Seriöse Züchter

  • Zitat

    Ich schrieb nix von Vereinslos !!!
    Ich schrieb Hobbyzüchter der nicht im VDH ist.
    Natürlich muss er ja in einem Verein züchten zwegs Ahnentafel und und und.


    Ja, Dissivereine... da kann man sich die Papiere meist auch "selbstdrucken". ;)
    Natürlich hat ein Züchter dafür zu sorgen, dass es seinen Hunden gut geht, seine Rentner gut versorgt sind, die Hunde gut ernährt, ins Familienleben integriert, etc.
    Aber ein Züchter hat noch viel mehr Aufgaben. Das fängt damit an, dass man möglichst gesunde Hunde züchtet, an die Gesamtpopulation denkt, ein Ziel verfolgt, seine Hunde auch in andere Züchterhände gibt, damit auch andere was von dem möglichst "gutem Hund" haben und dieser sich weitervererben kann... All das geht ohne FCI-Angehörigkeit eigentlich nicht bzw. nur sehr sehr schwer, weil der Großteil der Züchter so einen Hund - und sei er noch so toll - nicht aufnehmen wird und nicht damit züchten darf.

    • Neu

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    • Zitat


      Zucht und Aufzucht wird einfach viel zu oft in einem Topf geworfen. Natürlich muss beides passen, damit ich mir irgendwo einen Hund kaufen würde.
      Aber ein Hund vererbt nicht besser, weil das Welpenzimmer mit Spielzeug vollgestopft war, seine Geschwister wieder zurückgenommen wurden oder es bei der Abgabe ein nettes Halsband mit dazu gab.
      Eine gute Aufzucht kann auch ein Vermehrer gewährleisten, ein Züchter wird er deshalb noch lange nicht.


      Zucht bedeutet, dass ich die Vorteile und Probleme meiner Rasse im Allgemeinen und meiner Zuchthunde im Besonderen genau kenne und damit durch sinnvolle Verpaarungen meine Rasse in Hinblick auf Gesundheit, Wesen, Arbeitsleistung und Aussehen verbessere, bzw. Gutes erhalten. Und das kann ich nur mit fundiertem Fachwissen und einem Verein mit belastbarer Datenbank, einer vernünftigen Zuchtordnung und einer ausreichenden Anzahl an Zuchthunden.
      Wenn ich einfach zwei nette, und augenfällig gesunde Hunde, miteinander verpaare ohne sonst irgendwas zu wissen, dann habe ich aus 2 Hunden 8 Hunde gemacht, also nichts anderes getan als Hunde zu vermehren. Vom bösen Hinterhofvermehrer unterscheidet er sich nur durch die bessere Aufzucht.


      Für mich muss aber beides erfüllt sein - eine gute Zucht, sowieso Aufzucht und auch Nachsorge (wie z.B. den Hund zurück zu nehmen), damit ich von einem seriösen Züchter spreche. Jemand, der bei der Genetik alles richtig macht, seine Welpen aber dann in der ersten Lebenswoche in einen dunklen Stall packt ohne Kontakt, den würde ich niemals als seriösen Züchter bezeichnen.


      Ein Züchter hat meiner Meinung nach einfach mehr zu leisten als nur die Genetik. Natürlich ist es auch in die andere Richtung übertragbar. Wenn er sich noch so gut um die Welpen kümmern, hat er sich um die Genetik nicht geschert, würde ich ihn ebenso nicht als "seriöser Züchter" betiteln.


      So gerne wie beides in einen Topf geworfen wird, wird auch gerne eines davon einfach außer acht gelassen und ein Züchter hat meiner Meinung nach beide (bzw. alle drei) Aspekte zu beachten.

    • Zitat

      Hallo,


      ich meine in vielen Beiträgen immer wieder heraus zu lesen, das es seriöse Züchter nur im VDH gibt.
      Und alles andere als Hobbyzucht abgestempelt wird und der Hobbyzüchter ja eigentlich kein Züchter ist.


      Jetzt frage ich mich, bilde ich mir das nur ein?
      Oder ist das tatsächlich die Meinung der meisten hier?


      Meine Meinung: Kommt auf die Rasse an.


      Bestimmte Rassen würde ich niemals jenseits des VDHs kaufen, manche Rassen würde ich nicht (mehr) im VDH kaufen, manche nur gezüchtet in einem anderen Verein und andere würde ich überhaupt niemals kaufen, egal woher.


