Pflegestelle trotz Berufstätigkeit?
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Hallo zusammen,
wir tragen uns ja nun mit dem Dritthundgedanken und sind so langsam an dem Punkt, an dem ein Tierschutzhund wahrscheinlicher wird, als ein Welpe vom Züchter. In dem Zuge kam dann auch der Gedanke, erst mal "nur" als Pflegestelle das Abenteuer Dritthund zu wagen. Ich bin allerdings halbtags außer Haus arbeiten, mein Mann Vollzeit, unser Neuzugang wäre dann nach (kurzer) Eingewöhnungszeit etwa 5 Stunden alleine. Vermutlich macht das keinerlei Sinn mit einem Pflegehund, oder? Der kommt ja direkt aus dem Ausland, wie gut wird man da einschätzen können, ob der das mitmacht? Vermutlich wird auch keine Tierschutzorga dabei mitmachen... Oder habt ihr da andere Erfahrungen gemacht?
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Zitat
... Oder habt ihr da andere Erfahrungen gemacht?
Ja :-)
Wir sind Pflegestelle. Und berufstätig. Sogar mehr als halbtags. Jedoch mit Mittagspause zur Halbzeit.
Ich kenne auch weitere Pflegestellen, die berufstätig sind.
Natürlich kommen dann Welpen nicht in Frage und auch, wenn der Hund Einzelhund wäre, kann es schwierig sein.
Aber wenn schon eigene Hunde vorhanden sind und der Pflegehund nicht zu viele Stunden zusammen mit den anderen alleine bleiben muss, dürfte das kein Problem sein.
Günstig ist natürlich, wenn man nicht in einem hellhörigen Mietshaus wohnt und auch einen Plan B hat, sollte das mit dem Alleinebleiben doch nicht klappen. -
Wie gut ist denn ein Hund direkt aus dem Ausland übernommen einschätzbar? Ich denke da auch an unsere Katze z.B., aber eben auch was das alleine bleiben angeht. Wenn der Hund aus einer Art "Auffangstation" kommt, was kann man dann überhaupt über ihn sagen?
Wir haben ein eigenes Haus ohne direkte Nachbarn. Aber ein Hund, der bellt/jault hat ja auch Stress, das wär ja nun eher suboptimal bei einem Hund, bei dem sich eh grad alles im Leben ändert und der vorher unter Umständen gar kein "gutes" Leben kannte.
Einen Plan B haben wir da nur bedingt. Gäbe eine Hundetagesstätte einige Orte weiter, aber die kostet natürlich. Ob ich das für einen Pflegehund dann so zahlen will
? Und die Orga will das wohl auch nicht?! Eine kostenlose Alternative hätten wir nicht.
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Also bei einem (Pflege)hund aus dem Ausland finde ich Berufstätigkeit (am anfang) immer schwierig. Der Hund kennt meist ja noch kein Haus von innen ist evtl sehr ängstlich und nicht stubenrein. Da müsste dann erst mal dran gearbeitet werden was ich mir bei voll/teilzeit berufstätigen schwierig vorstelle.
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Fünf Stunden finde ich nicht zuviel. Von irgendwas muss man die Hunde schließlich füttern. Kann ja nicht jeder Erbe oder Lottogewinner sein.
Der dreiviertel Jahresurlaub sollte ausreichen, um den Neuankömmling fit zu machen fürs alleinebleiben. -
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Timmy ist auch als Pflegehund hier eingezogen und kam direkt aus einem spanischen Tierheim. Nach 2 Wochen Urlaub ist er dann mit Rocko alleine zu Hause geblieben. Timmy hatte damit überhaupt keine Probleme. Ganz alleine zu Hause war er allerdings selten, da normalerweise Rocko dann ja auch zu Hause war.
Mit Basko habe ich jetzt meinen 3. Tierschutzhund hier und auch er bleibt problemlos allein zu Hause. Probleme hat er nur, wenn er draußen Geräusche hört, die er nicht einordnen kann. Meistens kommt er mir bei meiner Heimkehr aber recht verschlafen entgegen.
Ich glaube, ich hatte bislang einfach Glück, denn ich habe mit keinem meiner Hunde das Alleinebleiben großartig aufgebaut und trotzdem konnten alle drei problemlos alleine bleiben. Wobei Timmy wie gesagt selten alleine war.
Ich wusste vorher nur von Rocko, dass er problemlos allein zu Hause bleiben kann, da seine Vorgeschichte bekannt war. Bei Timmy und Basko war es ein Sprung ins kalte Wasser - und es hat geklappt
Ich bin durch meine Arbeit übrigens 7 Stunden außer Haus.
