Der Mehrhundehalter- Laberthread.
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Ziggy -
11. Januar 2014 um 13:24 -
Geschlossen
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Ich komme mir ganz oft schlecht und mies vor ... :|
Balou ist nicht so wahnsinnig sozialverträglich. Gerade bei anderen Rüden ist es eine 50-50-Chance, ob es klappt oder ob er nach vorne geht. Und wenn er nach vorne geht, dann passiert das so plötzlich und unvorhersehbar, dass ich nicht eingreifen kann. Eine Hundetrainerin sagte dieses Jahr zu mir, dass er aber auch keine neuen Hundekontakte möchte und ich aufgrund seines Alters (12 Jahre) einfach dem ganzen aus dem Weg gehen soll.
Nachdem er im Sommer dann auf dem Hundeplatz noch von einem anderen Hund gebissen wurde als er am Zaun angebunden war, ist er auf dem Platz selbst auch nicht mehr wirklich entspannt.Deswegen und weil es jetzt auch einfach zu kalt für ihn ist 1 1/2 Stunden während des Obedience-Trainings draußen zu liegen, bleibt er daheim wenn ich mit Rusty hinfahre.
Mir bricht da immer das Herz ... Elf Jahre lang habe ich Balou überall mit hingenommen, ganz egal was war.
(Am Montag hatte ich es nochmal probiert - es war eine Katastrophe. Er kam aus der Bellerei nicht mehr raus. In den Pausen habe ich mit ihm gearbeitet, das fand er die erste halbe Stunde ganz cool, danach hatte er auch dazu keine Lust mehr. Für ihn wars also eigentlich nur Stress.)Im Großen und Ganzen arbeite ich einfach öfter und mehr mit Rusty, was aber auch daran liegt, dass der mehr Lust hat. Balou macht auch gerne mal was, aber dann hat er auch keinen Bock mehr und will gehen.
Also eigentlich müsste ich kein schlechtes Gewissen haben, denn Balou ist kein arbeitswütiger Hund, dem das fehlt.Nun möchte ich mir aber mal in einer Hundeschule das Training für "graue Schnauzen" angucken. Mir fehlt es mit Balou nochmal was zu haben, was nur "wir" machen. Da er nicht mehr so gut auf den Beinen ist fallen eben viele Sachen raus.
Da er aber wahnsinnig gerne mit der Nase arbeitet wollte ich in dieser Hundeschule auch mal wegen Mantrailing anfragen, ob die da einen "so alten" Hund überhaupt noch anfangen lassen.Ich denke also hier kommt keiner zu kurz und Balou ist auch nicht eifersüchtig auf Rusty - im Endeffekt habe ich wohl die größen Schwierigkeiten damit, zwei so unterschiedliche Hunde zu haben

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Seit gestern darf ich in diesem Thread auch mitspielen, dabei wollte ich ja nur mal guggen

Ich bin schon seit längerem offen für den richtigen Zweithund. Bisher ging es nicht, da ich mit meiner Oma im Häuschen zusammenlebte und sie es sich mit ihren zarten 84 nicht zutraute in meiner Abwesenheit auf 2 Hunde aufzupassen. Nun ist sie schwer pflegebedürftig geworden und kann nicht mehr bei uns sein, das wird sich auch nicht mehr ändern.
Ja und gestern lernte ich Benny kennen, einen 4jährigen Beagle-Rüden der bisher nicht viel Glück im Leben hatte. Sein erster Halter lies ihn 10-12 Stunden täglich alleine und gab ihn an eine Familie mit Kindern, die ihn wegen angeblicher Allergie an eine weitere Familie mit Kleinkindern abgab. Das war vor vier Wochen und seitdem ist auch erst näheres von seiner Geschichte bekannt, wo er herkommt weiß keiner so genau. Es stellte sich bald heraus, dass er die sehr aufdringlichen Kinder mit grummen warnte, die aber nicht aufhörten und auch nicht in ihre Schranken gewiesen wurden. Ich war gestern 2 Stunden live dabei und hatte anschließend nervöse Zuckungen im Auge. Einmal musste ich lautstark einschreiten als der kleine Rabauke meiner Mira mit links nen Keks gab und ihr mit rechts auf den Kopf haute. Ich dachte ich seh net recht.
Er ist ein zarter, lieber junger Hunde-Mann, der keinem zur Last fallen will. Mira gegenüber verhält er sich sehr unterwürftig und sie versucht ihn räumlich zu begrenzen in dem sie ihn anknurrt. Da geh ich dann natürlich dazwischen. Füttern ist bissi aufwendig, da meine Dame futterneidisch ist und der kleine irgendwie den Napf nicht leer bekommt. Er schleift jedes Bröcken einzeln raus und braucht Ewigkeiten. Nen Keks kann er gar nicht richtig kauen und stellt sich an, wie der erste Hund auf der Welt. Da hab ich schon mal das Gefühl, dass was nicht stimmt... Zähne scheinen aber ok zu sein. Er wurde bisher mit Billigfutter gefüttert (Futtertipp war Frolic und Peddygree-Zeugs * hust * ) und kratzt sich auch viel. Naja, jetzt gibts ja was anständiges.
Die Familie die ihn abgegeben hat machte sich Sorgen um ihre Kinder und wollte den Kleinen schnellst möglich los werden. Ganz zufällig hatten die sein Bett mit dabei. Da es mir an erster Stelle wichtig war, dass mein Ersthund mit Benny klar kommt, haben wir eine Abgabe auf Probe vereinbart und ich habe auch noch nichts bezahlt. Wenn es klappt machen wir nen Schutzvertrag. Sie sind sehr am Wohl den Hundes interessiert und wir haben gestern 3 mal telefoniert, weil sie wissen wollten wie es läuft.
Für Benny war es die richtige Entscheidung. Als die Familie fuhr schaute er sich erst mal um und sank sofort in einen tiefenentspannten Schlaf. Ich glaube er war sehr froh die "Irren" loszuwerden.