      Viele Grüße
      Corinna

    • Ich kenne auch eine Züchterin aus einem Dissidenz-Verein, die wirklich toll mit ihren Hunden und vorallem auch den Welpen ist und auch auf die rassetypischen Gesundheitsprobleme untersuchen lässt (ich weiß allerdings nicht wo z.b. die Röntgenbefunde ausgewertet werden). Insgesamt ist das eine tolle Zuchtstätte, wie ich finde. Aber gar nicht meine Rasse. ;)


      Das Problem ist einfach, dass die Richtlinien und Vorgaben (sofern vorhanden) in den Dissidenzvereinen meist nicht so umfangreich und streng sind wie in Rassezuchtvereinen des VDH (und selbst da gibt es wie ich finde hier und da deutlich nachbesserungsbedarf). Häufig sind viele Sachen auch global für alle Rassen formuliert, machen aber nur meine bestimmten Rassen Sinn, anderes fehlt ganz. Kümmern sich die Züchter in der Dissidenz trotzdem um alle erforderlichen Untersuchungen, so geschieht das freiwillig. Daher ist es schwieriger wirklich gute Züchter zu finde. Innerhalb des VDH bzw. seiner angehörigen Vereine sind gewisse Sachen eben einfach schon standardmäßig vorgegeben. Auch gibt es: der Hund hat im VDH keine Zuchtzulassung bekomme, weil irgendwas nicht passte, deshalb züchtet man eben außerhalb des VDH weiter, weil man dich unbedingt möchte...
      Das ist das eine.
      Das andere ist: Zucht heißt für mich eine bestimmte Rasse zu erhalten in ihrem besten Eigenschaften sowohl vom Wesen als auch vom gesundheitlichen und wenn auch nachranging vom ihrem Ausehen, also ein bestimmtes Zuchtziel zu verfolgen. Gerade bei bestimmten (eher seltenen) Rassen gibt es dann in den meisten Dissidenzvereinen viel zu wenig Individuen, um überhaupt ein vernünftiges Zuchtziel verfolgen zu können.


      Allgemein würde ich sagen schwarze Schafe gibt es überall(!), auch innerhalb des VDH . Gute "Züchter" gibt es auch außerhalb des VDH, für mich eher keine Alternative weil oft (nicht immer und in jedem Fall) zu kurz gedacht

    • OMG, wenn ich das hier so lese, kommt meine kleine Gomiko ja von einem "Vermehrer", da sie einem Dissidenzverein angehören. :ugly:


      Bloss gut, das ich weiss, wie sich um die Welpen gekümmert wird.


      Es ist nicht alles Gold, wo VDH drauf steht.

    • Zitat

      Die Definition von "gewerblich" variiert jedoch vom Verein, zum Veterinäramt zum Finanzamt.


      Jeder kann Gewerbe anmelden. Erst ab € 17.000.-- Einnahmen ist der Inhaber gewerbesteuer- und umsatzpflichtig.


      Wenn also ein kleiner Züchter Gewerbe anmeldet, dann umgeht er in der Regel die fällig werdende Hundesteuer, belangen kann man ihn steuerlich nicht. Dennoch ist er Gewerbetreibender.


      Gewerbliche Zucht angemeldet, sagt demnach nichts über die Masse der verkauften Welpen aus. Nur wurde diese Zucht bereits im Vorfeld vom Veterinäramt kontrolliert und der Gewerbetreibende hat den § 11 Tierschutzgesetz zu erfüllen.

    • Zitat

      Und was tun sie hinsichtlich der Zucht Gutes?
      Inwiefern sorgen sie für den Erhalt einer Rasse bzw. wie verbessern sie etwas?


      Gerne kannst du auch Zuchtverordnungen der Vereine, die du meinst, einstellen.
      Es ist ja nicht so, als würde es niemanden interessieren, was und welche Vereine du meinst.


      Ok wir haben uns missverstanden.
      Ich meinte damit das sie natürlich alle vom Verein geforderten Untersuchungen machen,
      dazu aber zusätzlich auch nicht geforderte Untersuchungen auf bekannte Erkrankungen machen.
      Das die Welpen gut sozialisiert werden in einem sauberen Umfeld.
      Das Käufer entsprechend aufgeklärt werden sämtliche Unterlagen ungefragt gezeigt oder übergeben werden.


      Das der Deckrüde bezüglich Inzucht sorgfältig ausgewählt wird und natürlich zur Hündin passt
      das dieser auch alle Untersuchungen hat.
      Und nicht zu vergessen das der Züchter auch nach dem Kauf noch immer für den Hund und mich da ist.

    • Zitat

      OMG, wenn ich das hier so lese, kommt meine kleine Gomiko ja von einem "Vermehrer", da sie einem Dissidenzverein angehören. :ugly:


      Bloss gut, das ich weiss, wie sich um die Welpen gekümmert wird.


      Es ist nicht alles Gold, wo VDH drauf steht.


      Und außerhalb des VDH/der FCI ist es das? Immer? Ohne auch nur ein schwarzes Schaf? Ja nee...is' klaaar!

    • Zitat

      Und außerhalb des VDH/der FCI ist es das? Immer? Ohne auch nur ein schwarzes Schaf? Ja nee...is' klaaar!


      Hab ich das gesagt?


      Im Gegensatz dazu, wird der VDH hier als der "Verein" schlechthin hingestellt und alles andere sind Vermehrer. Und das stimmt einfach nicht.


      Es gibt überall schwarze Schafe.


      Nur beim VDH werden sie anscheinend hier gerne unter den Teppich gekehrt.

    • Könnte daran liegen, dass der VDH der einzige für Deutschland zuchtbuchführende Verband ist. Mit allen anderen Papieren hat man, spätestens international, verloren.

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