Hund mit 4,5 Monaten kastriert
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Zitat
Im Grunde muss mehr Geld in den Bereich fliessen, damit die TH in der Lage sind die Tiere laenger zu haben und damit nicht jedem 'Pfosten' eins geben muessen.
Zusaetzlich muesste die komplette Einstellung zu den Tieren allgemein und der Fruehkastration geaendert werden. Um das wirkvoll aufziehen zu koennen, braucht es ebenfalls Geld.
Und ein weiterer Punkt ist mAn eine Aenderung der Gesetzeslage, damit TH nicht einfach so gesunde Tiere einschlaefern koennen, nur weil die eine bestimmte Anzahl am Tagen bei ihnen sassen.Und ja...ich weiss dass es gerade in den USA andere Sorgen gibt als mehr Geld in diesen Bereich zu stecken.. Allerdings waere Sterilisation mAn schon ein Schritt in die richtige Richtung.
Das bringt es auf den Punkt.
Ich gucke ja immer ganz gerne die Sendungen von der SPCA z.Bsp. immer wieder in anderen Städten.
Die Mitarbeiter leisten eine Wahnsinnsarbeit, die SPCA lebt von Spenden und sie versuchen wirklich jeden Hund zu vermitteln an geeignete Besitzer.
Die USA haben für mich ein sehr gutes TS- Gesetz was die Strafen anbelangt. Aber manchmal habe ich das Gefühl, es ist eine Arbeit wo man nur die Spitze des Eisberges anknapst.
Die Tierheime von denen schläfern "nur" Hunde ein, die nicht vermittelbar sind und arbeiten auch mit Pflegestellen zusammen.
Sie sind schon auf dem richtigen Weg, aber leider ist nicht alles umsetzbar wie bei uns.
Und ja, ich würde auch lieber einen Frühkastrierten Hund dort aus dem TS nehmen als einen vom Züchter.
Aber das ist meine Einstellung.Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk
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Moin,
ZitatFrauki,
und wie schaffst du es jetzt die Tierschützer dort von der Sterilisation zu überzeugen?
... einen Beitrag dazu leisten muss dann auch drin sein.
ich sehe da tatsächlich hauptsächlich die Tierärzte in der Pflicht und werde diesbezüglich auch nach Abschluss meines Studiums meinen Beitrag leisten, sowohl bei Tierschutzhunden als auch bei Privathaltern.Wer einen Hund bei mir kastrieren lassen möchte ohne das dafür ein medizinischer Grund vorliegt, der soll mir einen guten Grund dafür nennen.
Der Wunsch einen Hund aus Gründen der Geburtenkontrolle kastrieren zu lassen wird doch meistens geäußert, weil der Halter gar nicht weiß, dass es auch andere Wege gibt.
Da kann ich aufklären, Sterilisationen nahe legen und durchführen.Wer den Hund dennoch kastriert haben möchte, der muss mir das gut begründen oder sich nen anderen Tierarzt suchen und Welpen werde ich außer in absoluten Extremfällen überhaupt nicht kastrieren.
Aber ich kann auch nichts dagegen tun, dass andere Tierärzte da eine andere Meinung zu haben und anders vorgehen. Ich kann nur handeln wie ich es für richtig halte und bei der Adoption von Hunden entsprechende Aufklärungsarbeit leisten.
Wenn ich einen unkastrierten Hund übernehme, dann stelle ich klar, dass ich ihn nicht kastrieren lassen werde, aber bereit bin mich zu verpflichten ihn sterilisieren zu lassen.
Wenn ich selbst einen unkastrierten Pflegehund hatte habe ich nach Rücksprache mit dem jeweiligen Verein das "wir empfehlen grundsätzlich die Kastration" aus dem Vertrag gestrichen und mit den Übernehmern darüber gesprochen, dass man wenns wirklich nur um die Angst vor ungewolltem Nachwuchs geht auch sterilisieren kann. Ich habe aber auch bis auf wenige Ausnahmen keine unkastrierten Hunde an Stellen vermittelt in denen bereits ein unkastrierter Hund des anderen Geschlechtes lebt.Fakt ist doch:
jeder kann seinen Beitrag leisten, er muss sich nur aussuchen wie und wo und grad im Hinblick auf die Frühkastration ist es doch schon gut, wenn man durch Aufklärung dafür sorgt, dass bekannt wird, dass das unschöne Folgen haben kann.Ich habe immer nur Hunde aus dem Tierschutz geholt und werde das immer so machen, aber ein Tierheim das Frühkastriert würde ich auch nicht unterstützen, sondern nehme dann lieber einen Hund von einer Orga auf die ihn mir unkastriert vermittelt.
lg
Fraukie -
Zitat
Moin,
ich sehe da tatsächlich hauptsächlich die Tierärzte in der Pflicht und werde diesbezüglich auch nach Abschluss meines Studiums meinen Beitrag leisten, sowohl bei Tierschutzhunden als auch bei Privathaltern.Wer einen Hund bei mir kastrieren lassen möchte ohne das dafür ein medizinischer Grund vorliegt, der soll mir einen guten Grund dafür nennen.
