Ich verzweifle - Hund hört nicht auf rein zu machen
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Puh..... joah, irgendwann wird es besser. Logisch.
Aber ist dir klar, dass sie auch mal alt wird? Und viele alte Hunde inkontinent werden können? Und das generell das ganze Hundeleben lang immer irgendwas sein kann, das dein Management, deine Aufmerksamkeit, deine Kraft fordern kann?
Natürlich, es kann alles glatt laufen, ein toller, Stubenreiner, unauffälliger Hund, der nebenbei läuft. Aber ich würde mich nie darauf verlassen.
Er KÖNNTE aggressiv werden, sodass du ein paar Monate lang jedes mal beim Gassi üben musst.
Er KÖNNTE krank werden, sodass du immer ein Auge auf ihn haben musst.Du denkst JETZT SCHON an Abgabe. Was wird dann in 10-13 Jahren sein? Wirst du dann bereit sein, die Inkontinenz hinzunehmen? Denn da wird es keine Erziehungssache mehr sein.
Mach dich mal locker. Putzen ist nix schlimmes, einmal am Tag ein Stück Boden wischen kein riesiger Zeitaufwand. Es wird schon. Genies die Zeit mit ihr! - Vor einem Moment
- Neu
Hi,
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Ich frage mich gerade, wie das mit deinem Kind geklappt hat?!?! Menschenkinder werden noch langsamer erwachsen und fabrizieren ihren Blödsinn, lernen dummes Zeug...
Viele hier sehen ihren Hund ja nicht umsonst wie ein Kind, denn es ist was dran von der Aufmerksamkeit, der Anstrengung und Arbeit...Manchmal habe ich das Gefühl, dass man andere Erwartungen aufbaut, wenn man sich vorher irre viel informiert hat... Unser Welpe war spontan da, keine Information vorher, keine positiven wie negativen Erwartungen und es läuft rund. Hund ist glücklich, Menschen sind glücklich und jeden Tag aufs neue macht mir die Arbeit mit dem Hund Spaß.
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Hallo :)
Ich bin neu hier und habe mich angemeldet, um explizit in diesem Thema mal was zu schreiben, denn mir sträuben sich die Nackenhaare

@TE:
Dein Hund ist 5 (in Worten FÜNF) Monate alt, und Du verlierst bereits die Nerven wegen Pipi putzen?
Dann möchte ich Dir mal ganz ehrlich sagen, war es sicherlich nicht die beste Entscheidung, sich einen Hund anzuschaffen
Mein Hund wird nun bald 15 Jahre, und ja sie ist inzwischen phasenweise "undicht" es gibt Phasen, in denen ich tgl die Waschmaschine "bemühe" um Decken und Kissen zu waschen, weil sie halt einfach mal ausläuft. Sie hat krankheitsbedingt häufiger mal Durchfall, da man aber letzten Endes auch nur Mensch ist und nicht 24Std präsent ist um binnen Sekunden draussen zu sein, wird auch das kommentarlos geputzt und erledigt, im Gegenteil ich bin froh, wenn mein Hund es los ist und kein Bauchweh hat. Im Leben käme ich nicht auf die Idee meinem Hund deshaln z.B eine Windel anzuziehen, nur damit ich nicht putzen muss.
Sowas sind alles Dinge, die auf Dich zu kommen könnten. Was tust Du dann? Die Nerven verlieren? Damit machst Du es dem Hund nur noch schwerer, da er gar nicht mehr weiss, was richtig und was falsch ist.
Ja mir wurde auch schon geraten, den Hund zu "erlösen" man könne ja nicht andauernd putzen und waschen
Man teilt nicht nur die schönen Zeiten, sondern, man ist auch in den schwierigeren für das Lebewesen Hund verantwortlich und zuständig.
Alte Menschen werden auch u.U undicht .. und?Überdenke doch bitte Deine Entscheidung nochmal, ob ein Hund wirklich das Richtige für Dich ist. Wenn Du JETZT schon die Nerven verlierst, ist der Gedanke der Abgabe vielleicht nicht der schlechteste.
