
Hund verwüstet mir regelmäßig die Wohnung
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Gast75309 -
24. Oktober 2013 um 20:40
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sbylle: Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen, vor allem dem letzten Absatz.
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Guten Morgen,
im Prinzip kann ich auch nur wiederholen, was schon gesagt wurde;
Hunde in dem Alter entwickeln sich oft noch beträchtlich, daher ist es (leider) egal, was er noch vor zwei Monaten konnte, jetzt kann er es scheinbar nicht mehr. Dass er euch die Wohnung zerlegt (Kauen entspannt, kennen wir von uns ja auch) und nachts nicht zur Ruhe kommt, sind Indizien dafür, dass er über den Tag ein Stresslevel erreicht, mit dem er nicht zurecht kommt.
Es ist nicht nur im Interesse des Hundes, sondern auch in eurem, dass sich daran etwas ändert, denn Stresshormone hemmen die Prozesse, die nötig sind, damit euer Hund etwas lernt. Stress über längere Zeit führt nicht nur zu Verhaltensstörungen, sondern auch zu somatischen Beschwerden.
Außerdem hängt ihr bestimmt auch irgendwie an eurer EinrichtungErzieherisch werdet ihr dem nur schwer bis gar nicht beikommen können. Dass der Hund beschwichtigt, hat nicht viel zu sagen... es gibt Versuchsreihen, die zeigen, dass Hunde angesichts eines umgeworfenen Mülleimers beschwichtigen, egal, ob sie ihn umgeworfen haben oder ob er schon so war, als sie dazu gekommen sind. Schuld existiert nicht im Hundehirn. Er will schlicht nicht, dass du sauer wirst.
Um das langfristig in den Griff zu bekommen, wird euch also nicht viel bleiben, als jetzt in den sauren Apfel zu beißen und euch auf das einzustellen, was euer Hund momentan noch schafft, ob das nun nur 30min. oder zwei Stunden sind.
Umso länger ihr jetzt wartet, desto schwerer wird es, dieses Verhalten zu korrigieren; deswegen auch von mir noch ein Mal der Tipp, sich sofort jemanden zu suchen, der den Hund sittet, damit er nicht mehr in eine Situation kommt, die ihn überfordert und in Ruhe lernen kann, dass nichts Aufregendes daran ist, alleine bleiben zu müssen.
Stellt euch auf einen Zacken Arbeit ein, denn Schlechtes prägt sich meist viel schneller und intensiver ein als Gutes.
Was konkret ansteht, wurde ja schon geschrieben und kannst du auch in der Knowledge Base nachlesen.Jetzt die Moralkeule zu schwingen, halte ich für unangebracht.
Das macht es nicht besser, höchstens ist es demotivierend.
Halten wir´s wie unsere Vierbeiner und schauen nach vorneLiebe Grüße
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Zitat
Um es noch mal zu sagen: wir haben das allein sein Schritt für Schritt aufgebaut, angefangen bei ein paar Minuten bis hin zu mehreren Stunden. Und das langsam über Monate! Und es hat bis jetzt auch super geklappt!
Und ich glaube nicht das hier jmd über meine erziehungsmethoden urteilen kann...
Von dem ganzen mal abgesehen: was mache ich denn nachts? Soll ich dreimal in der Nacht aufstehen und morgens Todmüde in der Kita zum arbeiten auftauchen? Das geht ja nun schlecht
In drei bis 4 Monaten einem Hund das Alleinbleiben über acht Stunden "LANGSAM" antrainiert??????
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Ich war auch total blauæugig, als ich mir meinen ersten Welpen angeschafft hatte und hab voll gearbeitet zu der Zeit, allerdings auch oft zu Zeiten, in denen meine Mitbewohner meistens zuhause waren. Bloss hat bei mir der Hund immer Vorrang gehabt. Er war Tag und Nacht in meiner Næhe, wenn ich nicht arbeiten war, ich bin nachts sooft mit ihm raus wie es nötig war, ohne mich zu beklagen oder zu befuerchten, dass ich wæhrend der Arbeit muede sein könnte wegen Schlafmangels. Wenn ich Fruehschicht hatte bin ich vor der Arbeit eine volle Stunde mit ihm rausgegangen und hab versucht, ihn plattzumachen, um ihm die Wartezeit zu erleichtern, und direkt nach der Arbeit sind wir bei Wind und Wetter losgezogen auf endlos lange Spaziergænge. Und meine Maus hatte sich relativ schnell daran gewöhnt- sie war in meinem WG- Zimmer eingesperrt, wenn ich nicht da war, hatte ihr Spielzeug, Nagezeug und, ganz wichtig, alte Turnschuhe von mir zum zerlegen, wovon sie auch ausgiebig Gebrauch gemacht hat, und es hat funktioniert, ohne grössere Kollateralschæden. Nun sind ja nicht alle Hunde gleich, aber wenn du nicht bereit bist, gerade in der ersten Zeit, bestimmte Unannehmlichkeiten in Kauf zu nehmen und seine Beduerfnisse erstmal an erste Stelle zu stellen, dann bist du mit einer Katze besser bedient. Ein junger Hund kann sich einfach nicht 18 Stunden am Tag ruhig mit sich selbst beschæftigen oder schlafen! Auch mein Tip: such dir einen Hundesitter fuer die erste Zeit oder steh zumindest frueher auf und versuch, ihn schon vor der Arbeit sich austoben zu lassen und ihm damit die Wartezeit zu erleichtern.
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meine hündin war nie so lange alleine, zeigte aber auch dieses verhalten. immer wenn ich weg musste bekam sie einen ochsenziemer oder kauknochen. wenn ich wiederkam, wurde er wieder abgenommen. so hörte sie auf. ich war allerdings immer nur max 3 stunden weg und sie hat noch einen hundekumpel, das heißt aber nicht, dass du dir einen zweiten anschaffen solltest.
in der nacht kann man sie an eine hundebox zum schlafen gewöhnen, da liegen sie gerne drin, ist wie eine höhle. meine räumte nachts auch immer den abfalleimer aus . sie ist jetzt 3 und diese untugenden haben sich erledigt. -
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Zitat
Um es noch mal zu sagen: wir haben das allein sein Schritt für Schritt aufgebaut, angefangen bei ein paar Minuten bis hin zu mehreren Stunden. Und das langsam über Monate! Und es hat bis jetzt auch super geklappt!
Und ich glaube nicht das hier jmd über meine erziehungsmethoden urteilen kann...
Von dem ganzen mal abgesehen: was mache ich denn nachts? Soll ich dreimal in der Nacht aufstehen und morgens Todmüde in der Kita zum arbeiten auftauchen? Das geht ja nun schlecht
Nach diesem bisher letzten Statement vermute ich mal, dass sich Micky nicht mehr melden wird.
Schein ja wenig Einsicht da zu sein.Der Hund kann nicht allein bleiben, auch wenn es irgendwann mal Schritt für Schritt aufgebaut wurde. Da ist man wohl ein paar Schritte zu schnell vorgegangen oder hat am Ende ein paar Schritte übersprungen. Und jetzt kommt die Quittung.
Das sollte man sich vorher überlegen, ob man auch nachhaltig noch ein Allein-Sein-Training machen kann. Da ist das Opfer mal eine Zeit lang nachts nochmal raus zu gehen, ein kleines Übel gegen das, was noch zukünftig an Stresskompensation auf den TS zukommen kann. Ich wette bald kommt noch die angenagte Tapete, oder das zerlegte Sofa, wenn man unwillig ist an dem Problem zu arbeiten.
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