Bekannte kaufte 7 Wochen jungen Hund
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Hallo Leute,
Wie die überschrift schon sagt geht es um eine Freundin die sich gestern einen Sheltie gekauft hat.
(wie sie sagte von einem "Hobby- Züchter........)
Der kleine ist 7 Wochen und 3 oder 4 tage alt.
Sie nahm ihn bedenkenlos mit, da er laut "Züchter" geimpft ist und seit einer Weile selbstständig frisst, TA hätte die Abgabe angeblich abgesegnet)
Ich weiß, dass man Welpen nicht vor der 8. -12.Woche zu sich holen sollte , sie hat aber auf ihn gehört.
Nunja, ich hab ihr schon einen Vortrag gehalten aber nun ist es halt zu spät.Ich mache mir jetzt ein wenig sorgen um den kleinen und wollte mal wissen was ihr für Erfahrungen mit Hunden habt die früher als 8. Woche von der Mutter/Geschwister getrennt wurden.
Kommt jetzt etwas besonderes auf sie zu, muss irgendwas besonders beachtet werden?
Ich würde gern irgendwie helfen allerdings fehlen mir dafür die Erfahrungen mit Welpen.Ich hoffe Ihr habt ein paar Tipps oder Erfahrungen für mich.
Lg malolo -
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Ich hab da vor allem ein schlechtes Gefühl bei so etwas, weil es ein Rassehund ist, bzw. weil bewusst "produziert" wurde. Und da bleibt in einem solchen Fall einfach das Gefühl von schnell mal Geld abgreifen und weiter gedacht: wie viel Gedanken wurde sich zu den Eltern gemacht (Gesundheit, Wesen), wie viel wurde in die Aufzucht gesteckt an Zeit, Wissen, Sozialisierung, Alltag Kennenlernen...?! wenn es nur ums schnell los werden geht... Bei bewusst produzierten Hunden läuten bei mir da noch mal eher die Alarmglocken bei zu früher Abgabe, als bei Ups-Würfen.
Andererseits sitze ich da allgemein etwas im Glashaus
, von wegen nicht großartig nachgedacht.
Lucy ist ein Mischling vom Bauernhof und zog mit 7 Wochen und 3 Tagen bei mir ein. So im Nachhinein betrachtet, scheint sie mir durch die frühe Abgabe keinen Schaden genommen zu haben. Es gab aber anderes. So war ihre Mutter z.B. nicht mal ein Jahr alt beim Wurf und wurde mit rund 2 Jahren (wie später auch Lucys Schwester) wegen "Aggressivität" eingeschläfert. Auch die Geschwister von Lucy, von denen ich weiß, haben sich sehr auffällig entwickelt. Die Bäuerin meinte später mal, Lucy sei die einzig "Normale" geworden. Lucy ist mein Glücksfall und absolut perfekt für mich. Wenn wir auch schon viel Geld beim Tierarzt gelassen haben.Nun, aber das war ja nicht das Thema. Die frühe Abgabe, da sehe ich bei ihr kein Problem. Aber es ist ja auch die Frage, wie wächst der Welpe im Ursprungsrudel auf. Was hat er davon, länger dort zu bleiben?! Bei einem Züchter, der sich so nennen dürfen sollte, hat der Welpe da sicher viel von. Ich würde mich in dem Fall sehr viel mehr fragen, wenn ein Welpenproduzent da so wenig Verantwortung zeigt, was hat er dann in die Auswahl der Elterntiere und die Aufzucht investiert? Und was behält der Hund davon über?
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Es spricht sicher nicht für den Züchter, den man wohl eher Vermehrer nennen darf. Aber die paar Tage sind auch keine Katastrophe, falls die Aufzucht bisher ansonsten in Ordnung war. Man muß nichts anders machen als mit anderen Welpen auch.
Falls die Aufzucht natürlich auch in anderen Bereichen mangelhaft war, können natürlich allerhand Probleme nachkommen - dazu hat Lucy_Lou schon alles gesagt.
Gruß von Dagmar & Cara
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In Deutschland darf man Welpen laut TSchG erst ab der 8. Woche abgeben.
Zum Abgabealter gibt es ja zig Meinungen. Mir persönlich wären 8 Wochen zu früh, 10 Wochen grade so ok und 12 Wochen wesentlich lieber. Aber es gibt hier im Forum auch viele Leute, die ihren Hund beim guten, seriösen Züchter mit grade so 9 Wochen geholt haben und alles war super. In anderen Ländern sind noch frühere Abgabealter (ab 6 Wochen aufwärts) durchaus üblich, auch da sind deswegen nicht alle Hunde gestört.
Und es ist ja nun nicht so, dass es mit auf den Tag genau 8 Wochen so eine magische Grenzlinie gibt, alles davor ist Tierqäulerei, alles danach aber automatisch supidupi 1A ok.Wenn`s ein nicht so toller "Züchter" ist (nicht so ideale Aufzuchtbedingungen, macht sich wenig Mühe mit der Sozialisation), ich aber aus irgendeinem Grund doch einen Hund da nehmen möchte, dann würde ich ihn lieber so bald wie möglich holen, also mit Punkt 8 Wochen, und dann selber vernünftig aufziehen. Denn wenn der Welpe die nächsten 4 Wochen nur mit Mama und Geschwistern in der Waschküche oder im Stall in ner Pferdebox lebt, lernt er da auch nix für`s Leben.
