Ungewisse Zukunft
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Hallo liebe Hundefreunde,
ich schmiede zur Zeit Pläne für meinen ersten eigenen Hund.
Seitdem unser Irish Setter vor 11 Jahren starb, wünsche ich mir nichts sehnlicher als einen Hund.
Genauso wie mein Freund habe ich das Gefühl, das einfach etwas im Leben fehlt.Nun überlegen wir, ob wir in eine Mietwohnung umziehen, in der Hunde erlaubt sind und finden tatsächlich interessante Angebote.
Zur Zeit passt für uns alles für die Hundehaltung. Mein Freund studiert und ich arbeite in Gleitzeit, sodass das Tier nie lange alleine wäre.
Wir würden beide alles, was auch nur irgendwie möglich ist, für einen vierbeinigen Begleiter tun, haben jedoch ein entscheidendes Problem:In drei Jahren ist mein Freund mit dem Studium fertig. Das heißt der Hund wäre schlimmstenfalls acht Stunden täglich alleine. Das kommt selbstverständlich nicht in Frage!
Was gibt es für Möglichkeiten?? Es muss doch auch andere berufstätige Hundehalter geben...
Hundesitting?
Mittags schnell von der Arbeit nach hause und einmal schnell pinkeln lassen?
Dogsharing?Wir sind wirklich überfragt, aber mögen einfach nicht mehr ohne Hund leben
Wir haben auch schon drüber nachgedacht einen Pflegehund aufzunehmen, der höchstens drei Jahre bei uns bleiben könnte. Macht das überhaupt Sinn? Ich glaube aber ich könnte niemals "meinen" Hund wieder abgeben. Da wäre keiner gut genug...
Ebenso haben wir über einen alten Hund nachgedacht, aber er soll natürlich schon noch länger als ein halbes Jahr leben (sonst stehen wir gleich wieder vor dem Problem) und wir würden uns natürlich ein lebensfrohes, gesundes Tier wünschen, welches wie lange begleiten und ausbilden können.Naja, feststeht, dass wir einen Hund aus dem Tierschutz oder aus problematischer Haltung holen werden, aber das ist auch keine Entschuldigung dafür ihn nachher viel zu lange alleine zu lassen
Ich würde mich sehr über Ideen und Ratschläge freuen!
Liebe Grüße
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Hallo,
Schön, dass ihr einen Hund aus dem Tierschutz wollt.
Es gibt tatsächlich viele Hundehalter die auch Vollzeit arbeiten gehen, also mach dir keinen Kopf, dass bekommt ihr hin.
Es gibt wie du schon ansprichst die Möglichkeit den Hund zu einem Sitter zu bringen oder in einen Hort oder Dogsharing. Evtl kann dein Freund den Hund mit zur Arbeit nehmen usw.
Wenn ihr euch viel mit ihm beschäftigt nach der Arbeit, wird er bei euch sicher ein schönes Leben haben können.Ihr solltet euch nur Gedanken für die Eingewöhnungszeit machen. Kannst du Urlaub nehmen um Alleinsein zu üben?
Grüße,
Steffi -
Dogsharing finde ich nicht schlecht. Wichtig ist das man die Menschen vorher sehr gut kennen sollte. Wäre für mich auf jeden fall eine Option. Ansonsten gibt es noch Hundebetreuungen die den Hund ganztags betreuen oder gassi geher die den Hund ausführen könnten.
Habt ihr denn schon genaue Vorstellungen was es für ein Hund sein soll?
Beim Tierschutzhund hat man evtl das Problem das er Ängstlich ist da er schlechte Erfahrungen gemacht hat. Sie im Tierheim evtl anders Zeigt als in einer Familie.Bei einem Welpen hat man auch ein Überraschungspaket aber man kann die Erziehung selbst gestalten und die Entwicklung weitestgehend beeinflussen.
Wie soll der Hund vom Charakter her sein bzw welche Charaktereigenschaften würde zu euch passen?
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Schön, dass ihr euch soviele Gedanken macht.