Heute Nacht lag er die ganze Zeit neben mir im Bett und schnarchte seelig vor sich hin. Er hat sich nicht mal umgedreht und ist wirklich ein richtiger Wonneproppen. Mira kuschelt ja eher wenig und daher gibts da keine Schwierigkeiten. Die erste Hürde die wir nehmen müssen ist die Beiden zu vergesellschaften. Meine Hündin macht n Gesicht wie 7 Tage Regenwetter. Gespielt haben sie nur beim Kennenlernen in einem Freilaufgehege, im Garten gab es noch keinen Ansatz. Gemeinsam den Briefträger verbellen klappt aber schon super!
Drückt uns die Daumen, dass Mira sich erweichen lässt und der Bub endlich seine Heimat gefunden hat.
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Zitat
Mal was anderes, habt ihr auch manchmal ein schlechtes Gewissen, weil das Gefühl einen zu bevorzugen??
ZitatIch denke also hier kommt keiner zu kurz ...
Ich denke auch, dass meine eigentlich alle iwie ihren Ansprüchen und ihrem Alter entsprechend was (mit mir) machen und objektiv wahrscheinlich keiner zu kurz kommt. Trotzdem "leiden" diejenigen, die gerade nicht mit sind oder was machen dürfen immer, der eine mehr, der andere weniger, so ist es halt