Wenn es ein richtig guter Züchter ist, hätte ich auch keine Bedenken, den Welpen ein paar Wochen länger dazulassen.Deine Freundin hat den Hund jetzt, nun muss sie das beste draus machen. Da nützt nun hätte, könnte, sollte nix mehr. Behandelt ihn einfach, wie man auch einen Welpen ab der 8. Woche behandeln würde, sind ja eh nur ein paar Tage Unterschied.
Weil du das "seit einer Weile selbstständig fressen" erwähnst: Ja, das tun die in dem Alter schon länger. Auch da, einfach so füttern wie man es bei nem Welpen sonst auch machen würde, wegen den paar Tagen muss man nix besonderes beachten.
Wegen den Impfungen: Eigentlich impft man erst ab der 8. Woche. Es KANN aber auch in Ausnahmefällen zumindest gegen Staupe und Parvo schon ab der 5. Woche geimpft werden. Und ich würde auch nicht ausschließen, dass es TÄ gibt, die einen 7 Wochen alten Hund schon SHPPi impfen...
Hat deine Freundin denn einen Impfausweis mitbekommen? Den müsste der Welpe ja haben wenn er vom TA geimpft worden ist.
Wenn nicht, dann wäre das (wie die frühe Abgabe an sich auch) ein sehr deutliches Zeichen, dass sie an jemand unseriöses geraten ist.Ich würde ihr dringend raten, den Kleinen bald mal ihrem TA vorzustellen. So oder so wäre ja in den nächsten Wochen die Nachimpfung fällig und auch sonst sollte er mal gründlich untersucht werden, auch damit man sich bei eventuellen "Mängeln" schnell an den Verkäufer wenden kann.
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Danke für die schnellen Antworten:)
Also ich habe jetzt mit ihr telefoniert, sie sagte die Familie von wo sie den Hund hat wirkte nicht wie jemand der ständig Welpen hat sondern eher aufgeregt und begeistert. Halt wie jemand der sich keine Gedanken darüber macht das Vermehren nichts gutes ist, sondern wie eine Familie die unbedingt mal Hundebabys haben wollte.
Sie waren sehr freundlich, die Hundemutter gut erzogen und es sah sauber und ordentlich aus.
Sie zeigten ihr Fotos von dem Rüden und der Mutter nach dem Deckakt und erzählten, dass sie lange gesucht haben bis sie einen Deckrüden gefunden haben der ihnen gut gefiel.
Einen der Welpen behalten sie wohl auch selber.
Die Welpen sind in der Wohnung und zum schlafen (ich weiß nicht ob Tagsüber oder Nachts oder beides) in einem Wintergarten mit Rotlichtlampe und Spielzeug etc.
(Ich gebe nur das wieder was sie mir grad erzählt hat)
Ach und wegen Impfausweis habe ich grad leider nicht gefragt. -
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Ich denke nicht das da noch was schlimmes bei rum kommt.
Natürlich würde ich jedem davon abraten so früh einen Welpen zu nehmen, aber da es ja schon 'zu spät' ist, ist das jetzt auch irrelevantWenn sie den Welpen vernünftig sozialisiert und erzieht und wie du schreibst auch ansonsten alles für Hobbyzüchter-Verhältnisse in Ordnung gewesen zu sein scheint wird das schon werden.
Man stutzt aber zu recht erstmal, wie ich finde... -
ich weiß was du meinst, ich hab auch mehrmals nachgefragt nachdem sie sagte, wann der Hund geboren wurde.
Ich wollte ihr halt nun gern helfen, ich habe selber auch einen Hund aber den holte ich vor 6 Jahren aus dem Tierheim, daher habe ich NULL Welpen Erfahrung aber das mit dem Abgabealter gehört für mich zur Allgemeinbildung -
Also prinzipiell sind 7 Wochen zu früh, auch bei einem großen Hund - wir haben Etti aber auch schon mit 9 Wochen bekommen und bei solchen Winzlingen (heute 4,5kg; als sie zu uns kam unter 2kg) ist das eigentlich schon hart an der Grenze, wenn nicht gar zu früh ('früher' war die Empfehlung 10-12 Wochen bei sehr kleinen Hunden, seit neuestem ist sie Empfehlung 12-14 Wochen). Da Welpen und Mutter in einer Pflegestelle waren und gerade ein zu Hause für die Mutter gefunden wurde und eben nur da es mit dem Abholen wohl nur da passte, haben wir sie dann auch gleich abgeholt. Bis auf ihre Überschwänglichkeit ist sie aber ganz normal und ich denke auch dabei hätte es keinen unterschied gemacht wann sie zu zwei Wochen später zu uns gekommen wäre
Ich würde einen Welpen halt nicht niemals 'mit Absicht' so früh holen, der Weltuntergang ist es aber glaube ich nicht, wenn man sonst alles richtig macht. Wenn mir eine so frühe Abgabezeit beim 'echten' Züchter begegnen würde, dann würde ich mir aber wahrscheinlich einen anderen suchen. -
Etwas früh, aber wenn er selbstständig fressen und trinken kann und das auch tut, dann sehe ich keinen Grund zur Sorge. Sie sollte ihn einfach ne Weile genau beobachten, die Papiere checken lassen und noch mal selbst zum TA gehen. Wenn alles in Ordnung ist, soll sie ihn einfach wie einen ganz normalen Welpen behandeln.
Ansonsten würde ich sagen: Das ist ein Hund und keine Glaspuppe.
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Hey,
also, ich glaube das richtige Züchter die Welpen erst um die 10. Woche rum abgeben...
Habe meinen auch schon mit der 8. Woche bekommen und trotzdem hat alles gut geklappt...er ist nun 5 Monate alt, ist super selbstständig und sauber! Ich denke, es kommt immer ganz drauf an... -
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