1.Hund mit "Schönheitsfehler"
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Hallo ihr!
Wie ich in der Vorstellungstread erwähnt habe werden wir im Winter/Frühling ein Hund ins Haus holen. Er wird unser ersten Hund sein. Wir nehmen gern Tiere mit Behinderung oder Krankheit auf, weil wir selbst behindert sind und diesen Gefühl kennt unerwünscht sein, weil man nicht perfekt ist und trotzdem eigentlich perfekt ist.
Nun habe ich mich im Juni im Internet in einem Hund verliebt, er saß damals noch im Ausland und kam im Juli nach Deutschland. Ich kann ihn jedoch erst im Dezember zu uns nehmen und er wartet bis heute immer noch auf eine Zuhause. Ich habe eigentlich eine gute Chance ihn erst im Dezember zu uns holen, denn er ist schon 6 Jahre alt ist und hat ein alte Bruch an seiner Vorderpfote, der nicht im Ausland behandelt worden ist. Und er hat auch noch auf beiden Hinterbeinen eine Patellaluxation, die zu gegebener Zeit operiert werden muss.
Laut Vermittlerin wurde er in Deutschland an der deformierten Vorderpfote operiert und er bekam eine Metallplatte eingesetzt. Die Operation ist nun einige Wochen her und bei der Kontrolltermin und die Röntgenaufnahmen haben ergeben, dass noch kein Knochenwachstum eingesetzt hat. Der Verband ist runter, aber auch nur,
da sich die Gelenke bereits versteift haben. Nun macht er 2x am Tag übungen und in 4-6Wochen wird er nochmal untersucht. Dann wissen wir eventuell mehr, wie es weiter geht.Zu den Patellaluxation: Der Schweregrad der Patellaluxation wurde nicht festgelegt und man weisst nicht ob ein Operation nötig ist. Es hängt davon ab, wann er Beschwerden bekommt.
Nun zu meine Frage, was wird auf uns zukommen? Wenn wir ihn zu uns holen, während die Behandlung noch nicht beendet ist, dann müssen wir ab den Zeitpunkt von Adoption für die ganze Behandlung zahlen. Ist es so? Irgendwie doof, wenn ich ihn erst adoptiere, wenn die ganze Behandlung zu ende ist? Hat einer von euch ähnliche Erfahrung?
Kann ich die Vermittlerin bitten, den Schweregrad vom Tierarzt zu festgelegt, damit ich weiss, was auf uns zukommt? Da er angeblich noch keine Beschwerden hat, dann ist seine Patellaluxation noch nicht so schlimm?
über eure Antworten würde ich mich sehr freuen. :)
Ps: Deutsch ist nicht meine Muttersprache, also bitte Rechtschreib- und Grammatikfehler bitte ignorieren.
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Hey!
Erstmal Willkommen im Forum!
Dein Text ist ganz wunderbar geschrieben, mach dir keine Sorgen, wir verstehen dich
Ich finds toll, das du dich für so eine "Krücke" entscheidest.
Was kommt auf dich zu?
In erster Linie Kosten und eine Menge Sorgen!
Dein Hund kannst du nicht mehr Versichern (OP, Krankenversicherung).
Dafür ist der Hund zu krank und alt.
Demnach bleibst du auf den Kosten sitzen.
Und Tierarztbesuche sind nie günstig und es wir schnell sehr teuer!
Die PL wird in Grade eingeteilt. Aber da sich die Beschwerden schnell verändern können, würde ich nicht soooo viel darauf geben.
Aber klar, frag die Vermittlerin, ob die nochmal zum TA gehen kann mit dem Hund.
Dann kennst du wenigstens den IST-Zustand!
Nach so einer OP am Knie, aber auch wie an dem Vorderbein, kann eine physiotherapeutische Behandlung nach sich ziehen. Auch das Kostet.Wenn du den Hund zu dir nimmst, kann es sein, das der Tierschutzverein sich an den Tierarztkosten beteiligt.
Aber sie sind nicht dazu verpflichtet.
Ich bin ja immer der Meinung, dass es gut ist dem Verein die Kosten abzunehmen, damit sie mehr anderen Tieren helfen können.
Aber natürlich hängt das auch von der persönlichen finanziellen Situation ab.Ich hoffe, du lässt dich nicht abschrecken und nimmst den Hund auf!
LG Britta
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Hallo!
