Auslastung für Welpe/Junghund - wie macht man's richtig?
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Viele hier gehen arbeiten und bekommen das vereinbart mit Hund und Job. Mach dir nicht so nen
Kopf, das hört sich doch gut an bei euch. Du mußt die Kleine ja auch nicht immer zur Ruhe ermahnen,
aber ich finde sie sollte schon lernen, drinnen ist keine Tobezeit. Das macht es dir später leichter deinen
Hund mitzunehmen, sei es zu Freunden, ins Restaurant oder wo auch immer es euch hintreibt.Bei meinen Hunden gibt es drinnen nur relativ ruhige Spielchen, wie ZOS oder Tricks clickern.
Austoben können die sich draussen, das muß nicht in der Wohnung statt finden.Und was man ihnen gar nicht erst beibringt braucht man später nicht mühsam wieder abtrainieren
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Hi
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Danke für die aufmunternden Worte, YorkieFan. Als berufstätiger Hundebesitzer fühlt man sich ja doch irgendwo als "schlechte Mama", zumindest am Anfang. Ich denke, daran werde ich mich noch gewöhnen. Sie scheint es ja gut anzunehmen, dass drin Ruhe ist. Dabei werde ich es jetzt auch belassen - klingt evtl. doof, aber ich habe es gestern auch genossen, einfach mal nach Feierabend und Spaziergang nichts zu tun ;-) Ich werde dann in Zukunft ruhiger mit ihr spielen, wenn wir drin sind. Und wie du schon sagst - da ich sie nicht ermahnen musste ruhig zu sein, denke ich, dass sie sich wohlgefühlt hat.
@ SteffiStuffi - genau damit habe ich auch gerechnet. Ich bin 100 % davon ausgegangen, dass es ein sehr unruhiger und unentspannter, lauter Abend wird. Habe mit eifrigem Protest gerechnet - nichts. Und eigentlich ist es schon ihre Art uns aufzufordern - sei es durch stupsen, Spielzeug bringen, bellen oder sich auf unseren Füßen rumrollen und reinbeißen ;-) Das hat mich echt stutzig gemacht. Gleichzeitig hatte ich auch irgendwie ein schlechtes Gewissen. "oh nein, die kleine will ja eigentlich Ruhe haben und ich scheuch sie wochenlang durch die Wohnung..."Hmm... dieses lesen muss ich unbedingt lernen. Bin gestern auch langsamer mit ihr gelaufen und habe mich gewundert, dass auch das recht gut geklappt hat. Hoffentlich komme ich bald dahinter und kann es dann auch einschätzen, ob sie einfach nicht runterkommen kann in dem Moment oder wirklich unterfordert ist.
flying-paws, vielen Dank für den Hinweis. Lese mir hier ja alles aufmerksam durch und versuche jeden Rat zu beherzigen - dann weiß ich in Zukunft, dass ich mich hierdurch nicht aus der Ruhe bringen und verwirren lassen sollte :-) -
Mach dir um Berufstätigkeit echt keinen Kopf :) Wenn man den Hund dran gewöhnt, und ihr ihn, wenn ihr nachhause kommt, sinnvoll beschäftigt, geht's ihm gut. Ich hab' auch bis letztes Jahr noch im Büro gearbeitet, da konnte Frau Hund zwar mit, aber der Vormittag verlief nicht viel anders als wenn sie zuhause gewesen wär (außer der zweite Bürohund war da :D) Jetzt, wo ich von zuhause arbeite, kommt Madame in der Früh gar nimma aus den Federn...würde auch keinen Unterschied machen, wär ich nicht da
Du musst sie ja nicht komplett "ruhigstellen", aber wie du siehst, macht schon ein bisschen weniger einen RIESEN-Unterschied :)
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Ich finde es auch ein bisschen zu viel. Jedefalls drin würde ich nicht so viel spielen, da kommt die kleine ja nie zur Ruhe. Was ich aber machen würde, ihr mehr von der Welt zeigen. Mal raus gehen ohne unbedingt zu spielen... sie einfach mal gucken, schnuppern und kennen lernen lassen :)
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Zitat
Ich würde ihre Beiträge eher überlesen.
Klar kann man meine Beiträge überlesen. Es ist ja viel einfacher, sich über eine natürliche Entwicklung keine Gedanken zu machen.
