Dummytraining - Anfänger

  • Ich glaube bei deiner Idee Cattahum wird der Dackel eher den Ball dann gar nicht mehr aufnehmen, weil er die Leberwurst direkt haben will... damit könnte man sich das ganze noch mehr verbauen. Ich persönlich würde das nicht machen...
    Er muss dazu ja erst mal verstehen, das die Leberwurst mit dem Ball zusammen hängt... und das wird "schwierig" denn er bekommt die Leberwurst ja quasi als Belohnung dafür, das der Ball aus dem Mund "fällt" und nicht dafür, das er den Ball im Mund hat.... verstehst du was ich meine?!
    Der Zeitpunkt der Belohnung ist nicht ganz passend mit der Leberwurst.

  • Hast du versucht das Zurückbringen mit Henry rückwärts aufzubauen? Das ein Hund spontan aufnimmt und zurückbringt kommt wohl wirklich eher bei Retrievern vor und selbst bei denen ist das noch nicht unbedingt gesagt. ;)

    Du könntest versuchen nach dem Buch Dummytraining Schritt für Schritt zu arbeiten. Da geht's an Anfang gaaanz lange und in winzige Schritte zerlegt, darum dem Hund halten und ausgeben bei zubringen. So das der Hund quasi sofort lernt dieses besondere Spielzeug muss unbedingt in die Hand von Frauchen. Die Entfernung kommt dann erst später dazu.
    In den Buch wird dabei mit Marker gearbeitet, so dass der Hund sich nicht auf das Futter einschießen kann und gar nix mehr macht mit dem Apportiergegenstand.

  • Das Buch habe ich auch!
    Finde ich super das Buch und auch den Tipp! Das würde ich wohl auch mal an deiner Stelle besorgen und damit versuchen.
    Nicht jeder Schritt wird unbedingt nötig sein und einige Dinge werden vielleicht anders als da beschrieben besser klappen, aber das ist ja in jedem Buch so. Jeder Hund ist eben anders und lernt anders.

    Und das mit dem Clickern finde ich auch keine schlechte Idee. Bei der ein oder anderen Sache clicker ich auch schon mal. Da muss man sich nur wirklich im Klaren darüber sein, das ein "klick" die Übung beendet. Also liegt der Trick im clickern bei "einigen" Dingen darin, den Click immer länger nach hinten raus zu zögern.

    Weiß ja nicht ob ihr schon mal geclickert habt, viele sind nämlich gegen das clickern beim Dummysport, weil sie meinen keinen Erfolg zu sehen. Aber das liegt "oft" daran, das sie dann nicht richtig clickern.

  • Also ich denke auch das clickern ist in der Dummyarbeit sinnvoll
    Ich werde heute Nachmittag auf einem eingezäunten Gelände mit Lilly arbeiten. Vielleicht kriege ich ein paar Videos hin. Werde aber sonst berichten...

  • Zitat

    Ich glaube bei deiner Idee Cattahum wird der Dackel eher den Ball dann gar nicht mehr aufnehmen, weil er die Leberwurst direkt haben will... damit könnte man sich das ganze noch mehr verbauen. Ich persönlich würde das nicht machen...
    Er muss dazu ja erst mal verstehen, das die Leberwurst mit dem Ball zusammen hängt... und das wird "schwierig" denn er bekommt die Leberwurst ja quasi als Belohnung dafür, das der Ball aus dem Mund "fällt" und nicht dafür, das er den Ball im Mund hat.... verstehst du was ich meine?!
    Der Zeitpunkt der Belohnung ist nicht ganz passend mit der Leberwurst.


    Bei meinem basset habe ich es genau so aufgebaut und der hat es innerhalb von zwei Wochen verstanden. Der hat sich damals genau so benommen wie der Dackel. Mit dem halten und Click ist es ja nix anderes. Ich steh ja auch nicht stumm da. Davon abgesehen kann man den Ball ja greifen wenn der Hund das zulässt und dann die Belohnung rausholen. Bei meinem basset hätte ich nur nicht greifen können, der hätte gebissen.

