, wenn er meine Grenze überschreitet, indem er mich kontrollieren und massiv einschränken will. Das heißt Respekt auf beiden Seiten.
Dem Hund wird ganz einfach das Recht zugestanden, drohen zu dürfen, wenn ihm mein Verhalten nicht passt, aber in Umkehr müsste ich nach deiner Ansicht nachgeben und dürfte dem Hund nicht verständlich machen, das mir sein Verhalten nicht passt. Damit gestehe ich dem Hund mehr Rechte in der Hund- Mensch - Beziehung zu und das kann keine gesunde Grundlage für eine gute, vertrauensvolle Bindung sein. Ich dränge den Hund quasi in eine Verantwortung mir Gegenüber die er nicht tragen kann. Warum glaubst du wohl, gibt es so viele Leinenpöbler, Hausverteidiger und Besuchanbeller, nichtalleinebleibenkönner? In 80% dieser Fälle, hat der Hund die Verantwortung durch falsch verstandene Verhaltenstheorien und “zu viel des Guten“ aufgedrängt bekommen und muss damit klarkommen. Das hat nichts mehr mit positiver Erziehung zu tun.
Es ist nicht richtig zu glauben, dem Hund alles recht machen zu müssen, nur damit er (angeblich) nicht leidet. Es ist nicht richtig einen Hund mit Gewalt zu erziehen. Richtig ist ein gesundes Verhältnis zwischen Vertrauen, gehorsam und Respekt aufzubauen. Dazu braucht man aber weder völlige Autorität noch Antiautorität. -
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Welche Grenze soll das sein? Nicht zu beissen? Wenn jegliches Verhandeln (Thema Passive Demut) vorher ignoriert oder sogar gedeckelt wird, existieren offenbar keine Grenzen (mehr). Was bleibt dem Hund, der sich bedroht fühlt, denn?
wenn der Hund sich bedroht fühlt, ist vorher schon was schiefgelaufen. Was aber wenn der Hund aktiv droht, weil er den Halter einfach nicht ernst nimmt?Ist das denn so? Warum gibt es denn Beissvorfälle? Nochmal, der Hund hat Grenzen, der Mensch hat welche - es sollte doch nun (nach immerhin 16 Seiten) wirklich klar sein, dass man diese dem Hund fair und auf eine Weise beibringt, die er verstehen kann. Und das nicht erst NACH einem Vorfall.
weißt Du, wenn ich den Hund fair behandle, muss ich ihm zeigen, wie die Regeln aussehen und das ich handlungsfähig bin, egal wann.damit schaffe ich die Grundlage mir zu vertrauen und es kommt gar nicht solchen Situationen.
Ich sage doch gar nicht das man einen Hund deckeln muss. Das wäre hochgradig schwachsinnig. Ich finde nur, das Hunde immer noch Hunde sind und ganz andere Soziale Interaktion haben als der Mensch. Da sollte man schon etwas feiner differenzieren.
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Es geht doch garnicht darum ob man in seiner Erziehung Strafe nutzt oder nicht, sondern ob es sinnvoll wäre sie in der Situation der TS zu nutzen und da sage ich persönlich ganz klar nein!
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Es geht doch garnicht darum ob man in seiner Erziehung Strafe nutzt oder nicht, sondern ob es sinnvoll wäre sie in der Situation der TS zu nutzen und da sage ich persönlich ganz klar nein!
Eben! Ich bedrohe doch nicht meinen Hund (noch weiter), der mir deutlich sagt, bitte halte Abstand
Warum muss das denn ein Kampf sein? Die Lösung ist doch so einfach.In allen anderen Bereichen kann ich meinem Hund doch sagen, was ich gut und was ich schlecht finde.
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Der Hund wird NICHT gedeckelt. Das wird ständig fehlinterpretiert. Ich würde ihm nur verständlich machen, das ich handlungsfähig bin, wenn er meine Grenze überschreitet, indem er mich kontrollieren und massiv einschränken will. Das heißt Respekt auf beiden Seiten.
