Der Mehrhundehalter- Laberthread.

  • Ich hab ja drei unterschiedliche "Rassen" und ja die unterscheiden sich wirklich grundlegend. Ich weiß inzwischen was ich für mein zukünftiges Zusammenleben nicht mehr möchte und was mir wichtig ist.
    Grundsätzlich die Dynamik bei 3, 4 Hunden ist nicht zu unterschätzen, ein pöbelnder Hund kann ja kontrolliert werden, wenn alle drauf einsteigen und mitmachen ist das so eine Sache...
    Wo ich extreme Unterschiede sehe, ist auch Rassebedingt, der Terrier vorrangig Spielzeuggeil und andere Hunde gehen ihr am A. vorbei. Der Schäfi dem Rennspiele zusagen aber die keinen Bock mehr hat wenns körperlich werden sollte. Tja und die beiden CC, die extrem körperbetont spielen.
    Andere Hunde zum spielen brauchen meine seit dem sie erwachsen sind eigentlich gar nicht, da legens gar keinen Wert drauf und ich bin eigentlich auch froh, dass ich nicht auf externe Spielpartner angewiesen bin sondern die Mädels miteinander toben können. Kontakt mit Fremdhunden wenn ich alle dabei habe gibt es allerdings sowieso nie.

  • Wie viele Hunde habt ihr? Bevorzugt ihr gleiche/ähnliche Rassen? Meint ihr, dass bestimmte Konstellationen einfacher sind - also ist z.B. die Gruppe bei 4 oder 5 Hunden unkomplizierter als bei 2 oder 3 Hunden? Wie entwickelt sich bei euch der Arbeitsaufwand? Verbringt ihr trotzdem mit jedem Hund einzeln Zeit? Habt ihr das Gefühl, dass die Hunde weniger an euch gebunden sind, wenn sie mehrere Artgenossen zur Verfügung haben? Vielleicht mag ja jemand seine Erfahrungen dazu teilen. :)

    Ich habe zwei Hunde der gleichen Rasse. Die beiden unterscheiden sich innerhalb des rassetypischen Spektrums sehr stark (was ich vorher wusste und genau so geplant habe), sind sich aber im Vergleich zu anderen Hundetypen immer noch sehr ähnlich. Mir war's wichtig, dass ich bezüglich des Spielverhaltens, der Auslastung und der Alltagskompatibilität ähnliche Charaktere hier sitzen habe.

    Und ja, mir ist es wichtig, dass jeder Hund jeden Tag wenigstens etwas Zeit nur mit mir verbringt – das muss kein einzelner Spaziergang sein (ich gehe lieber gemeinsame Runden, wenn's möglich ist), aber solche Sachen wie Training, Bürsten, Kuscheln, Tricks üben sind für mich wichtig – den Hunden macht's Spaß und sie genießen ihre "Einzelzeit". Das ist auch genau der Grund, warum ich nicht 4, 5 oder sogar noch mehr Hunde haben könnte – ich hätte immer Sorge, dass ein Hund zu kurz kommt und nur so "mitläuft".

    Das Gefühl, dass meine Hunde weniger an mich gebunden wären, weil sie einen Artgenossen zu Hause haben, hatte ich noch nie. Shawnee ist noch genauso anhänglich wie vor dem Einzug von Myrddin und der kennt es zwar nicht anders, als mit anderen Hunden zusammen zu leben, orientiert sich aber trotzdem hauptsächlich an mir, nicht an dem, was andere Hunde so tun.

  • Also bisher kamen meine Hunde immer in den Genuss der Alleinzeit, ob das zukünftig mit einem weiteren Hund noch so wäre müsste man schauen, sicherlich wäre immer mal wieder einer beim Arbeiten dabei und dann eben nur der, aber da ist dann auch ruhig sein und sich mal ab und zu streicheln lassen Programm.

  • Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen.

