Hündin kennengelernt... soll sie das werden?
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Was spricht denn dagegen die Besuche bei dem Hund noch auszuweiten? D.h. noch öfter besuchen, auch mal Gassi gehen wenn möglich usw.
Eigentlich nichts. Ich bin nun mit der Mitarbeiterin des Tierheims verblieben, dass ich am Samstag mit meinem Freund noch mal hingehe, um einen anderen Hund kennenzulernen, aber ich könnte auch fragen, ob ich noch mal Ari (so heißt sie) sehen oder - noch besser - mit ihr kurz spazierengehen kann.
ZitatDu musst das doch bestimmt nicht sofort entscheiden, oder?
Nein, natürlich nicht. Sie wollen niemandem Tiere aufs Auge drücken, zum Glück.ZitatDer Hund kennt dich noch nicht, d.h. sein Verhalten wird zu Personen die er besser kennt natürlich auch anders sein. Nicht jeder Hund ist gleich begeistert von Fremden Menschen und total zutraulich usw. Das macht es den Interessenten dann oftmals schwerer. Aber genau deshalb werden in den Tierheimen die ich kenne Hunde auch nicht beim 1. Besuch vermittelt, sondern die neuen Besitzer kommen über einen längeren Zeitraum um den Hund kennen zu lernen.
Wenn sonst alles passt würde ich euch einfach etwas Zeit geben!Ja, vielen Dank für den Tipp. Ich glaube, dass ich das so machen werde, weil - wie gesagt - auf dem Papier wirklich alles stimmt. Das wäre sicherlich eine kompatible Hündin, wenn man meinen Lebensstil und meine Erwartungen mit ihrem Charakter und Temperament vergleicht. Die Dame im Tierheim hat mir dann auch erzählt, dass Ari von Natur aus eher ein bisschen Zeit braucht, um den Leuten Zuneigung zu zeigen, und dass sie superanhänglich ist, wenn sie einen einmal kennengelernt hat. Und beim Zuschauen, wie sie zu den Mitarbeitern des Tierheims war, konnte ich das auch schon nachvollziehen. Außerdem war sie auch mir gegenüber nicht völlig kühl. Sie hat mich begrüßt, ist öfters zu mir gekommen und hat sich schön streicheln lassen und mich geleckt bis zum Gehtnichtmehr. Mensch... ich war ein Ars**.
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Ich hatte noch nie die Liebe auf den ersten Blick bei Hunden und gehe an die Auswahl meiner Hunde auch eher sachlich ran. Gewisse Dinge müssen einfach passen und sind für mich erst mal Grundvoraussetzungen.
Ehrlich gesagt, finde ich es auch viel wichtiger, dass die Rahmenbedingungen stimmen. Liebe verblendet ja manchmal auch etwas und man nimmt einen Hund, der vielleicht gar nicht so gut zu einem passt.
Wenn alles, was Dir wichtig ist, erst mal erfüllt ist, hat man zumindest erst mal ne gute Basis. Und wenn der Hund einem dann auch noch optisch zusagt, ist doch alle prima.
Du glaubst gar nicht, wie schnell man einen Hund dann auch mag, wenn er erst mal bei einem ist. Dann gibt es eh schnell keinen besseren mehr.Awww, vielen Dank für Deine Antwort! Ich habe einfach den Fehler gemacht, die Entscheidung aus dem Bauch raus treffen zu wollen. Es mag Menschen geben, bei denen das so am besten funktioniert, aber ich gehöre eindeutig nicht dazu. Ich gehe im Voraus alle möglichen Szenarien durch, ich mache Pros-und-Kontras-Liste, ich schreibe mir alles auf und treffe meine Entscheidungen eben immer mit dem Kopf. Ich muss einfach bis Samstag das Ganze noch mal durchgehen...
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Also bei uns fing auch alles so an, wie bei euch...
Ich ging ins Tierheim, erzählte von meinen Wünschen und man zeigte mir Nelly. Aber am ersten Tag konnte ich mir noch nicht so ganz vorstellen, dass dieser irre Hund zu mir passen sollte.
Also dieses spontane "die is es" hatte ich auch zunächst nicht. Ich bin dann ne ganze Weile jeden Tag hingefahren, bin mit ihr Spazieren gegangen usw. Und nach und nach wusste ich: die is es! Und heute ist sie mein absoluter Seelenhund und ich bin unglaublich froh, dass wir zusammen gefunden haben.
Wie toll! Schön, dass Du dran geblieben ist. Es hat sich offenbar gelohnt!
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Bei Laika im Tierheim war es eher eine nüchterne Entscheidung. Ist sie ansprechbar an der Leine? Zieht sie? Wie reagiert sie bei Hundekontakt? Wie bei Leckerlie, etc.? Check, Check, Check, Check. Ok. Mitnehmen
Super, sachlich und objektiv!
