Zeigt doch mal her Eure Pferde/Ponys oder RB Teil 2

  • @nepolino: Mich würde interessieren, ob du die Leine deiner Hunde beim Reiten in der Hand hältst.

    Ich hab mal so einen Versuch gemacht, den Hund beim Reiten anzuleinen, aber dann hab ich mich damit doch sehr unsicher gefühlt.
    Wenn alles "normal" läuft, ist das sicher kein Problem, aber wie ist es, wenn Pferd sich mal erschreckt oder euch Wild vor die Nase läuft und Hund hinterher will?

    Berichte mal bitte, wie das so im Reitalltag mit Hund(en) an der Leine abläuft. :dafuer:

  • Juhuu, Stoppelfelder! :D

    Meine Hunde (also vor allem Panzer, als Erna dann da war, hatte ich die Hunde eigentlich nicht mehr mit) sind ja immer frei nebenhergelaufen. Das wäre mir sonst zu viel Kuddelmuddel gewesen :D

    Gestern Ausreit-Premiere mit Pane. Schön ohne Sattel eine Stunde durch den Wald <3 Sie war flott unterwegs im Schritt. Sonst kommt sie mit dem Lusitano-Schritt oft nicht mit, gestern musste ich sie ständig bremsen. Das war im Trab am Anfang eklig, weil sehr viel Schwung und dann nicht übern Rücken laufen, ist keine gute Kombi. Aber sie hat sich dann eingekriegt. Auf dem Heimweg wieherte sie die ganze Zeit. Zurück im Stall haben wir sie dann recht schnell zurück zu Lavinia gebracht, und dann interessieren die sich überhaupt nicht füreinander. Pane hat sich erst noch Leckerlie und Streicheleinheiten abgeholt, dann ist sie gemütlich wälzen gegangen, während Lavinia seelenruhig an der Heuraufe stand und danach haben sie sich dann endlich mal begrüßt...

  • Dass ist ein kleines Stoppelfeld für hiesige (Brandenburg) Verhältnisse. :D Aber eben nur Viertelstunde vom Stall, also ideal fürs Galopptraining. Leider wars Sonntag gescheibt. Schade. :/

    Tinka ohne Leine wäre super, leider haben wir so viel Wild hier und Rouven ist so schnell in seiner Reaktion, vor allem auch bei frischen Fährten - geh ich mit ihm allein krieg ichs weitestgehend gemanagt aber sitz ich auf dem Pferd und Josy die ja auch nicht ohne ist, ist dabei, dann verliere ich zu oft. :hust: Er ist ja nie weit weg, hat aber einen wahnsinnig großen Radius und zum einen mag ich dass nicht, zum anderen mag ichs mir nicht mit den Jägern und Förstern verscherzen und zum dritten haben wir Wölfe hier- also Leine. Pech für die kleine Rakete mit kurzer Zündschnur. xD

    Viszlina angefangen habe ich beim spazieren gehen. Hunde müssen rechts bleiben, kennen Richtungskommandos, "brrr" (Tempo rausnehmen) und "hooooo" (Gangart wechseln) und auf ein scharfes "Halt" steht alles. Pferd und Hund.
    Wenn ich Leine fallen lasse (lieber einmal zu oft als zu wenig) stehen die Hunde und warten bis ich sie wieder einsammel. Auch wenn Wild umher hüpft. Hüpft uns Wild beim reiten vor uns umher (ständig der Fall) dann gehen die Hunde mal in die straffe Leine, dass reitet sich bescheiden ja aber sind sie mit Kommando und zupfen an der Leine nicht zu beruhigen gehen wir erstmal Schritt. Dann geht's recht schnell wieder. Trieb raus nehmen eben.

