Zeigt doch mal her Eure Pferde/Ponys oder RB Teil 2

  • Ich fand es nur faszinierend, dass der Herr im Video einfach sein Pattern fertig reitet, komplett als wärs das normalste der Welt, dass da eben mal das Zaumzeug vom Kopf fliegt.

    Das fand ich auch sehr cool :bindafür:
    Der Anfang hat mir auch nicht gefallen, wie das Pferd mit den langen Shanks heruntergeregelt wird, aber dass es mit herumschlabberndem Kopfzeug cool weitergemacht hat, weiterhin bei seinem Reiter geblieben ist und ohne Zaum eine tadellose Hals- und Kopfhaltung hatte, fand ich schon bemerkenswert.

    Ich persönlich kann dem Sliding und allgemein Westernsportarten wie Barrel Racing etc. nicht so viel abgewinnen, aber den Dressurreiter möchte ich sehen, der bei einem Turnier seine Kür ohne Trense weiterreitet und das Pferd komplett bei sich behält :smile:

    Achtung, jetzt kommt noch mein persönlicher Senf zu englisch/Western, bitte steinigt mich nicht gleich *inDeckunggeh*

    Spoiler anzeigen


    Das ist allgemein etwas, was ich in vielen Videos von Westerntrainern gesehen habe, dass sie auf das Handling oder wie man das nennt, jedenfalls wie ein Pferd sich auch an der Hand benimmt und dass es nicht schreckhaft und nervös ist, sehr viel Wert legen.

    Bei klassisch/englisch gerittenen Pferden, sei es die, die ich auf Turnier- Videos gesehen habe, sei es die, die ich zb in Reitschulen geritten habe, habe ich diese angenehme Art des Umgangs immer vermisst. Diese Pferde waren nach meinem Empfinden oft nervös und abgelenkt und ließen sich ohne Druck kaum händeln.
    Die letzte Reitschule, bei der ich Unterricht nehmen konnte, hatte nur Pferde, die sehr gegen die Hand gegangen sind, ich Depp hab sogar vorher noch drum gebeten, bitte ohne Sperrriemen reiten zu dürfen, mit (normal) lockerem Reithalfter, also nicht zugeschnürtem Maul... und hatte dann ein Pferd, das die ganze Zeit wie eine Giraffe gelaufen ist, gegen meine echt sanfte Hand, gesperrt hat und kaum zu halten und zu sitzen war... :verzweifelt: Am Ende bekam ich bei einem besonders schwierigen Pferd sogar ein Lob, weil es 2 Trabschritte mal am Zügel ging... das würde sonst niemand schaffen, dass dieses Pferd mal die Rübe runternimmt... :(

    Hab jetzt eine RB, die Western geritten wird, davor 2x englisch bzw. klassische Dressur, war aber mehr im Gelände. Da muss ich allerdings sagen, ist der Criollo und die Araberstute deutlich gechillter draußen gewesen, als es jetzt das Quarter Horse ist, sie ist eine Diva und auch noch ziemlich unsicher im Gelände... aber in der Halle top :bindafür:

    Es kommt wohl immer auch auf den Charakter des jeweiligen Pferdes an. Ich fand ebenfalls toll, wie positiv er von dem Pferd gesprochen hat, sie wird gedeckt, und er erhofft sich auch einen talentierten Nachwuchs... also geht es auch um den schnöden Mammon, aber dem Pferd wird's egal sein, warum er es lobt und (hoffentlich) mit Wertschätzung behandelt ;)

  • Es leben die Vorurteile. :applaus: xD

    Zum Video - es ist eine Momentaufnahme. Auffällig ist, dass das Pferd ohne Trense viel lockerer läuft, allerdings auch da viel den Kopf tief und oft hinter Senkrechten hat. Ob nun gewaltsam antrainiert oder ein Pferd was zum verkriechen neigt- da mag ich mir kein Urteil erlauben.

