Ich verzweifle - Hund hört nicht auf rein zu machen

  • für mich wäre das auch niemals ein abgabegrund denn es wird sich ja zu 100% ändern wenn der hund erwachsen ist.
    jeder hund braucht nur unterschiedlich lange, manche sind schon mit 12 wochen stubenrein und manche erst mit 12 monaten.

    bei einem kind dauert es auch monate bis es trocken ist und es gibt bis dahin viele pfützen und haufen in der hose oder auf dem boden.
    würde da jemand sein kind abgeben ?

  • Also bei Dream hatten wir ein ähnliches "Problem"

    Natürlich ist es manchmal nervig, wenn man weiß der Hund weiß eigentlich das man draußen macht, aber es geht eben auch mal was schief.

    Dream hat auch erst länger gebraucht.
    Jetzt ist er neun Monate und seit knapp vier Wochen zuverlässig stubenrein und trotzdem ging letzte Nacht nochmal was in die Wohnung, weil er mich nicht wach bekommen hat.

    Das gehört einfach dazu und wenn du daran jetzt verzweifelst, solltest du ruhiger werden und deine Einstellung ändern.
    Ich weiß es ist nicht immer leicht, gerade bei jungen Hunde. Aber jedes Mal wenn Dream wieder irgendwas macht, wo man sich einfach nur die Haare raufen möchte, mache ich mir klar, wie viel schöne Augenblicke mir dieser Hund täglich schenkt.

    Vielleicht hilft dir das auch.
    Und denk dran, irgendwann in naher Zukunft wird auch sie es verstehen

    Gesendet von meinem GT-I9100 mit Tapatalk 2

  • Hallo,

    ich mag Dir eigentlich gar keine Tipps geben, bei den anderen Posts war schon alles wichtige dabei :gut:

    Ich möchte Dir Mut machen - unsere Hündin ist mittlerweile 6 Monate alt und auch erst seit kurzem wirklich stubenrein. Kiwi ist an und für sich wirklich clever, lernt unheimlich schnell aber die Sache mit den Pfützen haben wir erst seit kurzem im Griff. Manche lernen es früher, andere später. Nicht aufgeben und dran bleiben. Freuen, Leckerchenparty und bloß nicht mit der Nase ins Pipi dippen wenn es denn dann doch nochmal daneben gegangen ist. Wenn ich wusste, dass ich zb länger im Keller bin habe ich sie entweder vorher kurz in den Garten gebracht ( und mich dann entsprechend gefreut wenn sie sich geleert hat) oder sie solange in ihre Box gesetzt.
    Und trotzdem hat sie immer mal wieder, wenn keiner geschaut hat ins Büro gepischert. Einfach dran bleiben, nicht aufregen - ja ich weiß,. das fällt irgendwann schwer - aber sie lernt es noch ;) :gut:

  • Ich kann deine Genervtheit sehr gut verstehen :smile: , aber du solltest Ruhe bewahren und keinesfalls die unterbewusste "Schwingung" einer Abgabe auf deine Hündin übertragen!

    Entferne nicht nur sämtliche Teppiche und Matten komplett, die bislang als Löseplatz dienten, sondern konstruiere auch einen absoluten Neuanfang, so wie im Ferienhaus!

    Manchmal besteht da einfach eine Blockade, die durch etwas ganz Neues, sei da kreativ, auch wieder aufgehoben werden kann.

    Frust, Schimpfe und Verdrossenheit würde ich eher als kontraproduktiv ansehen...
    Viel Erfolg und alles Gute :smile:


    Britta

  • Bei dir zuhause riecht sie natürlich auch die alten Spuren im Teppich, und Hunde lösen sich gern dort, wo sie es schon mal getan haben und die Gerüche in der Nase haben. Im Ferienhaus gab es keine solchen Geruchsspuren von ihr. Das könnte zusätzlich zum öfteren Rausgehen während des Urlaubs auch eine Rolle spielen.
    Vielleicht hilft es also, den Teppich vorerst zu entfernen und gründlich zu reinigen. Sobald deine Hündin dann wirklich stubenrein ist, kann der Teppich wieder ausgerollt werden.

    Wenn du dich mit kleinen Kindern auskennst, dann weißt du auch, daß es vom grundsätzlichen Verstehen (ich melde mich, wenn ich muß) bis zum zuverlässigen Gang zur Toilette (immer, rechtzeitig und bei jeder Ablenkung) ein weiter Weg ist, der sich über Jahre erstrecken kann.

    Du hast sicher recht, wenn du meinst, dein Hund hat schon im Großen und Ganzen verstanden, worum es geht. Ich schließe aus dieser Aussage auch, daß du durchaus Fortschritte wahrnimmst.
    Aber bis zur zuverlässigen Stubenreinheit ist es eben ein langer Weg. Das hat auch weniger mit der Intelligenz eines Welpen zu tun, sondern ganz schlicht mit der körperlichen Fähigkeit, länger einzuhalten oder eben noch nicht.

    Dagmar & Cara

  • Zitat

    Trotzdem landet immer wieder ein Haufen oder eine Pfütze im Haus. Schon so einmal am Tag.