Dem Hund wird ganz einfach das Recht zugestanden, drohen zu dürfen, wenn ihm mein Verhalten nicht passt, aber in Umkehr müsste ich nach deiner Ansicht nachgeben und dürfte dem Hund nicht verständlich machen, das mir sein Verhalten nicht passt. Damit gestehe ich dem Hund mehr Rechte in der Hund- Mensch - Beziehung zu und das kann keine gesunde Grundlage für eine gute, vertrauensvolle Bindung sein. Ich dränge den Hund quasi in eine Verantwortung mir Gegenüber die er nicht tragen kann. Warum glaubst du wohl, gibt es so viele Leinenpöbler, Hausverteidiger und Besuchanbeller, nichtalleinebleibenkönner? In 80% dieser Fälle, hat der Hund die Verantwortung durch falsch verstandene Verhaltenstheorien und “zu viel des Guten“ aufgedrängt bekommen und muss damit klarkommen. Das hat nichts mehr mit positiver Erziehung zu tun.
Es ist nicht richtig zu glauben, dem Hund alles recht machen zu müssen, nur damit er (angeblich) nicht leidet. Es ist nicht richtig einen Hund mit Gewalt zu erziehen. Richtig ist ein gesundes Verhältnis zwischen Vertrauen, gehorsam und Respekt aufzubauen. Dazu braucht man aber weder völlige Autorität noch Antiautorität. -
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Eben! Ich bedrohe doch nicht meinen Hund (noch weiter), der mir deutlich sagt, bitte halte Abstand
Warum muss das denn ein Kampf sein? Die Lösung ist doch so einfach.In allen anderen Bereichen kann ich meinem Hund doch sagen, was ich gut und was ich schlecht finde.
Da bin ich ganz bei euch. In welcher Situation die TS tatsächlich ist, kann und will ich nicht beurteilen, da ich die beiden nicht kenne. Ich finde es nur nicht in Ordnung pauschal zu sagen so oder so musst du das machen. Ich wollte nur zu bedenken geben, das Situationen unterschiedlichen Handlungsbedarf haben können.
Liebe TS,
Entschuldige das OT, ich hoffe du wirst das Problem (sofern es sich tatsächlich zu einem entwickelt) vernünftig angehen und bei Bedarf jemanden die Lage erst einschätzen lassen, bevor du Tipps aus dem Internet befolgst. Ich drück dir die Daumen. -
Rechte oder keine Rechte sind für mich an der Stelle nicht die Frage.
Für mich ist die Frage, was der Hund lernt.Hund hat Knochen.
Hund knurrt.
Hund bekommt Anpfiff und Knochen weggenommen (und von vielen dann auch nicht wiedergegeben, wobei es da dann auch nicht retten würde).Was hat der Hund gelernt?
Ich sehe einen Menschen als Konkurrenz und fürchte den Verlust den Knochens.
Der Mensch ist stärker gewesen und ich, Hund, hatte Recht, da Ding ist weg.
Kein Knurren und das Abgeben den Knochen erfolgen nur aus der Angst vor Strafe.
Das kann extrem nach hinten losgehen, wenn ein anderer zweibeiniger Konkurrent nicht ebenbürtig erscheint (Kind oder Senior). Oft trifft es auch den Hundehalter selbst, wenn er mal unaufmerksam ist. Es gibt sogar Hunde, die schaffen bewusst eine Situation, wo sie die Sache endlich eindeutig klären können und der Mensch eher überrascht und hilflos ist. (Die packen dann den Knochen unter das Kopfkissen, ein Sofakissen oder nah an einen üblichen Laufweg und gehen den Menschen massivst an, wenn er sich, ohne etwas zu ahnen, dem Knochen nähert.)Da finde es doch viel sicherer, wenn der Hund in einem Menschen keine Konkurrenz sieht. Dann passieren nämlich genau diese "Unfälle" (wobei es eigentlich ein provozierter Krieg und kein Unfall ist) nicht.
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Warum glaubst du wohl, gibt es so viele Leinenpöbler, Hausverteidiger und, nichtalleinebleibenkönner? In 80% dieser Fälle, hat der Hund die Verantwortung durch falsch verstandene Verhaltenstheorien und “zu viel des Guten“ aufgedrängt bekommen und muss damit klarkommen. Das hat nichts mehr mit positiver Erziehung zu tun.