    Die Pferde dürfen beim erschrecken überall hinspringen aber auf keinen Fall nach rechts. Hunde kaputt machen ist tabu. :lol: Üb ich auch erst beim spazieren gehen. Dass gibt massiven Anschiss wenn die Distanz zu den Hunden unterschritten wird. Anfangs habe ich beim reiten dafür immer Gerte auf Höhe der rechten Schulter. Später reicht ein scharfes Hüsteln im Fall des Falles. Hunde weichen aber auch zusätzlich automatisch nach hinten aus wenn das Pferd nur ansatzweise nach rechts kommt. Und Hunde kriegen genauso Anschiss wenn sie dem Pferd vor den Füßen rum trappeln- Josy macht dass ja ab und an ganz gern. War ja im Video zu sehen.

    Auf engen Wegen gibt's ein "vor" Kommando, da müssen die Hunde dann genau vors Pferd aber mit soviel Abstand als möglich (Leine ist fast vier Meter lang und da lass ich die ganze Leinenlänge, sonst verkürze ich) und Pferd hat auch da den Sicherheitsabstand zu den Hunden zu wahren und es zu tolerieren, dass Leine übern Kopp wackelt. Die Hüs sind dann immer ganz vorsichtig , total niedlich. Nur nicht auf die Hunde treten. :D Inzwischen traben wir so enge Wege auch, Huibuh zb ist dann so damit beschäftigt drauf zu achten, dass er nicht die Hunde "kaputt" macht, dass er gar nicht wie üblich jeden Säbelzahntiger und jede Mücke mit Gezappel und Gehampel quittiert.

    Ansonsten? Warten wenn Hunde schnüffeln, pullern usw lohnt sich fürs Pferd. Da gibt's anfangs Kekse, später einfach hauptsächlich Lob und Ruhe. Hunde dürfen aber grundsätzlich nicht permanent überall ständig.. :hust: Dann kommen wir nicht voran und es gibt Verwicklungen. Im Schritt und wenn wir irgendwo halten ja aber sie müssen es ein bisschen anzeigen sonst gibt's das "weiter" Kommando. Richtige Schnüffelrunden sind die ohne Pferde. Mit Pferd müssen sie schon weitestgehend einfach brav mitlaufen, wie beim joggen auch. Und vielleicht noch wichtig- im Zweifel eben immer ne Gangart runter fahren, auch mal absteigen- reiten mit Hunden an der Leine, ist wie sehr defensives Auto fahren. Wenn sich alles eingespielt hat eigentlich easy. =)

  • @nepolino:
    Danke für deinen ausführlich Bericht! Klingt ganz gut, wie du das machst - sehr durchdacht!
    Im Moment klappt es bei uns gut im Freilauf, aber es gibt immer Mal Situationen, in denen ich Hund lieber an der Leine hätte. Mal gucken, ob ich noch mal einen Versuch mit Leine starte.
    Auf jeden Fall macht es Mut, was du da schreibst.

  • Mir wäre das mit Hunden an der Leine auf dem Pferd zu gefährlich. Auch wenn sie ( Pferd und Hunde) lernen Abstand zu halten, kann es immer eine Situation geben in dem die Hunde vor das Pferd/an das Pferd laufen oder das Pferd doch mal an die Seite von den Hunden springt oder sogar auf die Hunde. Auch wenn die vor dem Pferd laufen kann etwas passieren.
    Für mich kommen Hunde nur mit am Pferd, wenn ich sie ohne Probleme freilaufen lassen kann. Da können die Hunde doch besser reagieren.

    Lg
    Sacco

  • Meine Hündin läuft wenn sie mitkommt nur an der Leine mit.
    Aus dem ganz einfachen Grund, weil man hier nur entweder auf der Straße, auf Radwegen direkt neben der Straße oder auf unserem kümmerlichen (aber immerhin vorhandenem) "Reitwegenetz" (immerhin ca 5 km hier in der Gemeinde, wenn auch nicht direkt zusammenhängend) mit absolutem Leinenzwang für mitgeführte Hunde) reiten kann.