Tausend Beiträge hier zeigen, dass Welpen lebhaft, spielfreudig und neugierig sind.
Nach Deiner Ansicht sind die alle mit einem genetischen Defekt auf die Welt gekommen. Sie haben von Natur aus die Fähigkeit zum Entspannen nicht mitbekommen.Bei jedem anderen Lebewesen wird der Spieltrieb als normal angesehen. Niemand käme auf die Idee, ein entdeckungsfreudiges Kleinkind den ganzen Tag auf einen Stuhl zu zwingen, ein junges übermütiges Kätzchen in eine Box zu stecken.
Wie überleben denn Wildtiere ihre Jugend?? Jedes Jahr beobachte ich hier vor meinem Fenster Eichhörnchennachwuchs. Die Kleinen jagen sich gegenseitig und springen und toben den ganzen Tag durch die Bäume. Da kommt niemand und zwingt sie zur Ruhe.
ZitatFür sie ist es z.B. völlig normal, dass sich erwachsene Hunde so beißen bis es blutet. Ich persönlich finde das alles andere als normal. Es gibt eben immer verschiedene Perspektiven.
Das habe ich nie behauptet. Im Gegensatz zu Dir finde ich es nicht unnormal, dass die spitzen Welpenzähne im Spiel mal blutige Ratscher verursachen.
Bei Deinen Welpen ist das natürlich nie vorgekommen.
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Zitat
"PeppelsHH"
flying-paws, vielen Dank für den Hinweis. Lese mir hier ja alles aufmerksam durch und versuche jeden Rat zu beherzigen - dann weiß ich in Zukunft, dass ich mich hierdurch nicht aus der Ruhe bringen und verwirren lassen sollte :-)Es ist mir letztendlich egal, wie Du mit Deinem Hund umgehst.
Es sollte Dir nur bewusst sein, dass -gerade in Hundeforen- sich viele veraltete Ammenmärchen hartnäckig halten. Am besten wäre es, man informiert sich selbst.Bewegung und Spiel fördert die körperliche und geistige Entwicklung. Beim Spiel werden
Synapsen im Gehirn verknüpft. Die Fähigkeiten des Lernens werden erweitert.Nach meiner Ansicht gäbe es hier viele Lernprobleme in der Erziehung nicht, wenn Welpen nicht ständig ruhig gestellt werden würden.
Ebenso lässt die Bindung zum Hundehalter oft sehr zu wünschen übrig.
Auch die soziale Bindung ist abhängig von dem spielerischen Miteinander.
Wird der Welpe immer nur gedeckelt, entsteht kaum eine gute soziale Bindung.In der modernen Verhaltensbiologie findest Du viel Interessantes:
ZitatOffensichtlich wird das Spielen damit unterschätzt. Neurologen und Verhaltensbiologen entwickeln derzeit in unterschiedlichen Untersuchungen eine andere Erklärung des eigentümlichen Spieltriebs nicht nur von Kindern, sondern auch von anderen Säugetier-Jungen. Das Spielen könnte demnach vor allem eine Funktion haben: die Anregung des Gehirnwachstums.
Bei Versuchen mit jungen Ratten, Mäusen und Katzen stellte auch Byers fest, dass die Tiere just dann am intensivsten spielen, wenn die Bildung neuer Synapsen im Kleinhirn (Cerebellum) ihren Höhepunkt erreicht.
Somit käme dem Spiel vor allem eine Rolle zu: Das Gehirn durch die Schaltung von Synapsen zu modellieren. Erst dieser Prozess, der benachbarte Nerven miteinander verbindet, macht komplexes Denken möglich.
http://www.wdr.de/tv/quarks/se…en_tierisch_verspielt.jsp
ZitatZur Ausbildung eines Neugier- und Spielverhaltens muss ein entspanntes Feld gegeben sein. Dieses ist von Anregung durch Reize und Sozialpartner und einem gewissen Maß an Sicherheit geprägt. Beim Fehlen von äußeren Reizen oder Sozialpartnern reduziert sich das Spielverhalten um ein Vielfaches, was man an Labortieren gut erkennen kann. Ebenso wird diese reduzierte Verhaltensweise bei einem Mangel an Sicherheit beobachtet. Wenn die Grundbedürfnisse nicht oder nur mangelhaft gedeckt sind, wird nur ein geringfügiges Spielverhalten ausgebildet.
http://psychologie-news.stangl…/neugier-spiel-und-lernen
ZitatAlle Säugetiere sind in ihrer Kindheit und Jugend Neugierwesen. Sie erkunden aktiv ihre Umgebung, lassen sich auf Neues ein, lernen auf spielerische Weise. Neugier ist ein wichtiger Motor der kognitiven Entwicklung, allerdings tritt sie nur in bestimmten Situationen auf, die Anregungen und zugleich Sicherheit bieten.