Putzen gehört eh zum Leben, gerade in dieser Jahreszeit, kommt ein Hund auch mal matschig heim, oder geht man nur bei trockenem Wetter schöne Runden? Auch das muss weggeputzt werden.
Sorry für die ehrlichen Worte, aber bei sowas frage ich mich, ob man sich die Anschaffung reiflich überlegt hat.
Und halt mal ein paar Ausführungen, was auf Dich noch zukommen KANN! -
Ja, Welpen sind zu Anfang nen 24h Job.
Da ists normal das die erstmal vorgehen. Erst muss Welpe raus und dann kannst du an Dich denken.
Aber, es wird besser, du musst nur durchhalten und dann hast du Deinen regulären Ablauf wieder.Wenn du weist, das sie reinmachen könnte wenn du die Küche machst oder Deine Tochter ins Bett bringst, dann gehen vorher nochmal mit ihr raus.
Bringe ihr bei auf Kommando zu machen, das könnte euch sehr helfen. Das ist das Erste was Welpen bei mir lernen. Sie pullern, ich sage Pipi und lobe. Die lernen das seeeehr schnell und gehen dann sofort wenn ich sie absetze und Pipi sage.Zusätzlich habe ich es hier so gehalten, das ich meinem Bauchgefühl vertraut habe. Kam mir in den Sinn das Hund mal müssen müsste, egal wie lange das letzte Mal her war, dann bin ich gegangen und solange sie unter 6 Monaten waren, haben sie immer gemacht. Feste Zeiten a la alle 2 Stunden, gabs hier nicht. Später habe ich die Zeiten dazwischen langsam ausgedehnt. Entweder weil ich der Meinung war das Hund langsam alt genug wäre, oder einfach nichts mehr gemacht wurde wenn mein Bauchgefühl angeschlagen hat.
Je gelassener du an das Ganze rangehst, je mehr du DIch darauf einlässt umso schneller gehts, ist zumindest meine Erfahrung. Klar sind Kot und Urin auf nem Teppich mehr als unschön, aber mal ehrlich, wer sich nen Welpen holt sollte entweder eh nen neuen Teppich wollen, oder ne Komplettreinigung oder lieber gleich Fliesen etc.
Eigentlich sollte klar sein das der nicht verschont bleiben wird.Und ja, auch ich hatte schon einen Hund der lange brauchte. Mit ca 1 Jahr war mein Vielpullerhund erst verlässlich sauber, auch wenn wir nicht da waren. Sie war mein 2. Hund. Ich hab mir selbst Stress damit gemacht. Ständig ging was daneben und dabei war ich schon stündlich draußen. Irgendwann hab ich nen Schnitt gemacht, Ruhe in mich gebracht und gut war. Von da an gings schnell besser.
Ab dem 3. Hund hab ich keinen Aufriss mehr ums Geschäft gemacht. Gelobt habe ich draußen natürlich, aber sonst kein großes Gewese und keiner hat länger als max 4-5 Monate gebraucht um komplett verlässlich mind 4 Stunden sauber zu sein, auch beim Allein bleiben.Durchhalten, es wird besser
LG -
Meine Hunde sind grundsätzlich stubenrein, aber bei einem Tier muss man sich dran gewöhnen dass nicht alles perfekt ist. Mein Rüde ist fast 6 Jahre alt und trotzdem hat er mir letzte Woche einen Haufen in die Wohnung gesetzt. Er wollte abends nicht rausgehen und morgens auch nicht und dann war es eben zu spät.
Mein Junghund ist jetzt fast 2, aber der hat erst diesen Sommer aufgehört, sich vor lauter Freude vor mir zu erleichtern, wenn ich heim kam.
Der Rüde meiner Schwester hat auf einen alten Teppich gekackt, weil da schonmal was danebenging und er das wohl gut fand. Der ist 3 Jahre.
