Was passt zu mir?

  • Hm - wie so oft kommt es nicht allein auf die Rasse sondern aufs Individuum an ;)



    Beispiel: Jagd- und Hütetrieb.


    Bei meiner Jala ist der Jagdtrieb im Alter von ca. 1 Jahr mal aufgeflackert (war immer total stolz das sie NIE Anstalten machte zu jagen - bis auf den Tag wo ein Reh ungefähr 2 m vor uns aufschreckte, davonlief und Jala hinterher...... auf mein Rufen kam sie ca. 3 Minuten später wieder!) Ich konnte den Trieb danach im Laufe der Zeit gut umlenken (war ca. 1/2 Jahr intensive Arbeit) und heute hab ich zu 99,9% einen abrufbaren Hund - auch wenn 5 m vor uns Rehe oder Wildschweine sind :gut:
    Sie ist dann zwar evtl. für eine Zeit ganz aufgeregt und ich muss durchaus auch mal 2, 3x mich in Erinnerung bringen bzw. mal etwas lauter werden, aber kann sie immer mit einem netten Spielchen oder dergleichen super ablenken und 50 m weiter ist es wieder die Jala die mit Fingerzeig bzw. leisen Worten geführt werden kann!


    Hütetrieb: durchaus vorhanden, aber auch hier gut lenkbar.
    Witzigerweise ist jedoch der Hütetrieb nur vorhandn wenn entweder mal Unruhe in der Herde ist oder bei einem einzigen Mitglied der Herde - der jedoch wiederum mit ihr spielt. Heißt: sie fordert ihn mit Bellen und Umkreisen zum Spielen auf und meist geht er darauf ein und die beiden fetzen über das Paddock - also hier hab ich nie eingegriffen und wenn sie es doch mal zu doll macht bzw. der Pferdebub was arbeiten und nicht spielen soll, genügt auch eine Ermahnung an Jala und sie läßt von ihm ab.



    Die Halbschwester von Jala ist hingegen eine gute Jägerin - mittlerweile ist die Jagdleidenschaft wohl etwas eingedämmt, aber die Besi kann sie in wildreichen Gebieten bzw. wenn eine Fährte aufgenommen wurde, nicht ohne Leine laufen lassen....



    Du siehst also, es gibt (ich würde sagen immer) solche und solche ;)



    Jala ist durchaus fast immer bei mir - im Stall sowieso, manchmal nur 2, 3 Stunden, manchmal den ganzen Tag und das völlig problemlos!

    • Neu

    Hi


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    • Zitat


      Ich fasse zusammen was wichtig ist: Robust, wetterunempfindlich, "anhänglich" im Sinne von hat Interesse von sich aus in meiner Nähe zu bleiben, kein Streuner, kein ausgeprägter Jagd-, Hüte- oder Wachtrieb, einigermaßen ausdauernd, gelassen, ruhig und nicht hibbelig. (und kuschlig bitte) Ruhig in der Wohnung, Treu draußen =)


      Du beschreibst den Langhaar Collie aus Arbeitslinie
      Alte deutsche Schläge, gerne mit etwas "Ami" -Blut aufgepeppt, nachdem die Mauer fiehl ;)
      Ausdauernd, immer gerne bei seinen Menschen. Jagen ist von Beginn an wie bei jedem Hund zu kanalisieren.


      Ruhig in der Wohnung, aber sie "sprechen" gerne.... :D
      Ein Collie teilt schon der Umgebung mit, wo er wohnt.
      Wachtrieb ist gewünscht vorhanden (findet nicht jeder Züchter, aber ich und einige andere auch ;) )
      Dieser Wachtrieb ist sehr gut zu handeln. Der Collie ist imposant und vom Wesen her meist sehr gutartig. Auf Collietreffen oder Ausstellungen werden kleinere Aggressionen mit absolutem Erstaunen von99% der umstehenden Colliehalter kommentiert :D (süss)


      Falls es noch nicht klar rüberkam: Ich habe einen 2 jährigen Collie und bin seither schwerst begeistert und verliebt. Für mich ists ein Schäferhund "light"....mit aber genau der Prise "Widerstand" und Persönlichkeit, die ich liebe. Leicht zu erziehen und ausdauernd auf den Beinen.

    • Vom Aussie hast du dir ja schon selbst abgeraten und das finde ich auch sehr vernünftig. Es gibt sie, die die an einem kleben und nicht jagen und völlig ruhig sind, ABER es gibt auch viele Gegenteile. Ich würde schon sagen, dass es Arbeitsintensive Hunde sind.


      Was mir gleich eingefallen ist, sind auch Labradore (wobei man da halt Jagdtriebtechnisch gucken muss, was für Züchter man sucht) und vor allem Großspitze! Die würde ich mir an deiner Stelle mal genauer ansehen!

