Mein Hund frisst sehr schlecht was soll ich tun? =(

  • Hahahaha....x-beliebiges Futter nicht. Aber ich würde Gegartes dem Rohen vorziehen. Klar esse ich auch Hackepeter/ Mett auf Brötchen, aber damit war`s schon mit dem rohen , abgesehen von Ost und Gemüse.
    Tatsächlich könnte der Mensch aber jedes Fleisch roh essen-tut er aber nicht. Gründe?

  • Zitat

    Nun, unsere Vorfahren haben auch nicht immer alles gegart gegessen.
    Würdest Du ab sofort das gleiche zu Dir nehmen wie dein Hund?
    Wenn ja, besorg ich Dir gleich ein Filmteam, dass dich dabei begleiten wird ;)
    Ein überzeugter Barfer oder Rohfütterer könnte dagegen doch wohl kaum etwas einzuwenden haben.

    was für'n Quark ! Oder sollte das ein Scherz sein ?
    Ich füttere meine Hunde seit Jahren mit viel (rohem) Fleisch und bin davon überzeugt. Dennoch ernähre ich mich vegetarisch (eine Zeitlang auch vegan) und würde das Futter meiner Hunde niemals essen...auch nicht gekocht.
    Für mich ist die Ernährung meiner Hunde wichtig und ich bin davon überzeugt, ihnen mit den frischen selbzubereiteten Mahlzeiten das Beste zu geben. Genauso wie ich mich mit vielen frischen Sachen ernähre.
    Warum sollten zur Unkenntlichkeit verarbeitete und getrocknete, gekochte, haltbar gemachte Lebensmittel soviel besser sein ? Das leuchtet mir nicht ein ???

    Wir rechnen unseren Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen doch auch nicht ständig aus und supplementieren alles Mögliche... das soll bei Hunden nicht gehen ? glaube ich nicht !

    Der Züchter meiner älteren Hündin hat seit 40 Jahren Pinscher gezüchtet und der hat zu mir gesagt, als ich meine abholte "tu mir den Gefallen, gib deinem Hund frisches Fleisch und nicht diesen Fertigkram".
    Mein Vater hat vor 30 Jahren unseren Schäferhunden Pansen mit Flocken oder Kartoffeln, gegeben.
    Rohfütterung ist keine neue Erfindung, nur der Hype darum.

    Es immer als Religion hinzustellen oder von Barf-Fanatikern zu sprechen, finde ich übertrieben.
    Mir sind solche Leute noch nicht untergekommen, nur Menschen, die überzeugt davon, ihre Hunde damit gut zu ernähren.

    Ich habe manchmal das Gefühl, das die "FeFu-Fütterer" sich schnell von Barfern angegriffen fühlen, weil sie unbewußt vllt. doch wissen, das sie es besser machen könnten.
    Ich hatte das oft, als ich mich noch vegan ernährt habe, viele "Omnivoren" fühlen sich schon allein durch die Anwesenheit von Veganern provoziert. Vllt. weil sich ihren Fleischkonsum doch nicht so rechtfertigen können ?!
    Meißtens wurde ich dann angegriffen, weil ich gesagt habe, ich esse dieses und jenes nicht, weil es nicht vegan ist. Ich wurde als spaßbefreiter Moralapostel hingestellt, obwohl das Essverhalten der anderen gar nicht kritisiert hatte.
    Ich denke, ähnlich ist das beim Thema Hundefutter.

    LG
    Katrin

  • Zitat

    Hahahaha....x-beliebiges Futter nicht. Aber ich würde Gegartes dem Rohen vorziehen. Klar esse ich auch Hackepeter/ Mett auf Brötchen, aber damit war`s schon mit dem rohen , abgesehen von Ost und Gemüse.
    Tatsächlich könnte der Mensch aber jedes Fleisch roh essen-tut er aber nicht. Gründe?

    Naja, Hackepeter und Mett ist ja auch gewolft, klar das Du das ist ! Jedes Fleisch roh essen, ja ne, is klar , is nur zu zäh und hart, aber gegen eine fast blutiges Steak im Steak House habe ich wirklich nichts :D

    Du hattest auch geschrieben ca.8 Millionen Jahre vor unserer Zeit :???: Da war die Nahrungskette doch etwas anders, denke ich :???: Meine Hund und ich leben aber hier und jetzt ! Außerdem mit der Wolfabstammung :
    Das weiß mein Hund nicht …. und das soll sie auch nicht wissen :D Sie lebt drinnen und der Wolf draussen.
    Meine hat ne Couch und viele andere Annehmlichkeiten ! Der Wolf nicht !
    Mein Hund frisst Fleisch, will Fleisch und liebt Fleisch. Warum soll ich ihr es nicht geben ? Mein Hund ist nicht krank oder hat sonst was an Wehwehchen. Also soll sie reinhauen. Wenn sie im Alter mal keine Zähne mehr im Maul hat, bekommt sie immer noch Fleisch …. nur gewolft :lachtot:

    Jeder soll das füttern, was er meint, richtig zu sein für seinen Hund !

