Kontakt zu Fremdhunden - Signale durch HH

  • Bei uns läuft das ganze ehrlich gesagt sehr entspannt ab und da bin ich auch sehr froh drüber.
    In unserem Auslaufbebiet (Felder, Bäume, Fluss, nicht eingezäunt) darf Joschi prinzipiell mit jedem nicht angeleinten Hund Kontakt haben. Ausnahmen bilden Hunde, von denen ich weiß, dass es Stress gibt und Hunde, deren Halter mir signalisieren, dass Kontakt nicht erwünscht ist.
    Das war es dann auch schon und es funktioniert problemlos. :smile:

  • Zitat

    Wir laufen alle offline, alle HH sind entspannt und eingegriffen wird nur wenn es bluternst wird.
    Es gibt unter den Hunden auch Meinungsverschiedenheiten, auch mal ein Knurren, Zähnefletschen, Gezetter, Beschwichtigung...Das ist ganz normal, die Hunde kommunizieren und nur so lernen sie voneinander.
    [...]

    Zwei Kleinspitze Weibchen + Rüde, Typ "Kläffer", hysterisch, schreien schon bevor was passiert

    Was hätten die beiden sonst auch von den anderen lernen sollen? Erst hysterisch schreien, nachdem sie von den großen ein paar Knochenbrüche und innere Blutungen abbekommen haben? Dann doch lieber vorher schreien und kläffen. Welche Strategie würdest du denn an ihrer Stelle wählen?

  • :???: Und? Was willst du uns damit sagen/beweisen? Dass Hunde untereinander und miteinander friedlich umgehen können und es meistens auch tun? Ja, das ist mir zumindest bewusst und erfahre ich ebenso. Aber was soll das exemplarisch beweisen? Dass alle Hunde gleich sind und es immer gut geht? Nö, so ist es nicht.

    Zitat

    Quod erat demonstrandum.

    :???:
    Was ist denn das tiefgründige Wissen von Individualdistanz - im Gegensatz zum Halbwissen? :???:

    Die Individualdistanz variiert je nach Bedrohung und Wahrnehmung.

    Hier die Kleine mit ihrem "Bruder", dem wilden Löwenbaby am 2. Tag seiner Ankunft hier. Das war eindeutig zu nahe - die Individualdistanz deutlich unterschritten. Hier möchte sie am Liebsten im Erdboden versinken und es war wirklich die äusserste Grenze des Erträglichen für sie (ich stand neben dran und habe dann eingegriffen, Foto hat jemand anderes gemacht ):

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    Meine Kleine weiss übrigens ganz genau, dass sie nicht wegrennen darf und nicht quieken darf, weil sie sonst Beute ist für manchen Grossen. Ich sag ja, sie ist klug. Sie sitzt da stumm und starr. Das schreibe ich, bevor Du wieder meinst, sie könne ja ausweichen ;) .

  • Zitat

    Was hätten die beiden sonst auch von den anderen lernen sollen? Erst hysterisch schreien, nachdem sie von den großen ein paar Knochenbrüche und innere Blutungen abbekommen haben? Dann doch lieber vorher schreien und kläffen. Welche Strategie würdest du denn an ihrer Stelle wählen?


    .... ich habe das so verstanden, dass in dieser Gassirunde verschiedene Charaktere zusammengewürfelt sind und dennoch verstehen sie sich alle untereinander und kommunizieren artgerecht, OHNE den anderen zu verletzen. ;) Nicht, dass die beiden "Kläffer" sich diese Art innerhalb dieser Konstellation angeeignet haben, sondern schon davor diese Eigenschaft hatten...... und dennoch akzeptiert werden, auch wenn sie kläffen.

  • Zitat

    Was ist denn das tiefgründige Wissen von Individualdistanz - im Gegensatz zum Halbwissen?

    Das tiefgründige Wissen dahinter ist, daß es verhaltensbiologisch bei Hunden keine "Individualdistanz" gibt.

    Zitat

    Meine Kleine weiss übrigens ganz genau, dass sie nicht wegrennen darf und nicht quieken darf, weil sie sonst Beute ist für manchen Grossen. Ich sag ja, sie ist klug. Sie sitzt da stumm und starr.

    Das ist ja mal ein "origineller" Ansatz. :hust:

  • Zitat

    Das tiefgründige Wissen dahinter ist, daß es verhaltensbiologisch bei Hunden keine "Individualdistanz" gibt.

    Wer sagt das? Wo steht das?

    Zitat

    Meine Kleine weiss übrigens ganz genau, dass sie nicht wegrennen darf und nicht quieken darf, weil sie sonst Beute ist für manchen Grossen. Ich sag ja, sie ist klug. Sie sitzt da stumm und starr.