Also stubenrein heißt beim Hund, er kann seine Blase und seinen Stuhl kontrolliert absetzen. Dass er aber muss, wenn er muss, ist nunmal so und das ist bei jedem Hund anders. -
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Zitat
Danke euch nochmal!! Für die Ratschläge und auch den Zuspruch!! Ja ihr habt ganz recht, ich bin mehr genervt als dass sie mir Freude bereitet. Ich habe vorher viel gelesen, ich habe mit Freunden gesprochen die einen Hund haben aber dass es SO anstrengend ist hat mir keiner gesagt. Ich bin wirklich etwas überfordert mit einem Welpen, das habe ich vorher nicht so eingeschätzt, zumindest nicht dass alles so lange dauern würde!!
Man hat ja quasi gar kein eigenständiges Leben mehr, morgens kann ich nicht mehr in Ruhe duschen, es muss erst der Hund raus. Ab dann ständiges Beobachten und ständig raus zum Pipi machen. Mal eben einkaufen? Hmmm schwierig, am besten beeilen, sie darf ja nicht so lange alleine bleiben. Also am besten den Hund wenns geht mitnehmen, geht aber längst nicht überall...was nun? Ich dachte ursprünglich wenn ich zb mal krank werde könnte ich die Tage überbrücken und sie könnte sich im großen Garten austoben...Pustekuchen, wenn ich nicht mitkomme kläfft sie nur.
Ich frage mich wirklich wie andere Leute das hinkriegen? Ich muss ja auch noch arbeiten (da nehme ich sie mit, muss mich aber schon auch auf die Arbeit konzentrieren), ich habe noch mein Kind, den Haushalt und bin wirklich kein fauler Mensch aber ich habe den Eindruck der Welpe bräuchte mich eigentlich zu 100% damits was wird.
Was es nur so schwer macht ist, ich kann nicht einschätzen wie sich das noch weiter entwickelt. Es wir doch einfacher wenn sie älter wird oder? Meine Oma zb hatte immer Hunde, die konnten durchaus mal einen Nachmittag alleine bleiben und hatte feste Gassirunden und mussten dann eben vier Mal und nicht 20 Mal am Tag. Die sind auch nicht bei jedem Besuch ausgeflippt und ihr ununterbrochen hinterher gelaufen.
Es ist ja nicht so als wäre mir das alles egal oder als wenn ich Lilly nicht mögen würde. Sie hat auch viel liebenswertes! Wir gehen jetzt 2 mal die Woche zum Hundetrainer und ich hoffe wir können beide was lernen und wachsen enger zusammen :-(. Ab wann kann man denn sagen wird es einfacher mit einem Hund?
Einfacher wird es dann, wenn du anfängst es lockerer zu nehmen. Ansonsten steht dir noch die Pubertät bevor. Eigentlich wird es frühestens mit zwei Jahren besser. Stubenrein sind sie früher. Mit vier werden sie klasse und wenn sie alt sind, trauerst du der Zeit nach, als sie noch jung waren. Und du wirst merken, dass dir ganz viel fehlen wird, wenn sie gehen müssen.
Du wirst manchmal nachts auf dem Feld stehen, wenn dein Hund Durchfall hat, du wirst Erbrochenes wegputzen, weil Hunde eben manchmal kotzen. Du wirst um sie kämpfen, wenn es ihnen schlecht geht.
Du wirst aber mit ihnen die Sonne aufgehen oder untergehen sehen. Du wirst den Wind spühren, die Blätter rauschen hören, die Welt draußen erleben, wie sie ist. Und sie ist schön.
Du wirst die Kletten aus dem Fell bürsten und anschließend saugen. Du wirst vieles. Dafür bekommst du einen Hund, der dich nimmt, wie du bist. Der sich freut, wenn du kommst. Und der immer ehrlich zu dir ist.
Aber all das braucht seine Zeit, und dann wirst du einen Hund haben, wie deine Oma.