    Wir gucken uns ja am kommenden Samstag unseren evtl neuen Nachwuchs an. Einen Aussi.
    Jetzt kommen aber einige Bedenken auf. Lola (unsere Hündin) ist leider sehr unsicher und wir suchen einen sicheren und ruhigen Hund (natürlich ist ein Welpe noch nicht so ruhig wie ein älterer Hund!) als Partner für sie. Daher kommt es jetzt das wir evtl doch eher eine OEB in Betracht als Zweithund ziehen.

    Könnt ihr uns da irgendwie weiterhelfen?! Ein Aussi ist halt einfach mein Traumhund, aber was nützt es uns, wenn Lola dadurch nur noch aufgeregter und aufgedrehter wird. =(

  • @Niesy Was ist das denn für ein Aussie – vom Züchter? Wie alt?

    Wegen der Unsicherheit – grundsätzlich würde ich sagen, dass ein Aussie als "beruhigendes Element" in einem Haushalt eher eine schlechte Wahl ist. Gerade im ersten Jahr neigen die meisten dazu, vor Energie nur so zu sprühen, alles, aber auch wirklich alles mal auszuprobieren (inkl. andere Hunde mobben, rumhibbeln, usw.) und man hat gut damit zu tun, da Ruhe reinzubringen.

    Wenn man das mal geschafft hat, sind sie klasse, aber bis dahin ist's – je nach Hund – ein weiter Weg. :smile:

  • @Niesy Was ist das denn für ein Aussie – vom Züchter? Wie alt?

    Wegen der Unsicherheit – grundsätzlich würde ich sagen, dass ein Aussie als "beruhigendes Element" in einem Haushalt eher eine schlechte Wahl ist. Gerade im ersten Jahr neigen die meisten dazu, vor Energie nur so zu sprühen, alles, aber auch wirklich alles mal auszuprobieren (inkl. andere Hunde mobben, rumhibbeln, usw.) und man hat gut damit zu tun, da Ruhe reinzubringen.

    Wenn man das mal geschafft hat, sind sie klasse, aber bis dahin ist's – je nach Hund – ein weiter Weg. :smile:

    Wir würden ihn mit 8 Wochen vom Züchter bekommen. Die Züchterin würde vorab natürlich gucken was zu uns passen würde, aber das kann sich ja alles noch ändern.

  • Also wenn ihr nen ruhigen, selbstsicheren Zweithund sucht wäre mir ein Aussiewelpe/-junghund auch nicht als erstes eingefallen :???:

    Deswegen kommen ja nun die Bedenken. Ein Aussi ist halt MEIN Traumhund. Aber das bringt ja alles nichts wenns nicht zu Lola passt.

  • Ich habe einen tiefenentspannten, sehr souveränen Aussie Rüden. Der ist total selbstsicher und da müsste schon eine Bombe einschlagen, um ihn aus der Ruhe zu bringen.
    Eine OEB ist halt ein ganz anderer Typ Hund, aber ich kenn wirklich furchtbar aufgedrehte Exemplare davon (wobei neuerdings ja alles mögliche irgendwie OEB ist und da recht viel Schindluder bei der Zucht getrieben wurde, bzw vielmehr bei der Vermehrung).

    Allerdings gerade in Puncto Unsicherheit können einige Aussies ne ganze Portion mitbringen...Da hilft ein sehr genauer Blick auf Züchter, Elterntiere/Verpaarung usw =)

  • Ich find die Bedenken gerechtfertigt. Welpen schauen sich viel vom Althund ab! Teilweise auch unbewusst und schleichend und nicht immer vom Besitzer beeinflussbar. Sowohl positive als auch negative Angewohnheiten. Insofern würde ich nach einem erwachsenen Hund mit bereits einschätzbarem Charakter suchen, wegen Lola evt auch eine ruhigere Rasse. Ein Aussiewelpe kann ja später immer noch einziehen :smile:

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