    Ich hab mich heut gefreut, dass unser Galopp in der Halle sich langsam dem annähert, was ich mir wünsche. :applaus: Das Mäusel- was niemand hinter die Senkrechte bekommen wird, ohne dass es blau anläuft :hust: - fängt an mich "einzusammeln" , sich unter mir besser zu sortieren. Weiß grad nicht wie beschreiben.. :ops: Es fiel ihr ja immer schwer, sich auf dem Zirkel auszubalancieren, die Last aufs innere Hinterbein zu tun, ich bin die Schlenker immer so gut als möglich mit und hab sie korrigiert, es wurde besser und besser und heut hat sie mich nach einem Minischlenker allein wieder in Schwerpunkt geholt, ich war ganz überrascht. :applaus: Wers nicht versteht- egal. Mein Pöny war toll. :herzen1:

  • Fullani, was an diesem Text passt hier bitte ? Das ist durch die Bank weg nur dummes Gerede.

    Allerdings: Ich erlebe nix anderes. Ich meine, ihr hier sagt alle ihr seid pro Tier und gegen hinter der Senkrechten reiten.
    Aaaaaber wenn man dann man deutliche Worte in den Mund nimmt, dann ist das zuviel. Das geht ja wieder nicht.

    Was glaubt ihr, wie da solche Sportreiter auf Kritik reagieren?

    Reiten in jeder Klasse ohne Nasenriemen auf Wassertrense, dass würde so vielen Pferden das Leben erleichtern.


    Wie viele Pferde in GrandPrix Prüfungen werden denn bitte gut geritten ?


    Mir geht es nicht darum,alle über einen Kamm zu scheren. Mir geht es darum, zu sagen was schlecht ist. Und da nicht Dinge schönzureden die nicht schön sind.


    Wenn jemand seinen Hund im Zimmerkennel hält, der nur zum Training raus kommt und dann mit Stachelhalsband und Stromhalsband trainiert wird, dann ist das Qual für den Hund.


    Aber deshalb ist doch jeder Aspekt davon für sich beschissen.
    Und das wird doch für das Tier nicht besser, nur weil der Halter dann freundlich von seinem Tier redet.


    Und niemand würde hier annehmen, dass ein Hund, der eine Prüfung auf Stachelhalsband gehen soll, Zuhause ohne trainiert wird?

    Aber beim Pferd schon ?

    Klar - das Pferd wird Zuhause immer vernünftig geritten. Sicher. Das auf der Prüfung war ne Ausnahme. Glaubt das einer von euch ernsthaft?

  • Sorry, mich nervt das Reitweisen-Verbands-WeißderGeier-Bashing.

    Ja und?
    Wie Anna so schön sagt:

    Aber wie gesagt- die schwarzen Schafe gibt es bei Pferden in jeder Reit- oder Haltungsart.

    Wohl wahr.
    Mir zum Beispiel ist die Reitweise piepegal, aber gewaltfrei wollte es bitte sein.
    Ich hab mir in 30 Pferdejahren aus einigen Reitweise das rausgepickt, was ich gut finde, es kombiniert und reite (und unterrichte) heute bewusst tierfreundlich und eben gewaltfrei. Für mich spricht nichts gegen den ReitSPORT, solange auch dieser - ihr könnt es Euch denken.

    Ich fand ebenfalls toll, wie positiv er von dem Pferd gesprochen hat,

    Mh, der ist ein Ami... ich kenne das von den Briten - die loben ganz anders, wenn sie reden. Die Art immer alles klein oder schlecht zu reden, ist typisch deutsch. Aus meiner Sicht redet der "normal". Und mal ehrlich - die Stute hat das doch top gemacht.
    (ich wiederhole mich - mein Araber hätte mich in den Dreck gesetzt - weil er es kann und auch schon mit Trense getan hat, das Früchtchen)

    Wie viele Pferde in GrandPrix Prüfungen werden denn bitte gut geritten ?