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Ich hab meine Ayu auch erst mal nach Check, Check, Check geholt und so langsam mag ich den Hund wirklich
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Hallo,
ich habe mir zwar noch nie einen eigenen Hund ausgesucht. Aber ich würde auch einfach mal sagen, geb dir und Ari einfach noch ein bisschen Zeit.Ich liebe eigentlich auch alle Hunde. Aber meistens brauche ich dann doch ein bisschen Zeit, um mit ihnen warm zu werden.
z.B. als meine Eltern sich einen neuen Hund geholt haben. Ich habe Finja erst nur von Fotos gekannt und fand sie süß. Aber als ich sie dann das erste mal live erlebt habe, ist auch nicht gleich der Funke übergesprungen. Es war für mich ein netter Hund, aber mehr auch nicht. Sie war nicht sonderlich menschenbezogen, hat draußen überhaupt nicht auf mich geachtet, drinnen war sie dafür fast zu ruhig usw. Aber nach ein paar Wochen sind wir sehr stark zusammengewachsen und jetzt möchte ich sie nicht mehr missen. (Obwohl sie nicht mal mein Hund ist!)
Das gleiche war es mit diversen Hunden, die ich stunden- oder tageweise betreut habe. Sofort verliebt habe ich mich eigentlich in keinen Hund. Aber nach mehreren Wochen, vielen gemeinsamen Erlebnissen usw. hat man doch eine sehr enge Bindung aufgebaut.
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ich finde, dass hört sich gut an .... sie ist nicht everybodies darling, hat aber schon Kontakt zu dir gesucht. Da kannst du dir fast was drauf einbilden.
Und es stimmt - die "liebe auf den ersten Blick" - die zählt nicht immer - dann hätte ich meine wunderbare erste Hündin noch in der Studienzeit nie gehabt. Mit dem Po nicht anguckt hat sie mich beim Kennenlernen. Aber dann - es war eine ganz große Liebe.
Was ich sagen will - lasst euch Zeit, geh mit ihr und gib ihr eine Chance. Man kann Entscheidungen ruhig mit dem Kopf treffen, das Herz kommt schon hinterher. -
Als ich meine Joy das 1. Mal gesehen hab auf ihrer Pflegestelle war ich sicher, dass sie "mein Hund" ist.
Aber ich wollte vernünftig sein und noch mal eine Nacht drüber schlafen.
Und da kamen mir Zweifel.
Dann hab ich um eine 2. Bedenk-Nacht gebeten. Ich brauchte noch ein wenig Kissenwälzen und mir Mut zusprechen, dass ich das mit einem Hund schaffe und ich musste mir innerlich die Erlaubnis geben, dass mein 1. eigener Hund wahr werden darf.
Und dann hab ich sie zu mir geholt und es nie wieder bereut.Das ist ja auch ein innerer Prozess, den man durchläuft.
Manchmal braucht es einfach Zeit. Letztlich wissen wir schon, was wir wollen - auch, ob diesen Hund oder einen anderen.Ich glaube, es geht weniger um die Liebe auf den 1. (oder 2.) Blick, sondern darum, ob man die Entscheidung innerlich getroffen hat, die Verantwortung für den Hund - diesen Hund - zu übernehmen. Da kann ein Sich-Verknallen in den Hund ("sofort hab ich gemerkt", "er kam sofort auf mich zu", "er auf meinem Arm eingeschlafen",...) helfen, um diese Verantwortungsschwelle praktisch zu überfliegen - aber dann holt einen oft der sog. Welpenblues ein. Denn mit Erwartungen ist es ja so eine Sache, die erfüllen sich ja auch oft nicht, oder nicht so, wie man es erwartet hat.
Mach das mal alles in deinem Tempo und mit den dir notwendigen Gedankenschleifen.
Ich bin gespannt, was du nach deinem nächsten Tierheimbesuch erzählst! Ich würde mir auch beide Hunde ansehen! Berichte bitte gerne weiter
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Hallo,
du hast ja schon viele Antworten bekommen, aber ich fühle mich gerade an meine Entscheidung erinnert, als ich vor 3 Monaten meinen Kleinen abgeholt/kennengelernt habe.
Ebenso wie bei der mein erster Hund. Ich zum Tierheim gegangen, alles durcheinander, mit einer Pflegerin geredet und mit der Tierheimleitung die die Vermittlung macht, aber ich war nur aufgeregt und wirr im Kopf. Zum Glück war ich nicht alleine da.
Dann bin ich also vor den Zwingern gestanden und hab geschaut. Dann habe ich aus irgendeinem Instinkt "den da" ausgesucht und die Pflegerin hat ihn mir dann rausgebracht und wir haben und 5 Minuten kennengelernt.
Auf der Heimfahrt, dachte ich dann auch "Ist er das?" "Passt er zu mir?" "Ich hatte kein Klick Moment, also doch ein anderer?" Er war auch wie "deine" Hündin. Ist schon zu mir gekommen, fand aber auch alles andere super spannend.
Naja, letztendlich habe ich ihn genommen und er ist mein Superhund. Ich muss aber auch sagen, dass ich "kaum" Anforderungen an ihn hatte.Also kurz: Kein Klickmoment- Trotzdem Superhund :)
Evtl ist mensch zu aufgeregt um den Klickmoment zu spüren oder der Kopf arbeitet zu lautViel Glück bei der Entscheidung
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Mensch, Leute, Ihr seid die Besten! Vielen Dank für die tolle Unterstützung!
Ich gehe schon morgen nach der Arbeit noch mal ins Tierheim (jetzt kann ich nun wirklich nicht bis Samstag aushalten!) und sage, dass ich Ari gerne näher kennenlernen möchte. Ich halte Euch auf dem Laufenden!
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