Knurren verbieten - Führung übernehmen ???

  • Ich finde Karekis Tipps regelmäßig für den Fragestellenden hilfreich und gut umsetzbar.


    Ich verstehe diese Anfeindungen von einigen hier echt nicht. Und wenn man ehrlich ist und liest, gehen diese Unfreundlichkeiten so gut wie nie von Kareki aus.


    Weiß nicht, obs schon kam, aber die Autorin wird doch eigentlich allgemein anerkannt, oder nicht?


    http://www.dog-snake.de/Aggression/aggression.htm

  • So, ich bitte nochmals darum, darauf zu achten, dass der Thread kein Kareki- sondern ein Knurr-Thread ist. Auch nicht, wenn man ein kleines bisschen zum Thema noch dranhängt. Das ist nämlich etwas mühsam, wenn es eine duale Diskussion ist. ;)

  • Ich kenn den link wie jeder andere hier auch... und er ist gut !


    Arnie.... es geht um die dogmatische Umsetzung einer Philosophie die nicht mal ein Bruchteil der Leute hier versteht geschweige denn anwendet. Statt der zielführenden und kleinschrittigen Annäherung an diese
    Methoden wird hier jeder der nicht 100% auf der gleichen Schiene fährt angegangen statt mal zu hinterfragen warum man hinterfragt ?!


    Und ich hinterfrage WEIL ich mich damit auseinandergesetzt habe .... wie eben einige andere auch. Aber genau dieser Fakt wird leider gerne ausgelegt ;)


    Sorry Rike...ich gelobe besserung *herzchenwerfe*

  • das bsp mitm sofa lief bei der pflegehündin so ab.
    sie setzt sich vors sofa und jammert, wurde von mir ignoriert.
    das brachte ja nix, also fängt man an eine pfote aufs sofa zu legen, es gab ein "nein lass das"..was sie danach macht ist mir wurscht.
    die nächste stufe war aufs sofa hüpfen zu wollen, es kam wieder ein "nein" von mir, wenn sie runter ging wurde gelobt und gut wars.
    das wiederholte sich dann so 10 mal..irgendwann hat man sie ins platz geschickt.


    half nur gefühlte 5 min dann versuchte sie wieder mit der einen pfote auf die couch, sagte man dann "nein" und schnippte mit der hand, fing sie das knurren an...dat hab ich ja ignoriert, weil pfote war ja aufs nein runter und gut war.
    das nein erfolgte dabei net wirklich aufs knurren, sondern auf ihre handlung hin.


    also hat man da net wirklich das knurren unterbunden..es wurde mehr oder weniger ignoriert.


    wo wir knurren mit "nein" quasi verboten haben ist, wenn sie sich z.b im spiel reingesteigert hat, um meine hündin herum rumgeturnt ist und geknurrt hat.
    weil das einfach zu missverständnissen führt.
    hat sie allein vor sich hingespielt wars mir egal was sie macht..


    kam ihr ein hund zu nah, durfte sie knurren..aber wenn sie sich reingesteigert hat, wurde das mit dem abbruchkommando unterbunden oder man hat sie weggeführt, ins sitz gebracht etc.


    das nein musste man auch net brüllen, dass kannte sie ja. nur weil andere leute vor mir aufs knurren mit ihr den willen lassen reagiert haben, hat sie gemeint sie kann das auch bei uns machen.
    weil alle anderen vor uns sich davor beeindrucken lassen haben.


    ich hoffe das ist so bischen verständlicher ausgedrückt :smile:
    und nein ich hab ihr nicht nur dauernd sachen verboten, sie wurde auch viel gelobt und hat ganz viele leckerchen gefuttert, wenn sie sachen richtig gemacht hat.
    wenn sie z.b im vollem galopp angerannt kam und net geknurrt hat, loben, keks rein.
    wenn sie neben dem anderen hund sitzen blieb und keinen radau macht, loben, keks rein etc.

  • Wenn meine Hunde wirklich nen Schaden bekommen, weil ich sie evtl. einmal zu viel oder im falschen Moment gestraft habe, dann hätte ich keine Hunde, denn so dämliche Viecher wären das dann, dass ich sie gar nicht haben wollen würde.
    Und wenn ich sie dann auf den Platz schicke ist das keine Strafe, weil? Der Hund will doch in dem Moment auf das Sofa, ich lasse ihn nicht, er knurrt. Ich ignoriere das Knurren und schicke ihn auf seinen Platz. Sein Platz entspricht nicht dem, was der Hund will, ist also negativ. Denn wenn er schon knurrt, um seinen Sofa-Platz zu ergattern, dann ist ihm das wichtig genug, um in eine Konfrontation zu gehen. Das macht ein Hund eher nicht, wenn die Ressource unwichtiger ist.