Der Wunsch einen Hund aus Gründen der Geburtenkontrolle kastrieren zu lassen wird doch meistens geäußert, weil der Halter gar nicht weiß, dass es auch andere Wege gibt.
Da kann ich aufklären, Sterilisationen nahe legen und durchführen.Wer den Hund dennoch kastriert haben möchte, der muss mir das gut begründen oder sich nen anderen Tierarzt suchen und Welpen werde ich außer in absoluten Extremfällen überhaupt nicht kastrieren.
Aber ich kann auch nichts dagegen tun, dass andere Tierärzte da eine andere Meinung zu haben und anders vorgehen. Ich kann nur handeln wie ich es für richtig halte und bei der Adoption von Hunden entsprechende Aufklärungsarbeit leisten.
Wenn ich einen unkastrierten Hund übernehme, dann stelle ich klar, dass ich ihn nicht kastrieren lassen werde, aber bereit bin mich zu verpflichten ihn sterilisieren zu lassen.
Wenn ich selbst einen unkastrierten Pflegehund hatte habe ich nach Rücksprache mit dem jeweiligen Verein das "wir empfehlen grundsätzlich die Kastration" aus dem Vertrag gestrichen und mit den Übernehmern darüber gesprochen, dass man wenns wirklich nur um die Angst vor ungewolltem Nachwuchs geht auch sterilisieren kann. Ich habe aber auch bis auf wenige Ausnahmen keine unkastrierten Hunde an Stellen vermittelt in denen bereits ein unkastrierter Hund des anderen Geschlechtes lebt.Fakt ist doch:
jeder kann seinen Beitrag leisten, er muss sich nur aussuchen wie und wo und grad im Hinblick auf die Frühkastration ist es doch schon gut, wenn man durch Aufklärung dafür sorgt, dass bekannt wird, dass das unschöne Folgen haben kann.Ich habe immer nur Hunde aus dem Tierschutz geholt und werde das immer so machen, aber ein Tierheim das Frühkastriert würde ich auch nicht unterstützen, sondern nehme dann lieber einen Hund von einer Orga auf die ihn mir unkastriert vermittelt.
lg
FraukieDas find ich Super! Klasse das du selbst was dran ändern willst bzw kannst.
Aufklärung ist A und O. Ich denke viele Menschen sind damit einverstanden "weil das halt so gemacht wird" und sich außerdem über die möglichen Komplikationen und Nebeneffekte so einer OP nicht bewusst sind.
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Zitat
Im Grunde muss mehr Geld in den Bereich fliessen, damit die TH in der Lage sind die Tiere laenger zu haben und damit nicht jedem 'Pfosten' eins geben muessen.
Zusaetzlich muesste die komplette Einstellung zu den Tieren allgemein und der Fruehkastration geaendert werden. Um das wirkvoll aufziehen zu koennen, braucht es ebenfalls Geld.Das ist in der Theorie richtig, in der Praxis aber - zumindest momentan - kaum durchzusetzen. Egal, wie lange die Hunde aufgehoben werden, wenn mehr ins Tierheim reinkommen als vermittelt werden, dann muss das TH irgendwann handeln. Und im Moment ist das so, trotzdem sogar die "Pfosten" einen Hund kriegen. Da waere es wohl kontraproduktiv, noch waehlerischer zu werden.
Die shelter und rescues in den USA kaempfen ja jetzt schon gegen Windmuehlen, und die wirtschaftliche Lage macht's bestimmt nicht besser.
Deshalb waere fuer mich momentan ganz oben auf der Prioritaetenliste, die ungewollte Vermehrung zu verhindern, dann Aufklaerungsarbeit, und erst dann vielleicht langsam die Praktiken zu aendern und / oder die Population der Intakten wieder zu erhoehen. (Frueh)kastration oder nicht ist fuer mich z.Zt. ein eher untergeordnetes Problem...ZitatUnd ein weiterer Punkt ist mAn eine Aenderung der Gesetzeslage, damit TH nicht einfach so gesunde Tiere einschlaefern koennen, nur weil die eine bestimmte Anzahl am Tagen bei ihnen sassen.