Ich finde es schön, dass ihr einen behinderten Hund aufnehmen wollt. Das ist super!
Bei mir wohnt seit über 2 Jahren eine Hündin aus dem Tierschutz die auch vorne rechts ein kaputtes Bein hat (Sehnenverkürzung) und hinten beidseitig PL.
Mein Rat: Hole so viele Infos zu dem Hund und seiner Verletzung ein, wie du kannst. Lass dir am besten von den behandelnden Tierärzten erklären, was die Versteifung für den Hund bedeutet. Es gibt Hunde, die damit null Probleme haben und es gibt welche, die damit eben nicht so gut laufen.
Durch die Versteifung kommt es zu einer Fehlbelastung, wodurch Arthrosen begünstigt werden. Die können früher oder später auftreten.
Was genau wurde bei "eurem" Hund denn versteift? Und was für ein Hund ist es?Die PL...
Meine Hündin beugt ihre Knie beim Laufen nicht. Sie schwingt die Hinterbeine aus der Hüfte nach vorne. Ich bin dem nicht weiter nachgegangen, weil sie so sehr gut läuft und keine Schmerzen hat.
Sie läuft 1x in der Woche am Unterwasserlaufband - eigentlich wegen der Sehnenverkürzung, aber ich glaube ihren Hinterbeinen schadet es auch nicht. (Da beugt sie die Knie nämlich.)
Sonst mache ich mit ihr Dehnübungen und Bewegungstraining, massier sie mal oder leg sie unter die Rotlichtlampe, wenn das Wetter kalt-feucht ist (da tun ihr scheinbar die Knochen weh).
Ich schaue, dass sie gut und gleichmäßig bemuskelt ist und sie bekommt Nahrungszusätze für die Gelenke.
Das ist Zeit- und Geldaufwendig. Ihre Verletzung und Beeinträchtigung hat mir schon Kopfzerbrechen und schlaflose Nächte bereitet - wie man was besser für sie machen könnte, ob dieses oder jenes besser wäre. Wie viel Therapie kann und will ich mir für sie leisten? Was ist sinnvoll und was nicht? etc.Fakt ist: Ich wusste vorher nicht, was auf mich zu kommt, weil ihre Verletzung mit einem operablen Bruch abgetan wurde. Es war nicht operabel.
Daher mein Tipp: Informier dich gut, damit du im Vorhinein weißt, was dich erwartet.
Bei Finya wurden von der Orga bei der Erstuntersuchung der Verletzung 50% übernommen. Das wars und ich finde es ehrlich gesagt okay.Im Alltag kann so ein Hund natürlich keinen Sport machen, keine Tageswanderungen unternehmen oder am Rad laufen. Spaziergänge von 2-3h schaffen sie nach Konditionsaufbau aber fast genauso gut, wie gesunde Hunde - so zumindest meine Erfahrung.
Ich wünsche euch alles Gute für die Entscheidung!
Oh...und gibts vielleicht nen Link zu dem Hund? -
Hallo ihr lieben,
vielen Dank für euren Antworten!
Es ist für uns und in unsere Freundekreis selbstverständlich, dass wir die behinderten Tiere eine Zuhause geben. ;o) Wir haben Erfahrung mit tauben oder blinden Tieren und diese Behinderung ist jedoch nicht mit Tierarztkosten verbunden. Ein Tier mit körperlichen Behinderung in der tierärztlichen Behandlung ist total neu für uns.
Wir werden uns mehr informieren. Dass wir mit den behandelten Tierarzt in der Kontakt aufnehmen können und uns von ihm aufklären lassen, ist eine gute Idee!
Um das Kosten mache ich mir vorallem Gedanken, ich habe Angst, dass das Kosten irgendwann in vierstelligen kommt oder sogar mehr? Darüber kann ich mit Vermittlerin bzw Tierarzt reden. Ich habe irgendwo hier im Forum gelesen, dass man das Tier beim Tierarzt, der mit Tierschutzverein arbeitet oder im Tierheim(?) behandelt lassen kann und so ist das günstiger? Ist das möglich?
"Dein Hund kannst du nicht mehr Versichern (OP, Krankenversicherung).
Dafür ist der Hund zu krank und alt."Das ist total doof! Der Mensch kann jederzeitig und egal, ob er gesund oder krank ist, krankversichert werden. Seufzt.