    • Beim Labrador gibt es übrigens auch immer mal wieder Junghunde bis 2 Jahre, die vom Züchter stammen, also eine gute Aufzucht genossen haben und dann umständehalber von Besitzern abgegeben werden. Vielleicht ist das ja eine Alternative zum Welpen.
      Ansonsten beschreiben deine Wunschvorstellungen schon den Labbi. Ich habe zwar keinen, aber die typischen, die ich kennengelernt habe, sind in etwa so.
      Vor allem ist ein Labrador wenn er gut ausgebildet wurde nicht eigenständig oder großartig auf Streife. Klar, du kannst auch einen mit Jagdtrieb erwischen, aber meistens heißt das für dich von Welpenbeinen an Anzeigen zur Kenntnis nehmen und danach Hund loben, dass er bei dir bleibt. Er darf nur mit dir zusammen jagen. Wenn du also als Ausgleich Dummytraining mit ihm machst klappt das bestimmt.
      Und freundlich zu Menschen ist ein sehr wichtiger Vorteil, das heißt nicht gleich, dass die jeden anspringen müssen, das ist Erziehungssache.


      Zum Schäferhund noch kurz. Schäferhunde sind einerseits sehr an dich gebunden, was toll ist, weil sie super gerne etwas mit dir machen wollen, aber das bedeutet auch, dass der Hund evtl. andere Hunde nicht toll findet und Menschen manchmal auch nicht. Außerdem wird er den Stall zu seinem Gebiet erklären, die können durchaus territorial werden. Außerdem haben Schäfer durchaus ihren eigenen Kopf. Sie wollen es dir zwar Recht machen, aber nur wenn man ihnen deutlich sagt, dass das Verhalten auch erwünscht ist und anderes eben nicht erwünscht.
      Weiterhin sind viele Schäferhunde Beutegeil, heißt flüchtene Beute ist sehr interessant. Kann also durchaus sein, dass ein Schäfer bei Rehsichtung einen Sprint einlegt. Kann, nicht muss.
      Aber ein Schäferhund ist in jedem Falle kein Komissar Rex (ich schreibe das nur, weil das meine naive Vorstellung war, einen haben zu wollen) der dir jeden Wunsch abliest, die muss man überzeugen, dass man Ahnung hat, was man da will :D
      Ansonsten sind die natürlich ziemlich anhänglich, du hast dann einen lebenden Schatten. Und sie wollen Beschäftigung.
      Scharf ist ein Schäfer übrigens nicht, aber sie wachen und sind eben eigen, was das eigene Heim angeht und wollen da evtl. auch melden bzw. stellen. Müssen sie aber nicht.

    • Habe den Thread nur kurz überflogen, aber zwei Dinge zum Dt. pinscher:
      - Jagdtrieb ist sehr unterschiedlich ausgeprägt beim Pinscher. Meine jagt gar nicht, allerdings habe ich von Welpen Beinen an an der Impulskontrolle geübt und jedes Jagdverhalten sofort unterbunden/umgelenkt. Kenne aber auch Pinscher die nur an der Schlepp laufen.
      - ich kenne keinen einzigen Wetterunempfindlichen Pinscher. Meine hasst Regen und Kälte, und ich hab auch noch nie von anderen Dt. Pinscher Besitzern etwas gegenteiliges gehört.



      Dafür wirklich sehr ausdauernd und loyal, in der Wohnung absolut unauffällig (zumindest mein Exemplar) :D

    • Also ein Berner passt nach wie vor überhaupt nicht zu dir.
      Die Sennenhunde die ich kenne hatten alle einen sehr ausgeprägten Wachtrieb und haben bei jedem angeschlagen. Und das ist bei der Rasse ja durchaus erwünscht, nur willst du das doch nicht.


      Das würde ich mir wirklich gut überlegen.


      Nach deinen Beschreibungen fällt mir wirklich nur noch der Goldie oder der Labbi ein, oder eben ein Hund aus dem Tierheim welcher deinen Ansprüchen entspricht.

    • Also unser 1 jähriger Berner joggt auch mit mir. Nicht schnell, sondern gerade so im Trab, ca. 20 Minuten, dann bin ich platt :-)
      Anschlagen beschränt sich auf ein einzelnes dumpfes WUFF, dann wars das.

    • also ich seh da bei den u.g. Punkte schon unseren Berner.


      Code
      Robust, wetterunempfindlich, "anhänglich" im Sinne von hat Interesse von sich aus in meiner Nähe zu bleiben, kein Streuner, kein ausgeprägter Jagd-, Hüte- oder Wachtrieb, einigermaßen ausdauernd, gelassen, ruhig und nicht hibbelig. (und kuschlig bitte) Ruhig in der Wohnung, Treu draußen
    • Also unser Berner Rüde ist wachsam,dabei aber sehr gut zu händeln.Aber das wollten wir auch so,denn wir wohnen Außerhalb ,mit anderer Erziehung diesbezüglich wäre er auch sicher entspannter im Umgang mit Fremden. ;) Die Hündinnen sind da noch einfacher.Gekläffe kenne ich von unseren Bernern nicht.Kurzes melden ist o.k. dann ist wieder Ruhe.

    • Zitat

      Dalmatiner seh ich immer nur mit Decke im Winter, sind da die Menschen oder die Hunde so empfindlich?


      Das wollte ich noch mal rausnehmen...


      Also jeder Hund mit dünner unterwolle bzw keiner kann im winter frieren. Das ist von Hund zu Hund unterschiedlich. Meine Ridgeback Hündin hat einen Pulli und einen Fleece overall und bald kommt noch ein Regenmantel... wenn sie eben friert bzw kein wasser mag bekommt sie was an daran ist nichts schlimm ;)

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