Auslands Tierschutz oder lieber das eigene Land???
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Trotzdem habe ich bei einem Welpen die Möglichkeit, ihm als knips die Dinge zu erklären, die ihm vielleicht sonst nicht erklärt werden.
Ich brauche keinen einjährigen, der Sitz, Platz und Fuß kann, viel wichtiger sind mir Impulskontrolle, Frustrationstoleranz und das orientieren am Menschen.
Ich versaue mir meinen nächsten Hund lieber selbst, als das hinzubiegen, was andere versaut haben.
Nicht ausgeschlossen, dass hier irgendwann ein schwieriger Hund einzieht, aber erst mal brauche gar es nicht.
Das als kleiner Exkurs, warum es auch bei mir Welpen aus In- oder Ausland leichter haben.
gesendet vom Handy
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Zitat
Ich versaue mir meinen nächsten Hund lieber selbst, als das hinzubiegen, was andere versaut haben.Nicht ausgeschlossen, dass hier irgendwann ein schwieriger Hund einzieht, aber erst mal brauche gar es nicht.
Na passt doch
Ich bin die, die Welpen links liegen lässt. Ich finde die durchaus niedlich, ... bei anderen.
Einen sehr alten Hund möchte ich als Ersthund aber auch nicht. Später dann vielleicht.
Liest sich bei dir etwas nach: Erwachsener Hund aus zweiter Hand = schwieriger Hund?
Muss nicht sein, ich habe einen fünfjährigen Anfängerhund bekommen. -
Die Diskussion erinnert mich an die Geschichte mit dem Esel und den beiden Männern...
http://www.zeitblueten.com/news/esel-vater-sohn/
Recht machen kann man es offensichtlich niemanden so wirklich.Wieso überhaupt das "oder" in der Überschrift?
Muss man sich da wirklich zwischen entscheiden?
Ist es nicht Statement genug, wenn man einen Hund aus dem TS nimmt?
Ist diese Aufteilung in "deutsch" und "Ausland" echt noch zeitgemäß?Kann ich es seriös arbeitenden Auslands-Orgas anlasten, dass es schwarze Schafe in der Branche gibt?
Hier kommen Hunde her, die zu uns passen auf irgendeine Art. Durch die wohnliche Lage bietet sich ein bestimmter Hundetyp an, andere verbieten sich fast automatisch. Ob der Hund dies- oder jenseits von Feuerland herstammt, ist mir dabei sowas von schnurz...
LG, Chris
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Zitat
Liest sich bei dir etwas nach: Erwachsener Hund aus zweiter Hand = schwieriger Hund?
Muss nicht sein, ich habe einen fünfjährigen Anfängerhund bekommen.
nö
erwachsener Hund = viel Vorerfahrung, Prägung und Sozialisation, die ich nicht nachvollziehen kann"schwierig" liegt ja immer im Auge des Betrachters
mir wäre z.B. nen Pointer auch lieber als nen Kangal, nen Bordercollie oder sonstiges, was nach Herdenschutzhund oder Hütehund wirkt -
hmm naja, Welpen sind "einfacher", was handgemachte Probleme angeht dass stimmt. Ich hatte glück, bis auf ein paar Macken mit denen wir gut leben können haben wir einen 1a 5 jährigen Second Hand Hund aus dem deutschen Tierschutz bekommen (wir sind die 4, Besitzer im Übrigen)..... Er war trotz allem was er mitgemacht hat nicht versaut bzw. ein Problemhund.....
Mein letzter Pflegi allerdings war die reinste Katastrophe und der kam nicht direkt aus dem Ausland hierher (ursprünglich schon, lebte allerdings seit er 3 Monate ist in seiner Familie die ihn nun abgibt), der war sowas von versaut, kann gar nix, hat nie irgendetwas gelernt etc..... und so wird aus einem einfachen Auslandshund ein Hund der in erfahrene Hände muss weil niemand in handeln kann......
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Zitat
Ist diese Aufteilung in "deutsch" und "Ausland" echt noch zeitgemäß?Im Sinne von "bessere Nationalität" oder "schlechtere Nationalität" ganz sicherlich nicht.
Würden sich Überlegungen dieser Art gänzlich verbieten, dann gäbe es nicht den Trend, wieder mehr regionale Ware zu kaufen, weil erkannt wurde, dass es am günstigsten ist, wenn Menschen aus einer Region ihre Probleme in ihrer Region lösen. Allen vorweg: der Hund ist keine Ware, das weiß ich.
Ich finde es durchaus legitim, zu überlegen, ob letztendlich "unsere" Ressourcen im Tierschutz sinnvoll verwendet werden. Es ist legitim zu fragen, ob wir genug Anreize zur Selbsthilfe bieten. Es ist ebenso legitim, zu sagen, mir gefällt teilweise nicht, was unter der Flagge Auslandstierschutz läuft. Und zwar ohne, dass einem Kleinstaaterei aus dem 19. Jhd. vorgeworfen wird.
Leider gibt es ja im Tierschutzsinne nur sehr wenige Länder, bei denen wirklich ausreichend Geld für richtig zufriedenstellende Arbeit vorhanden ist.
