Seriöse Züchter
-
-
Zitat
Das liegt daran, dass die meisten Leien nichts mit Vereinen am Hut haben und nicht wissen was da gemacht wird. Oft wird das auch als "überflüssig" bezeichnet, weil sie nicht wissen wozu das eigentlich gut ist und welchen Sinn es tatsächlich hat... die denken ein guter Züchter klatscht da einfach so 500€ extra drauf, weil er sich für was bessere hält.
Was muss der Züchter im Verein denn mehr machen?
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Früher haben im Prinzip alle Vereine die Wurfstärke begrenzt. Jetzt macht das nur noch der SV in gewisser Weise, auch wenn da keine Welpen getötet werden.
Aber noch in den 80ern war völlig normal, das wurfstarke Rassen immer schön sechs oder acht Welpen hatten, bevorzugt 3/3 oder 4/4.
Und weil sich eben die Bedingungen geändert haben, ist dieser Passus dann aus den Zuchtordnungen verschwunden, im Gegensatz zu früher ist das Verringern der Wurfstärke ja nicht mehr nötig. -
Zitat
Früher haben im Prinzip alle Vereine die Wurfstärke begrenzt. Jetzt macht das nur noch der SV in gewisser Weise, auch wenn da keine Welpen getötet werden.
Aber noch in den 80ern war völlig normal, das wurfstarke Rassen immer schön sechs oder acht Welpen hatten, bevorzugt 3/3 oder 4/4.
Und weil sich eben die Bedingungen geändert haben, ist dieser Passus dann aus den Zuchtordnungen verschwunden, im Gegensatz zu früher ist das Verringern der Wurfstärke ja nicht mehr nötig.
Aber es ist doch heute noch genau so vorgeschrieben, wie lange die Wartezeit für eine erneute Belegung in Abhängigkeit von der Wurfstärke ist. (Was evtl. auch einen Anreiz sein könnte einen nicht so gut geratenen Welpen verschwinden zu lassen) Ist das nicht in allen Vereinen so? Oder was meinst du?
Die Wurfstärke an sich kann man ja schlecht vorschreiben. -
Zuchtzulassung, Stammbaumforschung, ggf. mehrere Hunde aufziehen, bis einer dem Zuchtstandard nicht nur entspricht sondern sehr gut ist, diverse medizinische Untersuchungen, Gentests, je nach Rasse Arbeitsprüfungen und Austellungen (Sprit, Startgelder, Training usw.), die Infrastruktur muss stimmen (Körbchen im Wozi reicht nicht immer...) etc.
Und dazu noch die nicht verpflichtenden, aber 'nice to have' Sachen, wie gute Arbeitsergebnisse, Titel, zusätzliche med. Tests...
-
Zitat
Was muss der Züchter im Verein denn mehr machen?
Beide Eltertiere müssen alle notwendigen Untersuchungen bei einem fachlichen TA bestanden haben, da kommt ganz schön was zusammen. (wozu das gut ist sollte klar sein)
Dann muss man sie ein paar mal Ausstellen um eine ZZL zu bekommen. (ist dazu da, dass der Hund äußerlich dem Standard entspricht, hat ja auch einen Sinn wenn man dieses Aussehen möchte - gehört ja zb. auch die Größe dazu...ob die Abzeichenverteilung jetzt genauso ist wie es sollte ist eher unwichtig und auch nicht zwangsläufig ein zuchtausschließendes Kriterium, zb. eine Zahnfehlstellung aber sehr wohl)
Dann gibt es bei manchen Rassen noch Leistungsprüfungen oder Wesenstest. Bei Arbeitsrassen sicher auch sinnvoll und wer ein bestimmtes Wesen haben möchte, dem bringt das auch was.Dazu kommen Vereinbeiträge. Die Mitgliedschaft beweist sozusagen, dass der Züchter sich an die Regeln des Vereins hält. Also nur so und so viele Würfe pro Hündin mit einer vorgeschriebenen Pause dazwischen. Außerdem stellt der Verein Datenbanken bereit die wichtig sind, um Inzucht zu vermeiden und passende Partner zu finden.
-
-
Zitat
Was muss der Züchter im Verein denn mehr machen?
Die Frage ist nicht ernst gemeint, oder?Wenn doch, es steht in diesem Thread, sowie in zig andern, wo sich User die Mühe gemacht haben, aufzuzählen, was nicht gelesen oder nicht bedacht wird.
-
Zitat
Letztenendes ist der Preis eines Hundes eh nebensache. Wenn man von monatlichen Unterhaltskosten von 100€ ausgeht (was ja realitisch ist, bei großen Hunden und gutem Futter), dazu einmal im Jahr 100€ TA-Kosten für Impfungen, Wurmkur u.a., der Hund 12 Jahre alt wird, zahlt man für einen Hund 15.600€....