    Ich habe sie dabei an der Flex, so verhaspelt das Pony sich nicht mit irgendeiner Leine und Hund hat genügend Bewegungsfreiheit zum Ausweichen etc.

    Bisher mußte ich noch keinem Pferd "beibringen" nicht auf den Hund zu treten, auf Hunde rauf zu hüpfen oder nach ihnen zu treten, das haben meine Pferde irgendwie selber gewußt .

  • Jepp so ist es hier auch. Grundsätzlich wird ein respektvoller Abstand gewahrt, ich bestätige und festige dieses Verhalten nur, damit es so weit als möglich sicher für alle Beteiligten ist. Freilauf geht eben nicht überall und ich geh ja zb auch Wanderritte, da will ich Hunde nicht Zuhause lassen. Klar für die Tour ums Feld kein Problem aber so? Ist eben etwas mehr Umsicht erforderlich aber inzwischen kann ich sogar mit Hunden rechts und Handpferd links reiten. Auch kein Drama.
    Flexi hatte ich anfangs auch aber Rouven und sein Jagdtrieb... der ist mir bei ner Katze , die vor seiner Nase kreuzte, so in die Flexi gerasselt, da hats mich vom Pferd geholt. Bei acht - ok vielleicht warens nur sechs- Meter Anlauf hat man null Chance. Mit der festen Leine ist er wesentlich gemässigter.

  • Ich hab ja auch nur gesagt das ich das so mache. Nicht das man es so machen muss oder soll. Andere können ja ihren Hund mit Leine am Pferd mitnehmen.
    Ich nehme auch keinen Hund an der Leine an dem Rad mit. Unser Rüde kann nur an zwei Stellen ohne Leine laufen. Also kommt er beim Pferd und beim Rad nicht mit.
    Unsere Hündin läuft überall frei. Deswegen nehm ich sie auch beim Pferd und beim Rad mit. Evtl würde ich noch die Flex mit den 10 Metern nehmen, wenn ich unbedingt eine Leine nehmen muss. Aber auch da würde ich nur unsere Hündin mitnehmen.

    Ich habe ein paar Unfälle mit Pferd und Hund mit Leine mitbekommen. Das waren auch alles brave Pferde und brave Hunde. Sie wussten auch das sie Abstand halten müssen usw. Auch das liebste Pferd kann sich mal erschrecken/ durchgehen/ einen Satz zur Seite machen usw.
    Ich hab auch mal einen Fall mitbekommen da wurde der angeleinte Hund von einem angreifenden Hund an das Pferd/unter das Pferd "getrieben". Bei einem anderen Fall hat sich der Hund erschreckt und ist zur Seite genau vor das Pferd gelaufen.
    Die haben sonst immer auf den Abstand geachtet nur in dem Moment nicht. Deswegen kommt mir kein Hund mit Leine ans Pferd ( evtl noch eine 10 Meter Flex).

    LG
    Sacco

  • Kennt ihr Pferde mit Humor? Ich schon...

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    :lachtot:

  • Hihi ich liebe solche Bilder. :applaus:

    Sacco ich habs auch nicht so so aufgefasst, dass andere auch nicht "dürfen". ;) Klar ist es nicht ganz ungefährlich. Man kann nur schauen, dass man das Risiko weitestgehend minimiert durch umsichtiges reiten und gutes Training von Pferd und Hund.

    Lustigerweise sind mir meine Hunde in den ganzen Jahren zwar dreimal unters Pferd geraten ja aber immer im Freilauf. Immer beim überdrehten rumgewusel, dass es an der Leine so nicht gibt. Und ich wüsste ehrlich nicht, wie ich Rouvens Laufwillen, kombiniert mit Jagdtrieb, auslasten sollte ohne Rad fahren oder am Pferd laufen. Diese kleine Rakete ist einfach nicht hundert pro freilauftauglich, grad nicht wenn er eh schon am flitzen und rennen ist.

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