Das hat vor allem die moderne Verhaltensforschung gezeigt. Norbert Sachser, Professor für Verhaltensbiologie an der Universität Münster, beschreibt das Neugierverhalten von Tieren und Menschen und zeigt die pädagogischen Konsequenzen. -
Ich habe mich damals gewundert, das Mia so viel geschlafen hat und dann diesen Artikel dazu gefunden.
http://www.hundeerziehung-onli…schlaf-braucht-der-hunde/Fand ich schon schlüssig. Vor allem hat sie ja gespielt, mit mir, mit Hunden, mit sich. Aber eben nicht nur.
Und ohne ausreichenden Schlaf ist man ja auch nicht wirklich leistungsfähig und lernfähig. Geht uns doch nicht anders ;-)
Und zu sozialem Kontakt gehört doch auch das Kontaktliegen, oder?
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Ich stärke dir mal den Rücken, Bubuka...
Ich bin ja auch für freie !!!! Bewegung (natürlich kann man nicht 30 Minuten an der Leine mit dem Welpen rumlaufen, oder in der Fußgängerzone) und Sinneseindrücke, und Kontakt mit Artgenossen, was ja nun nicht nur Toben heisst, sondern einfach auch gemeinsam erforschen gehen.Das ganze Ding mit den überlasteten Knochen hat ja einen Ursprung.
1. Viele Rassen sind zu groß und zu schwer und die Zucht hat einen ungünstigen Einfluss auf den Körperbau genommen. Ein Bewegungsapparat ist aber nun mal ein kompliziertes Gebilde, da kann man halt nicht mal eben in wenigen Generationen Größe und Gewicht "hochziehen" und die Knochen passen sich an. Entsprechend häufiger treten natürlich auch Probleme auf. Nicht von ungefähr gehäuft bei bestimmten Rassen.
2. Viele Hunde wachsen viel zu schnell, weil sie zu energiereich gefüttert werden, und vor allem ist Fertigfutter oft übermineralisiert. Wenn nun das Skelett zu schnell wächst und Knochen auch zu schnell "aushärten" kann das zu Deformaritonen führen.
3. Woher gerade HD genau kommt, ist immer noch umstritten. Fest steht, dass sich das Hüftgelenk nicht "verformen" kann durch zu viel Bewegung. Die Deformation ist da. Der Knorpel in einem solchen Hüftgelenk nutzt sich schneller ab, weil der Gelenkkopf herumrutscht.
Hunde, die von diesen Punkten betroffen sind, nehmen natürlich durch Bewegung im Welpenalter Schaden - scheinbar. In Wirklichkeit wird der Schaden eben erst sichtbar durch die Bewegung. Die Bewegung ist aber nicht das problem.
Was aber hilft: eben - Bewegung. Und zwar dem angeborenen Bewegungsdrang angemessene Bewegung. Ein Hund, der nur für 20 Minuten raus kommt, tobt vielleicht wie blöd um seine Energie loszuwerden, er hat aber nicht genug Gelegenheit, durch einfach Laufen, Rennen, langsam gehen und Schnüffeln seinen Bewegungsapparat stetig zu belasten. Nur so aber könnte er Muskeln, Bänder und Sehnen festigen, die Knochen kräftigen, das Knorpelwachstum angeregt werden und natürlich auch Herz-Kreislauf trainieren.
Genau dieses stetige, ausdauernde und angepasste "Training" ist es, wofür man später teure Physio bezahlt...Natürlich will man die HD "hinausschieben", nach dem Motto, wenn man das gelenk nicht benutzt, nutzt es sich auch nicht ab. Leider funktioniert der Körper so nicht. Was nicht benutzt wird, bildet sich zurück. Gerade ein Hund mit HD braucht Muskeln, braucht einen gesunden Knorpel usw. Letztendlich ist es sogar u.U. besser, von der Krankheit früh zu wissen.
