Mein Hund frisst sehr schlecht was soll ich tun? =(

  • Bei Barf- Hunden ist der ph Wert tatsächlich anders. Die Bauchspeicheldrüsen trainieren sich nämlich bzw. spielen sich auf eine Fütterung ein. Darum kann es bei Futterwechseln auch zu leichten Durchfällen kommen, die aber völlig harmlos sind. Nach kurzer Zeit ist die Enzymausschüttung der Drüsen angepasst und alles ist wieder im Lot.
    Ansonsten ist es völlig richtig, das Hund und Wolf einen gemeinsamen Vorfahren haben, der Hund aber nicht vom Wolf abstammt. Und tatsächlich ernähren die meisten Barfer ihren Hund falsch. Gibt ne Studie aus Wien dazu.

  • Zitat

    Jylani - ein Hund braucht abwechslungsreiches Fleisch inklusive Innereien und Gemüse und Obst und Kräuter und Kohlehydrate und Fisch(öl) und Ei und biss Milchprodukte und die richtige Menge an Knochen bzw Knochemehl und Salz, dazu Mineralstoffe, Vitamine und Öl.

    B.A.R.F. ist die Spitze einer guten Ernährung
    Trockenfutter der Gegenpol

    Es gibt hochwertige Konvedienz um den Hund trotz wenig Zeit ernähren zu können mit Fleisch und Gemüse.
    Ich weiß jetzt nicht, ob ich hier Firmen posten darf. - Wenn ja, mache ich das gerne, wenn nein, dann können
    wir uns auch intern austauschen ...

    Einfach Bescheid geben.

    LG Lady

    Hab's mal etwas ergänzt.
    barf ist nur die Spitze einer guten Ernährung wenn es wirklich gut gemacht ist und einfach nur Fleisch und Gemüse füttern, Öl und evt. nen Pülverchen dazu geben reicht eben gerade nicht.
    Und selbst dann gibt es noch Hunde, die gekochtes Essen sehr viel besser vertragen als roh, manche die mehr, manche die weniger Fleischanteil brauchen usw usw.

    Es ist genau diese quasi-religiösen Behauptungen, die Rohfütterung in den Augen vieler so unglaubwürdig machen.

  • Zitat


    Ansonsten ist es völlig richtig, das Hund und Wolf einen gemeinsamen Vorfahren haben, der Hund aber nicht vom Wolf abstammt. Und tatsächlich ernähren die meisten Barfer ihren Hund falsch. Gibt ne Studie aus Wien dazu.


    Nein, diese Aussage ist falsch. Der Wolf ist direkter Vorfahr des Hundes, d.h. unsere Hunde sind alle Nachkommen von Tieren die genauso aussahen und lebten wie die Wölfe heute. Die Anfänge der Domestikation sind ja erst 15000 Jahre her - für die Evolution ist das nix. Es handelt sich nach wie von um ein und dieselbe Art, obwohl es natürlich sinn macht, Wolf und Hund als Unterarten zu unterscheiden - aber sie sind gemeisnam fortpflanzungsfähig ud in den biologischen Prozessen nicht unterschiedlich. Die Domestikation schlägt sich im Aussehen und im Verhalten nieder - dem Fokus der Zuchtbemühungen des Menschen.

    Bei Mensch und Menschenaffen ist es so, dass es einen gemeinsamen Vorfahr gibt, der vor 5-10 Mio Jahren gelebt hat, der sich von beiden heute lebenden Spezies stark unterscheidet und ausgestorben ist.

    Welche Studie? Hast du sogar eine Quelle? Danke.

