Zeigt doch mal her Eure Pferde/Ponys oder RB Teil 2

  • Ja so geht's mir auch Tinkatrulla, wir hatten ja noch nichtmal wirklich Frost diesen Winter, nur nass und feucht und trübe. Brr.


    Kann sein dass du in Bezug auf Fohlen etc von da gehört hast? Die machen in der Richtung viel, weil ja für die Berliner und Reitschule nen Tick zu weit weg.

  • @nepolino Stallsuche ist echt eine schwierige Angelegenheit. Ich träume ja von einem eigenen Stall, am liebsten einen großzügigen Paddock Trail mit einer stabilen, harmonischen Herde. Hachja. Träume haben darf man ja...hier bei uns ist leider die Haltung in normalen Boxen noch sehr weit verbreitet...da bin ich schon glücklich mit meinem „Offenstall“ auch wenn die Pferde nur zu zweit sind...



    Der Stallbesi kümmert sich so halb. Ich hab ihn angerufen wegen des Wassers, da meinte er nur, dass er nun keine Zeit habe...tja. Beschwert man sich, bekommt man ein „ja dann geh doch!“. Da kommt dann oben genanntes wieder ins Spiel.

  • Der Mistboy - cooles Foto!


    Ich erinnere mich mit Grausen an einen der schneereichsten Winter in Oberbayern. Ich hatte nur 15m vom Haus zur Scheune, wo mein Auto stand - und 50 m aus dem Hof. Was haben wir geschippt.
    Und ich hasse Schneeschippen. Das Zeug ist sauschwer, man ist komplett durch, hat Muskelkater ohne Ende - und dann kommt Tauwetter und man fragt sich: "wozu das alles?"

  • Ja Stallsuche ist schwierig. Auch wenn man einen findet wo die Rahmenbedingungen passen- Haltung, nicht so weit zu fahren usw, wie die Versorgung klappt, sieht man leider erst nach und nach.

  • Melde mich hier auch mal wieder zu Wort. =)


    Ich hab ja im November letzten Jahres den Stall gewechselt. Bin dort generell auch echt happy.




    Heute hatte ich aber ein etwas doofes Erlebnis.


    Es gibt dort ein (Vereins)Pferd (unter vielen), welches ich unter Anderem bei meiner Probestunde dort geritten bin. Als wir damals abgesattelt haben, bin ich schon etwas erschrocken, als der Sattel unten war. Der Rücken sieht schon seeeehr eingefallen aus, der Widerrist steht deutlich raus, die Wirbelsäule steht deutlich raus über einen Großteil des Rückens und auf jeden Fall über die komplette Sattellage.


    Hatte das damals auch mal angesprochen und die RL meinte, der sei halt schon alt. 19. Das sei daher nicht weiter schlimm und er habe nen entsprechenden Sattel ... .


    Ich reite ihn immer mal wieder und mag ihn eigentlich auch sehr gerne. Oft übernehme ich ihn aber von der Vorgängerin (er geht nicht den ganzen Tag im Unterricht, der Unterricht geht dort nur 30 Min. und er geht 2 Unterrichtseinheiten, das auch nicht tgl.)
    Das heisst jedoch, ich komme nicht allzu oft in die Gelegenheit ihn zu satteln.
    In der Vergangenheit habe ich ihn aber schon mehrfach gesattelt und es war nicht schwer festzustellen, dass er satteln nicht leiden kann. Er läuft unruhig hin und her, legt die Ohren an, versucht zu beissen, wenn man den Gurt zu zieht... .
    Die RL meinte, er habe halt Sattelzwang, das bekommt man nicht mehr weg, wenn ein Pferd das einmal hat.


    Nun gut, nicht schön, aber war ja händelbar.


    Heute musste ich ihn fertig machen. Raus geholt, geputzt und als ich auf der linken Seite des Rückens mit der Bürste war lief er immer nach rechts weg. Rechts putzen war ok.


    Dann kam ich mit dem Sattel und er hat mich wirklich angegriffen. :fear:
    Konnte mich aus dem Reflex aus ganz gut wehren (ihn wegschieben), ist auch nichts wirklich passiert, aber er hat dafür gesorgt, dass außen rum alle angelaufen kamen.


    Unter anderem ne Einstellerin, die schnurstracks zum Strick lief, ihn losgemacht hat und ne Runde geführt hat. Daraufhin hat er sich auch beruhigt. Sie hat ihn dann angeschaut und meinte nur "Dieses Pferd sollte man nicht mehr reiten, dazu muss ich kein Ostheopath sein. Der hat Schmerzen, viele Schmerzen." :( :


    Sie hat ihn dann Stück für Stück gesattelt mit viel Lob und gesagt, man sieht ganz deutlich, dass er im Konflikt ist. Er will eigentlich nicht angreifen und sei auch nicht aggressiv, aber der Rücken und der Sattel macht ihm Probleme.
    Ich hab dann gesagt, dass mir gesagt wurde, der Zustand des Rückens sei altersbedingt, da er schon 19 ist. Da rief jemand von hinten "19 war der schon vor 3 Jahren!"


