Hund geht nicht ins Haus

  • Hallo liebe Leute, ich habe für mich gesehen ein großes Problem. ich habe mir einen Belgischer Schäferhund Malinois
    13 Jahre alt adoptiert.
    Der Hund geht leider nicht ins Gebäude. Dazu alles was einen glatten Boden hat, tut er nicht betreten.
    Ich musste seine Hundehütte schon mit Teppiche auslegen damit er dort hinein geht.
    Ich versuche jetzt schon seit einem halben Jahr regelmäßig den Hund ins Haus zu locken, ich bekomme ihn einfach nicht rein. Er geht bis zur Haustür und das war s dann. Er bekommt Panische Angst wenn ich ihn mit macht ins Haus hole. Zur Zeit ist er im Garten, er hat ständig freien Auslauf ca 300 Quadratmeter. Ich musste ihn ein Hundezwinger kaufen mit Hundehütte. Aber auf Grund seines Alters hätte ich ihn gerne im Haus gehabt, zumal es auch kalt ist jetzt.
    Weiß einer was es für Möglichkeiten gibt um ihn ins Haus zu bekommen oder soll ich es einfach so lassen.?
    Danke
    lg
    klaus

  • Hallo Klaus

    Es ist halt sehr schwer hier etwas zu raten , den du hast eigentlich nicht gesagt , von wo du den Hund hast .

    Aber wenn ein Hund gewohnt ist/war draußen zu leben , der womöglich nur sein Revier oder Zwinger kannte , wird es sehr schwer den in die Wohnung zu bringen . Er fühlt sich draußen einfach wohler .
    Was den Zwinger anbelangt .
    Halte dich an die gesetzliche Vorschreibung , lieber zu groß als zu klein .
    Dies gilt auch für die Hundehütte , lieber eine Nummer größer und eine Winterfeste Hundehütte . Stroh und Heu in der Hundehütte .. beim Eingang zur Hundehütte eine Decke vormachen damit es nicht reinzieht und der Hund die Hütte dadurch leichter erwärmen kann .
    Es gibt aber auch elektrische Wärmematten ;)

    Wie gesagt , wenn du es wirklich versuchen willst den Hund in die Wohnung zu bringen , wird es ein langwieriges unterfangen .


    LG . Josef

  • Wenn der Hund so alt ist, wird es schwer, ihn ins Haus zu gewöhnen, wenn er es gar nicht kennt. Zumal Du vermutlich nicht weisst, ob es ihm nicht früher sogar mit Gewalt verboten wurde.

    Grundsätzlich würde ich ihm eine Schutzhütte zur Verfügung stellen. Nicht zu klein, aber auch nicht zu riesig. Schliesslich muss er sie ja mit seiner Körperwärme warm halten. Gut ausgepolstert und gedämmt, so dass er es richtig warm hat. Und wie DoJo schon geschrieben hat, idealerweise einen Windfang machen. Zum einen einen doppelten Eingang über's Eck, zum anderen, wenn er die Hütte annimmt, evtl. Noch einen Teppich oder so als Schutz davor. Aber da musst Du schauen, ob er er dann noch reingeht.

    Was das Ins Haus gewöhnen betrifft. Hast Du es schon mit Futter versucht?

    Also zunächst mal schauen, ob er in der Nähe des Hauseingangs stressfrei frisst. Wenn er das macht, seinen Futternapf täglich ein bisschen näher an den Hauseingang bringen. Gleichzeitig eine Hundedecke zusätzlich in die Hundehütte legen, die seinen Geruch annimmt.
    Die Tür zum Haus am Anfang zulassen wenn ihr direkt neben der Tür angelangt seit. Wenn er da stressfrei frisst, die Tür öffnen. Wenn das für ihn kein Problem darstellt, dann gaaaaanz laaaaangsam den Futternapf über die Türschwelle ins Haus stellen. Kann sein, dass ihr da einige Wochen dafür braucht. Also immer mit Ruhe. Und darauf achten, dass der Boden nicht rutschig ist. Rutschhemmende Matten und so.

    Wenn er bei geöffneter Tür direkt hinter der Tür im Haus ruhig frisst, dann langsam mal die Tür etwas heranziehen. In der Zeit würde ich auch anfangen, die Zusätzliche Decke aus seinem Zwinger direkt neben den Napf am Eingang zu legen, damit er etwas hat, das nach ihm riecht.

    Und so dann Schritt für Schritt weiter gehen, damit er erst mal erkennt, dass es zumindest ok, wenn er über den Eingangsbereich geht.

  • Sorry, konnte nicht mehr editieren.


    Ein weiterer Ansatz wären für mich Tellington Touches. Schau mal im Web danach, sind bestimmte Berührungen, die eine Entspannung und Wohlbefinden im Tier auslösen sollen.
    Die würde ich zuerst auch ausserhalb machen. Immer ein paar Minuten. Dann ebenfalls langsame Annäherung ans Haus wie mit dem Futter. Evtl. Auch nach dem Füttern selbst. Und dann ganz wichtig, wenn er mal soweit ist, dass ihr im Flur seit, dann mach das nur noch dort.