Und solange Deutschland eher ein Geberland ist, ist es auch legitim, dass gleichzeitig überlegt wird, ob wir unseren gewünschten Standard so halten können, wenn sowohl Geld als Zeit (Arbeitskraft) der Menschen abfließen. Noch ist wohl kein Land am Horizont aufgetaucht, was uns unterstützen möchte, wenn wir unsere Aufgaben im eigenen Land nicht mehr schaffen.
Das hat nicht mit Antipathien oder Egoismus zu tun, sondern einfach mit dem Zurkenntnisnehmen, dass auch unsere Mittel nicht unendlich sind, und sie sich natürlich durch die Klein-Klein-Vereinerei nicht eben bündeln, sondern eher zerfasern. -
Zitat
nö
erwachsener Hund = viel Vorerfahrung, Prägung und Sozialisation, die ich nicht nachvollziehen kann"schwierig" liegt ja immer im Auge des Betrachters
mir wäre z.B. nen Pointer auch lieber als nen Kangal, nen Bordercollie oder sonstiges, was nach Herdenschutzhund oder Hütehund wirktAh, ok
Ich finde es einfacher auf vorhandenem aufzubauen, als neu aufzubauen. Andere finden es anders besser. Prima, verschiedene Zielgruppen und jeder findet etwas passendes.
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Bei uns ist seit Sonntag eine ungarische Hundedame. Wir haben uns klar erst mal auf die Tierheime in der Umgebung gestürzt und dort gefragt - da waren aber meist ziemlich unfreundliche Mitarbeite die uns sagten "keine Anfängerhunde stehen zur Verfügung und andere können wir ihnen nicht geben". Dann habe ich gedacht, gut, gibt doch genügend Pflegestellen, schauste mal im Internet, vielleicht findet sich da was in der Umgebung. Und ja, es wurde ein Auslandstierschutzhund, die von der Organisation haben uns aber super beraten und uns echt einen Sonnenschein vermittelt, der sich hier soweit echt gut einlebt. Da gab's vorher viele Telefonate, wir wurden mit Fragen gelöchert, wie wir uns das alles vorstellen, was uns wichtig ist bei einem Hund, wie unser Lebensstil ist, es gab Platzkontrolle - und wir können und konnten uns jederzeit melden bei Fragen. Gerade jetzt auch in der ersten Woche, in der sie hier bei uns ist, stehen die Damen zur Verfügung für weitere Fragen und kurzzeitige Panikattacken meinerseits wegen SIlvester etc.
Ich hatte aber in dem Prozess der "Hund"-Findung auch Kontakt mit Organisationen, die mir ungefragt einen Hund gegeben hätten, eigentlich kein Interesse an mir und unserem Lebensstil hatten, hauptsache die 400€ Schutzgebühr wird schnellstmöglich bezahlt.
Es gibt doch überall schwarze Schafe. Und klar sollte man sich den Problem im "eigenen" Land widmen aber wenn man einen Hund aus dem Tierschutz möchte und keinen Hund vom Züchter? Ist es dann verkehrt einem Hund aus dem Ausland ein Zuhause zu geben? Ich finde auch, es sollte kein "Oder" in der Thread-Überschrift sein. Jeder wie er mag und das Wohl der Tiere sollte doch im Vordergrund stehen.
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Da in fast allen inländischen Tierheimen ja sowieso schon jeder 3. Hund ursprünglich aus dem Ausland ist, spielt es da echt noch eine Rolle?
Allerdings finde ich das Tierschutz mehr sein sollte als “nur“ einen Hund aus dem Ausland aufzunehmen. Um das Problem auch nur annähernd in den Griff zu kriegen, müsste vor Ort viel mehr getan werden. Die Tiere aus den entsprechenden Ländern zu holen ist doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Population der Straßenhunde muss reduziert werden, am besten durch Kastration. Aber das ist aufwendiger und teuerer und dauert natürlich auch seine Zeit. Meiner Meinung nach wäre das aber die einzige sinnvolle Lösung die für die Hunde auf Dauer was bringt. Und nicht jeder Straßenhund ist glücklicher, nur weil er von einem Menschen “adoptiert“ wird. Viele fühlen sich in Freiheit wohler, weil sie es nicht anders kennen. Auch das ist Tierschutz. Im Sinne des Tieres zu entscheiden und nicht nach menschlichen Maßstäben.
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@PiriMuc
Es ist nicht "falsch" oder "richtig", genauso wenig werde oder möchte ich mich rechtfertigen bezüglich meines Inlandshundes. Das kann auch nicht der Sinn einer solchen Diskussion sein. Für den einzelnen Hund ist es fast immer goldrichtig ein gutes Zuhause und regelmäßige Zuwendung zu finden. Für die Halter, die sich den Hund aussuchen, natürlich auch.
Allen ist dieses persönliche Glück zu gönnen!Nur ist es mühsam, wenn wir gar keine Grundsatzdiskussion mehr führen können, weil immer auf die einzelnen Individuen verwiesen wird. Mir geht es nicht darum, irgendwem die Hunde madig zu machen, sondern ich bin hier an Meinungen zum "System" interessiert.
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