"Wenn du den Hund zu dir nimmst, kann es sein, das der Tierschutzverein sich an den Tierarztkosten beteiligt.
Aber sie sind nicht dazu verpflichtet.
Ich bin ja immer der Meinung, dass es gut ist dem Verein die Kosten abzunehmen, damit sie mehr anderen Tieren helfen können.
Aber natürlich hängt das auch von der persönlichen finanziellen Situation ab."Das stimme ich dir zu, Britta. Nur dummerweise schwimmen wir nicht im Geld. ;o)
"Ich hoffe, du lässt dich nicht abschrecken und nimmst den Hund auf!"
Ich versuche es mich nicht abschrecken zu lassen. ;o) Als ich mich in ihm verliebte, saß er im Ausland und hatte nur deformierten Vorderpfote, mit dem er prima leben könnte. Seit er in Deutschland ist, heisst es plötzlich dass er Schmerzen hat und auch noch PL. Aber irgendwie gibt es kein Zurück mehr. ;o)
Ja natürlich gibt es einen Link zu diesem Hund:
http://pfotenrettung-grenzenlo…article&id=2176&Itemid=60
Man sieht in die Videos, dass er soviele Lebensfreude hat.
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Herzlich Willkommen hier im Forum.
Ich finde es schön, dass ihr überlegt, einen kranken Hund aufzunehmen.
Aber ich bin ganz ehrlich.
Wenn ich einen Hund mit altem Bruch und frisch operiert etc. aufnehme, sollte ich mir darüber im klaren sein, dass massive Kosten auf mich zu kommen können.Sowas kann bei jedem Hund passieren, dass es locker vierstellig wird, aber ist bei deinem Hund noch wahrscheinlicher.
Wenn ihr das Geld nicht habt und das Tierheim da nichts anbieten kann, was es günstiger macht, bitte ich euch, davon Abstand zu nehmen.
Nichts ist für mich gemeiner als einen Hund am Ende leiden zu lassen, weil das Geld fehlt.
gesendet vom Handy
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Luna hatte ein gebrochenes Becken und ihr linkes Hinterbein ist drei Zentimeter zu kurz, es blieb durch den Bruch in der Entwicklung stehen.
OP, Physio,Zeit,Geduld, knapp 3000 Euro.
Mila hat ED, Kosten bisher 2000 Euro.
Und dabei wird es nicht bleiben.
Das sind nur die Kosten für die Operationen plus CT, Nachsorge, Physio. Die normalen Kosten sind da nicht mit eingerechnet.
Wir sind nicht arm,aber das sind Beträge,die tun schon weh.Wir lieben sie, die Beiden Carpatenhyänen.
Aber es sind kleine Geldversteckerlies. -
Ich war irgendwie noch nicht fertig,sorry!
Man möchte natürlich Gutes tun, natürlich. Aber man muss es sich auch leisten können.
Wenn man dem Tier eine Behandlung versagen muss, weil der Geldbeutel nicht überläuft, dann ist das für alle Beteiligten nicht schön.
Der Hund wird übrigens nicht dankbar sein;-) -
Vor einem Jahr haben wir einen übergewichtigen, 11 jährigen Rüden mit Schilddrüsenunterfunktion und Verdacht auf Arthrose aufgenommen. Das ganze war recht unüberlegt :o Futterkosten, Haftpflicht, Spielies, Halsband,Leine, Etc, Leckerlis, Hunde Platz usw hatten wir alles durch gerechnet. Wir hatten nur evtl Kosten für Athrosebehandlung etc NICHT eingeplant :-? Zum Glück hat er keine Arthrose o.Ä. und die TA kosten im letzten Jahr waren bei zusammen knapp 350€ (inkl. Medikamente).
Aber heute würde ich das ganze definitiv mehr überlegen und durch rechnen.Gesendet von meinem PAP5000TDUO mit Tapatalk 2
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Oh Gott, is der süüüüß *quietsch..... *gg Sooooooo ein hübscher Schönheitsfehler.....