    Mir fällt spontan eine Reiterin ein, die ich wirklich richtig, richtig gerne sehe. Ihren Vater habe ich auch live erlebt und er hat mich extrem beeindruckt.

    Klar - das Pferd wird Zuhause immer vernünftig geritten. Sicher. Das auf der Prüfung war ne Ausnahme. Glaubt das einer von euch ernsthaft?

    Ausnahme? Nein. Dennoch zeigt mir der Ritt ohne Zaumzeug, dass die Arbeit nicht grundsätzlich verkehrt ist.

    Ich finde es wichtig und richtig, dass über die Missstände gesprochen wird. Allerdings bewerte ich dieses konkrete Video nicht so negativ wie Du, blubbb. Das ist eine persönliche Meinung.

  • Wie kannst du sagen, dass du pferdegerecht unterrichtest und gleichzeitig sagen, dass eine Ausbildung nicht grundsätzlich falsch ist, wenn ein Pferd so läuft?
    Das sind Sachen, die in meinen Augen so überhaupt nicht zusammen passen.
    Denn dass das Pferd ohne Zaun eine vernünftige Haltung findet ist wohl selbstverständlich, der Rest ist Gehorsam.

  • @blubbb

    Deine Meinung ist nachvollziehbar, verständlich und in vielen Bereich womöglich richtig, aber die Art und Weise, wie du sie vertrittst ist meines Erachtens nach eine Spur zu aggressiv.

    Wenn man in diesen Bereichen etwas bewegen möchte ist das, was du machst, eher kontraproduktiv, es erzeugt in den meisten Fällen nur Trotz und Gegenreaktionen die dazu führen dass die Kluft zwischen den Akteuren größer wird und im seltensten Fall, dass ein Umdenken statt findet.
    Schade, denn dein Wissen könnte manch einem weiter helfen, sofern es sensibler an den Mann gebracht wird.

    Ehrliche Worte sind gut, dennoch spielt der Ton auch in Konfliktsituationen, oder genau da, eine wichtige Rolle.

    Selbst wenn man das was das Gegenüber macht total daneben findet muss man versuchen zu verstehen, warum der Andere das so macht, meist geschieht es im Ansatz aus Unwissenheit und dem Fehlen an Handlungsmöglichkeiten, und nicht aus Ehrgeiz oder Kaltherzigkeit.

    Sobald man den Ursprung kennt, kann man dieses Problem wesentlichen emphatischer angehen, Lösungsansätzen anbieten und das Gegenüber ist vermutlich eher in der Lage deine Meinung als Anreiz zu nehmen das eigene Handeln zu überdenken, wie wenn es Standpauken aus anderen Ecken der Reiterei erhält.

    Bei dir ist dieser Schalter offensichtlich schon (lange) umgelegt, versuche doch das adäquater an den Mann zu bringen, damit würdest du den Pferden einen echten Gefallen tun, da dein Beitrag nicht nur gehört/ gelesen wird, sondern motiviert Dinge zu verändern die nicht im Sinne des Tierwohls sind.

    Das soll nicht bedeuten dass man alles lieb säuselnd erklären muss, nein. Wenn einem was gegen den Strich geht darf man das auch zeigen, nur eben in einem Rahmen, der den Konflikt nicht noch mehr befeuert, sondern durch seine Ehrlichkeit eine Basis zur Zusammenarbeitet bietet.

  • @Fullani Einfach Klasse :lachtot:
    Traurig nur, dass in Südtirol viele wirklich so denken und manche den Text echt als die "Wirklichkeit" verstehen...

    Fullani, was an diesem Text passt hier bitte ? Das ist durch die Bank weg nur dummes Gerede.

    Schön das es dir aufgefallen ist, dass es nur dummes Gerede ist :hust: Der Text ist wunderschön mit Klischees gefüllt, die man ihn in diversen Pferdegruppen findet und scheinbar auch hier im Forum.

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