  • Zitat

    Hahahaha....x-beliebiges Futter nicht. Aber ich würde Gegartes dem Rohen vorziehen. Klar esse ich auch Hackepeter/ Mett auf Brötchen, aber damit war`s schon mit dem rohen , abgesehen von Ost und Gemüse.
    Tatsächlich könnte der Mensch aber jedes Fleisch roh essen-tut er aber nicht. Gründe?


    Du bist doch von Fefutter überzeugt? Und schreibst seitenlang auf, das das gesünder/besser verdaulich wäre als Roh/Frischfütterung!
    Und somit hast Du meine Frage noch immer nicht beantwortet! ;)

    Also was denn nun?

    Ist Frischfutter für Hunde doch nicht so schlecht?


    Enni: :gut:

  • Zitat

    Hahahaha....x-beliebiges Futter nicht. Aber ich würde Gegartes dem Rohen vorziehen. Klar esse ich auch Hackepeter/ Mett auf Brötchen, aber damit war`s schon mit dem rohen , abgesehen von Ost und Gemüse.
    Tatsächlich könnte der Mensch aber jedes Fleisch roh essen-tut er aber nicht. Gründe?

    ICh sollte Dich mal meiner Mutter vorstellen. Die muss in direkter Linei von nem Frühzeitmenschen abstammen, denn isst ihr Fleisch tatsächlcih am liebsten roh. Nur wegen der Parasiten und er gesellschaftlinen Inakzeptanz macht sie es nur mit Tartar etc.

    Die Abhandlung zum Thema Wolf=Hund fand ich sehr spannend. Danke.
    Die Schlussfolgerung, dass Fe-futter besser für Hunde als selbstgemachtes versteh ich allerdings nicht. Ist doch super, dass Hunde beides fressen können: roh und gekocht, das spart mir das Kochen. Aber deshalb mache ich trotzdem meine Hundefutter selber und halte das, was da im Napf ist, auch für eine bessere Alternative als Trofu oder Pedigree.

  • @ Escha: Beides kann gut oder schlecht sein. Bei einem Hundehalter, der sich nicht mit Ernährung im größeren Stil auseinandersetzen mag, halte ich aber FeFu für besser, im Sinne des Tieres. Tatsächlich beschäftige ich mich sehr viel mit Ernährung. Warum denkst Du denn, ernähren Sportler sich gewissenhafter als der Normalmensch. Weil man über die Ernährung ziemlich viel Einfluss nimmt! Weißt Du z.B. wie viele Unterschiede es beim Hühnchenfleisch gibt? Guckst Du mal hier: http://www.tier-themen.de/futter-abc/fleisch/
    Ein Körper ist lange geduldig, zumindest bei einigen Defiziten, aber wenn es doch zu gesundheitlichen Störungen kommt, werden dies mögl. Ursachen aus unpassender Ernährung gerade bei Rohfütterern oft genug verdrängt.
    Der Mensch kontrolliert auch nicht jeden Tag die Nahrungszusammensetzung, stimmt. Darum steigt ja auch jährlich die Zahl der Diabetiker, nimmt Alzheimer zu genau so wie Gefäßerkrankungen usw. In ganz bösen Fällen gibt es dann eben auch Fertignahrung für den erkrankten Menschen. Ich bin also ein ganz großer Fan der Wunder aus der Nahrung, aber oft sehe ich viel Nachlässigkeit..ich hoffe du verstehst, was ich meine..

  • Zitat


    Der Mensch kontrolliert auch nicht jeden Tag die Nahrungszusammensetzung, stimmt. Darum steigt ja auch jährlich die Zahl der Diabetiker, nimmt Alzheimer zu genau so wie Gefäßerkrankungen usw. In ganz bösen Fällen gibt es dann eben auch Fertignahrung für den erkrankten Menschen. Ich bin also ein ganz großer Fan der Wunder aus der Nahrung, aber oft sehe ich viel Nachlässigkeit..ich hoffe du verstehst, was ich meine..

    Ich finde deine Beispiele an den Haaren herbeigezogen... Der heutige Fertigfraß und das Übermaß an Fett, Weißmehl und Zucker ist doch mitveranwortlich für Diabetes, Gefäßerkrankungen, Krebs & Co. beim Menschen.
    Weil die Menschen[ b]zuwenig[/b] natürliche Nahrung zu sich nehmen und nicht, weil sie Ihren Bedarf nicht vernünftig ausrechnen. Wenn man ausgewogenes und frisches Essen zu sich nimmt, bekommt der Körper, was er braucht.

