Hund beißt wegen Knochen
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Uns wieso ist es deiner Meinung nach angebracht andere Hunde anzuknurren, Dich aber nicht? Wohl wissend, dass sich aus hündischer Sicht beide falsch verhalten(also fremder Hund und Mensch)?
Das ist nun ganz einfach zu beantworten: weil der Mensch kein Hund ist. Und das weiß ein Hund nun mal. Der Mensch reagiert ganz anders auf ein knurren wie das ein anderer Hund tun würde. Oder würdest du sagen, das ich wie ein Hund reagieren sollte, wenn mein Hund mich so angeknurrt wie einen anderen Hund? Ist irgendwie blödsinnig, oder?
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Ein Hund kann sich aber nur wie ein Hund verhalten, er wird nicht anfangen zu sprechen, weil er weiß, dass wir Menschen sind. Wir, als Hundehalter, sind dazu verpflichtet uns über Körpersprache, Verhalten und Bedürfnisse unserer Haustiere zu informieren und dementsprechend zu handeln. Es gehört zur artgerechten Haltung und verhindert Missverständnisse und Gefährdung Dritter. Der Hund wurde gezüchtet, um mit uns zusammenzuarbeiten, er versteht uns scheinbar besser als wir uns manchmal selbst. Und DASS es funktioniert, wenn wir auf Signale des Hundes adäquat reagieren, ist ja wohl offensichtlich. Und dass Dinge schief laufen, wenn wir Drohungen ignorieren und die Grenzen des Hundes überschreiten, ist ebenso offensichtlich.
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Der Mensch reagiert ganz anders auf ein knurren wie das ein anderer Hund tun würde. Oder würdest du sagen, das ich wie ein Hund reagieren sollte, wenn mein Hund mich so angeknurrt wie einen anderen Hund? Ist irgendwie blödsinnig, oder?
Oft wird vergessen, dass Hunde mit Beschwichtigung reagieren, wenn sie von einem Artgenossen angeknurrt werden oder eben nicht.
Es gibt unter Hunden zwei Möglichkeiten der Reaktion, um bei dem Beispiel zu bleiben, dass ein Knochen vor dem anderen Hund verteidigt wird:
Hund A nagt einen Knochen, Hund B kommt dazu und zeigt gegenüber Hund A Interesse an der Ressource.
Hund A fängt an zu knurren, Hund B lässt sich nicht beeindrucken > Hunde schlagen sich um den Knochen.
Hund A fängt an zu knurren, Hund B beschwichtigt, dreht sich um und geht > nichts passiert, es wurde deeskaliert.Die Varianten sind auf Menschen übertragbar.
a) Der Mensch benimmt sich so "dumm" wie Hund B im ersten Fall und versucht trotz Warnungen, den Knochen wegzunehmen, sodass Hund A deutlicher wird (Biss)
b) Der Mensch verhält sich wie in der zweiten Variante, tritt den Rückzug an, überlässt Hund A den Knochen und kommt ohne Biss davon. -
Huhu,
also zunächst einmal danke an Sabarta für die Videos (auch wenn mir die Frau echt zuviel quietscht und brabbelt), die sind toll, ich denke so in etwas werde ich es in Absprache mit meiner Trainerin aufbauen. Danke auch an Estandia für die hilfreichen Erläuterungen.
Ich habe eingesehen, dass ich mich zu wenig mit meinem Hund beschäftigt habe, das wird nun geändert. Ich werde nun intensiver mit ihm arbeiten und habe gestern schon angefangen (natürlich noch nicht mit Resourcenverteidigung). Ich werde nun auch endlich mit Dummytraining beginnen, was mich gerade bei diesem Thema sicherlich unterstützen wird.
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Zitat
Oft wird vergessen, dass Hunde mit Beschwichtigung reagieren, wenn sie von einem Artgenossen angeknurrt werden oder eben nicht.
Es gibt unter Hunden zwei Möglichkeiten der Reaktion, um bei dem Beispiel zu bleiben, dass ein Knochen vor dem anderen Hund verteidigt wird:
Hund A nagt einen Knochen, Hund B kommt dazu und zeigt gegenüber Hund A Interesse an der Ressource.
Hund A fängt an zu knurren, Hund B lässt sich nicht beeindrucken > Hunde schlagen sich um den Knochen.
