Erneuter Rückschlag... :-((

  • Hallo,

    wie einige wissen, habe ich mit meiner Hündin bereits zwei Mal ein Trennungsangst-training gemacht. Sie leidet furchtbar, schon nach 10 Minuten. Schreit, krazt an der Tür, beißt sogar in die Tür.

    Das erste Traiing dauerte 4 Wochen, nach der Erstverschlimmerung ging es zwei Wochen gut, dann jaulte sie wieder.

    Das zweite Training machte ich zwei Monate. Die Ertverschlimmerung dauerte diesmal länger, dafür ging es aber auch vier Monate gut.

    Und jetzt? Jetzt jault sie wieder. Alles ist wieder wie früher.

    Ich wrde jetzt noch ein Trennungsangsttraiing unter Begleitung meiner Hundetrainerin machen. Keiner weiß, woran es liegt. Diesmal werde ich 4 Monate ansetzen, ich kann und will nicht akzeptieren, dass Mia so leidet, sobald sie zehn Minuten allein ist.

    Sie hat es doch nicht verdient, unter solchen Ängsten zu leiden.

    Hat jemand Erfahrung mit solch schweren Fällen? Gibt es Hoffnung?

    Bitte, drückt mir die Daumen. Ich höre wie sie leidet und kann ihr nicht helfen. Ich kann bald nicht mehr.

  • Hey freileben!
    Also leider kann ich dir in diesem Fall nicht helfen. Wenn dein Trainer keine Lösung weiß, also ich erst recht nicht.
    Ich wollte dir nur sagen, das ich dir gaaaaanz fest die Daumen drücke und das du einen Weg finden wirst! Auf jeden Fall musst du stark sein, auch für deinen kleinen Schatz!
    Ich wünsch euch das Beste und viel Glück! :kleeblatt:

    Liebe Grüße, Little Susie

  • Erstverschlimmerung beim Alleinsein trainieren? Mmh... ich würde das Ruhigbleiben nach einer Phase des absoluten Stresses eher als Erschöpfung und Resignation werten... aber nicht als "Erlernen"...logisch, dass es dann wieder schlimmer werden muss... find ich jetzt ein bisschen komisch... den Begriff Erstverschlimmerung in einem solchen Zusammenhang. Ist mir grad eben nur ins Auge gestochen... sorry.

    Viele Grüße
    Corinna

  • Ich glaube das hast Du etwas falsch verstanden. Nach dem Trennungsangst-Training kommt eine Phase, in der das unerwünschte Verhalten sich noch einmal verschlimmert, bevor es dann gelöscht wird. Das ist normal und wohl in jedme Trennungsangsttraining so.

    Steht glaube ich auch in "Trennungsangst beim Hund" von James O#Heare.

  • Hallo !

    Fühl Dich erstmal gedrückt, getröstet, und "gemitfühlt".

    Ich habe zwar keine Probleme mit Trennungsangst, aber meine Hündin aus dem Tierheim hatte anfangs panische Angst vor allem Unbekannten. Es gab immer wieder Rückschläge. Heute bewegt sie sich weitgehend angstfrei, nur andere Hunde, die sie nicht kennt, versetzen sie in Panik, dann startet sie Scheinangriffe und steht als böser Hund da. Es hat sich schon sehr gebessert, wir üben ständig, aber manchmal sitz ich da und heule, weil sie so gern mit anderen Hunden spielt und durch ihr Verhalten manchmal keine Chance dazu bekommt.

    Dein Trennungsangsttraining hat schon zweimal geklappt, schau auf diese Erfolge und lass Dich nicht von dem Rückschlag entmutigen. Du setzt Dich sehr für Deinen Hund ein und tust, was Du kannst. Es ist besch..., zu sehen, wie der eigene Hund leidet und sich hilflos zu fühlen. Es ist auch völlig ok, dass man manchmal nicht weiter weiß und verzweifelt.

    Ich weiß nicht, ob man Trennungsangsttraining alleine machen kann, aber wenn, dann wartest Du vielleicht nicht auf den nächsten Rückfall, sondern baust, wenn es 2 Wochen geklappt hat, ein paar intensivere Trainingseinheiten ein? (Hab leider echt keinen Plan bezüglich Trennungsangst, wenn er doof ist, Tip ignorieren :wink: ).

    Liebe Grüße und starke Nerven, Ina

  • Die Verschlimmerungs-Phase gibt es beim Auslöschen eines Verhaltens. Aber diese Methode würde ich nur anwenden, wenn der Hund kein Angstproblem in dieser Situation hat. Angst verhindert lernen - wie Du ja gerade bei Deinem Hund bemerkst :wink:

    "Mein" Weg wäre dieses Training sicher nicht bei einem Hund der tatsächlich unter Ängsten leidet :wink:

    Viele Grüße
    Corinna

  • @ Ina:

    Danke für Deine lieben Worte!

    Es ist wirklich manchmal schwer, sowas auszuhalten.
    Aber vielleicht kann ich Dir auch ein wenig Mut machen: Das Problem, was Du schilderst, hatte meine Hündin auch. Panische Angst vor anderen Hunden. Nach zwei Jahren Training und vielen Rückschlägen haben wir das hibekommen. Das schaffst Du auch! :knuddel:


    @ flying-paws: Ich bin kein Experte und kann da leider nur drauf vertrauen, was meine Trainerin mir sagt...
    Wir versuchen das Training so aufzubauen, dass sie keine Angst hat. Erst 1 Sekunde, dann 2 usw. Der Sress wird so ziemlich niedrig gehalten, aber das muss ich Dir ja nicht erzählen ;) Vn daher deke ich her, das sich in meinem Tagesablauf etwas falsch mache, das sie dann wieder so aus der Bahn wirft. wer weiß...

  • Hast Du Lust dich näher ins Thema Angst einzuarbeiten? Dann empfehle ich Dir das Buch

    Biologie der Angst. Wie aus Streß Gefühle werden

    von Gerald Hüther

    Klingt furchtbar kompliziert, ist es aber nicht... man kann die biologischen Hintergründe in Fachsprache lesen, muss man aber nicht.

    Das Buch behandelt zwar die Angst beim Menschen, aber die der Hunde dürfte ja sehr ähnlich sein :wink:

    Viele Grüße
    Corinna

  • Super, danke! Schaue ich mal nach.

    Ist jetzt die Vierte Hundetrainerin, und die eizige die uns nicht aufgibt mit den Worten "Der Hund wird nie lernen, allein zu sein!".

    Ich will nur nicht, dass es so aussieht, als würde ich mich nicht informieren oder bemühen.

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