    Es handelt sich durchschnittlich um ein Malheur am Tag bei einem etwa fünf Monate jungen Hund.
    Auch davon darf man mal genervt sein, aber ich finde den Gedanken, sie wegen eines Malheurs täglich, nebenbei hat es im Urlaub schon gut geklappt, abzugeben arg bedenklich.

    https://www.dogforum.de/post10762808.html#p10762808

    Haben sich deine Gefühle seit Anfang Oktober gegenüber der Hündin geändert?
    Nein, die Frage sollst du nicht hier, sondern vielmehr dir selbst beantworten und dann eine Entscheidung treffen.
    Nach der Stubenreinheit können noch andere Aufgaben auf dich zukommen, die ggf. noch anstrengender sind, als Pipi - Kothaufen einmal täglich zu entfernen.

    Das ist keine Kritik und auch bitte nicht als solche aufzufassen, aber viele haben sich das mit einem Welpen ganz anders vorgestellt.
    Mache dir Gedanken darüber, ob die Aufgabe bzw. Arbeit wirklich das Richtige für dich ist.

  • Also Frieda war so mit 7-8 Monaten sauber.

    Wenn es davor "so einmal am Tag" ein Geschäft im Haus gewesen, dann hätte ich jubiliert! Sie hat jeden Tag mehrfach reingemacht, und zwar alle Varianten! Natürlich war ich auch genervt, aber ich hab mich nicht beschwert, denn ich wusste, aus Erfahrung, und dem DF, und Internet, und Literatur, dass das eben noch im Rahmen des normalen war. Ich hab mich eigentlich auch mehr über mich selbst geärgert, dass ich nicht besser aufgepasst hatte!

    Urlaub ist ein Ausnahmezustand. Man ist sowieso mehr draußen und hat mehr Zeit auf den Hund zu achten. Darauf zu warten dass ein Hund sich meldet, besonders in dem Alter, ist Unsinn. Selbst erwachsene Hunde machen das meist nicht.

    Ich glaube der Hase liegt bei Dir woanders im Pfeffer!

    Der Hund wird bestimmt 10 Jahre plus X alt werden. Es werden immer mehr oder weniger nervige oder eklige Baustellen auftreten. Du bist jetzt schon mehr genervt von dem Hund, als das Du Freude daran hast. Überleg Dir, ob Du damit leben möchtest. Sollte das nicht der Fall sein, dann sei dem Hund gegenüber fair und gib ihn baldmöglichst ab. Er kann schließlich nichts dafür das er Deinen Erwartungen nicht entspricht, er handelt nur seiner Natur entsprechend. Aber er ist noch jung und wird schnell einen neuen Besitzer finden.

  • Danke euch nochmal!! Für die Ratschläge und auch den Zuspruch!! Ja ihr habt ganz recht, ich bin mehr genervt als dass sie mir Freude bereitet. Ich habe vorher viel gelesen, ich habe mit Freunden gesprochen die einen Hund haben aber dass es SO anstrengend ist hat mir keiner gesagt. Ich bin wirklich etwas überfordert mit einem Welpen, das habe ich vorher nicht so eingeschätzt, zumindest nicht dass alles so lange dauern würde!!

    Man hat ja quasi gar kein eigenständiges Leben mehr, morgens kann ich nicht mehr in Ruhe duschen, es muss erst der Hund raus. Ab dann ständiges Beobachten und ständig raus zum Pipi machen. Mal eben einkaufen? Hmmm schwierig, am besten beeilen, sie darf ja nicht so lange alleine bleiben. Also am besten den Hund wenns geht mitnehmen, geht aber längst nicht überall...was nun? Ich dachte ursprünglich wenn ich zb mal krank werde könnte ich die Tage überbrücken und sie könnte sich im großen Garten austoben...Pustekuchen, wenn ich nicht mitkomme kläfft sie nur.

    Ich frage mich wirklich wie andere Leute das hinkriegen? Ich muss ja auch noch arbeiten (da nehme ich sie mit, muss mich aber schon auch auf die Arbeit konzentrieren), ich habe noch mein Kind, den Haushalt und bin wirklich kein fauler Mensch aber ich habe den Eindruck der Welpe bräuchte mich eigentlich zu 100% damits was wird.

    Was es nur so schwer macht ist, ich kann nicht einschätzen wie sich das noch weiter entwickelt. Es wir doch einfacher wenn sie älter wird oder? Meine Oma zb hatte immer Hunde, die konnten durchaus mal einen Nachmittag alleine bleiben und hatte feste Gassirunden und mussten dann eben vier Mal und nicht 20 Mal am Tag. Die sind auch nicht bei jedem Besuch ausgeflippt und ihr ununterbrochen hinterher gelaufen.

    Es ist ja nicht so als wäre mir das alles egal oder als wenn ich Lilly nicht mögen würde. Sie hat auch viel liebenswertes! Wir gehen jetzt 2 mal die Woche zum Hundetrainer und ich hoffe wir können beide was lernen und wachsen enger zusammen :-(. Ab wann kann man denn sagen wird es einfacher mit einem Hund?

  • Keine Angst, irgendwann wird sie auch mal erwachsen und dann wirst du der Welpen- und
    Junghundzeit hinterhertrauern.
    Das wird schon noch. Ich denke du hast gerade den Welpenblues.

  • Meine dachte, Teppiche sind Wiese. Alles roch und hat es immer wieder ausgelöst. Alle Teppiche weg, alles super geputzt, da gibts so Sprays, und siehe da, es wurde immer besser.

    Später merkten wir, dass sie Futtermittelallergien hatte. Außerdem Giardien. Die konnte nix dafür, das ging so schnell. Futter gewechselt, Giardien behandelt, ab da war alles gut.

    Die Teppiche wurden gereinigt. Aber ich weiß noch, ich bin fast durchgedreht.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!