Natürlich muss und soll ein Welpe noch kein Agility machen (auch nicht "for Fun"), muss nicht kilometer weit am Fahrrad rennen, stundenlang an der Leine laufen - natürlich muss er zeigen dürfen und können, wenn er müde ist. Einfach alle paar Minuten stehenbleiben, hinsetzen und schauen, ob er sich erst mal hinschmeisst - dann braucht er ner Pause.
Klar gibts "Duracell-Hunde", kein Zweifel, man muss genau hinschauen.Und wenn ein Welpe draussen einfach mal müde werden darf, dann schläft der freilich dann auch. mein Hund hat schon immer und tut es jetzt mit 9 Monaten auch noch, den größten Teil des Tages verpennt. Wir spielen höchstens mal am Abend für ein paar Minuten ein Zerrspielchen, oder üben kurz was, sonst geht der in seine Höhle (und da ist NIE eine tür zu) und will seine Ruhe. Klar hat der nicht jeden Tag Riesenrunden, es gibt auch Tage mit wenig, aber es gab auch immer schon längere Ausflüge.
ich finde, die meisten Welpen werden körperlich unterfordert, aber mental total überfordert. Ballspielen, Tricks üben, jeden Tag ne neue Sozialisierungsübung (Stadt, Busfahren, eiscafe) abarbeiten, oft ohne dass der Hund sich wirklich schon beim Besitzer sicher fühlt, Kommandos lernen - das finde ich bei vielen too much.
Alles, was aufregt, alles was puscht (Bälle etc) brauchts beim Welpen echt nicht.Also, bezogen auf den Anfang des Threads: Zuviel Spiel und Aufregung - anscheinend. Aber evtl. zuwenig Bewegung.
Das verhältnis umdrehen, evtl. kommt der Hund dann schon besser zur Ruhe.So, das ist meine Meinung. Ich will diese ewige zu viel Bewegung Sache einfach nicht so unkommentiert stehenlassen... jede Mutter, jeder Kinderarzt, jeder Pferdezüchter langt sich an den Kopf... .
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Diese Kinder-Vergleiche sind einfach total lächerlich - und wenn, dann sollte man sie konsequent durchziehen.
Ein Kleinkind hat auch eine Zubettgeh-zeit und einen Mittagsschlaf.
Und zum Thema "freie Bewegung": Zwischen freier Bewegung und ich animier meinen Hund permanent oder geh auf seine Aufforderung ein, ist auch ein Riesenunterschied. Ich bin jedenfalls froh, damals keine solchen Ratschläge - damit meine ich in erster Linie Bubuka - bekommen zu haben, sonst wär ich jetzt vermutlich ein nervliches Wrack. Arya hat sich nur dann mal hingelegt, wenn ihr während dem Laufen die Augen zugefallen sind...
Ich wollt halt auch keinen nervigen, hyperaktiven Hund, der ständig meine Aufmerksamkeit braucht
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mein Hund ist weder nervig noch hyperaktiv. Das nervige ist a) typsache und b) ein mentales Problem. Wenn man den Hund in der Wohnung dauernd beachtet, wenn er keinen Ruheplatz kennt, wenn er die Wohnung als Ort der Aktivität ansieht weil dauernd gespielt wird usw - das sind meistens Ursachen dafür.
Natürlich kann man den Bewegungsapparat verschiedener Säugetierarten vergleichen. Vergleichen heisst ja nicht gleichsetzen. Was die Grundprinzipien angeht, funktionieren wir allerdings auch nicht anders als Hunde, und es ist völlig ausser zweifel, dass eine bewegungsarme Kindheit Spätfolgen hat.
Und ja, sowohl mein Kind als auch mein Hund haben zeiten, wo halt Ruhe ist. War beim Hund allerdings sehr viel einfacher!Ich habe noch einen wichtigen Punkt vergessen: Übergewicht. Ein übergewichtiger Junghund überlastet natürlich seinen Bewegungsappart. Er sollte also nicht springen etc - aber natürlich braucht er auch Bewegung um abzunehmen.
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