    Das ist ja mal ein "origineller" Ansatz. :hust:[/quote]

    Wie erklärst Du es Dir dann? Sie wehrt sich auch in Hundesprache, wie es sein soll. Wenn das aber nichts bringt, und viele ignorieren das einfach, friert sie ein, so wie auf dem Bild. Sie rennt nie weg - höchstens zu mir. Also: wie erklärst Du das?

  • Zitat

    :???: Und? Was willst du uns damit sagen/beweisen? Dass Hunde untereinander und miteinander friedlich umgehen können und es meistens auch tun? Ja, das ist mir zumindest bewusst und erfahre ich ebenso. Aber was soll das exemplarisch beweisen? Dass alle Hunde gleich sind und es immer gut geht? Nö, so ist es nicht.



    Mir
    sagt dieses Foto vor allem, dass KEINER der Hunde sich wohl genug fühlt, um dem anderen in die Augen zu schauen. Durch ihre Körpersprache geben sie zu verstehen, dass sie den Moment und die Nähe aushalten obwohl sie es vllt. schöner fänden nicht so dicht neben diesem oder jenem Hund zu sitzen/sitzen zu müssen. Gerade wenn ich sage, "eigentlich dürfte diese Gruppe nicht funktionieren" - warum auch immer - würde ich auf weit weniger Reibungspunkte achten. Nur weil ein Hund etwas "kann", dass eigentlich als undenkbar galt, muss ich ihn ja nicht permanent/regelmäßig einer Gruppe aussetzen, die so viele Stressfaktoren beinhaltet. Meine Meinung :D

  • Nach "Rehkitz, das sich im Felde versteckt, um sich vor dem pööösen Wolf zu verstecken" sieht das eher weniger aus :lol:

    Diese Schnappschuss, ist halt ein Schnappschuss.... da erklärt sich für mich nichts aus dem Foto. Nur zwei Hunde.....

    Deine Kleine hat halt gelernt, mit was sie "Erfolg" hat..... das hat nichts mit Intelligenz zu tun...sondern mit Konditionierung......

  • Zitat

    Wer sagt das? Wo steht das?:

    Jedes übliche Lexikon zur Verhaltensbiologie (z.B. Gottesmann, "Wörterbuch zur Verhaltensbiologie der Tiere und des Menschen "), zur Not tut es im Übrigen zum Zwecke des Grobüberblickes auch die Wikipedia. "Individualdistanz" dient als Begrifflichkeit bei Fluchttieren. Darunter fallen Hunde nicht.

    Zitat

    Meine Kleine weiss übrigens ganz genau, dass sie nicht wegrennen darf und nicht quieken darf, weil sie sonst Beute ist für manchen Grossen. Ich sag ja, sie ist klug. Sie sitzt da stumm und starr.

    Das ist ja mal ein "origineller" Ansatz. :hust:

    Wie erklärst Du es Dir dann? Sie wehrt sich auch in Hundesprache, wie es sein soll. Wenn das aber nichts bringt, und viele ignorieren das einfach, friert sie ein, so wie auf dem Bild. Sie rennt nie weg - höchstens zu mir. Also: wie erklärst Du das?

    Ok, da habe ich Dich falsch verstanden. Ich dachte, das wäre ein "extern" (=durch Menschen) erlerntes/konditioniertes Verhalten. Wenn das die Lösungsstrategie für Deinen Hund, die er selbst gewählt hat, ist es ja in Ordnung - wenn auch sicherlich nicht unbedingt ideal für den Hund. Das andere Hunden den Deinen für "nicht hündische" Beute halten weil sie wegrennt und quiekt halte ich trotzdem für unwahrscheinlich.

  • Zitat



    Mir
    sagt dieses Foto vor allem, dass KEINER der Hunde sich wohl genug fühlt, um dem anderen in die Augen zu schauen. Durch ihre Körpersprache geben sie zu verstehen, dass sie den Moment und die Nähe aushalten obwohl sie es vllt. schöner fänden nicht so dicht neben diesem oder jenem Hund zu sitzen/sitzen zu müssen. Gerade wenn ich sage, "eigentlich dürfte diese Gruppe nicht funktionieren" - warum auch immer - würde ich auf weit weniger Reibungspunkte achten. Nur weil ein Hund etwas "kann", dass eigentlich als undenkbar galt, muss ich ihn ja nicht permanent/regelmäßig einer Gruppe aussetzen, die so viele Stressfaktoren beinhaltet. Meine Meinung


    Dann hast du wahrscheinlich noch nie Hunde nebeneinander sitzen sehen? :D Die sind in einer wartenden Position. Warum sollten sie sich da aneinanderschmiegen? IN DIE AUGEN SCHAUEN sollen sie sich? :lol: Sorry :muede:

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