Ich kann meine Maus mit ins Büro nehmen. Das ist natürlich leider eine Seltenheit. Dann gibt es aber immer noch nette Nachbarn, Freunde, Dogsitter, Pensionen oder Eltern, die zwischendurch gerne mal aufpassen.
Wenn wir alle 3 jahre im Voraus planen könnten, wäre vieles leichter. Bis dahin wird sich bei euch vielleicht auch noch das ein oder andere ändern, Dinge passieren, die absolut nicht voraussehbar waren! Macht euch nicht zuviele Gedanken, irgendwie findet man immer einen Weg!
(Ich habe heute einen tollen Job, den ich nicht genommen hätte, wenn ich Sue nicht hätte mitnehmen können.)
Edit: Ich kenne z.B. ein berufstätiges Ehepaar mit Labrador. Sie scheint Teilzeit zu gehen, er ganz. Der Hund wird regelmäßig mal von der Nachbarin, einer Freundin oder der Putzfrau Gassi geführt. Ihm sieht man die Freude im Gesicht an - anders als mein Hund es wäre, ist dieser Hund davon völlig unbeeindruckt. Hauptsache da ist wer - gute Laune hat er immer!
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Es gibt viele Hundehalter die Arbeiten und einen Hund haben.
Man muss halt eventuelle Kosten für einen privaten Hundesitter oder eine Hundetagesstätte einplanen.
Alternativ dazu gibt es inzwischen auch Arbeitsstellen bei denen ein Hund mit ins Büro kann.
Alternativ dazu Wohnung so nahe am Arbeitsplatz dass man Mittags für eine Stunde schnell mit dem Hund raus kann.
Ich kenne auch Leute bei denen es die Möglichkeit für Homeoffice-Tage gibt oder Menschen die ihre Arbeitsstunden reduzieren, dem Hund zuliebe (geht natürlich meist nur wenn 2 Partner gut verdienen).
Am einfachsten fände ich es einen Privaten Sitter oder eben eine Hundetagesstätte zu suchen. -
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Niemand von uns - auch wenn vor allem Züchter das gerne verlangen - kann für Jahre in die Zukunft sehen. Nicht für drei und schon gar nicht für fünfzehn (also ein mögliches Hundeleben).
Macht euch nicht zuuu viele Gedanken. Die wenigstens sind mit dem Glück gesegnet, für ihr Geld nicht arbeiten zu müssen und trotzdem ein dickes Konto für eventuelle TA-Kosten zu haben.
Eure Situation hört sich doch toll an. Wegen des Alleinebleibens gibt es Pensionen, HuTas, (private) Hundesitter, Dogwalker (dann wird der Hund für zwei bis drei Stunden aus dem Alltag geholt) usw. Tatsache ich, dass es Möglichkeiten gibt, wenn man sie sucht.
Viel Erfolg, wie auch immer ihr euch entscheidet
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Euer Hund kann lernen, allein zu bleiben. Wenn Ihr sonst alles tut, um ihn auszulasten und glücklich zu machen, ist das völlig OK. Viele, viele, sehr viele Hunde kommen täglich und gut mit den Arbeitszeiten ihrer Menschen klar.
Aber falls nicht, ist das auch nicht unlösbar.
Wenn Ihr in einer größeren Stadt lebt (oder dorthin mit einem eventuellen Stellenantritt des Fertigstudierten umziehen werdet), gibt es jede Menge Sitting-Angebote und Hundetagesstätten. Man muss das Geld dafür in die Hand nehmen, aber dann ist man auch die Sorge für X Stunden/Tag los.
Falls nicht: Man kann jemanden per Zeitungsanzeige, Aushang im Tier-Shop oder auch hier im Forum finden, der das Sitten während der Arbeitszeit regelmäßig entgeldlich übernimmt. Eine Freundin von mir hat das so gemacht: Wenn sie zur Arbeit fährt, gibt sie ihre Hündin bei einer netten Sitterin ab, die sie per Anzeige gefunden hat. Das klappt schon seit Jahren ganz prima.