    Mein Hund würde übrigens bei der Aktion, sollte er mich anknurren und ich ihn dann auf seinen Platz schicken sich dreist aufs Sofa legen :D


  • Das ist ein Missverständnis. Wie ich den Hund von der Couch bekomme, weiß ich. Ich mache mich breit und dränge ihn runter, wenn er sich nicht benimmt. Da rede ich auch nicht.
    Meine Frage galt dieser Situation: ich komme zur Couch, Hund sitzt drauf. Ich will ihn runter schicken/ schieben, er knurrt. Wenn ich jetzt dieses Verhalten unterbinde, kann der Hund doch gar nicht differenzieren, ob ich sein Knurren oder sein Aufdercouchhocken abbreche. Wenn Knurren verbieten generell schlecht, Aufdercouchhocken verbieten aber okay ist, muss es ja einen spürbaren Unterschied geben. Was ich nach wie vor bezweifle. Wenn der Hund nicht differenzieren kann, ist das doch wirklich Haarspalterei, die keinem nützt?

  • Zitat

    Wenn meine Hunde wirklich nen Schaden bekommen, weil ich sie evtl. einmal zu viel oder im falschen Moment gestraft habe, dann hätte ich keine Hunde, denn so dämliche Viecher wären das dann, dass ich sie gar nicht haben wollen würde.
    Und wenn ich sie dann auf den Platz schicke ist das keine Strafe, weil? Der Hund will doch in dem Moment auf das Sofa, ich lasse ihn nicht, er knurrt. Ich ignoriere das Knurren und schicke ihn auf seinen Platz. Sein Platz entspricht nicht dem, was der Hund will, ist also negativ. Denn wenn er schon knurrt, um seinen Sofa-Platz zu ergattern, dann ist ihm das wichtig genug, um in eine Konfrontation zu gehen. Das macht ein Hund eher nicht, wenn die Ressource unwichtiger ist.


    Mein Hund würde übrigens bei der Aktion, sollte er mich anknurren und ich ihn dann auf seinen Platz schicken sich dreist aufs Sofa legen :D



    Jetzt lies doch mal anständig. Ich habe geschrieben, man kann den Hund auf den Platz schicken, nachdem man das Knurren ignoriert hat, wenn man schon unbedingt STRAFEN will. Meine Güte!


    Und ja, Hunde sind so "dämliche Viecher", dass sie die Strafe mit allem verbinden, was in diesem Moment geschieht!

  • Zitat

    Und wenn wir schon auf dieser "Ebene" schreiben, wäre es von Vorteil, wenn wir den
    Begriff Verstärkung und Belohnung auch auf die entsprechenden Verstärker anwenden...


    und somit wäre die Bestätigung einer positiven Emotion eine Belohnung und somit ein Verstärker ;)


    Ob allerdings dieses Verhalten oder diese Emotion tatsächlich einer Belohnung bedarf zweifele ich eben gerade an ....



    Ganz vereinfacht:
    Operante Konditionierung (über positive Verstärkung in diesem Fall ) --> Verhalten
    Klassische Konditionierung sprichtd ie Gefühlsebene an. Fürge ich dem Hund etwas Positives in einer Situation hinzu, wird er sie wahrscheinlich als etwas Gutes empfinden.


    Gebe ich also ein Leckerli, bestätige ich Verhalten und schaffe unbewusst noch ein gutes Gefühl. Das ufert aber nicht in Eustress aus, jedenfalls nicht unbedingt.

  • Zitat


    Tscha passiert hier nicht anders, mit dem Unterschied das ich der Meinung bin das Strafe einfach dazugehört genauso wie Verbote
    Ich werd meinen 2 Dame kurz vor nem ordentlichen Bitchfight sicher nicht darum bitten Sitz zu machen um nen Keks reinzuschieben, die würden mir was husten ;)
    Priorität und so


    Ganz ehrlich: Wieso nicht ein Sitz? Wenn's bombig sitzt, ;) wäre das doch ne feine Sache.
    (Dunbar empfiehlt das gerne grade bei den kleinen Schlägerleins.)


    Zitat

    Weils nicht immer geht


    Sei es zum Schutz meiner Hunde, zum Schutz anderer usw.
    Man könnte das ganze unter "Handling" verbuchen, das tu ich aber nicht


    Nagel auf den Kopf getroffen: Laborbedingungen nach meinem Gusto vs. nicht von mir kontrollierbare Umwelt.

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