Es ist nicht richtig zu glauben, dem Hund alles recht machen zu müssen, nur damit er (angeblich) nicht leidet.Ich bin aber der meinung, daß das nicht an 'zu positiver' erziehung liegt, sondern daran, daß diese menschen zu wenig/gar keine ahnung von hunden haben (natürliches verhalten, kórpersprache, lernverhalten, usw), u die hunde eben nicht positiv erzogen werden, sondern gar nicht!!
Das typische bsp: hund bettelt beim essen, bekommt aber nix, worauf er zu jammern beginnt. Dann wird er aber nicht zb auf seine decke geschickt, sondern bekommt doch etwas vom essen ab, weil er ja so traurig schaut oä.ZitatEs ist nicht richtig einen Hund mit Gewalt zu erziehen. Richtig ist ein gesundes Verhältnis zwischen Vertrauen, gehorsam und Respekt aufzubauen. Dazu braucht man aber weder völlige Autorität noch Antiautorität.
Geb ich dir vollkommen recht!
Leider wird positives training aber ganz oft als 'ohne jedliche grenzen' angesehen, was so ja überhaupt gar nicht stimmt.
Bei uns ist es zb so, das der zwerg (7 monate) aufgrund seines alters natürlich noch viele dinge lernen muss. Eigentlich kennt er 'leave it'. Ist er zb wieder mal der meinung, daß das katzenklo eine kexschüssel ist, reagiert er darauf wirklich sehr brav (zu mind. 98%)! In situationen die nicht so oft sind, funktioniert es (je nachdem) teilw. noch nicht ganz so gut - zb wenn er unterwegs bei der runde irgendein plastik teil findet (ich weiß nicht was dieser hund hat! Wurscht wo es ist, liegt wo plastik, findet er das u muss es unbedingt aufheben. Sehr merkwürdig! Hab ich bei noch keinem hund so gesehen.) Kommt er da also nicht gleich weg, hol ich ihn, biete ihm was an zum tauschen, versuch ihn mit einem spiel abzulenken, lauf ein stück mit ihm oá. Schimpfen ('eine ansage machen') würde ihn sicher nicht zu einem nervenbündel machen, aber verstehen würde er's bestimmt auch nicht richtig. Weil er halt erst 7 monate ist, kann er bestimmte dinge in bestimmten situationen einfach noch nicht (noch nicht gut genug), u darum wär es einfach unfair wenn er einen 'anschiss' bekommt!!
Aber, meine große wird im sommer 6. Bei ihr weiß ich 1.000%ig, daß sie weiß, was 'stop it' bedeutet. Egal in welcher situation! Überhört sie das also, weil madame einen pissigen tag hat (*), kann dann schon mal sein, daß ich es etwas lauter sage (nicht schreien od so!, einfach mit 'deutlicherer stimme'). Wenn sie die kater ärgert, nur weil ihr ein furz quer sitzt, kommt auch mal ein deutliches 'he! Spinnst?'.
Also in der erziehung/beim training selbst - nein!
Wenn hund wirklich, wirklich sicher weiß warum/was er tun od lassen soll, ist das mmn noch mal was anderes. (Wobei wir wieder dabei sind, daß viele leute nicht wissen wie hunde lernen, sich keine zeit dafür nehmen, u darum der meinung sind 'hund weiß haargenau das er das nicht darf, er macht das um mich zu ärgern, darum hat er's auch verdient, das er eine drüber bekommt'.....)* ich gesteh meinem viehzeug aber durchaus auch zu, mal einen schlechten tag zu haben!
Wenn man seinen hund halbwegs kennt, merkt man das ja wirklich sofort. Aber abgesehen davon, daß man ja auch mal '5 gerade sein lassen' kann, mach ich an solchen tagen dann nicht's mit ihnen, wovon ich im vorhinein schon weiß (od zumindest vermute), daß das heut ev nix wird, od 'schwierig' werden könnte (außer ich nutze es als bestimmte übung - aber auch da achte ich natürlich auf die jeweilige situation usw!).
