Der Mehrhundehalter- Laberthread.

  • Hallo in die Runde!
    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich hier richtig bin, aber nen eigenen Thread dafür aufmachen wollte ich nicht, sondern ich wollte von euren Erfahrungen hören, lese hier schon länger mit. :ops:

    Bisher haben wir nur einen Hund, aber ich würde sehr gerne einen zweiten dazu holen. Und auch früher in meiner Familie hatten wir immer nur einen Hund, daher kenne ich mich mit der Haltung von mehreren Hunden überhaupt nicht aus.
    Wie war das bei euch: ist es mega viel Umstellung von einem zu zwei Hunden?

    Würde mich über eure Erfahrungen freuen!

  • Also bei mir war es keine große Umstellung, aaaber, alle meine Hunde sind auch meega unkompliziert. Und ab einer gewissen Anzahl ist einer mehr dann auch nicht mehr relevant :D

    ich würde sagen das kommt auf die Rasse an und euren Alltag.

  • Zitat

    Hallo in die Runde!
    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich hier richtig bin, aber nen eigenen Thread dafür aufmachen wollte ich nicht, sondern ich wollte von euren Erfahrungen hören, lese hier schon länger mit. :ops:

    Bisher haben wir nur einen Hund, aber ich würde sehr gerne einen zweiten dazu holen. Und auch früher in meiner Familie hatten wir immer nur einen Hund, daher kenne ich mich mit der Haltung von mehreren Hunden überhaupt nicht aus.
    Wie war das bei euch: ist es mega viel Umstellung von einem zu zwei Hunden?

    Würde mich über eure Erfahrungen freuen!

    Also ich fands in mancherlei Hinsicht erst mal ungewohnt, wo ichs gar nicht erwartet hätte.

    ZB. an der Leine gehen. Ist mit einem Hund total easy, bei 2 wirds schon schwieriger. Beide link? Beide rechts? Oder jeweils einer? Man brauch viel mehr Platz und wenn beide ziehen ist das natürlich ne ganz andere Kraft, auch Seitenwechsel gehen dann nicht einfach so mehr, sonst wird man eingewickelt. Auch spielen an der Leine geht natürlich gar nicht :roll:
    Auch Spielzeug konnten wir anfangs nicht mehr rumliegen lassen.
    Man musste Trennen, wenns Kauzeug gab.
    mind. ein Hund muss können zu warten, heißt, der brauch ein sicheres Sitz, das er nicht einfach so auflöst. Grade wenn ich einen ins Auto pack muss ich mich darauf verlassen können, dass der andere nicht gleich wegläuft, etc.
    Futter müssen beide vertragen und verwerten (und mögen) können - sonst muss man 2 Sorten kaufen.
    draußen war hier die ersten 4 Wochen einer immer an der Schlepp, weil die sonst so mit spielen beschäftigt waren, dass die nix mehr gehört haben.
    und getrenntes Alleinsein mussten wir aufbauen, das war ein riesen Drama wenn ich mit ihm zum HuPla gefahren bin...
    und achja, man hat weniger Platz im Bett :D

    Kommt aber natürlich auch auf die Hunde an, was sich verändert.

  • Hm, was hat sich bei 2 Hunden verändert?

    - Ersthund wurde wieder Erstklässler und musste das hören lernen und zu unterscheiden, ob sie nun wirklich (nicht) gemeint ist

    - Drei Mal so viel Dreck - denn alleine macht man sich nicht sooo schmutzig
    - Mehr Platz wird benötigt in Wohnung für Körbchen, im Auto, im Restaurant etc.
    - 2 Hunde schaukeln sich gegenseitig eventuell auf (werden ja nicht nur die guten Eigenschaften übernommen)

    - Mobben bei Fremdhunden fällt leichter, wenns nicht unterbunden wird :ugly:

    Verwandschaft ist skeptischer, was Hundebesuch angeht ... wobei Mama da gut erzogen ist
    Heute ist sie in meiner Wohnung mit 2 Hunden und hütet mein Patenkind

    Weihnachten sind wir dort mit 1 Baby und 3 Hündinnen + Erwachsene :lol:

    Andere dagegen sind da spektischer

    Und macht man Sport etc., nimmt es halt einiges an Zeit mehr in Anspruch

  • Wir haben uns einen Welpen zu einer "fertigen" 5 jährigen Hündin geholt.

    Zur Anfangszeit mit dem Welpen hat auch Paula, unsere Hündin, sehr offensichtlich mehr Aufmerksamkeit gefordert.
    War aber händelbar.

    Unsere beiden kommen sich so gut wie gar nicht in die Quere.
    Liegeplätze sind denen Schnurz, wenn Lumpi da liegt, legt sich Paula woanders hin und andersherum.
    Spielzeug ist nur für Lumpi wichtig und bei Leckereien geht jeder woanders hin und nascht sein Zeug dort.
    Beim füttern wartet der eine immer jeweils auf den anderen um danach auszuchecken, ob er was im Napf gelassen hat :roll:
    Also wir haben eine wirklich angenehme Konstellation.

    Nervig war es allerdings während Lumpi die Leinenführigkeit gelernt hat.
    Viele getrennte Spaziergänge, der Welpe konnte zudem ja auch nicht so lange Spaziergänge machen wie die Große.
    Das ist sehr Zeitaufwendig. Und als Lumpi dann entdeckt hat, das jagen Spaß macht, hat Paula auf einmal vergessen das sie so etwas ja nicht tut :pfeif:
    Da mussten wir in wildreichen Gebieten sehr aufpassen, dass die beiden sich nicht zum Team zusammenschließen und eine wilde Waldparty schmeißen.
    Aber das haben wir jetzt sehr gut in den Griff bekommen.
    Paula hat ihre 100% Abrufbarkeit wieder und Lumpi startet allein eher nicht durch (oder noch nicht?? sicherheitshalber ist deshalb an manchen Stellen trotzdem die Schlepp dran).