  • Etwa 8 Millionen Jahre vor unserer Zeit kämpften zwei Arten von frühen Caniden um ihr Überleben. Der Epicyon war ein großer, kräftiger Carnivore der dem heutigen Wolf ähnelte. Seine Beute entsprach dem heutigen Hirsch oder Elch. Der zweite frühe Canid hiess Eucyon und teilte zu dieser Zeit seinen Lebensraum mit dem Epicyon. Der Eucyon hatte in etwa die Größe eines Fuchses und kenzentrierte sich mehr auf die Jagd kleinerer Beutetiere und jedes anderen nahrhaften Futters. Der größere Epicyon folgte seiner Beute und letztlich starb er zeitgleich mit den Beutetieren aus. Der anpassungsfähige Eucyon aber überlebte wegen seiner Zähne mit denen er sowohl Fleisch als auch Pflanzen fressen konnte. Der Eucyon blieb ein Teil der Alten Welt und vielleicht finden sich noch Spuren dieser Art im modernen Wolf. Vor etwa 800.000 Jahren kam der Wolf aus der Arktis in unsere Breitengrade.

    Robert Wayne PhD, Forscher und Gen- Experte der University of California in Los Angeles untersuchte die DNA von Hunden und Wölfen. Wayne's letze genetiische Studien lassen vermuten, dass die Vorfahren des einiger Hundearten vor etwa 100.000 Jahren vom Wolf abspalteten. Wayne's Arbeit umfasst 147 Hunde aus 67 Rassen und 162 wilde Caniden aller Spezies der Welt.Es gibt Funde von Überresten des Wolfes und des Menschen in früheren Fossilien, die etwa 400.000 Jahre alt sind. Aber Fossilien des Wolfes und des Menschen selbst datieren auf die Zeit vor etwa 14.000 Jahren. Aus diesem Grund nahm man zunächst an, dass die Haushunde sich vor etwa 14.000 Jahren entwickelten.In der neusten Studie aber untersuchten Wayne und sein Team mitchondriale DNA von Hunden, Wölfen, Cojoten und Schakalen. Diese DNA entwickelt sich auf spezielle Weise.

    Die gleiche Untersuchung wandte der Genetiker Carlos Bustamente an, um festzustellen, wann Adam und Eva tatsächlich gelebt haben könnten. Für die Untersuchung nutzt man die geschlechtsspezifischen Unterschiede des Erbgutes, die mitchondrientale DNA, die ausschließlich von Müttern auf die Nachkommen vererbt wird. Man verglich die mDNA mit den Y- Chromosomen des Mannes und errechneten daraus, dass Adam und Eva vor etwa 99.000 - 156.000 Jahren gelebt haben müssen.

    Es wurde das Erbgut von 69 Menschen aus 9 verschiedenen Regionen der Erde ausgewertet, um so dem wahrscheinlichen Alter von Adam und Eva auf die Spur zu kommen.

    Wayne konnte in dieser DNA so viele Veränderungen nachweisen, dass er zu dem Schluss kam, dass sich der Haushund bereits vor etwa 100.000 Jahren schon vom Wolf genetisch entfernte.

    Wayne hatte eigentlich erwartet, dass er beim Hund DNA Sequenzen finden würde, die denen des Wolfes ähneln würden.

    Er erwartete nur wenig Abweichung zu finden, tatsächlich aber gab es davon ganze 26. Weiterhin fand Wayne keinen Hinweis, dass sich der Haushund aus Schakalen oder Cojoten entwickelt hätte.

    Die Forscher fanden 4 einzelne genetische Gruppen in der Hundewelt. Das lässt vermuten, dass die Vorfahren des Hundes in einem Zeitfenster von etwa 100.000 Jahren domestiziert wurden und dass nicht ein einziger Vorfahr des Wolfes etwas mit dem Hund gemein hat. In einer ähnlichen Studie von Vila und Maldonado in der Abteilung Evolutionsbiologie an der Uppsala Universität in Schweden bewies das untersuchte DNA- Material einen Zeitraum von etwa 135.000 Jahren als Zeitraum der genetischen Entwicklungs- Differenz zwischen Haushund und Wolf.