Und was dann mit den ueberzaehligen Hunden? Leider ist es momentan die Realitaet hier, dass mehr Hunde geboren werden als es gute Besitzer fuer sie gibt. Es gibt auch immer wieder Faelle von "no kill" sheltern, wo die Hunde unter miserabelsten Bedingungen dahinsiechen, weil wieder jemand mehr Mitleid als Verstand hatte und die Arbeit ueber den Kopf gewachsen ist. Mitleid und Gesetze alleine reichen einfach nicht, da muss schon irgendein vernuenftiger alternativer Loesungsvorschlag kommen.
Wenn schon die Gesetzeslage aendern, dann in die Richtung, puppy mills (grosse kommerzielle Zuchten), den Verkauf von Tieren in Zoohandlungen, und den Verkauf von Tieren im Internet zu verbieten...ZitatUnd ja...ich weiss dass es gerade in den USA andere Sorgen gibt als mehr Geld in diesen Bereich zu stecken.. Allerdings waere Sterilisation mAn schon ein Schritt in die richtige Richtung.
Ich bin ja prinzipiell auch der Meinung, dass es besser waere, wenn jeder Hund individuell betreut wuerde, und wenn Hundehalter so verantwortungsvoll waere dass keine ungewollten Wuerfe mehr entstehen (oder man sich die verantwortungsvollen rauspicken und nur an die vermitteln koennte), aber das ist im Moment einfach noch nicht machbar hier.
Deshalb halte ich die Kastration mit all ihren "Nebenwirkungen" momentan auch fuer nicht schoen, aber notwendig. Sterilisation ist eine Moeglichkeit, allerdings habe ich zwei (menschliche) Paare im Bekanntenkreis, die trotzdem schwanger geworden sind. Das wuerde auch ein Umdenken der Tieraerzte und sehr wahrscheinlich ein Umstellen des Lehrplans an den tiermedizinischen Fakultaeten voraussetzen.Eine Arbeitskollegin von mir ist Italienerin (und Tieraerztin), sie kommt aus einer sehr laendlichen Region im Friaul. Bei denen ist es grade unter den maennlichen Mitgliedern der Familie absolut undenkbar, einen Kastraten zu halten. Da wurden dann halt die ungewollten Wuerfe im See versenkt. Das kann doch auch nicht die Loesung sein.
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Frauki,
das finde ich wirklich toll!
Ich würde auch nie einfach so kastrieren lassen, musste ich auch nie.
Meine ersten Hunde waren unkastriert aus dem TS, Emmy musste ich aus gesundheitlichen Gründen kastrieren lassen, Maya war schon kastriert. Allerdings war sie 4 als sie kastriert wurde.Aber wie gesagt, wenn ich in den USA leben würde und ich würde mich dort auch für einen Hund aus dem TS entscheiden, ja dann würde auch ein frühkastrierter Hund einziehen. Allerdings weiterhin kein Welpe. Immer nur erwachsene Hunde. Die Abstriche würde ich dann nicht machen und einfach sagen" ne den Hund nehme ich nicht" nur weil er mit 4 Monaten kastriert wurde obwohl es vielleicht der richtige Hund für mich ist.
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Zitat
Menschen lassen sich niemals kastrieren, wenn sie keine Kinder wollen, das wäre auch wahnsinn, denn der Eingriff in den Hormonhaushalt ist extrem.
Das ist eine gewagte Aussage, woher weißt Du das denn so genau?
Ich habe mal gelesen, dass Hunde in Tierheimen kastriert werden, um in der Gruppe mitlaufen zu können und nicht separiert werden zu müssen.
Es muss doch eigentlich Gründe geben, Hunde nicht nur zu sterilisieren, sondern zu kastrieren. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass Tierärzte in vielen Ländern das wegen des Geldes tun und die Tierschutzvereine das einfach hinnehmen. Vielleicht sollte man da mal bei Tierschutzvereinen nachfragen, warum das so gehandhabt wird.
Dass die Tierschutzvereine vermehrt unfruchtbare Tiere abgeben, kann ich hingegen nachvollziehen. Zu viele angebliche Ups-Würfe zeugen von der Dämlichkeit der Halter, was läufige Hündinnen anbelangt.
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Zitat
Ich gucke ja immer ganz gerne die Sendungen von der SPCA z.Bsp. immer wieder in anderen Städten.