    Wenn sich einer 'ne Krankheit einfängt, dauerts oft nicht lange und der andere hat's auch.
    Das ist auch sehr nervig und kostspielig.
    2 Hunde in der Größe unterzubringen ist auch nicht ganz einfach.
    Wir mussten für unser Ferienhaus zB lange suchen bis wir eins fanden wo 2 Hunde erlaubt sind.

    Alles in allem muss ich sagen, das 2 Hunde doppeltes Glück für mich bedeuten.
    Es ist aber auch immer individuell, wie viel Arbeit/Geld/Zeit etc der einzelne Hundehalter aufbringen mag und was für Spezialisten man sich ins Haus holt. Ich habe zB total angenehme unkomplizierte Zeitgenossen, da würde sogar ein 3. Hund passen ;)

  • Zitat

    Hallo in die Runde!
    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich hier richtig bin, aber nen eigenen Thread dafür aufmachen wollte ich nicht, sondern ich wollte von euren Erfahrungen hören, lese hier schon länger mit. :ops:

    Bisher haben wir nur einen Hund, aber ich würde sehr gerne einen zweiten dazu holen. Und auch früher in meiner Familie hatten wir immer nur einen Hund, daher kenne ich mich mit der Haltung von mehreren Hunden überhaupt nicht aus.
    Wie war das bei euch: ist es mega viel Umstellung von einem zu zwei Hunden?

    Würde mich über eure Erfahrungen freuen!

    Also bis hier der 2. eingezogen ist, hatte ich viel Übungszeit, dh. ich habe regelmäßig mehr als einen Hund beim Gassigehen dabeigehabt und auch als Übernachtungsgast (waren die Hunde der Familie). Geändert hat sich bei uns nur, dass Fremdhundekontakt noch mehr als vorher vermieden wurde, weil es für den Schäferhund auch einfach unnötiger Stress war. Und dass der Schäferhund eben nicht mehr jeden Tag mit zur Arbeit gekommen ist, sondern nachdem der Kleine alleinebleiben konnte (was so mit ca. einem Jahr der Fall war, stundenweise klappte auch vorher gut, aber nen halben Tag ohne Zerstören brauchte ein bisschen) nur noch jeden zweiten Tag.
    Ansonsten musste ich plötzlich auf Sachen achten, wie Zerstörte Dinge, Empfindlichkeit beim Fressen etc. weil da unser Ersthund sehr unkompliziert war. Ebenso muss der Zweithund immer relativ früh raus zum Lösen, der Schäfer pennt ohne Probleme bis mittags durch.
    Aber das liegt ja an den individuellen Hunden. Wirklich bemerkenswert waren nur die doppelten Kosten was Futter etc. angeht und eben dass ich immernoch ne Doppelbox im Auto brauche und nicht habe. Und das man nun mehr Leinen, Halsbänder, Körbchen etc. braucht, aber das sind eben Kosten.
    Gassi gehen mache ich wenn ich zuhause bin immer mit beiden, wenn ich arbeiten bin hab ich ja eh nur einen dabei, dh. beide Hunde erhalten hier sehr oft Qualitytime mit mir.
    Und man setzt den Ersthund nicht mehr so unter Druck, was Hundetreffen etc. angeht, denn man hat ja den unkomplizierten Zweithund, den man mitschleppen kann.

  • Danke für eure Antworten! :gut: Falls noch jemand berichten mag, immer gerne! =)

    Also, dass Kosten höher werden, mehr Dreck da sein wird und das es evtl. mit dem Spazieren gehen eine Eingewöhnung braucht, ist mir klar. Ich würde auch keinen Welpen zu meinem holen, sondern gerne einen Tierschutzhund, der aber schon ne Zeit in ner Pflegefamile war und schon einiges gelernt hat oder einen, der schon in ner Familie vorher war. Denn jetzt nen Welpen aufziehen oder wieder nen Hund ausm Tierschutz nehmen, der gar nix kann, wie Hugo damals, dafür habe ich neben meiner Diss einfach nicht die Zeit - hätte ich schon, aber irgendwann soll sie ja auch fertig werden. :D

    Was mir halt ein wenig "Sorgen" bereitet ist, dass ich natürlich nicht weiß, was ungefähr in nem Jahr ist, wenn die Diss fertig ist und wo und wie viel ich dann arbeiten werde, zurzeit bin ich nur zu Hause. Denn zwei Hunde unterbringen ist sicher nicht so einfach, aber andererseits kann man eh nie ein ganzes Hundeleben planen und man findet dann immer ne Lösung.
    Und andererseits werden wir in den nächsten 2-3 Jahren sicherlich auch Kinder planen, aber bisher noch nicht. Und da weiß ich natürlich auch nicht, ob das jetzt noch "schlau" ist mit nem zweiten Hund oder doch eher, wenn die imaginären Kinder aus dem Gröbsten raus sind. Aber dann wäre Hugo wahrscheinlich auch schon 10 und ihm dann noch einen vorsetzen, ich weiß ja nicht, außerdem will ich doch nicht mehr so lange warten...

    Jaja, das sind noch so die Vernunfts-Gedanken, die hier so rumschwirren. :lol:

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