    Die DNA von Kojote, Fuchs und Schakal unterscheidet sich gründlich von der DNA des Haushundes. Das trennt den modernen Kojoten, Fuchs und Schakal vom modernen Haushund durch mehr als 400.000 Jahre Evolutionsgeschichte. Jeglicher Vergleich zu dieser Gruppe wilder Caniden mit dem modernen Haushund ist unsinnig und daher bleibt nur der Wolf als möglicherweise nahestehenstem Verwandten der wilden Caniden. Ebenso ist es interessant zu wissen, dass die DNA Hybridisierung des Caninen vor über 50. Millionen Jahre aus der Gruppe der Carnivoren erfolgte. Zu den Carnivoren gehören auch reine Pflanzenfressser, nämlich die Panda Bären (Ailuropoda melanoleuca).

    Möglicherweise gab es eine symbiotische Beziehung, in der die Vorfahren des Haushundes mit dem Vorfahren des modernen Menschen lebten. Und vielleicht haben gerade diese Tiere, die sich den Menschen anpassten und ihnen vielleicht sogar Unterstützung bei der Jagd und Schutz des Lagers boten, besser überlebt als andere Artgenossen der damaligen Zeit.

    Als Konsequenz der natürlichen Selektion kam es dann vielleicht auch zu einer genetischen Veränderung. Diese Veränderungen gaben den Tieren verbesserte Anpassungsmöglichkeiten in das leben des Menschen. Nicht die wilden Tiere, sondern die Tiere, die sich von den Essensabfällen des Menschen ernähren konnten waren die Gewinner der DNA- Lotterie. So könnten etwa 100.000 Jahre des Zusammenlebens zur Entwicklung der speziellen DNA des Haushundes geführt haben. Die wilden Tiere wurden zu freundlich veranlagten Tieren in verschiedenen Größen, Fellfarben und anderen heutigen rassespezifischen Eigenheiten mit teilweise sehr unterschiedlichen Nahrungsgrundlagen. Evolution und Mutation waren die Voraussetzung für die heutigen Gene der wilden Caninen Urahnen um den Prozess der Domestikation zu vollbringen. Die Idee der Zähmung eines wilden Tieres um daraus ein Haustier zu züchten ist weder sinnvoll noch plausibel, denn es braucht die genetische Mutationskraft.

    Coppinger and Coppinger schreiben in Ihrem Buch Dogs ganz treffend: "eine grundsätzliche Veränderung braucht zunächst eine genetische Veränderung. Wenn es nicht so wäre, dann könnte jederzeit ein wildes Wolfbaby zum Haustier gemacht werden.

    Selbst die Halter von Savannah Katzen, einem Mybriden (Mix) aus Serval und Hauskatze stossen regelmässig an ihre Grenzen als Haustierhalter.

    Befürworter des Barf behaupten, dass Haushunde und wilde Caniden ähnliche Ernährungsansprüche stellen. Solche Behauptungen ohne wissenschaftlichen Hintergrund sind einzig und allein Meinungen. Die Barfer möchten einem Glauben machen, dass in den 100.000 Jahren die der Haushund beim Menschen lebte und sich von dessen Nahrungsabfällen ernährte, keine Weiterentwicklung des Verdauungstraktes erfolgte und dass sich auch der ährstoffanspruch des Tieres nie veränderte.

    Allein der unübersehbare Unterschied zwischen einem 2kg Chihuahua und einer Dänischen Dogge vollzog sich innerhalb von weniger als 14.000 Jahren. Die Trennung von Haushund und Wolf aber liegt schon 100.000 Jahre zurück.
    Ein gutes Beispiel für die Veränderung zwischen Haushund und Wolf durch natürliche Selektion findest man im Auge der Tiere. Man studierte die topografische Verteilung der retinalen Ganglionzellen bei 7 Hunderassen und dem Wolf. Der Wolf besitz als besonderes Feature durschnittlich rund 200.000 Gangliozellen wohingegen der Haushund nur auf 115.000 Zellen kommt. Evolution und natürliche Auslese reduzierten das Sehvermögen des Haushundes um etwa die Hälfte im Vergleich zur Sehkraft des Wolfes. Jetzt aber sagen Barfer, es gäbe keinen biologischen oder physiologischen Unterschied zwischen Hund und Wolf.

