Der Mehrhundehalter- Laberthread.

  • dragonwog: genau auf solche ... hilfreichen kommentare habe ich ja gewartet.
    was machst du denn wenn dich ein hund beißt?


    gar nichts und stillhalten?
    loslassen und vermitteln: wenn du dich derartig wehrst bekommst du was du willst

    Hilfreich?


    Du erwartest von einem Hund, der ZWEI Wochen bei euch ist, tolles Verhalten
    Er verhält sich, wie er es kennt, wird verbal gemaßregelt, droht dir, darauf hin wirst du körperlich
    er wehrt sich zurecht, ...


    Ganz ehrlich?
    Ich halte Hund fest, wo er mich nicht bekommen kann, wenn er nach mir schnappt und leine an
    ich rufe dann nicht nochmal, weil ich zu hochgefahren und sauer bin, um vernünftig zu reagieren, packe den Hund weg und beruhige mich (weil ich weiß, wie sehr es mich aufregt)


    Ich gebe Dragon da uneingeschränkt Recht,


    Ich mein, was hast du hier erwartet?
    Dass du gestreichelt wirst und dir rechst gegeben wird, weil du das Hundi mehrfach körperlich maßregelst in einer für ihn schwierigen Situation?


    Sorry, aber glücklicherweise ist das DF dazu noch nicht weichgespült genug.

  • Hey,


    also er war vorher 4 wochen auf einer pflegestelle die ihn als unsicher, zurückhaltend und ängstlich beschrieb.
    sie meinte er hätte schon auchmal nach ihr geschnappt ganz am anfang, da hat sie einfach eine hausleine dran gemacht für die zukunft und damit war das thema für sie erledigt.


    problemlos hab ich mir das sicher nicht vorgestellt aber beißen geht meiner meinung nach einfach gar nicht. das ist nicht alltagskompatibel für meinen freund und mich.
    er selber fühlt sich zu hause nicht mehr wohl weil der hund sich ihm gegenüber so ablehnend verhält und das kann ich gut verstehen.
    wir können ihn auch nicht unbeaufsichtigt im garten laufen lassen (mein freund nicht ohne schleppleine) weil er sonst abhaut über den zaun wenn man ihm den rücken zudreht.
    gestern war er, als ich auf dem pferd saß, mit den beiden anderen in einer leeren pferdebox untergebracht und hat versucht sich da raus zu graben und abzuhauen.
    dabei hat er einen ganzen morschen balken weggebuddelt.
    wenn er angeleint irgendwo angebunden ist und da weg will beißt er einfach die leine durch, was eben auch das anleinen im garten nicht möglich macht. da reicht schon ein gang auf die toilette...


    insofern ist das alles nicht problemlos aber machbar. nur beißen geht für mich halt nicht. ich will keine angst haben müssen das mein hund andere menschen beißt wenn ich mal nicht 100% hinschaue.
    gerade in meiner situation sind die hunde sehr oft mit mir unterwegs und begleiten mich überall hin. anders ist das zeitlich auch gar nicht machbar (zumal er ja in diesem fall auch meinen freund gar nicht mag und anknurrt sobald der versucht sich ihm zu nähern).


    ich hab die situation nun erstmal der ehem. pflegestelle geschildert. schauen was sie meint. Mein freund meinte gestern gleich das er den hund eigentlich nicht mehr da haben will nach der nummer.
    alles sehr schwierig.
    ich bin nach gestern auch.... zurückhaltend was ihn angeht.
    es ist aber auch schwer einen zugang zu finden weil er eben so null auf alles reagiert was man versucht.
    kuscheln findet er doof
    streicheln ist doof
    leckerchen nimmt er nicht und wenn dann nur vorsichtig und nicht als belohnung
    auf ansprechen, quitschen, loben reagiert er nicht


    das einzige was ihn interessiert ist draußen schnüffeln und das spiel mit anderen hunden.


    ihr merkt schon, ich bin da etwas frustriert das da so gar nichts kommt.


    außerdem frage ich mich halt auch; wenn er jetzt schon so reagiert, was macht er dann erst wenn er erwachsen ist?


    Maulkorb und weiterhin schlepp wären eine option. schleppleine gestaltet sich schwierig weil er ja ständig spielt und sich drin verheddert oder das ding auch durchbeißt wenn er wo angebunden ist.


    @Lagurus es geht mir ja nicht um "müssen" sondern darum das ich nicht immer 110% aufpassen kann und eben nicht verantwortlich sein will wenn mal was passiert.

  • eigentlich ging es nicht darum dass jeder dann den Hund antatschen kann und soll? Das wäre natürlich für den Hund stress und Quälerei. Steht doch außer Frage. Ging eher um Sicherheit der Kinder ( denen man ja auch nicht immer trauen kann) und darum den Hund ggf zu sich oder an einen ruhigen sicheren Platz zu bringen ohne tam tam. Natürlich muss an der Bindung gearbeitet werden natürlich sollen und dürfen solche Situationen für hund und mensch nicht nochmal entstehen. .. ich denke da wäre es jetzt angebracht mit dem Tierchen Bindung und vertrauen aufzubauen durch kleine Übungen viel belohnen und Vorallem klein mit wenig Erwartung ranzugehen. Nicht überfordern usw und wenn das heißt der Hund kommt ersma nicht mit zum Stall und wenn dann nur gesichert und mit einem Ruheplatz dann ist das halt so. So ein Hund braucht nunmal Zeit und Geduld. Das kostet nerven und ist nicht immer aufbauend. Ist halt die frage wie und ob man die Zeit und Geduld für so eine Aufgabe hat...