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Also wir sind auch Pflegestelle, meine Hund sind aufgrund meiner Teilzeittätigkeit und 1x dieWoche Besuch in der Pension nur 1mal die Woche 5 Stunden alleine, aber ich kenne viele Pflegestellen die auch mehr arbeiten, für viele Orgas ist es auch in Ordnung.
was dass Alleinesein von jetzt auf gleich angeht kann ich nur aus meinen persönlichen Erfahrungen heraus sagen dass bisher keiner (!!) meiner PFlegis (wir haben jetzt den 5.) ein Problem mit dem Alleinsein hatte wenn (!!!) meine Hunde mit daheim waren, die haben sich alle umgehend an denen orientiert. Meist ist es ja auch so, dass die Hunde (je nachdem ob sie von der Straße bzw. Shelter kommen oder eben in einer Familie gewohnt haben) dass Zusammenleben als Solches mit Menschen gar nicht wirklich kennen, somit auch nicht sonderlich vermissen, die Gesellschaft von Hunden aber schon.
Ich finde es super dass du PS machen willst, ich habe mir ja auch einen Dritthund eingebildet, dann als PS angefangen und dann auch recht schnell festgestellt dass es einen Dritthund nicht geben wird! Es ist schön wenn einer hier ist aber als eigene Hunde reichen definitiv 2 und dass habe ich auch erst begriffen als ich gemerkt habe wie anstrengend es mit 3 teilweise sein kann..... Aber Pflegestelle bin und bleibe ich auch weiterhin
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Zitat
Einen Plan B haben wir da nur bedingt. Gäbe eine Hundetagesstätte einige Orte weiter, aber die kostet natürlich. Ob ich das für einen Pflegehund dann so zahlen will
? Und die Orga will das wohl auch nicht?! Eine kostenlose Alternative hätten wir nicht.
kommt auf die Orga an und den Preis. meine alte Orga hat mir einen Zuschuss gegeben weil ich muss die Hunde ja auch in die Huta geben einmal die Woche und die haben mir bisl was dazu gegeben weil ich es damals nicht hätte stemmen können. manche zahlen ja auch das futter.... mein jetziger verein wäre dazu finanziell eher weniger in der Lage. Ich zahle wenn ich einen Pflegi habe auch 10 Euro extra für die Huta, meine jetzige huta ist aber insgesamt 5 Euro billiger als die Alte somit zahle ich 5 Euro mehr wenn du mir folgen kannst
Ich meine klar, ist auch viel Geld, je nachdem wielange der Pflegi da ist bis zu 100 Euro plus Futter und so..... aber es ist es mir halt wert und solange ich es kann mache ich es, anders würds halt hier auch nicht gehen
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Danke für eure Antworten
Ich werde morgen mit einer Orga telefonieren, bei der wir uns eh für einen Hund interessieren, der allerdings schon in Deutschland auf einer Pflegestelle ist. Wer weiß, ob sie passt, aber man kann ja dann auch mal vorsichtig nach der Möglichkeit einer Pflegestelle fragen.
Worauf sollte man denn da achten, was fragen, wenn man bei einer Orga überlegt, Pflegestelle zu werden?
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Also mir ist immer wichtig dass dass zwichenmenschliche passt, dass ich einen Ansprechpartner habe der auch zeit hat wenn Probleme auftauchen, ausserdem natürlich vorher klären wie es im Krankheitsfall abläuft (Kostenübernahme z.B.) ich gehe beispielsweise ungern in Vorkasse, mein TA rechnet daher direkt mit der Orga ab. ausserdem ist mir der Internetauftritt der ORga wichtig, wie schnell wird aktualisiert etc. und wie bzw. wie häufig und wie gut wird in sonstigen Portal inseriert. Und ich finde es auch wichtig dass die PS mit in die Entscheidung bei Vermittlung einbezogen wird. Bei meiner ersten Orga wurde meine Meinung mehr oder weniger übergangen, interessent da, super. Hund vermittelt. Jetzt ist es so dass ich schon starkes Mitspracherecht habe, jetzt bei Jelly habe ich mehr oder weniger allein entschieden in welche Familie er kommt. Es ist nunmal so, dass die PS die Hunde am besten kennt und ja meist auch die Menschen die zum anschauen kommen als einziger in Natura sieht. #JE nachdem woher der Hudn stammt ist mir persönlich noch wichtig dass sie auf MMK getestet sind und auf jeden Fall über eben diese Krankheiten auch aufgeklärt wird (was ich immer recht ausführlich mache weil die meisten einfach keine Ahnung haben und somit ggf. andere Hunde gefährden könnten). Auch ist mir wichtig dass die ORga wirklich schaut dass der Pflegi passt!
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