  • ...erst mal die Schuld auf was anderes schieben.. ;)..Klar, auch Bewegungsmangel tut sein Übriges. Sicherlich hast Du Recht, wenn Du sagst die Qualität der Nahrung spielt eine Rolle. Vieles unserer Nahrung ist auch nicht mehr so, wie vor 200 Jahren. Auch das Fleisch nicht! Durch Zucht und Manipulation des Menschen hat sich vieles verändert. Fleisch und Pflanzen! Es ist mehr auf Kommerz ausgerichtet. Darum ist der gute Wille zur gesunden Ernährung schon bös eingeschränkt in seiner Entfaltung... Ich würde mir lediglich mehr Offenheit wünschen gegenüber den Problemen, die sich durch Falsch- Ernährung einschleichen können...und zwar bei beiden Seiten: FeFu und Roh

  • Zitat


    Cruzado, wie hast du denn gefüttert? Magst du mal erzählen? Ich finde es wichtig, wenn jemand sagt: Meinen Hund hat Rohfütterung geschadet, zu hören, wie genau gefüttert wurde. So kann man Fehler vermeiden.
    Dass BARF Parasitenbefall allgemein begünstigt, ist mir neu.
    Der Befall mit Giardien hat ja nicht unbedingt mit Fleisch zu tun: Der häufigste Übertragungsweg ist das Trinken von verschmutztem Wasser, das mit Giardien infiziert ist.
    Es gibt soger TAs, die gerade bei derart anfälligen Hunden eine naturnahe Fütterung empfehlen, um die Funktion der Bauchspeicheldrüse zu verbessern.

    Klar erzähle ich gerne :smile: .

    Erstmal vorneweg: Ich habe mich sehr ausgiebig mit dem Thema Rohfütterung beschäftigt und meinen selbst erstellten Plan von einem Ernährungsberater gegenchecken lassen. Der fand absolut nichts zu verbessern.
    Außerdem muss ich dazu sagen dass mein Hund Allergiker ist und sehr vieles nicht verträgt und es dir daher vielleicht einseitig vorkommt.

    Im Prinzip habe ich folgendermaßen gefüttert (alles Rind ganz selten was Lamm): 2 Mahzeiten täglich - über die Woche 3 x Innerein (Mix aus Leber, Niere und Lunge), 4 x Pansen/Blättermagen, 2 x Knorpeliges, 5 x Muskelfleisch (da ab und an auch mal Lamm). Dazu immer: Gemüse (Möhren, Pastinake, Zuccini, Fenchel, Gurke), Kartoffeln, Jogurth oder Hüttenkäse, ab und an Ei, Omega 3 oder Lachsöl und zu guter letzt Knochenmehl (Hund vertrug Knochen schlang sie aber immer im ganzen Stück und das war mir zu riskant). Achso und ab und an mal Obst (nur Apfel und Birne - bevorzugt Fallobst :hust: ). Kurweise: Kräuter und Mineralzusätze.
    Das wars soweit.

    Fakt ist einfach, mein Hund kam vor 1 1/2 Jahren zu mir mit bereits defektem Magen-Darm (hat jahrelang trotz Allergie schlechtestes TF erhalten). Die Rohfütterung hat leider nicht dazu beigetragen, dass mein Hund sich vom Darm stabilisert - eher im Gegenteil die Beschwerden wurden über die Zeit immer schlimmer. Zum Schluß war es so schlimm das sie überhaupt kein Fleisch mehr vertrug.
    Erst mit dem jetztigen Dosenfutter (eine sehr naturnahe Nahrung!) in Kombination mit etwas gekochtem Gemüse und Kartoffeln hat sich mein Hund stabilsiert. Und das sogar wirklich schnell. In dem Futter ist nichts chemisches enthalten (das würde mein Hund sowieso direkt anzeigen), Mineralien und Vitamine sind nur natürlicher Herkunft und nicht zugesetzt.

    Ich kann es drehen und wenden mein Hund wäre mit dem rohfüttern immer kränker geworden.
    Ich sage nicht dass es normal ist, keineswegs, aber ich denke dass ein Hund mit chronischen Schäden im Magen-Darm Bereich mehr Schwierigkeiten hat mit rohem Fleisch als mit gegartem. Wichtig ist mir persönlich ja auch nur, dass es meinem Hund gut geht. Die ganzen Futterdogmen interessieren mich null.
    Bei meinem nächsten Hund würde ich es wohl auch noch mal mit der Rohfütterung versuchen, immer so wie der Hund es verträgt.

  • Noch ein kleiner Nachtrag wegen der Giardien: Natürlich haben Giardien nichts mit dem Fleisch zu tun, auch nichts mit Pfützen. Mein Hund hat mit den Viechern Probleme weil ihr Magen-Darm System kaputt ist und sie damit verbunden ein schlechtes Immunsystem hat, und das auch nicht besser wurde als sie noch roh gefüttert wurde. Ebenso hatte sie ständig Flöhe. Beides ist besser geworden je mehr sich der Darm erholen konnte.

    Und ich habe auch nirgends geschrieben dass Barfen Parasitenbefall begünstigt, das ist völlig falsch ausgedrückt :???: . Nochmal: Die Fütterung hat in dem Sinne nichts mit Giardien zu tun, sondern ausschließlich mit dem Immunsystem und den körpereigenen Kräften die Viecher in Schach zu halten. Gutes Futter unterstützt das Immunsystem positiv, schlechtes Futter negativ. Ein direkter Zusammenhang besteht nicht.

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