    Sie hat ihn mir dann gesattelt und ich hab ihn in die Halle geführt. Dort war meine RL, ich hab ihr alles berichtet und sie meinte, dass sie sicher sagen kann, er habe keine Schmerzen. Der habe einfach manchmal schlechte Laune und da sei der Sattelzwang dann halt noch schlimmer und man müsse ihm dann einfach nur mal Bescheid sagen, dass das nicht geht, ihm notfalls "eine knallen". Hätte er Schmerzen, würde er nicht so laufen wie er läuft und außerdem sei das Verhalten nur in der Umgebung des Stalles so. Wenn man ihn auf ne fremde Wiese stellen würde und dort satteln, würde er gar nix machen. :ka:


    Ehrlich gesagt, bin ich echt verunsichert. Finde die Vorstellung schlimm, dass das Pferd permanent unter Schmerzen läuft. Sinn machen würde das für mich aber schon. Ich kanns nur selbst nicht rausfinden und irgendwie auch nix tun :/ Der Unterricht dort ist so super und die anderen Pferde machen auch nen wirklich guten Eindruck. Ich mag da daher eigentlich auch nicht wieder weg, mal abgesehen davon, dass es dem Pferd auch nix bringen würde.
    Die RL kennt ihn ja, die Einstellerin laut eigener Aussage gar nicht. :ka:


    Wie ist das denn mit dem Sattelzwang? Woher kommt der? Ist das wirklich einfach nur ne Unart? Oder hat das schon immer irgendne konkrete Ursache?
    Wie würdet ihr euch verhalten?

  • An und für sich sollte von oben zu merken sein, ob er locker und flockig über den Rücken gehen kann oder ihm dass schwer fällt. Von der Beschreibung der Rückenmuskulatur bzw nichtmuskulatur, sollte eher letzteres der Fall sein. Manche Pferde ertragen aber auch viel und kompensieren es irgendwie. In Kombination mit dem Ausweichen vor der Bürste denk ich, dass er wirklich etwas akut hatte an dem Tag. Ansonsten ist es richtig, dass Sattelzwang schwierig weg zu bekommen ist.
    Wenn das Pferd da einmal eine Verhaltenskette aufgebaut hat, muss man da ganz vorsichtig - so wie die Einstellerin- und behutsam Sattel positiv belegen. Funktioniert natürlich nur, wenn der Grund für den Sattelzwang weg ist. Ich hatte zb mal ein Pony, was sich beim satteln immer hingeschmissen hat. So ein Pferd würde ich als Reitlehrer allerdings nie von Schülern satteln lassen. Nicht nur primär wegen der Unfallgefahr, sondern auch weil jemand der noch lernt und das Pferd vielleicht mal einmal im Monat sattelt, einfach kein Gefühl dafür hat, wie fest der Gurt gezogen werden darf usw.

  • Wie ist das denn mit dem Sattelzwang? Woher kommt der? Ist das wirklich einfach nur ne Unart? Oder hat das schon immer irgendne konkrete Ursache?
    Wie würdet ihr euch verhalten?

    Die Gründe sind vielfältig. Allem voran ein unpassender Sattel, aber auch Magengeschwüre könnten es sein. Selbst wenn der Grund nicht mehr vorhanden ist, bleibt der Sattelzwang oft noch erhalten (erlerntes Verhalten).
    Aber: Ich arbeite jetzt 9 Monate als Sattelanpasserin. Ich hab mehrere Pferde besattelt, die sich deutlich gegen den Sattel gewehrt haben. Bei manchen war das Verhalten am Probetag schon beim zweiten Testsattel so gut wie weg. Weil der erste Sattel endlich mal nicht gezwickt hat.
    Einige Kunden haben berichtet, dass es innerhalb weniger Wochen ganz verschwunden ist.


    Summa summarum: in meinen Augen ist das Tierquälerei. Das Tier ist so (mit diesem Sattel) nicht reitbar. Ich würde mich weigern, es zu reiten.


    Wenn Du magst, kannst Du mir Fotos vom gesattelten Pferd schicken. Dann kann ich Dir ne kurze Einschätzung geben, ob der passen kann oder auf keinen Fall passt.
    Hat er ein Pad drunter? Oder nur ne dünne Satteldecke?

  • Ich werde nächste Woche versuchen ein Bild zu machen.


    Er hat 2 kleine Fellpads drunter und ne Satteldecke.

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