Hund A fängt an zu knurren, Hund B beschwichtigt, dreht sich um und geht > nichts passiert, es wurde deeskaliert.Die Varianten sind auf Menschen übertragbar.
a) Der Mensch benimmt sich so "dumm" wie Hund B im ersten Fall und versucht trotz Warnungen, den Knochen wegzunehmen, sodass Hund A deutlicher wird (Biss)
b) Der Mensch verhält sich wie in der zweiten Variante, tritt den Rückzug an, überlässt Hund A den Knochen und kommt ohne Biss davon.Du vergisst dabei aber die Motivation des Hundes mit Knochen.
1. Er ist unsicher und hat Angst das ihm sein Futter weggenommen wird.
Oder
2. Er ist der Typ MEIN Haus, MEIN Halter, MEIN FutterIn der ersten Situation wäre deine Variante B sicher die bessere, in der zweiten Situation wäre es ein fataler Fehler und der Hund lernt das du völlig unfähig bist.
Wie gesagt, die Motivation aus der ein Hund agiert ist für mich persönlich entscheidend für meine Reaktion. Ich verlasse mich dabei nicht auf allgemeine Theorien, weil sie eben allgemein angelegt werden.
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Ein Hund kann sich aber nur wie ein Hund verhalten, er wird nicht anfangen zu sprechen, weil er weiß, dass wir Menschen sind. Wir, als Hundehalter, sind dazu verpflichtet uns über Körpersprache, Verhalten und Bedürfnisse unserer Haustiere zu informieren und dementsprechend zu handeln. Es gehört zur artgerechten Haltung und verhindert Missverständnisse und Gefährdung Dritter. Der Hund wurde gezüchtet, um mit uns zusammenzuarbeiten, er versteht uns scheinbar besser als wir uns manchmal selbst. Und DASS es funktioniert, wenn wir auf Signale des Hundes adäquat reagieren, ist ja wohl offensichtlich. Und dass Dinge schief laufen, wenn wir Drohungen ignorieren und die Grenzen des Hundes überschreiten, ist ebenso offensichtlich.
Da hast du völlig recht. Aber warum darf der Hund nun meine Grenze überschreiten ohne eine (menschliche) Reaktion in Form von Drohung zu erhalten? Oder einfacher, warum werden dem Hund mehr Rechte zugestanden als dem Menschen. Das hat nichts mehr mit einer ausgeglichenen Beziehung zu tun.
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2. Er ist der Typ MEIN Haus, MEIN Halter, MEIN FutterAuch hier hat dann der Hundehalter gravierende Fehler in der Erziehung begangen, man müsste die Ursache behandeln und nicht Symptome deckeln.
ZitatOder einfacher, warum werden dem Hund mehr Rechte zugestanden als dem Menschen. Das hat nichts mehr mit einer ausgeglichenen Beziehung zu tun.
Welche für Rechte werden dem Hund mehr zugestanden?
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Da hast du völlig recht. Aber warum darf der Hund nun meine Grenze überschreiten ohne eine (menschliche) Reaktion in Form von Drohung zu erhalten? Oder einfacher, warum werden dem Hund mehr Rechte zugestanden als dem Menschen. Das hat nichts mehr mit einer ausgeglichenen Beziehung zu tun.
Genauso sehe ich das irgendwie auch. Im Rudel oder von anderen Hunden bekommt mein Hund ja schließlich auch eine Ansage, wenn dem anderen die Reaktion oder das Verhalten nicht passt oder? So wird ihm das Recht zugestanden zu drohen, aber einem selbst nicht?
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Genauso sehe ich das irgendwie auch. Im Rudel oder von anderen Hunden bekommt mein Hund ja schließlich auch eine Ansage, wenn dem anderen die Reaktion oder das Verhalten nicht passt oder? So wird ihm das Recht zugestanden zu drohen, aber einem selbst nicht?Ok, ich verstehe mittlerweile, dass das Prinzip noch immer nicht verstanden wurde.
Droht doch zurück und schaut, wie ein futteraggressiver Hund das findet.
Ich dachte nun, du hättest es verstanden, nachdem dir dir Vorgehensweise in den Videos zusagten, nun kommt wieder so eine Aussage. :/
Irgendwie scheinst du aus der Reaktion deines Hundes nichts gelernt zu haben, trotz der vielen guten Erläuterungen auf 16 Seiten.Ich gebe es nun auf und hoffe, dass du eine gute Trainerin hast, die dir das Wesen des Hundes näher erläutert, dafür wünsche ich dir alles Gute!
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Meine Aussage war jetzt allgemein auf die Diskussion bezogen nicht auf die Resourcenverteidigung.
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