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Zitat
Einfacher wird es dann, wenn du anfängst es lockerer zu nehmen. Ansonsten steht dir noch die Pubertät bevor. Eigentlich wird es frühestens mit zwei Jahren besser. Stubenrein sind sie früher. Mit vier werden sie klasse und wenn sie alt sind, trauerst du der Zeit nach, als sie noch jung waren. Und du wirst merken, dass dir ganz viel fehlen wird, wenn sie gehen müssen.
Du wirst manchmal nachts auf dem Feld stehen, wenn dein Hund Durchfall hat, du wirst Erbrochenes wegputzen, weil Hunde eben manchmal kotzen. Du wirst um sie kämpfen, wenn es ihnen schlecht geht.
Du wirst aber mit ihnen die Sonne aufgehen oder untergehen sehen. Du wirst den Wind spühren, die Blätter rauschen hören, die Welt draußen erleben, wie sie ist. Und sie ist schön.
Du wirst die Kletten aus dem Fell bürsten und anschließend saugen. Du wirst vieles. Dafür bekommst du einen Hund, der dich nimmt, wie du bist. Der sich freut, wenn du kommst. Und der immer ehrlich zu dir ist.
Aber all das braucht seine Zeit, und dann wirst du einen Hund haben, wie deine Oma.
Danke

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Auch wenn den Worten von Schopenhauer kaum noch etwas zuzufügen ist (wirklich, besser kann man es nicht ausdrücken):
Der Welpe macht IMMER Arbeit. Diese "Arbeit" wird nicht weniger, wenn Du einen Junghund oder Senior hast, aber anders.
Je mehr man JETZT an Zeit investiert, desto "schneller" klappt das mit dem rein werden. Wenn man den Welpi immer wieder die Chance gibt, in die Wohnung machen zu können, dauert es eben länger. Da kann aber der Hund nichts für.
Alles andere pendelt sich ein. Ich habe die ersten 4,6 fast 8 Wochen gedacht: "Den will ich nicht. Ich geb ihn ab." Es war eher ein Arrangieren als ein erfreuliches Annehmen der Situation und dem Wurm. Heute würde ich mir für ihn den linken Arm abschneiden.
Versuche dich nicht nur auf die Pfützen zu konzentrieren. Ignoriere ihn vielleicht sogar auch ein wenig, so bekommst Du einen anderen Blick für ihn. Schieb ihn natürlich nicht weg, gib ihm einfach Gelegenheit dir welpentypische Dinge zu zeigen, die dich eine andere Seite des Lebens mit einem Hund sehen lassen.
Durchhalten: es lohnt sich.
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@Schopenhauer: total schön geschrieben und so wahr!

Ein 5 Monate alter Hund... hm. Also meine war mit ca einem Jahr zuverlässig stubenrein. Genervt war ich deshalb nicht - ich hab's kommentarlos weggewischt, desinfiziert, damit sie nix mehr riecht und fertig. Ganz ehrlich, ich hatte mich bereits damit abgefunden, dass mein Hund wohl niemals stubenrein wird. Teppiche kamen bei mir alle raus... bzw die, die klein genug waren, um in die Waschmaschine zu passen, wurden gewaschen (zuerst, später kamen auch die weg...)
Wichtig ist, dass du so putzt, dass sie nicht mehr riechen kann, dass sie dort schon mal hingemacht hat! -
Das ist der Welpenblues :-)
Diese Monster sind entsetzlich anstrengend. Da helfen nur Geduld und Humor. Fixiere Dich nicht so sehr auf das, was noch nicht klappt. Freue Dich stattdessen über alles, was schon klappt. Und schraube Deine Erwartungen runter.
Es kann deutlich mehr als 10 Wochen dauern, bis ein Hund wirklich stubenrein ist. Und nein, sie machen nicht rein, um uns zur Verzweiflung zu bringen. Sie haben's einfach noch nicht richtig kapiert oder noch nicht unter absoluter Kontrolle. Putz es weg und denk nicht lange darüber nach. Das Putzen geht schnell, Dein Ärger/Deine Verzweiflung stehlen Dir weitaus mehr Zeit. - Vor einem Moment
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