Der Mehrhundehalter- Laberthread.

Ich vergleiche meine Hunde mit Hunden im allgemeinen, wenn es um allgemeine Dinge geht.
Geht es um Rassetypische Dinge vergleiche ich mit der gleichen Rasse.

Klar werde ich meine Chis nicht mit Malis vergleichen, wenn es um Wachinstinkt geht und nicht mit dt. Kurzhaar etc. wenn es um Jagdtrieb geht.

Geht es um sich im öffentlichen Raum benehmen und Erziehung im allgemeinen (zb markieren) dann ist ein Hund ein Hund.

Ich möchte Aoleon auch nicht unterstellen es böse oder gehässig gemeint zu haben. Es stach mir einfach ins Auge. Nicht mehr und nicht weniger.

Ich würde Aoleons Hunde nicht als klein bezeichnen. Arren ist zwar nicht größer als mein Kleinpudel, aber hat nunmal durch die Körperform / Masse ne ganz andere Präsenz und der Whippet ist schon eher mittelgroß.

Ich darf aber sagen dass ich 99% der Klein- und Kleinsthunde als absolut unerzogen und nicht gesellschaftsfähig empfinde- ich hab nämlich selber 2 kleine und 2 Kleinsthunde (wobei Poco mit seinen 4,5kg ja schon fast ein Kleinhund ist).

Egal wo ich mit meinen hingegangen bin (wenn hatte ich alle 3-4 mit und teilweise sogar noch einen sehr großen BBS als Sitterhund), wir sind nie aufgefallen. Kein unter dem Tisch hervorkläffen, die Leinen (keine Flexis) waren kurz fixiert und keiner flog über einen der Hunde. Nicht mal über den riesigen weißen Schäfer.

Dafür kam es oft genug vor dass wir, wenn wir ein Lokal/Gasthaus/Cafe betreten haben, ein wahnsinns Chaos ausgelöst haben. Unter dem Tisch hervorschießende Fußhupen die meinten meine attackieren zu müssen, dauerhaftes geknurre unter dem Tisch hervor, ausgezogene Flexis quer durch den Raum weil "hallo sagen",..

Irgendwie kam nie jemand mit einem Großen Hund auf die Idee den mal eben quer durch den Raum zum "hallo sagen" zu schicken, während ich unzählige Yorkies, Dackel, Chihuahuas und Pinscher abblocken musste. Während ich aß.. oder Kaffee trank.. oder mich mit freunden unterhalten wollte.

also doch, tut mit leid @ChiBande- die meisten Kleinen Hunde SIND verzogen und nicht gesellschaftsfähig. Von den insgesamt 3 Yorkies die mir an ausgezogener Flexi mitten auf der Kärnterstraße in Wien am Hosenbein hingen fang ich gar nicht an....

Ich nehme nie alle 3 Hunde mit.
Zum Shoppen lasse ich meine Hunde Zuhause, wenn ich Essen gehe auch, wenn ich mit Freunden verabredet bin kommen - je nachdem zu welchem Freund ich fahre - 1 oder 2 mit oder eben keiner.

Ich finde es nicht schlimm, wenn andere ihre Hunde überall hinschleppen (solange sie gut erzogen sind) aber ich für mich habe da keine Lust drauf.

Ich muss sagen das ich es ja irgendwie schräg finde, in absoluter Überzeugung aufzutreten mit "ja durch meine fühlt sich niemand gestört" - wie möchte man das denn wissen?
Wenn man es nicht extrem zu bunt treibt, sind die meisten Menschen ihrerseits schlicht und ergreifend zu höflich um einem das sofort mitzuteilen.

Natürlich macht es auch einen Unterschied, ob der Hund einfach ruhig und unauffällig unterm Tisch liegt, im Prinzip nur auffällt wenn man wieder aufsteht und geht (wobei er dann auch daheim bleiben könnte ) .. aber erstens (um mal wieder zur Kernfrage zu kommen) ist das ein Status, den man mit mehreren Hunden einfach schwieriger erreicht und zweitens ist das einfach ein Status den 99% aller Hundehalter die mir so in der Öffentlichkeit begegnen nicht erreichen. Da ist leider fast immer eher massives Fremdschämen angesagt.