  • Ich halte Hund fest, wo er mich nicht bekommen kann, wenn er nach mir schnappt und leine anGanz ehrlich?
    ich rufe dann nicht nochmal, weil ich zu hochgefahren und sauer bin, um vernünftig zu reagieren, packe den Hund weg und beruhige mich (weil ich weiß, wie sehr es mich aufregt)

    Hab ich gemacht, nur das ich ihn beim festhalten wo er mich nicht erreichen kann auf den Boden gedrückt habe. Ich war dabei nicht grausam, hab nicht geschrien wie verrückt und hab ihn auch danach nicht geschlagen oder irgendetwas.

  • Wir sind hier derzeit im Begriff unseren dritten Hund zurück zur Pflegestelle zu geben von der wir ihn haben.
    Gestern hat er nach mir geschnappt und mich auch erwischt weil ich nicht los gelassen habe.

    Na supi, das musste jetzt wieder sein :tropf:
    Wir haben uns auch erst am Freitag einen Hund geholt, bei dem es hieß er hat nach seiner Besitzerin geschnappt, wenn die weg wollte
    und die ist dann immer zu Hause geblieben er kam also damit durch. Er ist 7 Jahre alt.
    Ich dachte ich krieg das in den Griff, dass es Arbeit ist war mir klar.
    Jetzt hab ich gestern mit einer befreundeten Hundetrainerin gesprochen und sie meinte, wenn er einmal schnappt dann wird er immer schnappen und zwischen schnappen und beißen ist nicht viel unterschied und sie würde sich das nicht antun.
    Sie hat in letzter Zeit gehäuft so Fälle in der Hundeschule wo die Leute meinten sie kriegen das schon hin und nach 2-3 Monaten, wenn der Hund sich eingelebt hat wächst es ihnen doch über den Kopf.
    Ich weiß nun nicht was ich tun soll. Er schnappt eigentlich nur, wenn ich zu Hause das Halsband und die Leine in die Hand nehme und es ist wie ich finde auch nicht aggressiv sondern eher ein Übersprung, weil er so freudig ist. Ob ich das nun richtig sehe weiß ich nicht.
    Auf jeden Fall überlege ich mir nun auch, ob ich ihn wieder abgeben soll. :(
    Was meint ihr kann man das hinkriegen oder ist er wirklich ne tickende Zeitbombe?

  • @Lagurus es geht mir ja nicht um "müssen" sondern darum das ich nicht immer 110% aufpassen kann und eben nicht verantwortlich sein will wenn mal was passiert.

    Ich weiß nicht, ob du das jetzt auf mein Beispiel mit meinem Hund und Kindern beziehst. Das Beispiel war eher auf das Problem bezogen, dass du der Meinung bist, der Hund soll für unerwünschtes Verhalten nicht belohnt werden und dass du deinen Willen da jetzt durchsetzen musst. Das war auf die Situation mit dem Biss bezogen, nicht darauf, dass da Kinder rumlaufen, die ihn streicheln könnten.


    Habt ihr den Hund gar nicht vorher besucht und seit mit ihm ein paar mal Gassi gegangen? Hätte man das nicht schon vorher sehen können? Oder kam er direkt aus dem Ausland hierher?

  • Hab ich gemacht, nur das ich ihn beim festhalten wo er mich nicht erreichen kann auf den Boden gedrückt habe. Ich war dabei nicht grausam, hab nicht geschrien wie verrückt und hab ihn auch danach nicht geschlagen oder irgendetwas.

    du hast ihn auf den Boden gedrückt, so dass er dich nicht erreichen kann
    er hat sich gewehrt, indem er wieder zu gepackt hat
    und du hast das selbe wieder getan


    das IST grausam für den Hund
    wieso sollte er sich sonst wehren?

  • ich find das alles sehr schwierig und bin dazu wohl wenig genug Profi um das in der Situation nun noch genau sagen zu können.


    Fakt ist: ich denke nicht das ich das in den Griff bekomme und würde wohl das nächste mal wieder genau so handeln.
    Nach euren Aussagen ist das aber der falsche Weg.
    In meinen Augen bin ich also nicht der geeignete Mensch für ihn und seine Umstände.


    Wir waren mit ihm Spazieren. Allerdings mit der Pflegestelle und deren Hunden und er war schon an der Leine.
    Eine Situation wie diese gabs nat. beim Spaziergang nicht.
    Er wirkte auch recht interessiert mir gegenüber und verstand sich gut mit unseren Hunden.


    Abwarten was die Pflegestelle dazu meint.
    Ich sag lieber direkt das mir das zu viel ist und ich damit überfordert bin als in 2-3 Monaten wenn es noch schlimmer geworden ist.

  • Abwarten was die Pflegestelle dazu meint.
    Ich sag lieber direkt das mir das zu viel ist und ich damit überfordert bin als in 2-3 Monaten wenn es noch schlimmer geworden ist.

    alles andere fände ich auch unfair dem Hund gegenüber

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