    Weitere markante evolutionäre Veränderungen finden sich in der Literatur. In einer Studie mit 2,959 Hunden aus 40 verschiedenen Rassen in der genetisch die mtDNA untersucht wurde, zeigte sich, dass die Haushunde höhere Werte an Heterzygositen im Vergleich zum Wolf hatten. Auch Unterschiede in der Muskulatur, in der Stärke der Sehen und Bänder, in den Darmwandarterien und viele weitere besondere Unterschiede der Organe und Fähigkeiten wurden schon bestätigt.

  • Zitat


    Befürworter des Barf behaupten, dass Haushunde und wilde Caniden ähnliche Ernährungsansprüche stellen. Solche Behauptungen ohne wissenschaftlichen Hintergrund sind einzig und allein Meinungen. Die Barfer möchten einem Glauben machen, dass in den 100.000 Jahren die der Haushund beim Menschen lebte und sich von dessen Nahrungsabfällen ernährte, keine Weiterentwicklung des Verdauungstraktes erfolgte und dass sich auch der ährstoffanspruch des Tieres nie veränderte.


    Und Fertigfutter ist an unsere heutigen Haushunde besser angepasst? :???:

  • sagt wer?


    Ich denke Du magst die Verallgemeinerung nicht? ;)

    Gerade das machst Du aber?

    Fertigfutter ist Deiner Meinung nach artgerechter, leichter verdaulich, gesünder... ect. pp.


    Aber: schlechtes Fefutter, bzw. Fefutter, das Hund nicht verträgt (warum auch immer) ist ganz genau so schädlich wie Rohfütterung, die "einfach so" betrieben wird bzw. die der Hund (warum auch immer) nicht verträgt!

    Aber: Trofu IST nunmal denaturiert - und zwar auf ganzer Linie, egal wie hochwertig die Zutaten vor dem Trocknen/Pressen auch gewesen sein mögen! Und nebenbei schlecht für die Nieren, vor allem wenn es ausschließlich erfüttert wird.....


    Deshalb ist doch Mischfütterung ideal - gerade für Leute, die nicht die Zeit/Muße oder andere Gründe haben, für die Rohfütterung/Frischfütterung richtig (!) zu betreiben.

    Warum um alles in der Welt wird frische Nahrung für den Hund von Dir fast schon als mangelhaft dargestellt?

    Glaubst Du im Ernst das verarbeitete Nahrung frischer Nahurung vorgezogen werden sollte?? :???: :hust:

    Deshalb ja auch die Antwort von mir ein paar Seiten weiter vorher, wo Du jedoch leider nicht drauf eingingst...
    Ernährst Du Dich von braunen Kügelchen?

  • Nun, unsere Vorfahren haben auch nicht immer alles gegart gegessen.
    Würdest Du ab sofort das gleiche zu Dir nehmen wie dein Hund?
    Wenn ja, besorg ich Dir gleich ein Filmteam, dass dich dabei begleiten wird ;)
    Ein überzeugter Barfer oder Rohfütterer könnte dagegen doch wohl kaum etwas einzuwenden haben.

  • :lachtot: :lachtot: :lachtot:

    Jetzt faß Dich bitte an Deine eigene Nase :p


    Und ja, das meiste würde ich essen - allerdings gekocht! Denn ich bin kein Hund ;) Und Fett mag ich nicht.

    Aber Gemüse, Obst, Getreide und das meiste Fleisch ebenso - warum Nicht? Esse ich doch ohnehin wenn ich koche.....


    Aber jetzt beantworte doch bitte ENDLICH die Gegenfrage:

    Würdest Du Trofu essen? Oder ein x-beliebiges Nafu?

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