    Wichtig ist, dass er lernt, es ist völlig ok und angenehm für ihn, wenn er über die Schwelle ins Haus geht.

    Und immer wieder eine Hundedecke hinlegen, die zuvor in seiner Hütte war, damit er seinen Geruch schon in dem Bereich wahrnimmt.

    Ja und dann versuchst Du, ihn immer länger in dem Bereich zu halten. Evtl. Auch, indem Du zunächst mal dort bei ihm bleibst und mit Schlafsack und Luftmatratze dort schläfst.

    Wenn er erst mal gelernt hat, dass es wirklich völlig ok ist, wenn er ins Haus kommt, dann wird er wahrscheinlich auch mit der Zeit sicherer werden, wenn Du ihn einlädst mit ihn den Wohnbereich zu gehen.

  • Kannst du nicht versuchen, schritt für Schritt sein Futter näher ans Haus zu stellen. Irgendwann dann über die Schwelle. Wenn er Hunger hat, wird er bestimmt diesen Schritt gehen.

    Viele unserer Tierschutzhunde kannten auch kein Haus. Als sie aber die mollige Wärme und die tollen Körbchen einmal erfahren haben, war es aus mit raus in den Garten wollen.

  • Hallo Klaus,

    wie sieht der Eingangsbereich bei euch aus? Habt ihr Fliesen?
    Da kann es helfen, günstige Teppiche zu kaufen und den Flur damit auszulegen.

    Auf jeden Fall solltest Du vermeiden, den Hund gegen seinen Willen ins Haus zu zwingen, das macht es für den Hund nur schlimmer.

  • Zitat

    Aber wenn ein Hund gewohnt ist/war draußen zu leben , der womöglich nur sein Revier oder Zwinger kannte , wird es sehr schwer den in die Wohnung zu bringen . Er fühlt sich draußen einfach wohler .

    WIDERSPRUCH!!!

    Bei uns lebten schon mehr alte Hunde, die mehr als 10 Jahre alt waren, als sie zu uns kamen und bis dahin nur im Zwinger lebten.

    Alle haben sich schnell ans Haus gewöhnt und vor allem schätzten alle die Wärme und die Bequemlichkeit im Haus.

    ABER: Es dauerte bei unserem jetzigen Hund - er war 11 - ein paar Wochen, bis er sich in die Enge des Hauses traute. Wir haben den alten Hunden zu Liebe im gesamten Erdgeschoss Teppiche auf den Fliesen liegen. Schlechter zum Reinigen, aber den Hunden bietet es einfach Sicherheit beim Laufen.

    Und bei uns war sicher hilfreich, dass die anderen Hunde vorgemacht haben, wie das ist, rein ins Haus zu laufen und auch, wie man Treppen steigt, in der Küche bettelt :-) auf der Couch liegt ;-) usw.

    Erstaunlicher Weise ist es eher umgekehrt, wie DOJO2 schreibt: Wenn die Hunde mal die Annehmlichkeiten im Haus kennengelernt haben, gehen sie eher selten freiwillig in den Garten. Gassi gehen ist was anderes, da ist jeder gerne mit von der Partie. Aber beim Garten denke ich mir manchmal, sie fürchten vielleicht, dass sie nicht wieder rein ins Haus dürfen ;-) Vor allem, weil ich das auch von anderen Familien höre, die alte Hunde aufgenommen haben, die zuvor nur im Tierheim lebten.

  • Kann schon sein , ich bin jetzt rein von meiner Rotti Hündin ausgegangen .

    Diese war bis zum 5 Lebensjahr ein reiner Wohnungshund .
    Dann sind wir ins Haus gezogen . Sie war das erste Jahr viel draußen und als sie dann eine Hundehütte bekam , wollte sie gar nicht mehr rein . Sie ging zwar mit rein . stand aber sofort wieder bei der Tür weil sie raus wollte .

    Ich denke , es ist sicher von Hund zu Hund unterschiedlich .

    Die beiden die ich jetzt habe , sind auch Wohnungshunde . Da ist die Tür den ganzen Sommer offen . Die würden aber nie rausgehen , die warten immer ob ich rausgehe oder nicht . Die sind immer in meiner Nähe .


    LG .

  • @Schlabberhund,

    genauso war es bei Jule, als sie zu mir kam...ihr Lebenlang (8J.) im TH (Bulgarien) im Zwinger gesessen. Sie wollte nur raus aus dem Haus,sabberte vor lauter Stress u. hat 9Tage die Nahrung verweigert. Nach ca. 4 Wo. hat sie aber gemerkt, dass es eigentl. ja ganz schön ist drinnen zu sein u. jetzt will sie eigentl. gar nicht mehr von sich aus raus in den Garten. Nur immer wieder schnell rein...auch beim Spaziergang ist das so...sowie sie merkt, dass es Richtung Heimat geht, wird sie merklich schneller u. eilt sogar voraus.

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