Mit Hund in (Gross)stadt, mir graut es

  • Hallo,

    wohnt hier jemand mit einem Hund, der gut auf Artgenossen verzichten kann in einer (Gross)stadt? So wie es aussieht ziehe ich demnächst ins Ruhrgebiet.

    Meine bisherigen Grossstadterfahrungen waren die, dass eigentlich 90% der Hunde ohne Leine laufen, davon wiederrum 50% der Hunde der Meinung waren, sie müssten bei meinem Hund mal "Hallo" sagen, was von 0% der Besitzer nicht unterbunden wurde.

    Mein Hund hat aber schlicht keinen Bock auf "Hallo" sagen. Bei ihm gibt es lieber gleich eins auf die Fresse, statt sich mit "Hallo" sagen abzugeben. Davon lassen sich erfahrungsgemäss, aber nur 10% der Hunde davon abhalten trotzdem mal "Hallo" zu sagen.

    Daher würde ich gerne mal von anderen Hundehaltern mit einem ähnlichen Hund wissen, ob das überhaupt möglich ist mit so einem Hund in die Stadt zu ziehen? Oder ratet ihr lieber gleich die Stadtgrenzen zu verlassen?

    LG

  • *hand.heb* ...wir sind im Juli von einem Doerfchen in BW mit grossem Haus am Rande der Pampa in die Innenstadt von Wiesbaden gezogen in ein Mehrfamilienhaus.

    Nur einer meiner Hunde agiert So wie Du Deinen beschreibst (das Weib in meinem Avatar).....das ist hier aber totz grosser (leinenloser) Hundedichte kein Problem. Die Hunde die leinenlos laufen und erstmal mit Freude auf meine Prolltussi zudampfen machen zu 99% von selbst den Rueckzieher sobald sie merken wie Gisela tickt. Trennen musste ich noch nichts.

  • Ich hab zwar zwei verträgliche Hunde, kenne aber trotzdem das Problem was du auch beschreibst.
    Eigentlich herrscht hier in Hamburg ja Leinenpflicht, daran hält sich in den angrenzenden Parks aber niemand. Bei mir ist der Basset immer an der Flexi weil der Abruf halt nicht 100% sitzt.
    So kam es dann, dass eine mit ihren zwei Malis irgendwelche Schutzdienstanteile übte im PARK, ich kam mit meinen zwei daher, sie konnte die ältere Malinöse nicht abrufen, welche auf uns zustürmte, ich die Große also freigegeben, die regelt die Dinge eigentlich sehr souverän, die Malinöse aber zack drauf! … es stellte sich raus, dass sie außer mit den eigenen Hunden mit keinem verträglich ist… sowas gibt es also auch, freilaufende unverträgliche Hunde :muede: im Allgemeinen ist es aber eher so, dass man zumindest in meiner Ecke die Leute freundlich bitten kann die Hunde ranzunehmen und sie das auch machen. Einzig im Hundeauslaufgebiet eigentlich eher nicht, aber da würde ich mit unverträglichen Hunden ja auch nicht hingehen.

  • Ich wohn nich in der Großstadt - find aber irgendwie den Eingangspost nicht sooo sachlich, dass ich wüßte, was ich darauf antworten würde. Du zählst hier Deine Vorurteile auf, und fragst ob die zutreffen, oder wie? ;)

    Hunde mit oder ohne Leine treffe ich außerorts wie innerorts etwa gleich viel. Erzogene Hunde ebenso. Dumme und / oder verantwortungslose Leute gibt es auch in der Stadt und auf dem Land.

  • Ich muss sagen, auf dem Land ist es deutlich entspannter. Wir begegnen so gut wie niemanden, wenn man nicht will, weil man schnell die Zeiten der anderen kennt. Wir sind von der Stadt (wobei ländlicher Vorort, aber ohne wirkliches Gassigebiet) jetzt wieder aufs Land gezogen und es ist viel angenehmer hier. ;) In der Stadt konnte man Kontakte eigentlich gar nicht vermeiden, auf dem Land geht es ohne Probleme.

    Allerdings sind hier fast alle Hunde grundsätzlich ohne Leine unterwegs, da gibt es keinen Unterschied.

  • Ich habe mit komplett unvertraeglichem Hund in Muenchen gewohnt, und das zu einer Zeit, als es dort null Leinenpflicht gab. Orte mit sehr grosser Hundedichte (Englischer Garten und so) haben wir komplett gemieden, ausser ab und zu mal wenn es stark geregnet hat oder spaet abends.
    Mit der Zeit findet man so seine Nischen (sprich: weniger ueberlaufenen Gebiete und Uhrzeiten, zu denen weniger Hunde unterwegs sind), und lernt die anderen Hundehalter dort kennen. Es ist ja nun auch nicht so, dass die gerne Konflikte wollen - die nehmen ihre Hunde schon zurueck, wenn sie wissen, dass einer stinkig wird.
    War zwar nicht immer total entspannt, aber es ging schon. Wenn doch mal einer ankam habe ich versucht, zu blocken. Entweder hat das geklappt oder der andere Hund hat schnell gemerkt, dass "Hallo sagen" keine gute Idee ist. Das hat mir dann zwar boese Blicke oder Staenkereien des anderen Hundehalters eingebracht, aber gluecklicherweise ist nie was ernsthaftes passiert.

    Am Wochenende sind wir dafuer immer in die Pampa gefahren, um entspannt und leinenlos spazieren zu gehen :).

  • Hier ist's ein bisschen wie mit den Muscheln. Genießen kann man's nur in den Monaten mit "R" ;)

    Wenn die Sonne schwindet und das Gras nicht mehr trocken ist, zeigt sich schnell, wer Statussymbol und wer Lebewesen hält! :lachtot:

  • wohne ebenfalls in einer Großstadt ;) Hier laufen viele Hunde ebenfalls ohne Leine durch die Gegend, genau wie meiner, wenn ich jedoch sehe das mir ein angeleinter Hund entgegen kommt, nehme ich meinen ran. In Parks wirst du so etwas selten finden, auf straßen schon eher, von daher: einsame Wälder, Felder oder Straßen/ Gehwege vorziehen.

  • Wohne selber im Ruhrgebiet. Der Hund meiner Ex war, bis auf wenige Vierbeiner, auch eher prollig; allerdings eher, wenn der andere Hund selber an der Leine ist. Mit der Zeit weiß man aber, wo man laufen kann.

    Die Innenstädte sind so ne Sache, aber da muss man mit Hund ja nicht wohnen. Die grüneren Außen- bzw. Zwischenbezirke sind ja selbst mit Bus und Bahn tw. nur 5-15 min entfernt.

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