Die Mitarbeiter leisten eine Wahnsinnsarbeit, die SPCA lebt von Spenden und sie versuchen wirklich jeden Hund zu vermitteln an geeignete Besitzer.
Die USA haben für mich ein sehr gutes TS- Gesetz was die Strafen anbelangt. Aber manchmal habe ich das Gefühl, es ist eine Arbeit wo man nur die Spitze des Eisberges anknapst.
Die Tierheime von denen schläfern "nur" Hunde ein, die nicht vermittelbar sind und arbeiten auch mit Pflegestellen zusammen.
Sie sind schon auf dem richtigen Weg, aber leider ist nicht alles umsetzbar wie bei uns.
Und ja, ich würde auch lieber einen Frühkastrierten Hund dort aus dem TS nehmen als einen vom Züchter.
Aber das ist meine Einstellung.Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk
Es gibt in den USA einen grundsaetzlichen Unterschied zwischen den staedtischen Animal Services und SPCAs / Humane Societies.
Die shelter der Animal Services werden von der Gemeinde finanziert, die Hauptaufgabe ist Populationskontrolle und oeffentliche Sicherheit (= Aufnahme von Streunern). Die sind verpflichtet, jeden Hund zu nehmen. Streuner werden ein paar Tage aufgehoben, damit der Besitzer den Hund (gegen Gebuehr) wieder abholen kann, danach gehen sie in die Vermittlung. Hunde, die von Privat abgegeben werden haben noch nicht mal diese kurze Frist, bis sie gefaehrdet sind. Regional unterschiedlich sind die Erfolgsraten bei der Vermittlung z.T. sehr, sehr gering. In dem TH, aus dem Nova kommt verlassen etwa 3/4 aller Hunde und >90% der eingelieferten Pitbulls das TH nicht mehr lebend.SPCAs, Humane Societies und andere private rescues finanzieren sich aus Spenden, Hauptaufgabe ist der Tierschutz und die Vermittlung. Sie nehmen nicht jeden Hund auf, sondern treffen eine Auswahl, die sie dann versuchen, bestmoeglich zu vermitteln.
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Moin,
Zitat
Das ist eine gewagte Aussage, woher weißt Du das denn so genau?
Ich habe bewußt von "lassen sich nicht kastrieren" gesprochen, also von Selbstbestimmung geredet und nicht von Zwangskastrationen oder was es sonst noch so für Sauerein gibt oder mal gegeben hat.So genau weiß ich das deswegen eben weil eine Kastration weitaus mehr Auswirkungen hat als nur die Tatsache, dass man keine Kinder mehr zeugen/bekommen kann.
Eine Entfernung der Keimdrüsen ist bei Menschen nur im Krankheitsfalle vorgesehen und dann wird anschließend ein Leben lang mit Hormongaben daran gearbeitet, dass der Organismus nicht mehrt, dass ihm die Keimdrüsen fehlen.Abgesehen davon, dass wohl kein Mensch auf die Idee käme sich nur aus Gründen der Empfängnisverhütung kastrieren zu lassen gibts auch zumindest in Deutschland überhaupt keine Möglichkeit dazu, das ist ebenso verboten wie sich aus Spaß einen Fuß abnehmen zu lassen.
Ich kenne nicht die Gesetzgebung sämtlicher Länder aber ein Land indem man sich als Verhütungsmethode kastrieren lassen kann ist mir spontan nicht bekannt, sieht man mal von Eunuchen, die nen Harem bewachen abDas ist es ja grade was mir so sauer aufstößt:
Wenn Du einem Menschen der keine Kinder bekommen möchte vorschlägst sich doch kastrieren zu lassen (ungeachtet der Tatsache, dass das gar nicht geht), dann ist dieser Vorschlag so absurd, dass Dein Gegenüber Dir nichtmal böse sein wird, einfach weil es diesen Vorschlag nicht ernst nimmt und für einen Scherz hält.
Sich gesunde, hormonbildende Organe entfernen zu lassen nur um zu Verhüten und das obwohl es doch zahlreiche Verhütungsmethoden gibt wirkt auf Menschen übertragen extrem absurd. Das ist ja das Schräge daran, wenn es dann bei Tieren auf einmal als normal empfunden wird.Deswegen auch meine Entscheidung:
Ich kastriere Tiere, wenn das medizinische notwendig ist oder eine Kastration die Haltungsmöglichkeiten verbessert (und damit meine ich nicht, dass es für den Menschen einfacher wird, sondern das auch für das Tier was rausspringt).