Sieht aus wie meine Biene, auf den ersten Blick, ich mußte zweimal hingucken bei dem Foto. Und Biene ist auch 6einhalb Jahre alt. Aber in den Videos fällt´s dann auf, in Bewegung ist´s dann doch nicht Biene, und ihr Schwanz ist normal lang
(außerdem lag die heute früh noch in ihrem Körbchen... *gg)
Wenn Du den Hund sowieso erst im Dezember übernehmen kannst, wird doch evtl. bis dahin eher absehbar sein, ob das Beinchen dann anständig heilt, oder weitere Kosten auf Euch zukommen werden? Und Ihr könnt ein bißchen was auf die Seite legen bis dahin. Ich habe damals meine Frieda (blind) sogar ohne Schutzgebühr bekommen, weil die so froh waren, daß der Hund in dem Alter doch vermittelt werden konnte! Sowas hilft einem natürlich dann später, weil man das Geld dann für eine evtl. Behandlung nutzen kann.
Auf die Patella-Luxations-OP kann man ja dann gleich das Sparen anfangen, damit das Geld dann da ist, wenns später mal gebraucht werden wird. Und dann eben von einem Physiotherapeuten zeigen lassen, was man vorbeugend tun kann, um die Muskeln an den Hinterbeinchen zu kräftigen und eine evtl. OP so lange wie möglich rauszuzögern. Solange der Hund auf den Hinterbeinchen keine Schmerzen hat, oder die Kniescheibe wirklich schon alle Nase lang rausspringt, würde ich nicht operieren. Das muß man dann einfach beobachten, wenn er da ist, wie er damit zurechtkommt.
PS: wegen der Versicherung laßt Euch mal nicht verunsichern....Die Ülzener z.B. (von anderen weiß ich es nicht, müßt Ihr halt mal gucken) versichert auch Hunde, die älter als 5 Jahre sind. Dann werden zwar nur noch 80% es Rechnungsbetrages einer OP erstattet, aber das kann ja auch schon ne Menge sein, oder? Und wenn der Hund jetzt schon auf Patella-Luxation diagnostiziert ist, wird diese mitsamt Folgen eben ausgeschlossen. Viele Versicherungen haben eh in den Bedingungen stehen, daß OPs wegen erblich bedingter Krankheiten (HD, ED, PL) nicht übernommen werden. Auch hat die Ülzener einen Positiv-Katalog mit OPs, die gezahlt werden, die zahlen also nicht pauschal alles. Aber ich finde, es ist schon ne ganze Mange abgedeckt, und auf alle Fälle besser als gar nicht versichert, denn woanders dürftest Du immer an der Altersbegrenzung (für den Hund! *gg) scheitern.
Wenn z.B. der Hund angefahren wird und operiert werden muß, ist das trotzdem abgesichert. Auch "normale" Verletzungen, Brüche, Tumor-OPs, Kreuzbandrisse, Darmverschluß, Zahnsachen, Amputationen u.v.m. stehen da auf der Liste, was selbstverständlich mitgezahlt wird. Wichtig für mich war, daß es keine Höchstgrenzen gibt, was pro Jahr erstattet wird (auch mehr als eine OP werden erstattet), und eben die gängigsten Sachen nicht ausgeschlossen werden.
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Willkommen hier im Forum.
Ich kann deine Überlegungen gut verstehen.
Vor 18Monaten nahm ich Eliot bei mir auf und hatte keine Ahnung was auf mich zukommt.Er hatte ebenfalls einen alten Bruch, der nie behandelt wurde. Gemeinsam mit Tierarzt und Physiotherapeuten habe ich mich gegen eine Operation entschieden.
Eliot läuft nicht ganz rund, doch durch Therapie haben wir es gut hingekommen, dass er Schmerzfrei ist.
Er hat bereits leichte Arthrose und bekommt dagegen alle drei bis sechs Monate je nach Bedarf BlutEgel gesetzt. Gemeinsam mit Traumeel und Zeel haben wir das gut im Griff und brauchten keinen Tierarzt.Dennoch hat mich das allein letztes Jahr gute 1000Euro gekostet.
Traumeel und Zeel sind knapp 30Cent am Tag und Blutegel je Behandlung 35Euro.
Also alles im Rahmen, aber das nur wegen der Pfote. Und wer weiß was da noch kommen kann.Zu PL kann ich leider nichts sagen.
Wie dir hier schon empfohlen wurde würde ich viele Infos einholen und dann grob überlegen was geht und was nicht.
Eliot hat natürlich ein paar. Einschränkungen in Bezug auf Sport, aber so im Alltag kann er ganz normal mitlaufen.
Ich hoffe ihr könnt euch für den Kleinen entscheiden.
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