Die Rechnung trifft vielleicht bei Riesen hunden zu, aber bei weitem nicht bei jedem
Ich zahle in Monat 8 € für 1,5 Kilo Futter, mit denen ich auskomme und vielleicht 3 € für Leckerchen.
Von den hundert Euro kann man auch weit entfernt sein -
Gut okay, bei einem 21 cm 'Dobermännchen' passt es nicht. Bei einem Schäfer kommt es hin, man muss ja auch THV, Steuern etc. mit einrechnen.
Ich wollte damit nur ausdrücken, dass der Kaufpreis in einem Hundeleben der kleinste Posten ist.
-
Muss die Zuchtzulassung bei jedem Wurf erneuert werden?
Auch Züchter Außerhalb eines Vereins müssen erst mal die Tiere aufziehen. Und behalten besondere Junge um mit diesen weiterzuzüchten.
Die medizinischen und genetischen Untersuchungen werden sicherlich auch nicht vor jedem Wurf wiederholt.
Wäre ja auch bei den meisten Sachen unsinn.
Ausstellungen? Also Werbekosten, bzw. stellt sich da wieder die Frage wieso jeder der hier im Forum einen Welpen will auf einen Hund aus einem Verband hingewiesen wird. Es geht dort zu 99% um Familienhunde und nicht um Arbeitshunde.
Um eine Zahnfehlstellung auszuschließen brauche ich keinen Richter, dafür gibt es Tierärzte.Ein Züchter außerhalb eines Vereins kann seine Hunde genauso gut medizinisch und genetisch untersuchen lassen.
Obwohl ich nicht vor habe mit meiner Hündin zu züchten ist sie auf HD und ED untersucht, MDR 1 kommt demnächst noch.Jemand der anständig außerhalb eines Verbandes züchtet und seine Tiere nicht auf Ausstellungen schickt wird genauso dem gerecht was die meisten Hunde inzwischen sind, Familienhunde.
-
Pepper (von privat, die Leute konnten nichts für den Wurf und haben sich lediglich um die tragende Mutter und später auch um die Welpen gekümmert) hat glaub 200 Euro gekostet (oder etwas weniger, weil ich sie nicht von den Leuten chippen lassen wollte). Die Leute haben alle Kosten, die sie hatten, auf die Welpen umgelegt und fertig.
Kosten waren:
- Medikamente für die Mutter (Gesäugeentzündung)
- Wurmkur/Impfung für die Welpen - Chip für alle außer Pepps
- Futter für Hündin und Welpen
- ein bissel Spielkram
Das war's. War aber völlig ok.Lee hingegen (Vermehrerhund) hat knapp 1000 Euro gekostet. Kosten hatte der Typ so gut wie keine, da die Welpen mit 5 Wochen abgegeben wurden (somit max. 2 Wochen zugefüttert wurden), weder geimpft/entwurmt/gechippt wurden und Spielzeug/Medizin für die Mutter gab's auch nicht.
Bis Kalle seine ZZL hat, müssen wir HD/ED-Gutachten vorlegen*, DNA-Profil vorlegen*, die passenden Ausstellungsergbnisse erzielen*, Wesentest oder BH ablegen*. Sollte er dann auch eingesetzt werden, hat er vorher Prüfungen im Sport abzulegen (keine Pflicht, aber etwas das ich verlange!).
Würde ich nun eine Hündin haben und züchten wollen, kommt zu dem o.g. noch dazu:
- Zwingername beantragen/schützen lassen*
- Zuchtstätte abnehmen lassen*
- Miglied im RZV werden*
- regelmäßig auf Informations- und Fortbildungsveranstaltungen zu erscheinen (sonst wird mir die Zuchterlaubnis (vorläufig) entzogen)
- passenden Rüden suchen und finden
- Verpaarung genehmigen lassen
- Vaginalabstrich nehmen und untersuchen lassen
- zum Rüden fahren (und die passenden stehen meist nicht gerade 2 Dörfer weiter)
- Deckakt melden
- zum US um zu schauen ob die Belegung erfiolgreich war
- Wurf melden
- Welpen gescheit aufziehen (und zwar mit allem was dazu gehört)
- Welpen entwurmen/impfen/chippen
- Wurfabnahme machen lassenUnd das sind jetzt nur die groben Sachen und ohne irgendwelche Probleme!
Aktuell ist eine Hündin gestorben, deren Welpen ca. 4 Wochen alt waren. Die müssen nun etwas anders aufgezogen werden.
Letztes Jahr ist ein kompletter Wurf verstorben, weil der Kaiserschnitt zu spät von den TÄ durchgeführt wurde. Die Hündin hat GsD überlebt.*einmalig (außer man zieht um/ändert etwas an der Zuchtstätte)
Allein der Aufwand bis der erste Wurf auszieht ist um Längen höher als bei einem der einfach nur nette Welpe aus 2 süßen Hunden haben will..
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!