Geht es nur um Geburtenkontrolle kann ich eine Sterilisiation anbieten, sonst nichts.lg
Fraukie -
Zitat
Moin,
Ich habe bewußt von "lassen sich nicht kastrieren" gesprochen, also von Selbstbestimmung geredet und nicht von Zwangskastrationen oder was es sonst noch so für Sauerein gibt oder mal gegeben hat.So genau weiß ich das deswegen eben weil eine Kastration weitaus mehr Auswirkungen hat als nur die Tatsache, dass man keine Kinder mehr zeugen/bekommen kann.
Eine Entfernung der Keimdrüsen ist bei Menschen nur im Krankheitsfalle vorgesehen und dann wird anschließend ein Leben lang mit Hormongaben daran gearbeitet, dass der Organismus nicht mehrt, dass ihm die Keimdrüsen fehlen.Abgesehen davon, dass wohl kein Mensch auf die Idee käme sich nur aus Gründen der Empfängnisverhütung kastrieren zu lassen gibts auch zumindest in Deutschland überhaupt keine Möglichkeit dazu, das ist ebenso verboten wie sich aus Spaß einen Fuß abnehmen zu lassen.
Ich kenne nicht die Gesetzgebung sämtlicher Länder aber ein Land indem man sich als Verhütungsmethode kastrieren lassen kann ist mir spontan nicht bekannt, sieht man mal von Eunuchen, die nen Harem bewachen abDas ist es ja grade was mir so sauer aufstößt:
Wenn Du einem Menschen der keine Kinder bekommen möchte vorschlägst sich doch kastrieren zu lassen (ungeachtet der Tatsache, dass das gar nicht geht), dann ist dieser Vorschlag so absurd, dass Dein Gegenüber Dir nichtmal böse sein wird, einfach weil es diesen Vorschlag nicht ernst nimmt und für einen Scherz hält.
Sich gesunde, hormonbildende Organe entfernen zu lassen nur um zu Verhüten und das obwohl es doch zahlreiche Verhütungsmethoden gibt wirkt auf Menschen übertragen extrem absurd. Das ist ja das Schräge daran, wenn es dann bei Tieren auf einmal als normal empfunden wird.Ich habe auch nicht von Zwangskastrationen gesprochen, sondern eben von Selbstbestimmung.
Immerhin ist Deine Meinung zumindest interessant. Das ist aber auch schon alles!
Und damit für mich Ende OT, denn hier ist von Hunden die Rede. -
Nabend
Zitat
Ich habe auch nicht von Zwangskastrationen gesprochen, sondern eben von Selbstbestimmung.
Ich empfinde das nicht als OT, eben weil ich es so schräg finde, dass kein Mensch sich aus reinen Gründen der Empfängnisverhütung für eine Kastration entscheiden würde eben WEIL die Wirkung so massiv über die Unfruchtbarmachung hinausgeht, bei Tieren aber denken dann nur sehr wenige an diese Abstufung.
Selbst wenn es in Deutschland möglich wäre sich kastrieren zu lassen, dann würde das kein Mensch machen nur um keine Kinder mehr bekommen zu können. Dafür gibt es die Sterilisation, der ist auch der kleinere Eingriff und es wird nichts verändert außer eben der Möglichkeit Kinder zu bekommen.
Sollte sich ein Mensch dennoch für eine Kastration entscheiden/interessieren, dann bedeutet das, dass er Gründe hat die über die Entscheidung gegen eigene Kinder hinausgehen, etwa weil er sich ein Leben ohne sexuelles Verlangen einfacher vorstellt, ein Mann sich erhofft dem Haarverlust im Alter zu entgehen und dafür bereit ist mit diesem Hormonstatus zu "zahlen" usw usf.
Und alles was ich von Tierhaltern/Tierärzten und Tierschützern erwarte ist das sie bei Tieren da die gleichen Überlegungen treffen, wie sie es, so das möglich wäre, auch für sich selbst täten und diese Überlegung sagt eben ganz klar:
"Für eine dauerhafte Unfruchtbarmachung reicht eine Sterilisation aus, die ein kleinerer Eingriff ist und über die Unfruchtbarmachung hinaus auch nichts im Körper ändert. Wenn mir das nicht reicht und ich eine Entfernung der Keimdrüsen wünsche, dann verfolge ich Interessen die über die reine Unfruchtbarkeitmachung hinaus gehen und DIESE Interessen müssen dann eben gegen die möglichen Konsequenzen und Risiken abgewogen werden."lg
Fraukie -
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