  • Danke für die Antworten!
    Mittlerweile bringt Henry den Beutel recht zuversichtlich den Beutel zurück (im Haus, draußen haben wir es noch nicht probiert).
    Wir clickern nicht und eigentlich mag ich auch nicht damit anfangen. Mir liegt das nicht so und im Alltag kommen wir bestens ohne aus. Den Beutel gibt er auch problemlos ab. Mit seinem Ball rauft er gerne, das mache ich manchmal mit. "Aus" wird akzeptiert, auch wenn er mir den Ball nicht vor die Füße spuckt. Das muss er aber auch nicht. Richtige Dummyarbeit als Ziel habe ich begraben. Wir werden so viel machen, wie wir beide Spaß haben. :)

    Der nächste Hund wird dann nach Apportierfreudigkeit ausgesucht. :lol:
    Hat hier der kennt hier jemand einen Großen Schweizer Sennenhund, der gerne apportiert. Das wäre nämlich meine Wunschrasse beim nächsten Hund. :ops:

  • Zitat

    Zum Thema Dummyschleppe:

    Ich mache sehr viel mit den Dummyschleppen bei meinen Hunden und habe das Mantrailing meiner großen Hündin auch so aufgebaut. Wir haben die ersten paar Male das Dummy/Spielzeug nass gemacht und am Start kräftig auf den Boden geklopft und gerieben. Dann das feuchte Dummy in gerader Linie nur ca 50m weit gezogen. Der Hund hat das ganze NICHT gesehen. Je nach Hund erhöhst du die Trieblage damit unnötig, das mag den Anfang leichter machen aber weiteres Arbeiten wird dadurch nur komplizierter. Dann den Hund geholt und auf den Startpunkt gezeigt. Ohne weiteres Kommando hab ich die Spur fixiert und ggf ein Schnuppergeräusch von mir gegeben. Hier ist viel Geduld gefragt, der Hund muss lernen sich zu koppeln, sprich dich nachzuahmen. Sobald er von selbst anfängt an der Spur zu schnuppern kannst du dich aufrichten und etwas ruhiges belohnendes sagen.


    Das finde ich interessant. Hast du diese Übungen anfangs angeleint gemacht? Ab wann hast du sie dann aus der Leine laufen lassen?

    Meine sind ja versierte Trailer, und ich vermute, dass sie nicht der Dummyspur, sondern der menschlichen folgen. Beim aufnehmen/apportieren brauchen sie noch viel Hilfe, denn die Spur geht ja weiter! Wenn ich hingegen vorher Dummytraining gemacht habe, sind sie zwar in Apportierlaune, aber verfallen sehr schnell in Freiverlorensuche und gehen von der Spur. Bin noch nicht sicher, wie ich das am besten angehe.

  • Ich hab sie eigentlich recht lange an der Leine gehabt und auch jetzt noch beim ansetzen... Unterwegs mach ich den Scherenhaken dann auf ... Gehe aber beim Basset noch mit... Wir haben damit angefangen kurz vor dem Ziel los zumachen und dann meterweise gesteigert.
    Ich bin mir auch sicher dass sie die menschliche Spur wahrnehmen, aber halt als Kombination mit der Dummyspur. Hinzu kommt dass das unser Traileinstieg war und sie das Ziel Dummy so besser verinnerlicht haben. Für Dummy bekommen sie zusätzlich noch die Signalhalsung kurz vor dem Start um.

  • Hallo,

    so ich wollte von unserem Training am Freitag berichten.
    Wir haben ja zum ersten Mal mit einem anderen Hund trainiert, bisher ja nur allein. Ich wollte mal wissen wie Lilly mit diesem Frust umgeht. Das hat sie echt super gemacht, sie ist brav sitzen geblieben und hat keinen Ton von sich gegeben.
    Wir haben einige Markierungen gemacht und diesmal auch richtige und keine Memoriels. Das hat Lilly auch echt gut gemeistert, sie hatte sich toll unter Kontrolle.
    Wir haben auch das "Voran" geübt, das war mehr so lala. Da vertraut mir Lilly einfach noch nicht :-) So lange sie sieht das da ein Dummy ist läuft und läuft und läuft sie, aber beim Half-Blind hat sie mich angeguckt als wenn sie sagen will "Was soll ich???" Also werden wir jetzt weiter fleißig fleißig das "Voran" üben.

    Und dann haben wir jetzt angefangen den Suchenpfiff aufzubauen. Da habe ich mich in dem einen Buch von der Norma Zvolsky belesen und das fang Lilly richtig gut. Ich habe mich allerdings trotzdem für einen Pfiff entschieden und nicht wie im Buch empfohlen für ein Kommando. Ich halte es für einfacher auf großer Entfernung und ich glaube mein Hund ist clever genug die Pfiffe auseinander zu halten.

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