Eine regel/verbot/kommando/..... unbedingt jetzt durchsetzen zu müssen, lässt sich so ganz einfach umgehen. (Ist ja wie gesagt nicht immer so, u wenn ich selbst einen schlechten tag hab, schau ich doch auch drauf, dinge die mir so u so schon nicht liegen, womöglich nicht genau da erledigen zu müssen) -
Ich kann und nehme jedem der Hunde Sachen ab, wenn ich es für notwendig halte. Und ich habe es auch trainiert. Warum? Weil es immer mal was sein kann, was Hund nicht darf, oder was für ihn gefährlich sein könnte - und dann muss das sitzen. Und weil sie sich gegenseitig Sachen klauen, oder sich auch mal um was streiten, und dann gehört das eben mir.
Punkt.
Heutzutage muss sowas einfach sitzen, es gibt zuviele Wahnsinnige die Giftköder legen, Nägel oder Rasierklingen in Fleisch auslegen etc. nicht zu vergessen dumme Hunde die versuchen nen Eibenast als Stock zu apportieren (nein, war nicht meiner) oder andere von den schicken oft giftigen Zierpflanzen zu zerpflücken.Wie man es trainiert hängt sicher auch vom Hund ab, und dem Vertrauen das er hat, und der Methode und und und ... mich nervt es wenn Leute predigen, dass man dem Hund dieses Kommando und Training nicht zutrauen kann. Hier gibt es nen ganzes Unteforum nur für Giftködermeldungen, auch wenn der Hund das Training nicht mag, es könnte ihm mal das Leben retten. Da frag ich mich doch was das geringere Übel ist.
Zum TS, nen Lefzenheben ist ne Warnung die ich nicht übersehen würde. Also zugegriffen hätt ich in dem Moment auch nicht. Ich hätte den Hund ausm Zimmer geschickt zur Deeskalation und damit er nochmal über den Scheiss nachdenken kann, den er da macht. Und dann nachdem der Hund nen Moment zum Beruhigen hatte nochmal nen Tausch mit was besserem probiert. Aber der Hund sollte Zeit haben sich einzukriegen.
Ich hab hier so nen Schisser sitzen, wenn der erstmal gedroht oder nur geknurrt hat erschreckt er sich so vor sich selbst und hat so Angst vor seiner eigenen und der Reaktion des Gegenübers (egal ob Hund oder Mensch, oder auch mal Tischbein - der hellste ist er nicht) dass er sich da reinsteigert und dann nicht mehr vor oder zurück weiss und ich wär mir nicht sicher wie weit der sich hochschaukeln könnte. Also fliegt er nach dem ersten Knurren raus, Tür zu und Zeit zum beruhigen in sicherem Abstand für ihn. - In der Regel geht er dann im Garten in seine Lieblingsecke, grummelt noch nen Moment, und kommt frühstens nach 10 Minuten von alleine und ruhig wieder.
In dem Jahr und 3 Monaten, die ich ihn nun hier habe hat er mich einmal wegen nem Kauknochen angeknurrt, zweimal weil er das Sofa wollte und noch etwa 3 mal die anderen Hunde und 1 mal das Tischbein weil er gegengerannt war und das wohl weh getan hat. (Der Hund gehört meiner Mutter und während ich ihn kenne, seit er klein ist, haben wir vorher nie mehr als ne Woche am Stück zusammengelebt).
Der letzte Vorfall mit mir ist über nen halbes Jahr her, mit den anderen Hunden etwa 4-5 Monate. Dieses System klappt für uns gut und normalerweise darf ich ihm auch den Knochen abnehmen.Ich gebe zu, dass ich das Training mit dem Futter abgeben ausnutze. Der älteste Hund kann selber keinen Kauknochen mehr anfangen, braucht eine weiche Ecke um den Anfang zu finden, also tausche ich oft nach ein paar Minuten die Knochen. Finden beide gut'*, weil besserer Knochen für ihre Bedürfnisse für sie. Sie kriegen ja jeder einen wieder. * Der jüngere ist auch schon seinen Knochen abgeben gekommen, so oft mach ich das.
Aber das hängt halt auch sehr vom Hund und seinem Gemüt ab. -
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