Wichtig ist, dass ihr keinen Welpen in so eine Situation reinsetzt, sondern mit einem dann erwachsenen Hund eine passende Lösung für Euch findet. -
Hallo,
ich habe meine Arbeitszeit reduziert. Trotzdem müssen die Hundis ab und an mal 7 h alleine bleiben. Das funktioniert nach Gewöhnung und Probleme gab es hier noch nicht wirklich. Es findet sich immer eine Lösung,
vor allem wenn man vor dem Einzug des Vierbeiners plant.
Oft läuft es am Anfang nicht so wie man es sich denkt und da sollte dann ein Plan B da sein, damit es trotzdem klappt. Mir hat es geholfen das ich nette Nachbarn mit Hundeerfahrung hatte. Wäre ich noch einmal in der Situation Ersthund, würde ich mir wünschen das es so wäre oder im Vorfeld schon mal Kontakte knüpfen. Zu uns in den Verein kommen öfter mal Leute die sich vorab informieren. Denen können wir reichlich Tipps geben. Sich da zu informieren finde ich eine gute Idee.Gruß Terrortöle
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Oh wow, so viele Antworten! Vielen Dank!
Üben würden wir das sicherlich, wie gesagt, die nächsten drei Jahre sehe ich da keine Probleme.
Wir könnten uns den Hund zu Beginn der 3 monatigen Semesterferien meines Freundes holen. Dann müsste ich nicht einmal Urlaub nehmen zum alleine sein üben.Dass wir uns einen Hund aus dem Tierschutz holen, ist selbstverständlich.
Das hat sogar den Vorteil, dass der Charakter des Hundes schon besser eingeschätzt werden kann. Auch die Größe ist ja nicht ganz unwichtig. Bei Mischlingen weiß man ja manchmal garnicht, wo das endet
Wenn der Hund schon in einer Pflegefamilie lebt oder sogar ein Herrchen bzw. Frauchen hatte, dass aber nun aus privaten Umständen nicht mehr für ihn sorgen kann, beherrscht das Tier auch bestenfalls schon Grundkommandos, auf die man aufbauen kann und man weiß (interessant für Mitbewohner und Vermieter) ob er gerne bellt. Die Auswahl ist schließlich enorm groß!Miralady fragte, was wir uns für einen Hund vorstellen. Wichtig für uns ist, dass der Hund nicht allzugroß ist. Wir dachten so an 30 bis 50cm. Außerdem sollte er kleintierverträglich sein, da wir welche halten. Auch andere Hunde sollte er mögen, da ich gerne zum Agility oder dogdancing gehen würde und manchmal auf den Hund meiner Schwiegereltern aufpasse. Außerdem ist das ja auch von Vorteil, wenn man mal so einen Hort in Anspruch nimmt.
Das Aussehen ist absolut zweitrangig. Natürlich wäre es toll, wenn der Hund schmusewillig ist und nicht allzuviel Power bzw. Jagdtrieb mit sich bringt. Btw ich liebe ja auch Listenhunde wie Staffs, aber damit eine Wohnung zu finden ist viel schwieriger! Ins Büro darf ich so einen sicherlich auch nie mitnehmenDabei haben die so tolle Charaktere. Traurig!
Kontakte zu anderen Hundefreunden in der Nähe knüpfen macht in Bezug auf die Zeit nach dem Studium noch keinen Sinn, da wir dann höchstwahrscheinlich in eine andere Stadt ziehen müssen. Wohin steht völlig offen.
Vielleicht kann mir noch jemand etwas zu den Kosten für diese Horte sagen? Das hört sich ja interessant an...
Danke nochmal und liebe Grüße!
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Ich würde euch raten keinen Hund von Privat zu kaufen!
Wendet euch an Tierschutzvereine mit Hunden die auf einer Pfelgestelle sind. Tierheimhunde kommen auch nicht infrage da sich ein Tierheimhund ganz anders zeigen kann als er dann später ist.
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