Auch wenn einem das nicht passt, aber es ist halt leider auch die Wahrheit, dass man zwar nichts für irgendwelche Kranke kann, aber man durchaus in der breiten Bevölkerung eine höhere Akzeptanz für solche Dinge schafft indem man unangenehm auffällt.

Ich nehme meine zwei oder einen dann mit, wenn ich es ihnen zutraue dort ungestresst zu sein und wenn Hunde dort erlaubt sind.
Und wenn Naruto dann draußen in der hintersten Ecke mit uns chillt und dann einmal in 2h einen vorbeilaufenden Hund anbellt, finde ich das total legitim.
Mich nervt dieses 'Hunde sollen so unauffällig wie möglich sein' extrem :/ Klar, dauerbellende Hunde sind nervig, aber dauerschreiende Kleinkinder auch.
Da erwartet niemand dass man das Kind zu Hause lässt, aber der unerzogene Hund soll das schon -.-

[Wobei ich auch oft die Krise bekomme, wenn jemand seinen Hund an einem Samstag ins Einkaufszentrum zerrt, wo jeder ach so gechillte Hund irgendwann auf die Pfoten getreten bekommt...]

Zitat von bordy

Ich muss sagen das ich es ja irgendwie schräg finde, in absoluter Überzeugung aufzutreten mit "ja durch meine fühlt sich niemand gestört" - wie möchte man das denn wissen?

Wo hast du das hier gelesen?

Ich kann hier beide Seiten verstehen, denn ich habe beides schon praktiziert.
Toni hat mich fast immer und überall mit hin begleitet, ebenso als Lexi eingezogen ist, dann waren es halt zwei.
Ich habe es damals quasi aus den selben Gründen gemacht, wie @datKleene auch schon beschrieben hat.
Toni und Lexi mussten, wohl gemerkt nie am Stück, aber trotz allem 8 Std. am Tag alleine bleiben und so habe ich sie dann Abends, wenn ich mich mit Freunden zum Essen getroffen habe oder für kleine Besorgungen,mit genommen, damit sie da nicht schon wieder alleine bleiben mussten.
Mittlerweile habe ich nun seit ein paar Jahren den Luxus 24 Std. am Tag mit meinen Hunden zusammen sein zu können.
Die müssen auch nicht irgendwo 8 Std. im Büro ruhig liegen, sondern laufen mit mir den lieben langen Tag draußen rum, so dass ich ihnen den Vormittag über sogar einen Zwangspause verordne.
Mittlerweile nehme ich meine Hunde wirklich nur noch zu Unternehmungen mit, die auch wirklich für uns und die Hunde bestimmt sind, wie z.B. mal einen Ausflug an den Strand.

Für mich und ich finde auch für die Umwelt, macht es allerdings einen großen Unterschied, ob ich mit einem Dackel und einem Sheltie irgendwo aufschlage, gerade beim Dackel hatte ich nie auch nur ansatzweise das Gefühl irgendwo unwillkommen zu sein oder wie jetzt mit zwei großen Hunden, wovon der eine fast ganz schwarz ist und der andere Schäferhundoptik hat.
Da gucken die Leute dann doch schon mal anders.
Dazu sind drei Hunde, davon zwei groß, deutlich schwieriger irgendwo zu verstauen, wie z.B. im Restaurant unterm Tisch, als zwei kleine Hunde.

Zitat von Lendril

Ich darf aber sagen dass ich 99% der Klein- und Kleinsthunde als absolut unerzogen und nicht gesellschaftsfähig empfinde- ich hab nämlich selber 2 kleine und 2 Kleinsthunde (wobei Poco mit seinen 4,5kg ja schon fast ein Kleinhund ist).

Aha. Deine Hunde sind dann quasi die Ausnahme-Elite. Alles klar.

Ich nehme meistens nur Lucky mit, Amy bleibt Zuhause liegt aber eher daran weil es sie schnell überfordert ist und einige Baustellen hat .
Mit Lucky hatte ich bis jetzt kaum Probleme ,liegt aber vllt daran weil er eigentlich komplett unauffällig ist.