Viel schlimmer finde ich, dass, wenn ein Hund aus anderen Gründen (z.B. Krankheit) mehr Aufmerksamkeit bekommt, auch unwillentlich, die anderen sich durchaus arg zurückgesetzt fühlen... hatte ich gerade, uns ist eigentlich die gesamte Gruppenharmonie aus dem Lot gekommen
. Die Mittlere hatte ein Knötchen in der Milchleiste und die Zeit bis zur OP und zum Ergebnis war ich halt gedanklich sehr bei ihr, meine Jüngste ist damit gar nicht zurecht gekommen und hat sich regelrecht in sich verkrochen. Ganz schwierige Situation, weil es so schwer ist, dagegen zu steuern, wenn man sich viel Sorgen macht...Kennt ihr solche Erfahrungen auch?
Bea
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Huhu,
Vllt habt ihr ja Rat :)Ich habe mit Bob scheinbar einen kleinen Terroristen [emoji14] : Er hat wenig Fell, weshalb er schon nur weich liegen mag. Soweit, so okay. Wenn dir begehrten Plätze jedoch schon belegt sind von den anderen beiden, geht er hin und glotzt so lange, bis die anderen gehen (dabei guckt er übrigens nicht offensiv oder knurrig provokant oder so...er nervt einfach nur). Gehen sie nicht, legt er sich einfach dazu. In den meisten Fällen mag er Koerperkontakt nämlich gern. Da sind die andern beiden aber nicht so scharf drauf. Sie nehmen es höchstens hin- oder gehen halt.
Jetzt bin ich etwas irritiert: ich finde es unhöflich von ihm, weil er die anderen wenn die keine Lust auf ihn haben, dazu bringt das Feld zu räumen. Und es ist blöd, dass meine andern beiden sich so fügen.
Wir haben hier keinen festen Platz pro Hund, will ich eig. auch gar nicht. Allerdings geht das auch irgendwie nicht in Bobs Spatzenhirn, warum und wie ich eingreife (ich schicke ihn dann Weg und bugsiere den andern Hund wieder ins Körbchen, was nicht selten besonders vom Rueden boykottiert wird, weil der nur seine Ruhe haben will
da steh ich dann dumm da)Generell hat er meine andern beiden auf ne halbwegs nette Art ganz gut im Griff- obwohl er das letzte Glied der Kette ist.
Kloppereien oder Gezanke gibt's hier gar nicht, auch Bob ist eine sehr soziale Ratte...nur halt mit nem leichten Hang zur Dreistigkeit. Nur wie weiter verfahren? Permanentes Gerechtigkeitsmanagement ist irgendwie unrealistisch, ne andere Idee habe ich nicht. Würdet ihr überhaupt drauf reagieren? Ich habe nicht den Eindruck, dass die andern beiden es stört. Die stehen eher drüber im Sinne von "Na dann leg ich mich halt woanders hin, ist okay". MICH nervt es allerdings.
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Hmm, doch.
Kloppereien gibts hier schon durchaus auch.
Fabi und Bo hatten sich nun allerdings seit Jahren nicht mehr in den Flicken, was aber wohl daran liegt, dass man sich mit Fabi nicht streiten kann. Mit dem hatte auch Lena noch nie Probleme (obwohl ich es ja verstehen könnte, wenn Fabi dem dreisten Ding mal den Hintern versohlen würde) und Brix bisher nur einmal, weil er seinen Frust an Fabi ablassen wollte und Fabi dann zurückgeprollt hat. Aber auch nix dramatisches und bei einem "Ey, gehts noch?" meiner Seits sofort beendet.
Bei den Babys beschränkt sich zoff auch meist auf ein kurzes leises rumgegrummel und gut ist.
Die einzigen die sich hier wirklich richtig prügeln sind die Weiber. Da gabs durchaus auch schon Löcher und Blut, da man ja vorzugsweise Ohren treffen muss. Aber auch das ist eig nichts besonders dramatisches. Man kanns gut managen und selbst wenns man geknallt hat, lagen die 2 Min später in der Kudde und haben gekuschelt. -
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Also meine Hündin macht das auch. Wenn der Rüde auf dem begehrten Platz liegt stellt sie sich daneben und kuckt ihn doof an. Dann steht er auf und räumt freiwillig das Feld, weil er keinen Streit will. Finde ich vollkommen ok das Verhalten.
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Zitat
Also meine Hündin macht das auch. Wenn der Rüde auf dem begehrten Platz liegt stellt sie sich daneben und kuckt ihn doof an. Dann steht er auf und räumt freiwillig das Feld, weil er keinen Streit will. Finde ich vollkommen ok das Verhalten.
Echt? Ich finde das dreist. Bob braucht manchmal ne Weile, sich, seinen Kopf und seine Haxen zu sortieren. In der Zeit liegen die anderen schon. Warum sollen sie sich wieder verziehen nur weil er sich nicht entscheiden kann?

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Wenn deine "Althunde" von dem kleinen Wicht die Nase voll haben, werden sie ihm schon den Hintern versohlen, das ist nur ´ne Frage der Zeit.

Ich habe hier eine sehr tolerante Chefin, sie lässt viel mit sich machen, aber wenn es ihr absolut zu bunt wird, dann donnert sie kurz los und Ruhe ist. Die Lütte kreischt dabei wie angestochen, dabei hat sie danach nicht mal ein nasses Haar.
Das lasse ich auch zu.Was ich nicht zulassen würde, ist Mobben. Aber zwischen Nerven und Mobben ist ein großer Unterschied.

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Zitat
Wenn deine "Althunde" von dem kleinen Wicht die Nase voll haben, werden sie ihm schon den Hintern versohlen, das ist nur ´ne Frage der Zeit.

Ich habe hier eine sehr tolerante Chefin, sie lässt viel mit sich machen, aber wenn es ihr absolut zu bunt wird, dann donnert sie kurz los und Ruhe ist. Die Lütte kreischt dabei wie angestochen, dabei hat sie danach nicht mal ein nasses Haar.
Das lasse ich auch zu.Was ich nicht zulassen würde, ist Mobben. Aber zwischen Nerven und Mobben ist ein großer Unterschied.

Der kleine Wicht ist sieben Jahre alt, die andern acht bzw. neun. Wicht ist bereits seit einem Jahr bei uns
Ehrlich gesagt hätte ich gedacht, dass er von einem der beiden mal den Frack voll bekommt. Daran ist nicht zu denken

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Ist doch okay, wie die Hunde sich arrangieren. Ich würde da nicht eingreifen. Höchstens nochmal einen begehrten Liegeplatz anschaffen, dass alle gleich gut liegen können.
Aber dein Eingreifen versteht doch kein Hund
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